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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 14. Januar 2025

Neunkirchen Saar: Jazz-Duo Jansen & Braun interpretiert Songs von Mark Knopfler & Dire Straits am 21.02.2025

 Jazz

Arne Jansen & Stephan Braun

A Tribute To Mark Knopfler & Dire Straits

 

Freitag, 21. Februar 2025

20 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen

 

Jazz-Duo Jansen & Braun interpretiert Songs von Mark Knopfler & Dire Straits

 

Am Freitag, dem 21. Februar, um 20 Uhr gastiert das Jazz-Duo Arne Jansen & Stephan Braun mit ihrem Programm „A Tribute To Mark Knopfler & Dire Straits“ in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

 

Der Duft der Kindheit. Das tröstliche Gutenachtlied der Eltern. Der erste Kuss. Wie großartig wäre es, könnte man die magischen Eindrücke des jungen Lebens konservieren. Woran die Neurowissenschaft möglicherweise noch fieberhaft experimentiert, ist dem Gitarristen Arne Jansen und dem Cellisten Stephan Braun mit ihrem Album „Going Home“ gelungen – die Zuhörenden teilhaben lassen am Zauber des ersten Mals. So wie Arne Jansen in jenem Dänemark-Urlaub Mitte der 1980er Jahre, der mit einer herben Enttäuschung begonnen hatte. Anstatt des gewünschten „Die drei Fragezeichen“-Hörspiels hatte der Vater eine Musikkassette gekauft. Es handelte sich um die „Love Over Gold“ der Dire Straits mit dem epischen Opener „Telegraph Road“. Für Jansen, damals acht oder neun Jahre alt, war es eine ähnlich elektrisierende Erfahrung wie der gezackte Blitz auf der Hülle.


„Der Song „Telegraph Road“ ist der Grund, warum ich angefangen habe, Gitarre zu spielen“, erzählt Jansen. Was ein enormes Glück für die hiesige Musikszene war. „Einen Jazzgitarristen vom Format des Berliners Arne Jansen hat es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Vielleicht noch nie“, urteilte etwa das Magazin Jazzthetik über seine Fähigkeiten, die ihm u. a. zwei Auszeichnungen mit dem „ECHO Jazz“ für die Alben „The Sleep of Reason – Ode to Goya“ und „Nine Firmaments“ einbrachten.


„Going Home“ ist die persönlichste Einspielung des Gitarristen, den man u. a. als Saitenpartner des Trompeters Nils Wülker kennt. Jansen nimmt die Zuhörenden mit auf eine Reise zu den Wurzeln seiner Musikbegeisterung. Und lässt sie spüren, was ihm die Dire Straits und Mark Knopfler einst bedeuteten. In dem Cellisten und Bassisten Stephan Braun hat Jansen einen gleichermaßen überraschenden wie perfekten Duett-Partner für die originellen kammer-jazzrockigen Umdeutungen der Songs gefunden. Denn Braun ist ein Ein-Mann-Orchester, der dank einer zusätzlichen tiefen Saite auf dem Cello, ungewöhnlicher perkussiver Spieltechniken und improvisatorischem Geschick die Funktionen einer ganzen Band zu übernehmen vermag.

So wie auf „Going Home“ hat man die bekanntesten Lieder der erfolgreichsten britischen Rock-Gruppe der 1980er Jahre noch nie gehört - sei es „Money for Nothing“, das als Walzer mit einem gewissen Wüsten-Rock-Twang wiedergeboren wird, sei es das unglaublich lässig tänzelnde „Sultans of Swing“ oder das beinahe schon clubbig-psychedelisch daherkommende „Calling Elvis“.


 

Tickets sind zum Preis von 22,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

Neunkirchen Saar: Amby Schillo & Nino Deda verneigen sich vor Herman van Veen am 15.02.2025

Tribute/Singer/Songwriter

Amby Schillo & Nino Deda

Ich hab‘ ein zärtliches Gefühl – Herman van Veen Programm

 

Samstag, 15. Februar 2025 (Änderung im Datum)

20 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen

 

Amby Schillo & Nino Deda verneigen sich vor Herman van Veen

 

Am Freitag, dem 15. Februar, um 20 Uhr sind Amby Schillo & Nino Deda mit ihrem Herman van Veen Tribute Programm „Ich hab‘ ein zärtliches Gefühl“ zu Gast in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

 

Die Zuhörer erwartet ein ganz besonderer, stimmungs- und stimmenvoller Konzertabend: Amby Schillo und Nino Deda interpretieren Kompositionen von Herman van Veen. Der niederländische Singer-Songwriter ist über die Grenzen seiner Heimat hinaus für seine mal nachdenklichen, mal humorvollen Texte bekannt, die meist viel Tiefgang haben und immer unter die Haut gehen. Amby Schillo und Nino Deda haben ihre liebsten Stücke dieses besonderen Künstlers mit passenden Instrumentalstücken von Nino Deda für Klavier, Akkordeon und auch Cello zu einem außergewöhnlichen Programm verwoben, das seine Gäste mit in diese Welt der weisen, gewitzten und vor allem immer aufrichtigen Worte nehmen wird, die durch die Musik zum Leben erweckt werden.

 

Tickets sind zum Preis von 20 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

 

Neunkirchen Saar: Nicole Johänntgen am 07.02.2025 mit Labyrinth II - Tour 2025

 Jazz

Nicole Johänntgen

Labyrinth II - Tour 2025

 

Freitag, 07. Februar 2025

20 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen

 

Nicole Johänntgen kommt mit ihrem Trio in die Stummsche Reithalle

 

Am Freitag, dem 7. Februar, um 20 Uhr macht die Jazz-Saxophonistin und Sängerin Nicole Johänntgen mit ihrem Trio im Rahmen der „Labyrinth II – Tour 2025“ Station in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen.

 

„Labyrinth II“ ist dynamisch, zärtlich, wuchtig und mit einer gehörigen Portion Groove versehen. In minimaler Besetzung ist die Band mit Nicole Johänntgen am Saxophone und an der Stimme, Jon Hansen an der Tuba und David Stauffacher an Perkussion und Drums ein wahres Kraftwerk.
Die drei Künstler liefern sich musikalische Spannungsfelder zwischen Poesie und Trance-Szenarien voller wilder Melodie-Eskapaden und weltlichen Rhythmen. Alles im Gefühl einer Begehung eines Labyrinths. Sie wandeln dem Zentrum entgegen und bewegen sich wieder weg. Es ist ein Wechselspiel voller Emotionen.
So steht das neue Album ganz unter dem Motto der Liebe. Sieht man das Trio live, wird man, ob man nun will oder nicht, voll in deren Bann mitgezogen. Jazz ist und bleibt Freiheit im Spiel. So treffen sich die drei Musiker trotz unterschiedlichem Backgrounds auf der Bühne mit höchstem Respekt. Zuhören und lernen voneinander stehen im Fokus. Musik ist eine unbändige Kraft, die ermutigt und sensibilisiert.
Die Besetzung der Band mit Saxophone/Stimme, Tuba und Perkussion/Drums ist ungewöhnlich. Während beim ersten Album die Kompositionen im Schnelldurchgang entstanden sind, legt die Band bei der zweiten CD-Einspielung Wert auf die Finessen der einzelnen Songs und hat über mehrere Monate an der Musik gearbeitet, bevor es ins Studio ging. Johänntgens starkes Melodienspiel und Technikvielfalt verschmilzt mit der pumpenden Tuba und den feingliedrigen Rhythmen.
Die drei Künstler kommen aus Deutschland, aus den USA und der Schweiz und leben alle in der Nähe von Zürich mit ihren Familien. Nicole Johänntgen hat bis dato 32 Alben aufgenommen, wovon 28 bisher erschienen sind. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, ist auf den sozialen Medien Influencerin und erhielt im Mai 2023 den Lichtenburgpreis.

 

Tickets sind zum Preis von 25 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

Samstag, 11. Januar 2025

Ludwigshafen Pfalzbau: Tschaikowskys "Casse-Noisette" als Street-Romanze am 07.01.2025

 

Vom Street-Meeting zur Romanze mit Happy End


In dieser modernen Interpretation von "Casse-Noisette" (Peter Tschaikowsky, Der Nussknacker) erlebt man die Geschichte als eine Romanze mit einem Happy End, die in einer Wohnung an einem Weihnachtsbaum beginnt und sich in ein Märchen verwandelt.

Zu Beginn der Geschichte treffen die Charaktere in einer urbanen, modernen Umgebung zur Weihnachtsparty zusammen, ähnlich wie bei einem zufälligen Street-Meeting. Als großes Geschenk erhält die Prinzessin einen lebensgroßen Nussknacker geschenkt, der ferngesteuert auf Kommando viele Tanzstile vorführt. Allerdings kann er auch durch Kurzschlüsse und Fehlschaltungen aus dem Konzept kommen. Der Nussknacker und die Prinzessin entwickeln im Laufe der Geschichte eine tiefe Verbindung zueinander, die sich auf  ihrer gemeinsamen Reise und bei den Herausforderungen, denen sie begegnen, mehr und mehr festigt. Der Nussknacker verwandelt sich zusehends in einen Mensch.

Die Liebesszene zwischen der Prinzessin und dem Nussknacker in der Aufführung von Casse-Noisette im Pfalzbau Ludwigshafen war sicherlich ein Highlight. In dieser Szene wird die tiefe Verbindung und Zuneigung zwischen den beiden Charakteren durch ausdrucksstarken Tanz und emotionale Choreographie dargestellt. Die Tänzerinnen und Tänzer haben mit ihren Bewegungen die romantische und magische Atmosphäre dieser Szene perfekt eingefangen.

Der dramatische Kampf der Nussknacker gegen die Diebe und Eindringlinge symbolisiert die Hindernisse, die sie überwinden müssen, um zusammen zu sein. Sicherlich eine der aufregendsten Szenen in der Aufführung und ein dramatischer Wendepunkt in der Geschichte, in der der mutige Nussknacker und seine Truppen gegen die Eindringlinge kämpfen, um das Königreich zu verteidigen. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten erneut ihre technischen Fähigkeiten in Breakdance und anderen Hip-Hop-Stilen, während sie die Kämpfe - auch hier multimedial unterstützt - darstellten. Diese Herausforderungen stärken die Bindung des Liebespaares und führen sie schließlich zu einem glücklichen Ende, bei dem ihre Liebe triumphiert.

Die Aufführung von „Casse-Noisette“ im Pfalzbau Ludwigshafen war eine aufregende und dynamische Modernisierung des klassischen Balletts. Die spanische Choreographin Blanca Li brachte eine Hip-Hop-Version des Stücks auf die Bühne, die durch Akrobatik, Humor, Romantik, Poesie und partiellem klassischen Tanz eine neue Dynamik erhielt. Die acht Tänzerinnen und Tänzer zeigten beeindruckende technische Fähigkeiten in Breakdance und anderen Arten des Streetdance. Sie drehen sich auf Schulter, Rücken und im Kopfstand, verfügen über außerordentliche Ausdauer und Kraft, integrieren Clownerien, parodieren Militärparaden bzw. marschierende Soldaten und tanzen übermütig über die Bühne.

Die Musik von Peter Tschaikowsky wurde von Tao Gutierrez so durch Stilzitate aus Funk und Pop erweitert, dass eine interessante Mischung aus weniger Original und mehr Neuinterpretation bis zum Schluss bestens unterhielt. Ausstattung und Kostüme stammen von Laurent Mercier, die Lichtgestaltung von Pascal Laajili unterstrich die Dramatik und Energie sehr überzeugend.


Putins Russland: Militärische Wirtschaft auf Kosten der zivilen Wirtschaft


Russlands Kriegswirtschaft, die sich nun im dritten Jahr befindet, steht vor wachsenden Herausforderungen, einschließlich steigender Inflation, Arbeitskräftemangel und wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichten. Obwohl diese Probleme die Zivilwirtschaft belasten, waren sie nicht schwerwiegend genug, um Wladimir Putin zum Stopp des Krieges zu zwingen, erklärt Boris Grozovski vom Kennan Institute.

Stattdessen hat der Kreml die militärische Produktion priorisiert und hohe Ausgaben für Soldaten und Verteidigungsindustrien beibehalten, während kriegsbedingte Sektoren von den wirtschaftlichen Belastungen abgeschirmt wurden, denen sich der Rest des Landes gegenübersieht. Diese Doppelstrategie spiegelt Putins Plan wider, den Konflikt trotz der steigenden Kosten für die gewöhnlichen Russen und die nichtmilitärischen Industrien zu verlängern.

Die Zivilwirtschaft unter Druck

Das Hauptwirtschaftsproblem Russlands im Jahr 2024 war die Inflation, die im Dezember auf Jahresbasis 9,6 Prozent erreichte und kaum Anzeichen einer Entspannung zeigt. Das Vertrauen in offizielle Statistiken ist jedoch gering: Die wahrgenommene Inflation liegt laut Zentralbank bei etwa 16 Prozent. Die Einkommensungleichheit in Russland hat erheblich zugenommen, wobei Renten und öffentliche Gehälter hinter der Inflation zurückbleiben. Im Gegensatz dazu sind die Löhne in Verteidigungssektor-Fabriken aufgrund von Arbeitskräftemangel um 30–60 Prozent gestiegen, und die Zahlungen an Vertragssoldaten haben im Jahr 2024 stark zugenommen.

Die Zentralbank hat den Leitzins auf 21 Prozent erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, aber dieser Zinssatz betrifft hauptsächlich den zivilen Sektor, der keine staatliche Finanzierung oder Vorzugsbehandlung erhält. Die militärische Produktion ist nun der einzige Sektor, der signifikantes Wachstum verzeichnet.

Militärische Expansion auf Kosten der Zivilwirtschaft

Der Krieg hat für die Regierung oberste Priorität, wobei die Armee und die militärischen Industrien wachsende Budgetzuweisungen, niedrigverzinsliche Kredite und einen zunehmenden Anteil der Arbeitskräfte erhalten. Im Jahr 2024 stiegen die Haushaltsausgaben um 17 Prozent im Vergleich zu 2023, wobei die Militärausgaben fast 40 Prozent des Gesamtbudgets ausmachten.

Stagflationsrisiken und Exportanfälligkeiten

Im Jahr 2025 stehen der russischen Wirtschaft erhebliche Risiken gegenüber. Ein Szenario der Stagflation*, bei dem die Inflation hoch bleibt, während das Wachstum verlangsamt, wird immer wahrscheinlicher. Das zweite, weniger wahrscheinliche Risiko ist ein signifikanter Rückgang der Exporterlöse, was die Wirtschaft schwer treffen könnte, da Russland weiterhin auf importierte technologische Produkte angewiesen ist.

Die Herausforderungen, vor denen die russische Wirtschaft nach drei Jahren Krieg steht, sind ebenso bedeutend wie die Anpassungen, die erforderlich waren, um die anfänglichen Sanktionen und die Isolation im Jahr 2022 zu bewältigen. Analysten glauben, dass jede Einigung Putins zur Einfrierung des Konflikts hinsichtlich der angedachten Friedensgespräche mit der Ukraine wahrscheinlich nur vorübergehend wäre.

Russland nutzt die Einstellung der Waffenlieferungen an die Ukraine, um seine Armee wieder aufzurüsten und dadurch höhere Schlagkraft zu haben. Damit wäre die moskautreue Variante der Unterwerfung der Ukraine weiterbefördert. Dann könnten wir auch gleich Frau Wagenknecht das Ruder übergeben und unser Parteibuch anfordern.

Ein effektiverer Ansatz wäre, die Sanktionen gegen Russland jetzt stark zu verschärfen.



* Stagflation bezeichnet eine Volkswirtschaft, in der hohe Inflation, stagnierendes oder niedriges Wirtschaftswachstum und hohe Arbeitslosigkeit gleichzeitig auftreten.

Donnerstag, 9. Januar 2025

Neunkirchen Saar: Die grandiosen The Ten Tenors aus Australien kommen

 Oper/Rock/Pop

The Ten Tenors

30th Anniversary Tour 2025

 

Sonntag, 19. Januar 2025

20 Uhr

Neue Gebläsehalle Neunkirchen

 

Die grandiosen The Ten Tenors aus Australien kommen nach Neunkirchen

 

Am Sonntag, dem 19. Januar, um 20 Uhr gastieren The Ten Tenors aus Australien im Rahmen ihrer „30th Anniversary Tour 2025“ in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen.

 

Das Original kommt zurück! Nach ihren ausverkauften Tourneen durch Australien, Neuseeland, Südamerika und die USA werden die Ten Tenors, Australiens Rockstars der Opernwelt, ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2025 feiern.
„Es sind 10 Jahre vergangen, seitdem wir in Deutschland gespielt haben und die Rückkehr ist längst überfällig. Wir planen diese Tournee seit zwei Jahren und sind alle sehr aufgeregt, nach Deutschland zurückzukehren, um unsere europäischen Fans und Freunde wiederzusehen und alle Lieblingssongs zu spielen. Wir können es kaum erwarten, wieder in Deutschland zu sein“, sagt Musikdirektor Michael Edwards. „Das letzte Mal, als wir in Deutschland waren, war meine erste Tournee mit den Ten Tenors.“
Die 30-jährige Jubiläumswelttournee präsentiert die beliebtesten und meistgehörten Lieder der Ten Tenors aus ihrer dreißigjährigen Geschichte. Die größten internationalen Hits aus den Bereichen Rock, Pop und Oper stehen auf dem Programm.
Die dynamischen Aufführungen der Ten Tenors sind bekannt für ihre kraftvollen Harmonien und ihre einzigartige Interpretation der größten Songs aller Zeiten. Keine andere Gruppe kann diese Kraft und Harmonie erreichen. Die deutschen Fans dürfen sich auf all ihre Klassiker freuen, darunter „Bohemian Rhapsody“, „Hallelujah“, „Nessun Dorma“, sowie neu ausgewählte Songs wie „Proud Mary“ und „(I‘ve Had) The Time Of My Life“. Zusätzlich erwarten sie einige brandneue Überraschungen, die exklusiv für den deutschen Teil dieser Welttournee vorbereitet wurden. Das alles präsentiert von zehn charismatischen australischen Künstlern, die einen unvergesslichen Abend bereiten werden.
Die Ten Tenors möchten mit der Tour die Gelegenheit nutzen, den deutschen Fans, die sie mit ihrer Liebe und Unterstützung begleitet haben, indem sie immer wieder zu ihren Shows gekommen sind, von Herzen zu danken. Die aktuelle Show ist eine nostalgische Reise der deutschen Tourneegeschichte, ein Best Of der über 800 Shows, die die Ten Tenors im Laufe der Jahre in Deutschland aufgeführt haben. „Die Tournee durch Deutschland wird zweifellos der Höhepunkt unserer Welttournee sein!“, sagt Produzent D-J Wendt.

 

Tickets für das Konzert von Popp Concerts in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft sind zum Preis von 94,30 Euro (PK 1), 82,80 Euro (PK 2) und 65,55 Euro (PK 3) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und CTS Eventim, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

Neunkirchen Saar: „Antidepressionsmusik“ von Pasquale Aleradi & die Phonauten live in Neunkirchen

 Soul/Pop/Funk

Pasquale Aleardi & die Phonauten

Tour 2025

 

Freitag, 17. Januar 2025

20 Uhr

Stummsche Reithalle Neunkirchen

 

„Antidepressionsmusik“ von Pasquale Aleradi & die Phonauten live in Neunkirchen

 

Am Freitag, dem 17. Januar, um 20 Uhr kommen der erfolgreiche Schauspieler, Sänger und Entertainer Pasquale Aleardi & die Phonauten in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen.

 

Die Fans von Pasquale Aleardi wissen natürlich schon, dass er nicht nur ein international erfolgreicher Schauspieler, sondern auch ein hervorragender Sänger und Entertainer ist. Seine Wandlungsfähigkeit stellte der Schweizer mit italo-griechischen Wurzeln in über 80 TV- und Kinoproduktionen wie beispielsweise „Resident Evil”, „Keinohrhasen”, „Gotthard” oder für die ARD in einer eigenen Krimireihe, der Verfilmung der Bestseller-Romane als „Kommissar Dupin” unter Beweis.
Spätestens seit seinem Engagement am New Yorker Broadway im Musical „Chicago“ setzt er seine Leidenschaft für die Musik erfolgreich in Szene.
Mit seiner Band Pasquale Aleardi & die Phonauten zelebriert er „Antidepressionsmusik“, eine mitreißende Mischung aus Soul, Pop und Funk. Die deutsch getexteten Eigenkompositionen offenbaren charmante Doppelbödigkeit: gut gelauntes Augenzwinkern veredelt den tiefsinnigen Blick auf Zwischenmenschlichkeiten.
Aber weil Aleardi und die Phonauten Jörg „Spike“ Hamers und Marc „Mary“ Leymann nicht nur exzellente Musiker, sondern auch großartige Entertainer sind, hat ein Abend mit diesem Trio einen nicht zu verschweigenden Nachteil: Er ist immer zu schnell vorbei…

 

Tickets sind zum Preis von 28 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

Neunkirchen Saar: Neujahrskonzert des Capitol Symphonie Orchesters mit Varieté-Acts

 Musik- und Theaterreihe

Neujahrskonzert 2025

Capitol Symphonie Orchester

 

Montag, 13. Januar 2025

20 Uhr

Neue Gebläsehalle Neunkirchen

 

Neujahrskonzert des Capitol Symphonie Orchesters mit Varieté-Acts

 

Am Montag, dem 13. Januar, um 20 Uhr findet im Rahmen der Musik- und Theaterreihe der Neunkircher Kulturgesellschaft das „Neujahrskonzert 2025“ des Capitol Symphonie Orchesters mit Varieté-Acts in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen statt.

 

Tierisch vergnügt ins neue Jahr: Das macht das Capitol Symphonie Orchester möglich. Ob die Walzer tanzende Katze des amerikanischen Cartoonmusik-Pioniers Leroy Anderson, der „Teddy“ des „Ein Freund, ein guter Freund“-Komponisten Werner Richard Heymann oder Elton Johns „Crocodile Rock“ – es gibt viel Vergnügliches über einen halben musikalischen Zoo zu erleben.


Und opulenter lässt sich der Start ins neue Jahr kaum feiern als mit dieser Produktion – denn wie jedes Jahr mischen sich dabei sprudelnd fröhliche Klänge mit atemberaubenden Varieté-Acts, die live vom Orchester begleitet werden. Das ist auf einer Stufe mit den großen Show-Unterhaltungen der goldenen Zwanziger oder rauschenden Wirtschaftswunder-Spektakeln. Das Team präsentiert erneut der Varieté-Scout Dieter Becker.


Natürlich kommt auch alles, ohne dass ein Neujahrskonzert kein Neujahrskonzert wäre: „An der schönen blauen Donau“ und der „Radetzky-Marsch“ sind unverzichtbar. Am Dirigentenpult steht der junge Dirigent David Preil, die Moderation übernimmt der Künstlerische Leiter des Orchesters, Ralph Philipp Ziegler.

 

Tickets sind zum Preis von 35,70 Euro (PK 1) und 33,50 Euro (PK 2) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter www.nk-kultur.de erhältlich.

Mittwoch, 8. Januar 2025

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 2025

Rodelinda      Foto: Monika von Rittershaus

Sonntag, 5. Januar 2025, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme


RODELINDA
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Claus Guth

Mitwirkende: Elena Villalón (Rodelinda), Lawrence Zazzo (Bertarido), Josh Lovell (Grimoaldo), Zanda Švēde (Eduige), Iurii Iushkevich (Unulfo), Božidar Smiljanić (Garibaldo) u.a.

Weitere Vorstellungen: 11., 19., 25., 31. (19 Uhr) Januar 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr

In Koproduktion mit dem Teatro Real, Madrid, der Opéra de Lyon,
dem Gran Teatre del Liceu, Barcelona und der Dutch National Opera, Amsterdam
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Im King’s Theatre am Londoner Haymarket wurde am 13. Februar 1725 Rodelinda, Regina de’Longobardi von Georg Friedrich Händel (1685-1759) uraufgeführt. Das für die Royal Academy of Music bestimmte Meisterwerk des schon zu Lebzeiten äußerst erfolgreichen Opern- und 
Oratorienkomponisten entstand auf dem Höhepunkt seiner Londoner Karriere. Das Libretto stammt aus der Feder des im Umarbeiten vorhandener Operntexte versierten und theatererfahrenen Dichters Nicola Francesco Haym. Es geht auf die Tragödie Pertharite, roi des Lombards (1652) von Pierre Corneille zurück. Nach Stationen in Lyon und Barcelona kam die 2017 in Madrid entstandene, gefeierte Inszenierung von Claus Guth 2019 in weitgehend neuer Besetzung in Frankfurt heraus, 2020 gefolgt von Aufführungen in Amsterdam. Nun kehrt die Inszenierung zum ersten Mal ins Haus am Willy-Brandt-Platz zurück. „Händels Oper Rodelinda enthält so viele musikalische Perlen, dass man sich wünscht, dieses Werk häufiger auf dem Spielplan zu sehen. Guths Inszenierung überzeugt auf ganzer Linie und lässt die dreieinhalb Stunden wie im Flug vergehen“, war auf dem Opernportal www.omm.de zu lesen. Der Wiesbadener Kurier attestierte der Inszenierung „brillante Barocklust”. Der Regisseur erzählt Rodelinda aus der Perspektive des Kindes Flavio. Diese stumme, von Guth enorm aufgewertete Rolle wird in Frankfurt nun von einer Tänzerin übernommen.

Bertarido, König der Langobarden, tötet seinen Bruder im Streit um die Thronfolge.
Daraufhin ergreift er die Flucht und lässt das Gerücht vom eigenen Tod verbreiten. Der mit Bertaridos Schwester Eduige verlobte Grimoaldo plant die Übernahme der Herrschaft durch eine Hochzeit mit Bertaridos Frau Rodelinda. Diese lehnt jedoch zunächst ab. Grimoaldos Freund Garibaldo droht ihr mit der Tötung ihres Sohnes Flavio, sollte sie sich weiterhin einer Heirat mit Grimoaldo verweigern. Der totgeglaubte Bertarido kehrt zurück und wird gefangen genommen. Als die Befreiung gelingt, kann er einen heimtückischen Angriff Garibaldos auf Grimoaldo verhindern. Grimoaldo überlässt ihm aus Dankbarkeit den Thron, heiratet Eduige und begnügt sich mit der Herrschaft über Pavia.

 
Die musikalische Leitung hat erstmals Frankfurts Kapellmeister Simone Di Felice. Neben Elena Villalón in der Titelpartie sind auch Zanda Švēde (Eduige) und Božidar Smiljanić (Garibaldo) aus dem Ensemble der Oper Frankfurt besetzt. Während sie neu in die Inszenierung einsteigt, ist er mit ihr bereits vertraut. Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo (erstmals als Bertarido) war an der Oper Frankfurt bereits u.a. als Händels Tamerlano und Giulio Cesare sowie als Arsamene in Xerxes zu erleben. Er tritt an den Staatsopern in Hamburg, München, Berlin und Wien, am Opernhaus Zürich, an der Opéra National de Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Metropolitan Opera in New York auf. Josh Lovell (Grimoaldo) ist Kanadier und seit 2019 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München. Zu seinen Plänen in 2025 gehört Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni an der Oper Leipzig. Der russische Countertenor Iurii
Iushkevich 
(Unulfo) legte kürzlich als Nireno in Händels Giulio Cesare in Egitto sein Debüt an der Oper Frankfurt vor.




Maskerade                   Foto: Monika von Rittershaus


Freitag, 10. Januar 2025, um 19.00 Uhr im Opernhaus

Erste Wiederaufnahme

MASKERADE
Komische Oper in drei Akten von Carl Nielsen
Neue deutsche Fassung von Martin G. Berger
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Benjamin Reiners; Inszenierung: Tobias Kratzer
Mitwirkende: Alfred Reiter (Jeronimus), Juanita Lascarro (Magdelone),
Magnus Dietrich / Michael Porter (Leander), Liviu Holender (Henrik), Theo Lebow (Arv), Michael McCown (Leonard), Elizabeth Reiter (Leonora), Barbara Zechmeister (Pernille), Thomas Faulkner (Ein Nachtwächter / Meister der Maskerade),
Leon Tchakachow (Ein Maskenverkäufer), Sakhiwe Mkosana (Ein Magister) u.a.

Weitere Vorstellungen: 18., 26. Januar, 6., 9. (15.30 Uhr), 14. Februar 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr.
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Die komische Oper Maskerade von Carl Nielsen (1865-1931) fußt auf einer Komödie des „dänischen Molière“ Ludvig Holberg von 1724. Das Werk gilt als Nationaloper, ist jedoch außerhalb Dänemarks eine Rarität. Die Partitur verbindet Volksliedhaftes mit Mozart’scher Leichtigkeit, schwelgerischen romantischen Kantilenen und energiegeladenen Tänzen. Der Orchestersatz ist hochvirtuos und voller harmonischer und kontrapunktischer Überraschungen. Für die Neuinszenierung hat die Oper Frankfurt bei dem Übersetzer und Regisseur Martin G. Berger eine
neue deutsche Versfassung in Auftrag gegeben, basierend auf einer Linearübersetzung von Hans-Erich Heller. Manuel Brug schrieb auf seiner Opernplattform www.brugsklassiker.de: „Ein herrlich leichtgewichtiger, vergnüglich komischer, trotzdem substanzreich talentvoller Opernabend
über Spaß, Freiheit, Autorität und Identität. Hierzulande eine Seltenheit!“ Auch die Kritikerin des Main-Echo Aschaffenburg zeigte sich begeistert: „Eine hübsche kleine Geschichte – und [Regisseur] Tobias Kratzer hat einen echten Kracher daraus gemacht.“

Dem reichen Großbürger Jeronimus ist die neue Mode der Maskenbälle suspekt: Da geraten die Identitäten ins Schwimmen, und die alte Ordnung droht zu zerfallen. Sein Sohn Leander hat sich jedoch auf einer solchen Maskerade in eine unbekannte Schöne verliebt, und diese in ihn. Nun weigert er sich, den Plänen seines Vaters zu entsprechen und Leonora, die Tochter von Jeronimus’ Geschäftsfreund Leonard, zu heiraten. Insgeheim erliegt dieser der Verführungskraft der Maskerade ebenso wie Jeronimus’ Frau Magdelone, der er auf dem Ball inkognito näherkommt. An der Seite von Leander ist sein Diener, der gewitzte Henrik. Er weiß mit jeder Lebenslage umzugehen und intrigiert geschickt für seinen Herrn. Am Ende stellt sich nach turbulenten Verwicklungen heraus, dass die Leander vom Vater zur Braut bestimmte Leonora 
eben die unbekannte Schöne vom Maskenball ist, der er ewige Liebe geschworen hat.

Die musikalische Leitung liegt bei Benjamin Reiners, dem Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel. Zur Spielzeit 2025/26 wechselt er in gleicher Position an die Theater Chemnitz. An der Oper Frankfurt debütierte er 2022 mit dem Operndoppel aus Purcells Dido und Aeneas und Bartóks Herzog Blaubart Burg. Mit Kratzers Inszenierung von Maskerade vertraut sind die Ensemblemitglieder Alfred Reiter (Jeronimus), Liviu Holender (Henrik), Michael McCown (Leonard) und Barbara Zechmeister (Pernille). Auch die Neubesetzungen stammen fast alle aus dem Ensemble und dem Opernstudio der Oper Frankfurt: Juanita Lascarro (Magdelone), Magnus Dietrich (im Wechsel mit dem mit der Inszenierung bereits vertrauten Michael Porter als Leander), Theo Lebow (Arv), Elizabeth Reiter (Leonora), Thomas Faulkner (Ein Nachtwächter / Meister der Maskerade), Leon Tchakachow (Ein Maskenverkäufer) und Sakhiwe Mkosana (Ein Magister).


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.

Dienstag, 7. Januar 2025

PROTESTWINTER IN GEORGIEN: Große Solidaritätsaktion der Theater verschiedener Städte mit Nino Haratischwilis Video SACRED MONSTER


Copyright: Nino Haratischwili / Zaza Rusadze


In einer konzertierten Aktion zeigen mehr als fünfzehn renommierte Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Solidarität mit den Menschen in Georgien, die seit Monaten für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit auf die Straßen gehen. Initiiert wurde die Aktion von der Theaterregisseurin, Dramatikerin und Autorin Nino Haratischwili, die dazu aufrief, die aktuellen Proteste in Georgien zu unterstützen. Im Dezember wählte die Wahlversammlung in Georgien den ehemaligen Fußballer und Hardliner Micheil Kawelaschwili trotz massiver Proteste zum neuen Präsidenten.

Copyright: Nino Haratischwili / Zaza Rusadze
Am 13. Dezember 2024 veröffentlichte Haratischwili einen Aufruf, in dem sie die dramatische Situation in Georgien schilderte: „In den letzten Wochen sind über 500 Menschen zusammengeschlagen, verhaftet und in Gewahrsam genommen worden, darunter viele Künstler“, berichtete sie. „Unzählige SchauspielerInnen streiken, die meisten Theater haben den Betrieb eingestellt und stehen in den Straßen – vor Wasserwerfern, Knüppeln, Platzpatronen, mit EU- und Georgien-Flaggen ausgestattet.“ Diese kraftvollen Worte von Berlin ausgehend fanden Gehör und lösten eine Welle der Solidarität aus, die von Schauspielerinnen und Schauspielern in Tbilissi bis nach Deutschland, Österreich und die Schweiz reichte.

Im Zentrum der Aktion steht ein gemeinsames Projekt: Schauspielerinnen und Schauspieler aus unterschiedlichsten Städten und Theatern haben einen chorischen Text aus Haratischwilis aktuellem Stück „Sacred Monsters“ über systemische Gewalt interpretiert. Dieser Text, der in seiner gemeinsamen Ausführung eine starke Wirkung entfaltet, wurde in zahlreichen Städten – von Hamburg über Frankfurt bis Wien und Zürich – chorisch gesprochen und anschließend vom Videokünstler und Filmemacher Zaza Rusadze zu einem bewegenden Gesamtvideo montiert. Das Video (s.u.) wurde an georgische und oppositionelle Sender gesendet, um die Solidarität mit den Protestierenden in Georgien zu dokumentieren.

Innerhalb kürzester Zeit haben sich Schauspielensembles aus ganz Deutschland, darunter das Thalia Theater und das Deutsche SchauSpielHaus in Hamburg gemeinsam mit der Regisseurin Jette Steckel, das Deutsche Theater Berlin, Theater Bremen, Landestheater Marburg, Schauspiel Frankfurt, die Staatstheater Wiesbaden und Nürnberg, das Residenztheater sowie die Münchner Kammerspiele, an dieser Aktion beteiligt. Auch das Burgtheater in Wien und das Schauspielhaus Zürich aus der Schweiz haben sich angeschlossen. Die Solidaritätsbekundung vereint Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ländern, die ein starkes Zeichen für die Demokratie und die Freiheit setzen.

Für Nino Haratischwili ist diese internationale Vernetzung von großer Bedeutung: „Diese Aktion gibt mir ein unglaublich starkes Gefühl. Es motiviert mich zu sehen, dass uns so eine Idee vereint und uns alle Dinge miteinander teilen lässt – über so viele Städte, über so viele Länder verteilt. Jetzt fühle ich mich wieder sehr beflügelt durch diese Aktion“, so die Autorin in einem Interview für NDR 90,3.

Die Aktion ist ein Beispiel für die Kraft der Kunst und ihre Fähigkeit, über nationale Grenzen hinweg für Menschenrechte und Freiheit einzutreten. Sie sendet ein unmissverständliches Signal der Unterstützung für die Menschen in Georgien und zeigt, dass die Solidarität der internationalen Theatergemeinschaft mit den Protestierenden dort stärker ist denn je.




Das Deutsche Theater Berlin zeigt in der Kammer seit einem Jahr mit großem Erfolg den von Nino Haratischwili geschriebenen und inszenierten Theaterabend „Penthesilea: Ein Requiem / პენთესილეა. რეკვიემი“. Diese georgisch-deutsche Produktion erzählt von Liebe inmitten der ewigen Wiederkehr von kriegerischer und staatlicher Gewalt.

Das Land Georgien steuert derzeit auf einen Protestwinter zu: Proeuropäische Demonstrant:innen streiten für ihre Rechte, während die Gegenseite mit Gewalt und Unterdrückung antwortet. Auch die Kunst und die Theater stehen mitten in diesen Kämpfen. Kolleg:innen wie Eka Nizharadze und Anano Makharadze, die bei der Theaterproduktion mit auf unserer Bühne stehen, sind Teil der gewaltsam unterdrückten Proteste.

Mit dem nachfolgenden Video solidarisieren sich Schauspieler:innen aus mehr als 20 Theatern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit ihren georgischen Kolleg:innen.

Die nächsten Vorstellungen „Penthesilea: Ein Requiem / პენთესილეა. რეკვიემი“ finden am 10. Januar sowie am 21. Februar 2025) statt.

Für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit. Von Tbilissi bis nach München, Zürich, Hamburg und Berlin. Über alle Grenzen hinweg!

Wir folgen dem Aufruf von Autorin Nino Haratischwili mit vielen weiteren Theatern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aktuellen Proteste in Georgien zu unterstützen und sprechen mit zahlreichen Schauspieler:innen ihren neuen Text „Sacred Monsters“, der von systemischer Gewalt erzählt.

u.a. Deutsches SchauSpielHaus Hamburg / Volkstheater Wien / Residenztheater / Münchner Kammerspiele / Schauspielhaus Zürich / Burgtheater Wien / Thalia Theater Hamburg / Schauspiel Frankfurt

Samstag, 4. Januar 2025

UKRAINE-KRIEG: Hunderttausende Soldaten fliehen vor dem Krieg

Desertion, das Verlassen des eigenen Postens im Krieg oder auch in Friedenszeiten, ist ein komplexes Phänomen, besonders im Kontext eines Krieges. Im Ukraine-Krieg kommt es nun auf beiden Seiten der Front zu Massenfluchten. Warum ist das so?

Der intensive und langanhaltende Stress des Kampfes kann zu psychischen Gesundheitsproblemen führen, was die Wahrscheinlichkeit der Desertion erhöht.

Die Angst vor schwerwiegenden Verletzungen oder Tod kann Soldaten dazu treiben, ihre Pflichten zu ignorieren. Soldaten werden mit moralischen Konflikten bezüglich des Krieges konfrontiert und stellen oft ihre Teilnahme am Töten in Frage. Unzureichende Führung, Mangel an Versorgung und harte Lebensbedingungen tragen ebenfalls zur Desertion bei.

Wie kann die Ukraine ihre raren Soldaten im Konflikt mit der russischen Kriegsmaschine im Gefecht halten, ohne dass sie fliehen? Wichtig sind die Bereitstellung von psychologischen Diensten und Unterstützungsangeboten für Soldaten, um den Stress und die Angst zu mindern. Die Verbesserung der Lebensbedingungen und Versorgung der Soldaten hilft ihre Moral und ihr Wohlbefinden zu steigern. Regelmäßige und intensive wiederholte Ausbildung und Training stärken die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen der Soldaten. Eine transparente Kommunikation und Anerkennung der Leistungen der Soldaten hebt die Akzeptanz der Führungspersonen und Motivation der Kämpfer. Auch die Einbindung und Unterstützung der Familien der Soldaten verringert deren Belastungen und stärkt zudem die Heimatfront.

Die Resilienz und das Durchhaltevermögen der ukrainischen Soldaten muss erhalten bleiben, um die gezeigte Stärke im Kampf halten zu können und Desertionen zu verhindern. Hier muss auch klar gesagt werden, dass ältere Soldaten seit drei Jahren im Krieg stehen, wenn sie noch zu den ersten Kampfeinheiten gehören, und jede Sekunde im Gefecht ums Überleben kämpfen.


Bei den schnell rekrutierten Soldaten in den letzten Monaten führt die verkürzte Vorbereitung auf die Extremsituation und blanke Angst vor der Extremgewalt wohl zum reihenweisen Weglaufen. Die Ukrainer haben gekämpft wie die Löwen, das soll so bleiben.

Hier helfen auch noch mehr bilaterale Hilfen mit Motivations- und Ausdauertrainern, Psychologen, Ausbildern und Rotationshelfern.  

Durch regelmäßige, kurzfristigere  Rotationen der Soldaten zwischen Frontlinien und sicheren Gebieten können Überlastung und Burnout verringert werden. Dies gibt den Soldaten die Möglichkeit, sich zu erholen und ihre psychische Gesundheit zu stabilisieren.

Eine intensive und realitätsnahe Ausbildung kann die Soldaten oft besser auf die Herausforderungen und Stresssituationen des Krieges vorbereiten. Dies schließt Simulationen von Extremsituationen und Notfallszenarien ein, damit die Soldaten besser gewappnet sind.

Förderung des Teamgeistes und der Kameradschaft innerhalb der Einheiten kann

die moralische Unterstützung erhöhen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, was das Risiko der Desertion mindern kann.

Regelmäßige Schulungen zur mentalen und psychischen Vorbereitung können Soldaten helfen, mit Stress und extremen Bedingungen besser umzugehen. Hilfreiche Techniken zur Stressbewältigung und Resilienztraining sind hier wirklich entscheidend.

Aufbau von Unterstützungssystemen, wie z. B. Beratungsdienste und Hotlines für Soldaten, die in Not sind oder psychische Unterstützung benötigen, kann ebenfalls helfen, Desertionen zu verhindern. Hier können im Zuge der Rotationen Kurzurlaube in Freundesländern mit Betreuung wieder Kraft geben.

Es ist keine Frage, dass die Ukraine alles versucht, diese Maßnahmen zu integrieren und kontinuierlich zu verbessern, wenn die Zeit und das Personal dazu da ist. Wenn die Ukraine ihre Soldaten intensiver auf den Konflikt vorbereiten kann, sie nur kurzzeitig einsetzt und dann austauscht, erhöht sie deren Bereitschaft sowie Durchhaltevermögen.