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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Freitag, 2. Mai 2025
Fantasien zur Nacht (Music): Miley Cyrus - Wrecking Ball
Labels:
Aktkunst,
Anziehung,
Attraktivität,
Körper,
Miley Cyrus - Wrecking Ball,
Performance,
Prominenz,
Stars
Montag, 26. Mai 2014
Wenn die Anziehung so stark ist wie ein Supermagnet: "Und alles bist immer auch du ..." von Bernd Pol
E-Book
Dichterhain, Band 7:
UND ALLES BIST IMMER AUCH DU
Liebesgedichte in acht Zyklen
Teil I von Bernd Pol
Die Geschichte einer Liebe in allen Stufen der Nähe und Ferne.
Mit 20 hochwertigen Fotos von Hermann Gohl und eeA Elena vor der Linse!
Im gesamten Buchhandel, in allen wichtigen E-Book-Shops (falls dort schon eingerichtet) und natürlich im verlagseigenen Shop.
UND ALLES BIST IMMER AUCH DU
Liebesgedichte in acht Zyklen
Teil I von Bernd Pol
Die Geschichte einer Liebe in allen Stufen der Nähe und Ferne.
Mit 20 hochwertigen Fotos von Hermann Gohl und eeA Elena vor der Linse!
Im gesamten Buchhandel, in allen wichtigen E-Book-Shops (falls dort schon eingerichtet) und natürlich im verlagseigenen Shop.
Ihr Preis:
10,99 €
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Fantasien zur Nacht (Film): Wie nimmt ein junger blinder Mann eine attraktive Frau wahr?
EROS von Tom Geraedts
Tom Geraedts hat versucht zu visualisieren, wie ein blinder junger Mann Schönheit, vor allem die Begegnung mit einer jungen schönen Frau, wahrnehmen könnte.
Labels:
Anziehung,
Attraktivität,
Blindheit,
Eros,
Fantasien zur Nacht (Film),
Frau
Dienstag, 30. April 2013
Hexennacht in der (Kur-)Pfalz
Tanz in den Mai
Walpurgisnacht
Heute, 20 Uhr
Burg Lindenfels, 64678 Lindenfels
Maifest
Heute, 18 Uhr
Marktplatz, 67591 Wachenheim/Weinstr.
Wachenheimer Hexenfeuer
Heute
Badehaisel, 67157 Wachenheim/Weinstr.
Maimarkt
Heute, 10 - 22 Uhr
Alter Messplatz, 76829 Landau
Maimess
Heute, 13 - 23 Uhr
Neuer Messplatz, 68615 Mannheim - Neckarstadt
Maiparty
Heute, 20 Uhr
Festplatz, 64625 Bensheim
Tanz in den Mai
Heute, 20 - 2 Uhr
Vereinshalle der Sänger-Einheit 1873, 68519 Viernheim
Rock in den Mai
Heute
Nesthäkchen, 68307 Mannheim - Sandhofen
Pfitzenmeier - Tanz in den Mai Party
Heute, 21 Uhr
Bootshaus, 68165 Mannheim
Heute, 21 Uhr
Bootshaus, 68165 Mannheim
I-mpulsive
Heute, 23 Uhr
I-Club, 68723 Schwetzingen
Heute, 23 Uhr
I-Club, 68723 Schwetzingen
Ü30 - Tanz in den Mai Special
Heute, 21 Uhr
Halle 02 - Der Garten, 69115 Heidelberg
Kaisernacht
Heute, 21 Uhr
Schloss, 69117 Heidelberg
Oldienacht mit den Runaways
Heute, 20 Uhr
Pumpwerk, 68766 Hockenheim
Walpurgisnacht
Heute, 17 - 22 Uhr
Histotainment Park Adventon, Marienhöhe 1, 74706 Osterburken
- Hexennacht mit Musik, Feuershow, Tanz ums Walpurgisfeuer und Unterhaltungsprogramm
Heute, 17 - 22 Uhr
Histotainment Park Adventon, Marienhöhe 1, 74706 Osterburken
- Hexennacht mit Musik, Feuershow, Tanz ums Walpurgisfeuer und Unterhaltungsprogramm
Labels:
Anziehung,
Date,
Hexenfeuer,
Hexennacht,
historisch,
Rendez-vous,
Tanz in den Mai,
Treffen,
walpurgisnacht
Mittwoch, 17. April 2013
Dichterhain: SEKUNDEN von Birgit Heid
Sekunden
Wie lange ist es her dass wir
lustwandelten in deinen Räumen
legtest deinen Arm um meine Schulter
und mein Kopf gelehnt an dich
auf deinem blauen Filz die Füße
tasteten ein Sandgeräusch frei
wie am Meer von deinen Wänden
schlugen Wellen uns entgegen laut
und gischend unser Wohllaut wenn
wir uns zu necken suchten gurrend
wie die Tauben die vor deinem
Fenster auf den Bäumen saßen und
du reichtest eine Tasse Tee er
schmeckte wie das tiefe Leben
das wir erst gekostet hatten und es
war doch nur ein paar Sekunden her.
(c) Birgit Heid
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(c) Ahmed Irfan |
Wie lange ist es her dass wir
lustwandelten in deinen Räumen
legtest deinen Arm um meine Schulter
und mein Kopf gelehnt an dich
auf deinem blauen Filz die Füße
tasteten ein Sandgeräusch frei
wie am Meer von deinen Wänden
schlugen Wellen uns entgegen laut
und gischend unser Wohllaut wenn
wir uns zu necken suchten gurrend
wie die Tauben die vor deinem
Fenster auf den Bäumen saßen und
du reichtest eine Tasse Tee er
schmeckte wie das tiefe Leben
das wir erst gekostet hatten und es
war doch nur ein paar Sekunden her.
(c) Birgit Heid
Labels:
Anziehung,
Birgit Heid,
Dichterhain,
gurren,
lustwandeln,
Sekunden
Freitag, 16. November 2012
Fantasien zur Nacht: DU von Angelika Peymann
Deine Haut verströmt den Duft,
der im Dunkeln nach mir ruft.
Schleicht tief bis in meine Lende
wohlig warm wie deine Hände.
Puls der Nacht entfacht die Glut,
die uns beiden tat so gut.
Meine Haut wird straff und fest,
ich will dass du dich an mich presst.
Will spüren deine Wildheit pur,
grab in mich deine heiße Spur!
Gedanken die mich irre machen,
verleiten mich zu manchen Sachen.
Meine Hand wird dich erobern,
bis bei dir die Gier wird lodern!
Nimmst mich dann mit sanfter Kraft,
die in mir die Leiden schafft.
Gedanken an die letzte Nacht,
schüren, bis die Glut entfacht.
Spür´ erneut die Lust in mir,
die sich steigert, bis zur Gier,
Neben mir die Manneskraft,
die mir schenkt die Leidenschaft.
Will den Eros gerade wecken,
als er anfängst sich zu recken.
Meine Hand beginnt das Spiel,
hat dabei nur eins im Ziel.
Leichte Vibration durchströmt,
bis die Kehle leise stöhnt.
Die Erregung macht dich hart,
öffnet meine Lippen zart.
Aug´ in Aug´, im Duft der Liebe
Verschlingen sich dann unsre Triebe
Innig reitend auf den Wogen
Gespannt der Körper, wie ein Bogen
Treibt die Sehnsucht die Ekstase
Schillernd, weich, als Seifenblase.
(c) Angelika Peymann
Labels:
Anziehung,
Duft,
Ekstase,
Fantasien zur Nacht,
Liebe
Donnerstag, 6. Mai 2010
Buchbesprechung: "Alles über die Liebe", München 2010
Manfred Hassebrauck
Alles über die Liebe.
Warum wir lieben, wen wir lieben, wie wir Liebe erhalten
München, April 2010, 240 S., 16,90 €, mvg München
Prof. Dr. Manfred Hassebrauck unterrichtet, lehrt und erforscht sozialpsychologische Inhalte an der Universität Wuppertal. Seit 30 Jahren widmet er sich den Themen Liebe, Partnerwahl und Beziehungen. Als international anerkannter Experte wird er seit vielen Jahren von TV-Sendern und anderen Medien um Stellungnahmen und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen gebeten, von denen er schon etliche auf den Markt gebracht hat.Wer ihn kennt, hat vielleicht auch schon "Warum wir aufeinander fliegen" vom Rowohlt Taschenbuchverlag aus dem Jahr 2002 gelesen. Einige Inhalte und Abbildungen tauchen im neuen Buch wieder auf.
Eine groß angelegte Befragung von 22.000 Männern und Frauen unterschiedlicher Nationalität hat er mit der großen Internetplattform für Partnersuche, friendscout24.de, bereits 2008 durchgeführt. Dort wird auch sein ausführlicher Partnertest den Mitgliedern angeboten. Im Buch findet man einen (aussagekräftigen) Teil davon. Und nicht nur diesen Test, sondern noch etliche weitere, die eine genaue Positionsbestimmung für Singles und (zukünftige) Partner erlauben. Zum Partnertest siehe auch meine Buchvorschau.
In unserer schnelllebigen, kaum noch für das Wichtigste - die Liebe - Zeit aufbringenden Welt ist es ein sehr, sehr angenehmes Geschenk der Technik, auf das Medium der Internetkommunikation zurückgreifen zu können. Das Alleinsein, der Kummer, die unerfüllte Sehnsucht, der Liebeshunger, all das hat ein Ende, sobald man auf einer Singleseite kräftig sucht und kontaktet. Wenn man es richtig anstellt ... Der Partnererbeutungszug durch Cafés, Discos, Schwimmbäder und Feste, Konzerte erübrigt sich, der gestresste moderne Mensch kann sich am Abend nach getaner Arbeit, wenn es sein muss von Bett, Balkon oder Badewanne aus seinem Seelenheil widmen. Kann er sich gut präsentieren, unterhalten und werben, hat er bereits ein paar Stunden oder Tage später sein Date, bei dem er nicht nur die Affäre fürs Wochenende finden kann, sondern auch, und das geschieht in der Mehrzahl, eine lang andauernde, intime und erfüllte Beziehung. Wer sich (ver-)binden oder vergnügen will, der kann es besser als jemals zuvor.

Nicht dass das Buch von Manfred Hassebrauck ein Ratgeber wäre, wie es besser geht, aber es spricht die wichtigsten Tipps aus. Noch mehr ist es ein umfassender Überblick über die aktuelle internationale und eigene Forschungslage zu Beziehungen, Partnerwahl, Anschauungen, Liebesarten, zwischenmenschliche Anziehung und Attraktion. In 8 Kapiteln führt uns der Autor vor Augen, wie wir als Menschen empfinden, reagieren, verstehen und handeln. Ein wahrer Genuss, uns wirklich teilweise noch stark von den Genen, Hormonen und der Evolution beeinflusst zu sehen. Nicht der Intellekt, sondern Instinkte, Triebe und biologische Notwendigkeiten treiben einen sehr reizvollen Reigen mit uns. Dennoch bewahren wir ein wenig unsere Hoheit, wenn wir wenigstens als elementar wichtig erachten, dass die Ähnlichkeit in unseren Anschauungen sehr viel wichtiger ist als die Ungleichheit. Nicht die Gegensätze, die Ähnlichkeit zieht uns an, und zwar die Ähnlichkeit in der Ablehnung von Anschauungen, Dingen etc.
Dennoch ohne Schönheit geht gar nichts. Wir wollen einen attraktiven Partner, Männer viel mehr als Frauen, und es ist essentiell für den Sucherfolg, das Mauerblümchen rauszupusten und die raffinierte Frau mit Pepp überzuziehen oder sich von Opas Hosenträgern zu verabschieden und Brad Pitt nachzueifern. Jedoch: Frauen schauen auf Geld und Status an erster Stelle, nicht auf die absolute Schönheit. Sie denken pragmatischer, sicherheitsbewusst und nur bei Seitensprüngen zur Belebung des Liebeslebens oder (aufgepasst) zur Verbesserung der genetischen Lage holen sie sich einen schönen Apollo an die Brust. Wir Männer wissen das, weswegen wir auch schon seit Urzeiten so ausgerüstet sind, dass feindliche Spermien in der Gebärmutternähe von unseren Killerspermien (!) isoliert und getötet werden, damit der Rest zur Eibefruchtung kommt. Hier fängt das Leid an: Frauen machen diese Seitensprünge instinktiv in ihrer fruchtbaren Phase, ziehen sich reizvoll an und beginnen insgeheim Ausschau zu halten. Nicht selten mit Erfolg, wenn sie nicht die Beständigkeit der Beziehung für besser erachten. Männer tendieren zur Affäre aus sexuellen Gründen, das Aussehen ist dabei nicht so wichtig.
Ganz wichtig für gute Beziehungen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit Intimität, Übereinstimmung, Sex und Unabhängigkeit. Unter Intimität ist hier Nähe, Vertrautheit und Geborgenheit gemeint. Übereinstimmung meint die Meinungen und Anschauungen. Sex den körperlichen Sex (Männer verstehen darunter Vaginalsex, Frauen mehr Zärtlichkeit, Nähe, Nacktheit, Gefühl und Hautkontakt) und Leidenschaft. Unabhängigkeit hat eine kleinere Bedeutung, dennoch ihren festen Platz: auch ein eigenes Leben führen, eigene Freunde haben, selbsttändige Unternehmungen usw. Jede Beziehung hängt auch davon ab, ob die Beteiligten zu neurotischem Verhalten tendieren (Reizbarkeit, Streitsucht, Stressempfindlichkeit, Unstetheit, Stimmungsschwankungen), sich gut und tolerant unter- und verhalten können und einen ähnlichen Bildungs- und sozialen Hintergrund mitbringen.
Beziehungen haben einen weiteren Systemfehler: Sie haben ein natürliches Ende. Sicher, wir können das auffangen und neu beleben, aber die meisten Scheidungen geschehen nach 5 bis 7 Jahren, auch 6 Monate und 2 oder 3 Jahre und immer wieder etwa 3 Jahre nach einer Geburt (eventuelle Kinder werden weniger pflegebedürftig) sind eine Bruchstelle, können Trennungen nach sich ziehen. Nur erfahrene Liebende mit gleichen Neigungen bewältigen das locker. Oder ergänzend erwähnt: Die sture Rollenverteilung Mann arbeitet, macht seine Sachen, Frau versorgt Haushalt und Kinder, erhält auch Beziehungen oder Ehen zumindest auf dem Papier bis ins hohe Alter.
Wichtiger Tipp aus der Wissenschaft: Unternehmen Sie viel und immer Neues, strengen Sie sich körperlich an, das schafft garantiert neue Leidenschaft, damit ist nicht die sexuelle Anstrengung mit Hilfsmitteln von Beate Uhse, Orion oder neuerdings eis.at gemeint, sondern die sportliche beispielsweise. Es ist bewiesen, dass dies die Attraktivität und Anziehung des Partners ebenso wie geschickte Kleidung erhöht, die Leidenschaft und Liebe belebt. So einfach kann das sein. Aber nur bei Abwechslung! Das tägliche gemeinsame Joggen reicht irgendwann nicht mehr aus. Gut ist auch die zeitweise Pausierung. Sich nicht sehen (evolutionsgeschichtlich könnte der Partner in der Zwischenzeit einen anderen gehabt haben!) erhöht die Anziehung und Leidenschaft, dann zündet es umso mehr beim Wiedersehen. Diese eventuelle körperliche Anstrengungung wird dann wieder zu einem eigenen Genuss ...;-)
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Alles über die Liebe.
Warum wir lieben, wen wir lieben, wie wir Liebe erhalten
München, April 2010, 240 S., 16,90 €, mvg München
Prof. Dr. Manfred Hassebrauck unterrichtet, lehrt und erforscht sozialpsychologische Inhalte an der Universität Wuppertal. Seit 30 Jahren widmet er sich den Themen Liebe, Partnerwahl und Beziehungen. Als international anerkannter Experte wird er seit vielen Jahren von TV-Sendern und anderen Medien um Stellungnahmen und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen gebeten, von denen er schon etliche auf den Markt gebracht hat.Wer ihn kennt, hat vielleicht auch schon "Warum wir aufeinander fliegen" vom Rowohlt Taschenbuchverlag aus dem Jahr 2002 gelesen. Einige Inhalte und Abbildungen tauchen im neuen Buch wieder auf.
Eine groß angelegte Befragung von 22.000 Männern und Frauen unterschiedlicher Nationalität hat er mit der großen Internetplattform für Partnersuche, friendscout24.de, bereits 2008 durchgeführt. Dort wird auch sein ausführlicher Partnertest den Mitgliedern angeboten. Im Buch findet man einen (aussagekräftigen) Teil davon. Und nicht nur diesen Test, sondern noch etliche weitere, die eine genaue Positionsbestimmung für Singles und (zukünftige) Partner erlauben. Zum Partnertest siehe auch meine Buchvorschau.
In unserer schnelllebigen, kaum noch für das Wichtigste - die Liebe - Zeit aufbringenden Welt ist es ein sehr, sehr angenehmes Geschenk der Technik, auf das Medium der Internetkommunikation zurückgreifen zu können. Das Alleinsein, der Kummer, die unerfüllte Sehnsucht, der Liebeshunger, all das hat ein Ende, sobald man auf einer Singleseite kräftig sucht und kontaktet. Wenn man es richtig anstellt ... Der Partnererbeutungszug durch Cafés, Discos, Schwimmbäder und Feste, Konzerte erübrigt sich, der gestresste moderne Mensch kann sich am Abend nach getaner Arbeit, wenn es sein muss von Bett, Balkon oder Badewanne aus seinem Seelenheil widmen. Kann er sich gut präsentieren, unterhalten und werben, hat er bereits ein paar Stunden oder Tage später sein Date, bei dem er nicht nur die Affäre fürs Wochenende finden kann, sondern auch, und das geschieht in der Mehrzahl, eine lang andauernde, intime und erfüllte Beziehung. Wer sich (ver-)binden oder vergnügen will, der kann es besser als jemals zuvor.

Nicht dass das Buch von Manfred Hassebrauck ein Ratgeber wäre, wie es besser geht, aber es spricht die wichtigsten Tipps aus. Noch mehr ist es ein umfassender Überblick über die aktuelle internationale und eigene Forschungslage zu Beziehungen, Partnerwahl, Anschauungen, Liebesarten, zwischenmenschliche Anziehung und Attraktion. In 8 Kapiteln führt uns der Autor vor Augen, wie wir als Menschen empfinden, reagieren, verstehen und handeln. Ein wahrer Genuss, uns wirklich teilweise noch stark von den Genen, Hormonen und der Evolution beeinflusst zu sehen. Nicht der Intellekt, sondern Instinkte, Triebe und biologische Notwendigkeiten treiben einen sehr reizvollen Reigen mit uns. Dennoch bewahren wir ein wenig unsere Hoheit, wenn wir wenigstens als elementar wichtig erachten, dass die Ähnlichkeit in unseren Anschauungen sehr viel wichtiger ist als die Ungleichheit. Nicht die Gegensätze, die Ähnlichkeit zieht uns an, und zwar die Ähnlichkeit in der Ablehnung von Anschauungen, Dingen etc.
Dennoch ohne Schönheit geht gar nichts. Wir wollen einen attraktiven Partner, Männer viel mehr als Frauen, und es ist essentiell für den Sucherfolg, das Mauerblümchen rauszupusten und die raffinierte Frau mit Pepp überzuziehen oder sich von Opas Hosenträgern zu verabschieden und Brad Pitt nachzueifern. Jedoch: Frauen schauen auf Geld und Status an erster Stelle, nicht auf die absolute Schönheit. Sie denken pragmatischer, sicherheitsbewusst und nur bei Seitensprüngen zur Belebung des Liebeslebens oder (aufgepasst) zur Verbesserung der genetischen Lage holen sie sich einen schönen Apollo an die Brust. Wir Männer wissen das, weswegen wir auch schon seit Urzeiten so ausgerüstet sind, dass feindliche Spermien in der Gebärmutternähe von unseren Killerspermien (!) isoliert und getötet werden, damit der Rest zur Eibefruchtung kommt. Hier fängt das Leid an: Frauen machen diese Seitensprünge instinktiv in ihrer fruchtbaren Phase, ziehen sich reizvoll an und beginnen insgeheim Ausschau zu halten. Nicht selten mit Erfolg, wenn sie nicht die Beständigkeit der Beziehung für besser erachten. Männer tendieren zur Affäre aus sexuellen Gründen, das Aussehen ist dabei nicht so wichtig.
Ganz wichtig für gute Beziehungen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit Intimität, Übereinstimmung, Sex und Unabhängigkeit. Unter Intimität ist hier Nähe, Vertrautheit und Geborgenheit gemeint. Übereinstimmung meint die Meinungen und Anschauungen. Sex den körperlichen Sex (Männer verstehen darunter Vaginalsex, Frauen mehr Zärtlichkeit, Nähe, Nacktheit, Gefühl und Hautkontakt) und Leidenschaft. Unabhängigkeit hat eine kleinere Bedeutung, dennoch ihren festen Platz: auch ein eigenes Leben führen, eigene Freunde haben, selbsttändige Unternehmungen usw. Jede Beziehung hängt auch davon ab, ob die Beteiligten zu neurotischem Verhalten tendieren (Reizbarkeit, Streitsucht, Stressempfindlichkeit, Unstetheit, Stimmungsschwankungen), sich gut und tolerant unter- und verhalten können und einen ähnlichen Bildungs- und sozialen Hintergrund mitbringen.
Beziehungen haben einen weiteren Systemfehler: Sie haben ein natürliches Ende. Sicher, wir können das auffangen und neu beleben, aber die meisten Scheidungen geschehen nach 5 bis 7 Jahren, auch 6 Monate und 2 oder 3 Jahre und immer wieder etwa 3 Jahre nach einer Geburt (eventuelle Kinder werden weniger pflegebedürftig) sind eine Bruchstelle, können Trennungen nach sich ziehen. Nur erfahrene Liebende mit gleichen Neigungen bewältigen das locker. Oder ergänzend erwähnt: Die sture Rollenverteilung Mann arbeitet, macht seine Sachen, Frau versorgt Haushalt und Kinder, erhält auch Beziehungen oder Ehen zumindest auf dem Papier bis ins hohe Alter.
Wichtiger Tipp aus der Wissenschaft: Unternehmen Sie viel und immer Neues, strengen Sie sich körperlich an, das schafft garantiert neue Leidenschaft, damit ist nicht die sexuelle Anstrengung mit Hilfsmitteln von Beate Uhse, Orion oder neuerdings eis.at gemeint, sondern die sportliche beispielsweise. Es ist bewiesen, dass dies die Attraktivität und Anziehung des Partners ebenso wie geschickte Kleidung erhöht, die Leidenschaft und Liebe belebt. So einfach kann das sein. Aber nur bei Abwechslung! Das tägliche gemeinsame Joggen reicht irgendwann nicht mehr aus. Gut ist auch die zeitweise Pausierung. Sich nicht sehen (evolutionsgeschichtlich könnte der Partner in der Zwischenzeit einen anderen gehabt haben!) erhöht die Anziehung und Leidenschaft, dann zündet es umso mehr beim Wiedersehen. Diese eventuelle körperliche Anstrengungung wird dann wieder zu einem eigenen Genuss ...;-)
(Foto vom Autor, Cover: Rechte bei mvg; Der Kuss: viereggtext)
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