1922 wurde
Bertolt Brechts Stück
„Trommeln in der Nacht“
 an den Münchner Kammerspielen von Intendant Otto Falckenberg 
uraufgeführt. In seiner Inszenierung des Stückes stellt sich 
Hausregisseur
Christopher Rüping nun heute vor, wie diese Uraufführung wohl ausgesehen hat. Premiere ist am
14. Dezember in
der Kammer 1.
Am
 Ende von Brechts Stück entscheidet sich ein Kriegsheimkehrer für sein 
privates Glück und gegen den revolutionären Spartakus-Aufstand, dessen 
Anhänger die Redaktionen im Berliner
 Zeitungsviertel besetzen wollen. Und damit scheitern. Aber schon 
während Bertolt Brecht sein Stück schreibt und auch im Laufe seines 
folgenden Lebens hadert er immer wieder mit diesem Ende, das er als 
junger Mann schrieb. Könnte der Kriegsheimkehrer sich auch
 für die Revolution entscheiden statt für das Privatleben? Christopher 
Rüping stellt in seiner Inszenierung die Frage: Was wäre gewesen, 
wenn...? Zwei Inszenierungen mit jeweils einem anderen Schluss sind 
alternierend zu sehen:
„Trommeln in der Nacht“
von
Bertolt
Brecht
und
„Trommeln in der Nacht“
nach
 Bertolt Brecht.
Am
15. und 16. Dezember findet in allen drei Häusern der
 Kammerspiele die zweite Ausgabe des von der Band The Notwist kuratierten Festivals
„Alien Disko“ statt.
Entscheidendes
 Kriterium bei der Auswahl der KünstlerInnen war und ist der Mut zum 
Experiment. Es geht um Sounds und Klänge, die Genres und Territorien 
aufbrechen. Um KünstlerInnen,
 die neue Zusammenhänge herstellen. Die eingeladenen InterpretInnen 
kommen aus allen Teilen der Welt und zeigen in einem ausufernden Fest, 
dass Musik keine Grenzen kennt.
Außerdem freuen wir uns, am 02.
und 03. Dezember die neue Arbeit von
She She Pop, die gemeinsam mit dem Musikensemble
zeitkratzer entsteht, in der Kammer 2 zu zeigen:
„The Ocean is Closed“ feiert die Musik und das Spiel an sich.
Darüber hinaus stehen auch im Dezember neue Ausgaben der Reihen
„Episode“ (am 04. Dezember mit
Helene Hegemann zu „Game of Thrones“),
„Jahrhundertbriefe“ (am 07. Dezember lesen
Walter Hess und
Jochen Noch aus dem Briefwechsel zwischen
Lion Feuchtwanger und
Arnold Zweig), der Ensemblereihe
„Katastrophe“ (am 13. Dezember feiert
Hassan Akkouch „Kartoffelparty“)
u.v.m. auf dem Spielplan.