+ So., 18. Dezember 2011, 19 Uhr, Evangelisch-methodistische Kirche Pirmasens, Alleestraße 23, IN DER AVANTGARDE LAUERT DIE RELIGION, Vortrag mit Rezitation und Gesang von Joachim Bähr und Katharina Ihlefeld, Tel.: 06331-73260, pirmasens@emk.de, www.emk.de/pirmasens Eintritt: 5 / 3 Euro
Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet.
`Hugo 
Balls Weg zu Gott´, wie eine seiner Biographien lautet, zeigt, dass Balls Leben 
ein Stationen-Theater ist, welches einer wahrhaft expressionistischen Dramaturgie 
entspringt. 
Keineswegs das letzte Wort von und zu Hugo Ball soll am 18. Dezember um 19 h in der Zionskirche in Pirmasens gesprochen werden. Auch wenn Joachim L. Bähr sogar das Grab des toten Dichters im Tessin besucht hat, um sich auf die letzte Veranstaltung im Hugo-Ball-Jahr vorzubereiten, soll dabei der religiöse, suchende Hugo Ball noch einmal zum Leben erweckt werden. Auf seiner Spurensuche nach diesem religiösen Hugo Ball hat Joachim L. Bähr, "selbst Pirmasenser und dennoch Opernregisseur, Theaterinspizient, Literat, Methodist und Ballbevollmächigter", wie er sich selbst beschreibt, in Bergdörfern und Bibliotheken übernachtet.
`Hugo 
Balls Weg zu Gott´, wie eine seiner Biographien lautet, zeigt, dass Balls Leben 
ein Stationen-Theater ist, welches einer wahrhaft expressionistischen Dramaturgie 
entspringt. 
Hugo Ball soll ja bereits in seiner frühesten sprachwildesten Phase mit Gott 
oder seinem Engel gerungen haben. Diese Behauptung, so Joachim L. Bähr "will 
Hoffnung und Verzweiflung in Deckungsgleichheit bringen. Sein späteres Leben voll 
Katholizismus und Mystizismus war durch Magenkrebs gekrönt". 
 Dass sich daraus eine "dadaistische Weltauffassung" Gottes ableiten ließe, geht 
dann Olav Schmidt, Pastor an der Zionskirche dann doch zu weit. Aber er ließ sich 
nicht davon abhalten, diesem herausfordernden, unbequemen und sicherlich manchmal 
auch irritierenden Abend in der Zionskirche Raum zu geben. "Methodismus versteht 
sich als Gemeinschaft aus Suchenden und Glaubenden", erinnert er. "Auch der 
suchende, vielleicht irrende und doch wegweisende Hugo Ball hätte sich bei uns 
wohlgefühlt", meint er. Es ist jedoch nicht überliefert, dass Hugo Ball jemals 
die Zionskirche betreten hätte. 
 So wird an diesem Abend die Spurensuche nach der Sinnsuche Balls in vielen 
Originalzitaten, aus Lyrik, Prosa und Theaterstücken, aus Essays, Aufzeichnungen 
und sonstigen Äußerungen durch verschiedenste Lebens- und Sprachphasen 
nachvollzogen. Der rezitierende Joachim L. Bähr wird dabei von der in Bielefeld 
geborenen Sängerin, Muse und Diseuse Katharina Ihlefeld begleitet.