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| v.l.n.r. Alfred Reiter (Doctor), Cecelia Hall (Judy), Sven Hjörleifsson (Lawyer), |
Donnerstag, 11. Dezember 2025, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
PUNCH UND JUDY
Oper in einem Akt von Harrison Birtwistle
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Alden Gatt; Inszenierung: Wolfgang Nägele
Mitwirkende: Danae Kontora (Pretty Polly / Witch), Cecelia Hall (Judy / Fortune-Teller), Sven Hjörleifsson (Lawyer), Jarrett Porter (Punch), Liviu Holender (Choregos / Jack Ketch), Alfred Reiter (Doctor)
Weitere Vorstellungen: 14., 18., 20., 22., 28., 30. Dezember 2025
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19 Uhr. Preise: € 20 bis 80 zzgl. 12,5% Vorverkaufsgebühr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Eine tragische Komödie oder eine komische Tragödie? Die einaktige Oper Punch and Judy von Harrison Birtwistle (1934-2022) ist beides. Musik und Handlung sind von Anfang bis Ende hochkonzentriert und verdichten auf engstem Raum existenzielle Themen: Geburt, Tod, Gewalt, Wahnsinn. Das Mordsspektakel steckt voll von typisch schwarzem britischen Humor. Die Figuren aus Punch and Judy entstammen alle dem traditionellen englischen Puppenspiel. Titelheld Punch ist ein englischer Kasperl, der seine Wurzeln im Handpuppentheater Italiens hat. Das Werk Birtwistles bricht mit Konventionen, es folgt keiner erzählenden Handlung und überzeichnet das Geschehen. Zugleich ist Birtwistles Musik hoch originell, witzig, frech und zeigt sich auch offen für Skurrilitäten und Abgründe. Die durch das Puppenspiel erzeugte theatrale Welt erscheint wirklicher als die Realität.
Es ist hörbar, dass Punch and Judy das Werk eines Künstlers der britischen Avantgarde ist. Er war Teil einer neuen Generation britischer Komponisten, die sich bewusst vom tonalen Stil eines Benjamin Britten und dessen Generation distanzieren wollten. Stattdessen orientierten sie sich an europäischen Avantgardebewegungen und suchten nach radikal neuen Formen des Musiktheaters.
Der Puppenspieler Choregos sieht zu, wie seine Puppe Punch ein anarchisches Spiel
inszeniert. Nach den Morden an seiner Familie und weiteren Figuren tötet Punch auch den
Puppenspieler und den Henker. Nach einer erfolglosen Umwerbung von Pretty Polly kehrt Punch
in sein Theater zurück, als hätte nichts stattgefunden. Alles ist ein Spiel.
Musikalisch wird die Frankfurter Erstaufführung geleitet von Kapellmeister Alden Gatt, der in dieser Saison auch die Wiederaufnahme von Macbeth dirigieren wird. Regisseur Wolfgang Nägele inszenierte zuletzt Falstaff am Theater Bielefeld, Il trittico am Saarländischen Staatstheater und A Midsummer Night’s Dream an der Korean National Opera Seoul. Von 2007 bis 2016 verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels.
In der Rolle von Pretty Polly ist die griechische Koloratursopranistin Danae Kontora zu erleben. In Frankfurt stellte sie sich schon als Königin der Nacht vor (Die Zauberflöte) und im Rahmen des Oratoriums Elias unter der Leitung von Sebastian Weigle. Judy wird interpretiert von Cecilia Hall, Punch singt Bariton Jarrett Porter. Beide sind Mitglieder des Ensembles der Oper Frankfurt.
Musikalisch wird die Frankfurter Erstaufführung geleitet von Kapellmeister Alden Gatt, der in dieser Saison auch die Wiederaufnahme von Macbeth dirigieren wird. Regisseur Wolfgang Nägele inszenierte zuletzt Falstaff am Theater Bielefeld, Il trittico am Saarländischen Staatstheater und A Midsummer Night’s Dream an der Korean National Opera Seoul. Von 2007 bis 2016 verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels.
In der Rolle von Pretty Polly ist die griechische Koloratursopranistin Danae Kontora zu erleben. In Frankfurt stellte sie sich schon als Königin der Nacht vor (Die Zauberflöte) und im Rahmen des Oratoriums Elias unter der Leitung von Sebastian Weigle. Judy wird interpretiert von Cecilia Hall, Punch singt Bariton Jarrett Porter. Beide sind Mitglieder des Ensembles der Oper Frankfurt.

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