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Photo by Keira Burton |
Hochschulen stark kritisiert und tiefgreifende Reformen fordert. Die Verordnung wirft den Akkreditierungsstellen vor, ihre Verantwortung zur Sicherstellung der akademischen Qualität vernachlässigt und ihre Autorität missbraucht zu haben. Sie sollen sich zu sehr auf Standards für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) konzentrieren, was laut Trump eine „diskriminierende Ideologie“ darstellt.
Die Verordnung fordert, dass Akkreditierungsstellen ihre DEI-Ziele aufgeben und erleichtert den Wechsel zu neuen Akkreditierungsstellen. Zudem droht sie mit dem Entzug der staatlichen Anerkennung für Agenturen, die sich nicht an die neuen Vorgaben halten. Kritiker, wie Will Del Pilar von der Education Trust, warnen, dass diese Maßnahmen die Transparenz über Ungleichheiten verschleiern könnten, da sie die Aufschlüsselung von Studentendaten nach Ethnie und Geschlecht abschaffen wollen.
Unterstützer der Verordnung, darunter Bildungsministerin Linda McMahon, sehen darin eine Rückkehr zu Meritokratie und eine Möglichkeit, Universitäten stärker in die Pflicht zu nehmen. Gleichzeitig gibt es rechtliche Hürden: Der Higher Education Act legt klare Verfahren für die Anerkennung von Akkreditierungsstellen fest, die nicht einfach umgangen werden können.
Die Verordnung ist Teil einer größeren Kampagne der Trump-Administration, die Hochschulbildung ideologisch neu auszurichten. Weitere Maßnahmen umfassen die Förderung von Partnerschaften mit historisch schwarzen Hochschulen, die Schaffung von Ausbildungsplätzen und strengere Anforderungen an die Offenlegung von Geschenken und Verträgen ausländischer Regierungen.
Viele Beteiligte und Nutzer des Systems sehen eine Gefahr für die Chancengleichheit, und dann erst recht für die Qualität der Hochschulbildung. Die Umsetzung der Änderungen könnte zudem umfangreiche gesetzliche Anpassungen erfordern.