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Sonntag, 26. Januar 2025

Friedman in der Oper: Gespräch mit ANNE BRORHILKER über Macht mit Blick auf den Cum-ex-Skandal



Michel Friedman       Foto: Robert Schittko


Friedman in der Oper

 Gespräch mit Anne Brorhilker über Macht


Zur Premiere Macbeth



Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt der Publizist Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität.

Nachdem sie in der vergangenen Spielzeit ins Leben gerufen wurde, steht die Reihe Friedman in der Oper auch in dieser Saison sechs Mal auf dem Programm und knüpft jeweils an ein Werk aus dem Spielplan der Oper Frankfurt an.

Die zweite Veranstaltung dieser Saison am

Dienstag, dem 28. Januar 2025, um 19 Uhr im Opernhaus

widmet sich anlässlich der Neuproduktion des Werkes Giuseppe Verdis Macbeth dem Motto MACHT.

Als Gesprächspartnerin Friedmans konnte Anne Brorhilker, Geschäftsführerin bei der Bürgerbewegung Finanzwende und ehemalige Staatsanwältin im

Anne Brorhilker
(Foto: privat)
Cum-Ex-Prozess*, gewonnen werden.

Karten zum Preis von € 20 / ermäßigt € 10 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

In Verdis Shakespeare-Vertonung geht es um ein mörderisches Paar, das – angetrieben von »Prophezeiungen«, die schon vorhandene Begierden beflügeln – nach der Macht greift und dabei über Leichen geht. Wie kommt es, dass wir, selbst wenn wir schon mächtig sind, nach immer mehr Macht streben?

Um welchen Preis?

Und was macht das mit uns?

Über solche Fragen diskutiert Michel Friedman mit ANNE BRORHILKER. 

Die Juristin war Oberstaatsanwältin in Köln und erstritt zahlreiche Urteile gegen CumEx-Täter*innen. Im April 2024 bat sie um Entlassung aus dem Staatsdienst und übernahm die Geschäftsführung der Bürgerbewegung Finanzwende, wo sie sich weiter mit dem Thema Finanzkriminalität beschäftigt.







*    Die Cum-Cum- und Cum-Ex-Geschäfte haben uns verwundert, viele konnten es nicht einstufen. Es sind komplexe Steuergestaltungen seitens der Zahlpflichtigen, die darauf abzielen, Steuerbelastungen für Anleger zu verringern. Hier sind die wesentlichen Schritte und Mechanismen dieser Geschäfte:

Cum-Cum-Geschäfte

Cum-Cum-Geschäfte wurden von ausländischen Anlegern genutzt, die deutsche Aktien besaßen. Diese Geschäfte funktionierten folgendermaßen:
Vor dem Dividendenstichtag wurden die Aktien an eine inländische Bank oder ein anderes inländisches Finanzinstitut verkauft oder verliehen.
Die inländische Bank kassierte die Dividende und konnte dabei die Kapitalertragsteuer anrechnen, da sie in Deutschland steuerpflichtig war.
Nach dem Dividendenstichtag ging die Aktie wieder zurück an den ursprünglichen ausländischen Eigentümer.


Cum-Ex-Geschäfte

Cum-Ex-Geschäfte waren eine noch raffiniertere Methode:

Leerverkäufe von Aktien wurden kurz vor dem Dividendenstichtag durchgeführt.
Mehrfache Erstattung der Kapitalertragsteuer: Diese Geschäfte nutzten Lücken im System, sodass dieselbe Kapitalertragsteuer mehrmals erstattet wurde, obwohl sie nur einmal abgeführt wurde.



Aufgrund dieser Geschäfte entstand ein enormer Steuerausfall. Schätzungen zufolge könnte das durch Cum-Cum-/ Cum-Ex-Geschäfte entstandene Steuerloch bis zu 30 Milliarden Euro betragen haben, was nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen hatte, sondern auch das Vertrauen in das Steuer- und Finanzsystem erschüttert hat. 

Diese Summe "Gemeinschaftsgeld" erwirtschaftet etwa die gesamte Gruppe der Angestellten mit einem monatlichen Einkommen von ca. 4000 EUR brutto in einem Jahr! Das sind an die 5 Mio Menschen.

Es wurden in beiden Varianten mehrere Anklagen u.a. in München und Köln erhoben, auch Urteile gesprochen, es ist aber eher schwer zu ermitteln, die Beweise zu finden. Cum-Cum-Geschäfte sind wesentlich höher im Schaden, pro Fall Milliarden.

Olaf Scholz musste als Zeuge im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss aussagen, da er während der Zeit, in der die Hamburger Behörden zögerten, Steuerrückforderungen von Cum-Ex-Geschäften geltend zu machen, Bürgermeister von Hamburg war. Konkret ging es um die Frage, ob Scholz Einfluss darauf hatte, dass die Hamburger Finanzbehörden bereit waren, Steuerrückforderungen in Höhe von 90 Millionen Euro verjähren zu lassen.

Es steht die Vermutung im Raum, dass politische Einflussnahme, insbesondere seitens Scholz, eine Rolle dabei gespielt haben könnten, um der Warburg-Bank, die in die Geschäfte verwickelt war, einen Vorteil zu verschaffen. Dank neuer Beweise rief man Scholz früh wieder in den Ausschuss, um über etwaige Einflussnahmen und den Umgang mit verdächtigen E-Mails aus seiner Amtszeit Aufklärung zu geben. Scholz bestritt jegliche bewusste Einflussnahme.

Freitag, 22. November 2024

Frankfurt a.M.: Friedman in der Oper - OBSESSION. Im Gespräch mit Lars Eidinger zu LULU von Alban Berg

Michel Friedman
Foto von Gaby Ger
ster
 

Friedman in der Oper

zu Lulu

Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität. Die erste Veranstaltung der neuen Spielzeit widmet sich anlässlich der Premiere von Alban Bergs Lulu dem Thema OBSESSION. Mit ihrer Existenz sprengt Lulu jedes bürgerliche Maß und fordert es zugleich heraus. Die Oper erzählt von einem Prozess der Aneignung und Ausbeutung. Es ist der Versuch der Zähmung eines Wesens – bis hin zu ihrer endgültigen Zerstörung.

Gesprächspartner am 26. November ist: Lars Eidinger 
(* 21. Januar 1976 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler. Einen Namen machte er sich zunächst am Theater als langjähriges Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Mit seiner ersten großen Filmrolle in Maren Ades Beziehungsdrama Alle anderen (2009) konnte er sich auch als Filmschauspieler etablieren. Im Fernsehen war er unter anderem zwischen 2012 und 2021 im NDR-Tatort in drei Fällen von Klaus Borowski als Postzusteller und Frauenmörder Kai Korthals zu sehen. 2021 und 2022 spielte er den Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite der „Buhlschaft“ Verena Altenberger.

OBSESSION

Zur Premiere Lulu


Dienstag
26. November 2024
Beginn
19.00 Uhr
Dauer
ca. 1 ½ Std. ohne Pause
Ort
Opernhaus
Preise
Einheitspreis 20 Euro (erm. 10 Euro)

Sonntag, 21. Januar 2024

Oper Frankfurt a.M.: FRIEDMAN IN DER OPER, »Kränkung«, 23.02.2024, um 19 Uhr in der Oper

»Kränkung« 


SPRICH NICHT ZU MIR.

                                            ICH WILL DICH NICHT ANHÖR'N!

(Jochanaan zu Salome)



Salome - Bildnachweis Barbara Aumüller

















Um eine aufwühlende Epoche der Veränderungen geht es in Strauss' Einakter, den Regisseur Barrie Kosky als Liebesgeschichte komplett aus der Perspektive der Titelfigur interpretiert. Eine Deutung, die sich durch Reduktion auszeichnet und existentielle Themen anspricht:
  • Was kränkt uns auf persönlicher oder gesellschaftlicher Ebene?
  • Welche Rolle spielen dabei religiöse Aspekte oder persönliche Eitelkeiten?

Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des dritten Abends der Gesprächsreihe mit MICHEL FRIEDMAN, wofür ALENA BUYX (Vorsitzende des Deutschen Ethikrats) als Gesprächspartnerin gewonnen werden konnte.







VORSCHAU

FRIEDMAN IN DER OPER, »ANDERSSEIN«

26. MÄRZ 2O24,
19 UHR, BOCKENHEIMER DEPOT


Samstag, 30. Dezember 2023

KRIEG: Verdis AIDA und der Ukrainekrieg im Gespräch Michel Friedmans mit Prof. Carlo Masala

Die aktuell in der Frankfurter Oper zu sehende Inszenierung von Lydia Steier bringt uns Krieg, Deportation und Unterdrückung in einer aktualisierten Interpretation des Verdi-Stoffs nahe. Eine direkte Verbindung zwischen Giuseppe Verdis Oper "Aida" und dem Krieg in der Ukraine lässt sich natürlich nicht einfach herzustellen, da die Handlung von "Aida" im altägyptischen Kontext spielt und persönliche Beziehungen, politische Intrigen und Liebe zwischen den Hauptfiguren dominieren. Würde man eine Rollenverteilung sehen wollen, wäre Russland das pharaonische Reich und die Unterdrückten Äthiopier (eigentlich Nubier, Sudanesen) die Ukraine. Sie sehen, es scheitert schon, das prunkvolle Ägypten und seinen damaligen Kultur-/ Wissenstand können nicht einfach so übertragen werden. Das heutige Russland erscheint uns entsetzlich arrogant, geistig flach, verlogen und propagandistisch verzerrt in der Wahrnehmung zu sein, der ganze Apparat in vodkagetränkter Propagandistenschieflage, bei gleichzeitig unverminderter Brutalität und Vernichtungssucht des Herrschers. 

Was Steier rausarbeitete zeigt ein komplett überaltertes Pharaonensystem, dessen Kriegsherren ein lamettageschmückter Haufen von Altersheiminsassen sind. Für den Krieg gegen Äthiopien fehlt es an Kraft, Vorbild und Verstand. Auserkoren wird quasi ein junger kräftiger Feldherr mit Hausmeister- und Straßenkehrermentalität, der den Palast "sauber" hält. Eigentlich auserkoren als Gatte der reichlich sadistisch gegenüber Gefangenen sich gebärenden und intrigant veranlagten Pharaonentochter Amneris, die als Belohnung auf Radamès wartet, wenn er den Feldzug gegen den Feind siegreich abschließt. In Wahrheit liebt er Aida, die versklavte Tochter des äthiopischen Königs Amonasro. Ein massiver Zwiespalt. Der Feldzug findet statt, Radamès führt die Schlacht erfolgreich und bringt Sklaven mit, unter denen sich auch der gegnerische König, Vater der Aida, befindet. Der wiederum bringt seine Tochter dazu, dem Feldherrn militärische Geheimnisse zu entlocken. Dieser Hochverrat wird entdeckt und mit dem Tod durch Einmauern bestraft. Amneris versucht ihn vor dem Urteil zu bewahren, sehnt sie sich doch nach dem starken Mann an ihrer Seite, aber sie bleibt erfolglos. Aida schleicht sich in die Todesgemäuer, bevor sie versiegelt werden, und stirbt mit ihm. Im Warten auf den Tod erfüllt sich ihre Liebe.

Die Überalterung der Ägypter ist natürlich ein deutlicher Assoziationsanker für die Situation des Westens, aber auch Russlands. Demographisch ein gewaltiger Überbau mit Alten, fehlen die jungen Feldherren, die Stärke der Armee, die Ausrüstung, die Widerstandskraft der Staaten. Die politischen Intrigen und die Suche nach einem starken Anführer können als Kommentar zu den Herausforderungen in der Verwaltung und Führung eines bereits zu schwachen Staatengebildes verstanden werden. Hier bewegte sich auch das sehr interessante und von Michel Friedman mit geschickter Eloquenz geführte Gespräch über die Lage in der Ukraine und unsere nationale wie europäische Rolle mit Carlo Masala, Professor an der Bundeswehrhochschule in München. Die meisten von uns kennen ihn als immer wieder von den Medien konsultierter militärischer Fachmann u.a. für die Lage in der Ukraine. Im Bockenheimer Depot zu hören, in einem fesselnden und geistreichen Gespräch über Kriege, Aggressoren, Abwehrhaltungen, Bedeutung von Krieg und Wahrung von Frieden, weltweit, insbesondere China, Taiwan, Israel, Iran. Aber auch über die Lage der nationalen Bundeswehr, der europäischen Staaten, der NATO. Wir in Deutschland haben bekanntlich das Problem, dass das Potenzial an Soldaten ausgeht, die Bundeswehr schrumpft, die Ausstattung zu wünschen übrig lässt, und insgesamt eine Verteidigungsfähigkeit vorliegt, die gegen Übermächte im Mehrere-Tage-Bereich liegt.

Sehr gering im Vergleich zur tapferen ukrainischen Armee, die dem raketenspuckenden Maschinengoliath (mit ausbüchsenden Soldaten) trotz Unterversorgung mit Waffen monatlich Verluste im Zehntausender-Bereich zufügen kann. Aber nur, weil sie konstant mit Waffen, Munition, Fahrzeugen versorgt wird. Und hier bröckelt es, die Halbherzigkeit der deutschen Unterstützung gaukelt Zahlen vor, die nicht realisierbar sind und namenlos in der Zukunft versickern. Die gesamte Haltung der deutschen Regierung dazu ist trotz der Versprechen des Bundeskanzlers eine zwar mittlerweile konturiertere und klarere, aber die Realität lässt die Ukraine im Moment doch alleine, denn ohne Übervater und Superaktionist USA kommen Aufgaben auf Deutschland und Europa zu, die an den gesamten Egoismen der Nationen trotz gezeigter Hilfsbereitschaften ab einem gewissen Punkt scheitern. 

Ein militärisch starkes Deutschland war über die Jahrzehnte nach 1945 ein sehr unvorteilhaftes Prädikat, auch sind viele jungen Menschen nicht bereit, sich für eventuelle Wiederholungen von Angriffskriegen zur Verfügung zu stellen. Verwöhnt durch die amerikanische Behütungshaltung und Kampfbereitschaft herrscht selbstverständlich eine nicht gerade kriegerische Stimmung, höchstens nach innen. Verantwortung wird zweifelsohne auf uns zukommen, und es fehlt noch immer die entscheidende Lösung für die überfallene Ukraine. Jahrelange Abnutzung wird hier erfolgen müssen, wenn man deren berechtige Haltungen unterstützt. 

Carlo Masala zeigte sich als kampfbereiter Beobachter des Weltgeschehens und rationaler Analyst der Situation, der Perspektiven aufzeichnen kann, die sich nicht in blindem Aktionismus verlieren. Er plädiert dafür, Krieg als geeignetes Druckmittel der Politik beizubehalten, aber auch für einen präsenten Pazifismus, der die Diskussion beleben kann. Seine bereits erschienen Bücher bieten sich als gehaltvolle Informationen zum Thema an.

Friedman in der Oper: KRIEG
29.12.2023, mit Prof. Carlo Masala, Bundeswehrhochschule München 



Freitag, 29. Dezember 2023

Friedman in der Oper: KRIEG, zur Premiere von Verdis Aida - Gespräch mit Prof. Dr. Carlo Masala

Michel Friedman
Foto von Gaby Ger
ster
Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt der Publizist Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität.

Die neue Gesprächsreihe "Friedman in der Oper" steht in dieser Saison sechs Mal auf dem Programm und knüpft jeweils an ein Werk aus dem Spielplan der Oper Frankfurt an. Die Abende finden abwechselnd im Opernhaus und im Bockenheimer Depot statt.


Die Auftaktveranstaltung war am Dienstag, dem 28. November 2023, um 19 Uhr im Opernhaus. Sie widmete sich anlässlich der Premiere von György Ligetis Le Grand Macabre dem Thema APOKALYPSE. Als Gesprächspartner Friedmans konnte der bekannte Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi gewonnen werden.

Heute auf dem Programm:


KRIEG, zur Premiere von Verdis Aida; Gesprächspartner: Prof. Dr. Carlo Masala

Freitag, 29. Dezember 2023, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot



Weitere Abende mit "Friedman in der Oper" in dieser Saison:

KRÄNKUNG, zur Wiederaufnahme von Strauss’ Salome; Gesprächspartnerin: Prof. Dr. Alena Buyx
Dienstag, 23. Januar 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

ANDERSSEIN, zur Premiere von Zemlinskys Der Traumgörge; Gesprächspartnerin: Ricarda Lang
Dienstag, 26. März 2024, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot

TBA, zur Premiere von Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg;Gesprächspartner*in: N.N.
Donnerstag, 23. Mai 2024 um 19 Uhr im Opernhaus

TBA, zur Premiere von Halévys La Juive; Gesprächspartner*in: N.N.
Dienstag, 2. Juli 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

Karten zum Preis von € 20 / ermäßigt € 10 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Donnerstag, 30. November 2023

FRIEDMAN IN DER OPER – NEUE REIHE AN DER OPER FRANKFURT

Michel Friedman (Foto: Gaby Gerster)

Im Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft befragt der Publizist Michel Friedman Opernstoffe auf ihren Bezug zu unserer Lebensrealität.

Die neue Gesprächsreihe "Friedman in der Oper" steht in dieser Saison sechs Mal auf dem Programm und knüpft jeweils an ein Werk aus dem Spielplan der Oper Frankfurt an. Die Abende finden abwechselnd im Opernhaus und im Bockenheimer Depot statt.

Die Auftaktveranstaltung war am

Dienstag, dem 28. November 2023, um 19 Uhr im Opernhaus.

Sie widmete sich anlässlich der Premiere von György Ligetis Le Grand Macabre dem Thema APOKALYPSE. Ausgehend von der humorvoll-grotesken Weltuntergangs-Oper des österreichisch-ungarischen Komponisten wird diskutiert, wie präsent apokalyptische Vorstellungen heutzutage sind und wie Gesellschaften in vermeintlich ausweglosen Situationen handlungsfähig bleiben können. Als Gesprächspartner Friedmans konnte der bekannte Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi gewonnen werden.

Weitere Abende mit "Friedman in der Oper" in dieser Saison:

KRIEG, zur Premiere von Verdis Aida; Gesprächspartner: Prof. Dr. Carlo Masala
Freitag, 29. Dezember 2023, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot

KRÄNKUNG, zur Wiederaufnahme von Strauss’ Salome; Gesprächspartnerin: Prof. Dr. Alena Buyx
Dienstag, 23. Januar 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

ANDERSSEIN, zur Premiere von Zemlinskys Der Traumgörge; Gesprächspartnerin: Ricarda Lang
Dienstag, 26. März 2024, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot

TBA, zur Premiere von Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg;Gesprächspartner*in: N.N.
Donnerstag, 23. Mai 2024 um 19 Uhr im Opernhaus

TBA, zur Premiere von Halévys La Juive; Gesprächspartner*in: N.N.
Dienstag, 2. Juli 2024, um 19 Uhr im Opernhaus

Karten zum Preis von € 20 / ermäßigt € 10 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.