Migranten in Deutschland sind beim Jobeinstieg oft benachteiligt: Sie werden seltener eingestellt und erhalten durchschnittlich weniger Lohn als Einheimische – laut OECD-Bericht 2024 liegt die Beschäftigungsquote 10,3 Prozentpunkte unter der der Einheimischen. Eventuell ist die relativ hohe Beschäftigungsquote von Migranten auch auf die niedrigeren Löhne zurückzuführen. Auch haben unsere neuen Mitbürger ein hohes Interesse sich zu etablieren.
Beschäftigungsquote und Jobqualität
Beschäftigungsquote 2024: 69,6 % bei Migranten vs. 79,9 % bei Einheimischen.Deutschland liegt damit im OECD-Vergleich auf einem der hinteren Plätze – nur in der Türkei und den Niederlanden ist die Lücke größer.
Besonders hoch qualifizierte Migranten sind stärker betroffen: Ihre Chancen auf eine adäquate Beschäftigung sind deutlich schlechter als bei Einheimischen mit vergleichbarer Qualifikation.
Bezahlung und Einstiegslöhne
Migranten erhalten beim Berufseinstieg signifikant niedrigere Löhne als Einheimische mit ähnlicher Qualifikation.Die Lohnlücke ist besonders ausgeprägt bei Migranten aus Drittstaaten, deren Abschlüsse oft nicht anerkannt werden.
Auch bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation bestehen systematische Gehaltsunterschiede, was auf strukturelle Diskriminierung und mangelnde Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse hindeutet.
OECD-Empfehlungen
Bessere Anerkennung ausländischer Qualifikationen: Deutschland soll Verfahren vereinfachen und beschleunigen.Gezielte Integrationsmaßnahmen: Sprachförderung, Mentoring und Jobmatching sollen helfen, Migranten in qualifizierte Beschäftigung zu bringen.
Sensibilisierung von Arbeitgebern: Vorurteile und Unsicherheiten gegenüber ausländischen Abschlüssen sollen abgebaut werden.
Hintergrund und Trends
Der Hauptgrund für Zuwanderung bleibt laut OECD die Familienzusammenführung, nicht die Erwerbsmigration.Trotz der Herausforderungen bleibt die Zuwanderung in OECD-Länder historisch hoch, was den Handlungsdruck erhöht.