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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Freitag, 16. Mai 2025

GRAUSAMKEIT im Ukraine-Krieg: Schwerste Vorwürfe gegen die russische Armee, Gefängnisse und Lager

Alle Berichte über Grausamkeiten der russischen Armee, so auch die UN-Berichte über die Behandlung ukrainischer Zivilisten und Kriegsgefangener in russischer Gefangenschaft sind erschütternd und belegen schwerwiegende Verstöße gegen internationales Recht. Untersuchungen der Vereinten Nationen und internationaler Menschenrechtsorganisationen dokumentieren systematische Folter, Misshandlungen und andere Kriegsverbrechen.

Ukrainische Kriegsgefangene werden in russischer Gefangenschaft über Monate hinweg gefoltert. Die Misshandlungen umfassen unter anderem schwere Schläge, Elektroschocks, sexuelle Gewalt und medizinische Vernachlässigung. Ein Fallbericht beschreibt, wie einem Gefangenen Steißbein, Schlüsselbein und Zähne gebrochen wurden und er so stark geschlagen wurde, dass er aus dem Anus blutete. Er musste 36-mal operiert werden. Opfer seien Frauen und Männer im Alter zwischen 21 und 58 Jahren. Zu den wohl wiederholt angewandten Foltermethoden gehörten unter anderem schwere und wiederholte Schläge mit verschiedenen Instrumenten auf unterschiedliche Körperteile. Den Gefangenen wird das Z für Russland auf den Rücken geprügelt, sie dürfen keinen Täter ansehen, um ihn nicht anklagen zu können. Es soll aber auch sexuelle Gewalt angewendet worden sein: Ehemalige männliche Häftlinge berichteten von Vergewaltigungsdrohungen, anstößigen Berührungen und Folterungen an den Genitalien.

Auch Zivilisten sind betroffen: In russischer Gefangenschaft berichten viele von Folter und Misshandlungen. Ein UN-Bericht dokumentiert 864 Fälle von willkürlicher Inhaftierung, wobei fast alle Befragten von Folter berichteten. Darunter waren auch Fälle von sexueller Gewalt und willkürlichen Hinrichtungen. Außerdem werden in dem Bericht Folter und sexuelle Verbrechen an Zivilistinnen und Zivilisten geschildert. Russische Behörden hätten, meist in Gruppen, Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei hätten sie ihre Opfer bedroht und mit Waffen eingeschüchtert. Mehrere Frauen berichteten, in ihren eigenen Wohnungen oder in von Russland besetzten Häusern vergewaltigt worden zu sein – einige wiederholt, manchmal von demselben Täter und manchmal von einer Gruppe von Tätern.

Die Vereinten Nationen werfen Russland vor, Folter als gängige Praxis in Haftanstalten einzusetzen. Es liegen Beweise vor, dass russische Behörden in koordinierter Weise für solche Misshandlungen verantwortlich sind. Zudem gibt es Hinweise auf Organraub an gefallenen ukrainischen Soldaten, bei denen Organe wie Herzen, Nieren oder Lebern fehlten. Auch im Fall der Journalistin Viktoria Roschtschyna, die in russischer Haft misshandelt, gefoltert und am Ende ihrer Organe und Augen beraubt wurde, zurückgegeben als angebliche Männerleiche, und nur durch Zufall identifiziert werden konnte.

Die UN schätzt, dass seit Beginn des Krieges im Februar 2022 bis Ende März 2025 etwa 13.000 Zivilisten ums Leben kamen, darunter 682 Kinder. Die tatsächliche Zahl dürfte aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit vieler Gebiete höher liegen.

Diese Berichte verdeutlichen die Schwere der Menschenrechtsverletzungen im Ukraine-Konflikt und unterstreichen die Notwendigkeit einer unabhängigen und umfassenden Untersuchung sowie der strafrechtlichen Verfolgung der Verantwortlichen.

Zwei ehemalige russische Gefängniswärter berichteten aktuell dem Wall Street Journal (WSJ) detailliert über die systematische Folter ukrainischer Gefangener. Ihre Aussagen wurden durch offizielle Dokumente, Gespräche mit Überlebenden sowie eine Person bestätigt, die russischen Beamten bei ihrer Flucht half.

Die beiden Offiziere aus den Spezialeinheiten entschieden sich, den Gefängnisdienst zu verlassen, bevor sie selbst an Foltermaßnahmen beteiligt wurden. Dennoch hielten sie den Kontakt zu ehemaligen Kollegen aufrecht, die weiterhin in den Haftanstalten tätig waren.