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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Donnerstag, 5. September 2024
Freitag, 30. August 2024
NTM Nationaltheater Mannheim: Am Start für die neue Spielzeit 2024/2025
Die neue Spielzeit startet im Schauspiel gleich mit einem Doppelschlag: Auf die Premiere von »Die Nacht von Lissabon« nach dem Roman von Erich Maria Remarque in einer Bühnenfassung von Roman Dolzhansky und der Regie von Maxim Didenko am Freitag, 27. September im Alten Kino Franklin folgt nur einen Tag später am Samstag, 28. September im Studio Werkhaus die Uraufführung von »Der Grund. Eine Verschwindung« von Sokola//Spreter.
Fr, 27.09.2024 | 19:00 Uhr |
Altes Kino Franklin
nach dem Roman von Erich Maria Remarque
in einer Bühnenfassung von Roman Dolzhansky
In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit arabischen Übertiteln
Regie: Maxim Didenko
Bühne & Kostüm: Patricia Talacko
Licht: Nicole Berry
Musik: Louis Lebee
Choreografie: Sofia Pintzou
Dramaturgie: Annabelle Leschke
Mit
Helen: Annemarie Brüntjen
Schwarz, ihr Mann: Paul Simon
Autor, Mann, der zuhört: Rocco Brück
Helens Bruder: Eddie Irle
Arzt, älterer Kellner: Boris Koneczny
Fado-Sängerin: Ragna Pitoll, Rahel Weiss, Daniel Krimsky, Dominika Hebel
Weitere Termine
So, 29.09.2024, 19:00 Uhr
Fr, 04.10.2024, 19:00 Uhr
So, 13.10.2024, 19:00 Uhr
(weitere Termine folgen)
»Die Nacht von Lissabon« erzählt eine unkonventionelle Liebesgeschichte in Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Regie führt Maxim Didenko, der nach seiner gefeierten Bühnenadaption von »Ansichten eines Clowns« 2019 wieder am NTM inszenieren wird. Didenko führt die Zuschauer*innen mit den Figuren in die Nachtclubs und Bars Lissabons, wo Geflüchtete und Gestrandete einer unwahrscheinlichen Zukunft entgegenwarten. Zur Musik all ihrer Herkunftsländer erwacht eine Erzählung zum Leben, die von Liebe und Verrat handelt, von aussichtsloser Hoffnung und unstillbarem Hunger nach Leben. Es ist die Geschichte einer Liebe im Zweiten Weltkrieg, es ist aber auch die Geschichte von Flucht und Vertreibung, die sich bis heute über alle Zeit- und Ortsgrenzen hinweg wiederholt. Neben Therese-Giehse-Preisträgerin Annemarie Brüntjen ist unter anderem auch Ensembleneuling Paul Simon zu sehen, der zur neuen Spielzeit vom Staatstheater Wiesbaden ans NTM wechselt.
Sa, 28.09.2024 | 20:00 Uhr |
Studio Werkhaus
von Sokola//Spreter | Uraufführung
In deutscher Sprache | An ausgewählten Vorstellungsterminen mit deutschprachiger Live-Audiodeskription und vorheriger Bühnentastführung
Regie: Pablo Lawall
Bühne & Kostüm: Lex Hymer
Musik: Tillie Bedeau
Dramaturgie: Mascha Luttmann
Mit
Maria Helena Bretschneider, Almut Henkel, Maria Munkert, Omar Shaker, Sandro Šutalo und Sarah Zastrau
Weitere Termine
Fr, 04.10.2024, 20:00 Uhr
Fr, 18.10.2024, 20:00 Uhr
Sa, 26.10.2024, 20:00 Uhr
(weitere Termine folgen)
Eine Kooperation mit der Reinhold Otto Mayer Stiftung.
Ein Alpendorf muss einem Stausee weichen, doch seine Bewohner*innen bleiben. Was für eine Gesellschaft sich am Grund entwickelt und was passiert, wenn die Außenwelt zu ihr vordringt, das ist die Prämisse von »Der Grund. Eine Verschwindung«, dem Gewinnerstück des Reinhold Otto Mayer Preises 2023. Das Autor*innenduo Ivana Sokola und Jona Spreter erzählt zusammen mit Regisseur und Musiker Pablo Lawall von einem versunkenen Dorf, das für den Bau eines Wasserkraftwerks von Investor*innen geflutet wurde. Seitdem ragt nur noch der Kirchturm aus dem Wasser. Die meisten Anwohner*innen wurden umgesiedelt und entschädigt, doch einige gaben den Protest nicht auf und blieben in ihren Häusern. Gut konserviert und ohne Kontakt zum Rest der Welt gehen sie am Seeboden seit Jahrzehnten ihren Tätigkeiten nach. Bis eines Tages Kräne anrollen, um das Dorf zu heben. Für Ivana Sokola ist »Der Grund. Eine Verschwindung« nach »Kill Baby« die zweite Uraufführung am Nationaltheater Mannheim.
Fr, 11.10.2024 | 19:30 Uhr (16:00 – 18:00 Uhr: Open house) | Studio Werkhaus
GOLDEN RECORD STUDIOS: MANNHEIM
von matthaei&konsorten | mit dem Mannheimer
Stadtensemble und Gästen
Die »Golden Record Studios: Mannheim« sind eine Koproduktion von matthaei&konsorten mit dem Stadtensemble des Nationaltheaters Mannheim.
In deutscher Sprache
Künstlerische Leitung: Lukas Matthaei
Bühne & Kostüm: Michael Graessner
Dramaturgie: Beata Anna Schmutz
Weitere Termine
Sa, 12.10.2024, 19.30 Uhr
So, 13.10.2024, 19:30 Uhr
(jeweils 16:00 – 18:00 Uhr: Open house)
Das Mannheimer Stadtensemble wird gefördert vom Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg, einer Einrichtung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Das Mannheimer Stadtensemble startet mit dem goldenen Sound fürs Universum in die neue Spielzeit
1977: Die NASA schießt an Bord von Voyager 1 und 2 ihre »Golden Records« ins All. Eine Botschaft an Aliens mit geschönten Bildern, Musik und Nachrichten der Erde. 2024: Mannheim produziert seinen eigenen Record! Und das Mannheimer Stadtensemble fragt zusammen mit Künstler Lukas Matthaei: Was soll drauf? »Golden Record Studios: Mannheim« von matthaei & konsorten mit dem Mannheimer Stadtensemble und Gästen feiert am Freitag, 11. Oktober Premiere im Studio Werkhaus. Mit diversen Communities, Expert*innen und dem Publikum in Mannheim fragen Matthaei und das Stadtensemble, was ein heutiges World-Selfie abbilden sollte, wer über seine Inhalte entscheidet und wie wir erinnert werden wollen. Der Künstler Lukas Matthaei arbeitet unter dem Label »matthaei&konsorten« in vielfältigen künstlerischen Formaten, die auf längeren Recherchephasen basieren und in spezifischen Communities stattfinden.
SPECIALS UND REIHEN
Mo, 30.09.2024 | 20:00 Uhr | Lobby Werkhaus
Sprechstunde mit Hausautor*in Leonie Lorena Wyss
Fotos von Leonie Lorena Wyss
für Ihre Berichterstattung finden Sie >>>hier
Der Aufenthalt von Leonie Lorena Wyss als Hausautor*in wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.
Hausautor*in Leonie Lorena Wyss stellt sich vor
Hausautorin L. L. Wyss |
Eine neue Spielzeit bedeutet auch immer eine neue Hausautorenschaft am NTM Schauspiel. Auf Amir Gudarzi folgt 2024/25 Leonie Lorena Wyss. Sie stellt sich dem Mannheimer Publikum am 30. September in der Lobby Werkhaus mit dem Format »Queer Doc« (»doc«, englische Kurzform für »document« und »doctor«) vor. Die »Sprechstunde mit Hausautor*in Leonie Lorena Wyss« vereint die Themen, die sie als Hausautor*in für ein neues Stück über chronische Erkrankung und weiblich gelesene Körper in der Medizin interessieren: Queerness, Medizin und das Schreiben. Im Sinne einer öffentlichen Recherche geht es in Wyss' Gesprächen mit Institutionen und Akteur*innen aus Mannheim sowohl um eine Annäherung an die Gendermedizin als auch um Einblicke in Wyss’ Schreibprozess.
Do, 17.10.2024 | 20:00 Uhr | Studio Werkhaus
»Nie wieder ist jetzt!« – und dann?
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes
Zudem geht die Diskurs- und Lesereihe »Das Haymatministerium« am 17. Oktober in die inzwischen sechste Spielzeit. Unter dem Titel »›Nie wieder ist jetzt!‹ – und dann?« beschäftigt sich das NTM im Studio Werkhaus im Gespräch mit Expert*innen mit der Frage, wie nachhaltig in einem gemeinsamen und intersektionalen Kampf gegen den Rechtsruck in Deutschland Kräfte gebündelt werden können und welche Rolle das Erinnern für dessen Gelingen oder Misslingen eigentlich spielt.
Fr, 20. + Sa, 21.09.2024 | 20:00 Uhr | Thalia Theater Hamburg
Lieder zum Gedenken an Betroffene rechter und rassistischer Gewalt | von Ayşe Güvendiren
Dauer: 1 Std 25 Min, keine Pause
Regie: Ayşe Güvendiren
Bühne & Kostüme: Theresa Scheitzenhammer
Licht: Ronny Bergmann
Musik: Torsten Knoll
Dramaturgie: Franziska Betz
Mit
Antoinette Ullrich, Larissa Voulgarelis und Leonard Burkhardt
Musiker: Torsten Knoll
Nächster Termin in Mannheim:
Sa, 19.10.2024, 20:00 Uhr | Studio Werkhaus
Ayşe Güvendirens Liederabend »Als wäre es gestern gewesen« gastiert am Thalia Theater Hamburg
Das NTM Schauspiel gastiert am 20. und 21. September mit dem Liederabend »Als wäre es gestern gewesen« von Ayşe Güvendiren bei dem transkulturellen Festival »Nachbarşchaften – Komşuluklar« am Thalia Theater Hamburg. Die Regisseurin widmet sich in ihrem rund 90-minütigen Abend dem Gedenken an Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt. Drei Schauspieler*innen und ein Musiker interpretieren Lieder auf Türkisch, Vietnamesisch, Griechisch und Jiddisch, die von Familien – unter denen auch Hinterbliebene von Opfern der NSU-Mordserie sind – ausgewählt wurden, um sich an die Verstorbenen zu erinnern, ohne sie auf ihre Opferrolle und die Gewalt, die ihnen widerfahren ist, zu reduzieren. Im Mittelpunkt stehen ihr Leben und Träume, die sie hatten, Dinge, über die sie gelacht, gestritten, geweint haben. »Als wäre es gestern gewesen« wurde beim 17. Virtuellen nachtkritik-Theatertreffen 2024 ins Tableau der zehn besten Inszenierungen des Jahres gewählt. Ayşe Güvendiren wurde jüngst zudem mit dem Dr. Otto Kasten-Preis 2024 ausgezeichnet. Sie erhielt die Auszeichnung bei der Preisverleihung in Bielefeld für ihren künstlerischen Ansatz insgesamt und besonders für die Produktion »Als wäre es gestern gewesen«.
Mi, 18.09.2024 | 19:30 Uhr | Gütersloh
Monolog nach Friedrich Dürrenmatt
Dauer: 1 Std 30 Min, keine Pause
In deutscher Sprache
Regie, Bühne & Kostüm: Dominic Friedel
Licht: Wolfgang Schüle
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Mitarbeit Kostüm: Johanna Schidlo
Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach
Mit
Ebenfalls unterwegs ist der Monolog »Das Versprechen« nach Friedrich Dürrenmatt in der Regie von Dominic Friedel. Schauspieler Jacques Malan erzählt als Kommissar Matthäi die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens und nimmt am 18. September die Zuschauer*innen in Gütersloh mit in eine Welt zwischen Rationalität und Wahn.
Mittwoch, 28. August 2024
Filmstar Alain Delon: Seine literarische Seite
Alain Delon, bekannt als einer der größten Schauspieler des europäischen Kinos, hat auch eine bemerkenswerte literarische Seite. Seine Bücher und Artikel bieten tiefe Einblicke in sein Leben, seine Karriere und seine Gedankenwelt. Hier ist eine ausführliche Darstellung seiner wichtigsten Werke, ergänzt durch Zitate und Quellenangaben.
Autobiographien und Memoiren
“Le Samouraï de la vie”
“Le Samouraï de la vie” ist eine der bekanntesten Autobiographien von Alain Delon. In diesem Buch reflektiert er über seine Karriere und sein Leben. Er beschreibt seine Kindheit, seine ersten Schritte in der Filmindustrie und die Herausforderungen, denen er sich stellen musste. Delon spricht auch über seine Zusammenarbeit mit berühmten Regisseuren wie Luchino Visconti und Jean-Pierre Melville und wie diese Erfahrungen seine Karriere geprägt haben.
Ein bemerkenswertes Zitat aus dem Buch lautet:
"Meine Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Melville war eine der prägendsten Erfahrungen meiner Karriere. Seine Vision und sein Perfektionismus haben mich als Schauspieler und als Mensch tief beeinflusst." 1
Delon geht in diesem Buch auch auf seine persönlichen Beziehungen ein, einschließlich seiner Freundschaften und Liebesbeziehungen. Er reflektiert über die Höhen und Tiefen seines Lebens und wie diese Erfahrungen ihn als Mensch und Künstler geformt haben. Seine Erzählungen sind oft von einer tiefen Melancholie und Nachdenklichkeit geprägt, die den Leser in die Welt eines Mannes eintauchen lassen, der sowohl Ruhm als auch Einsamkeit erlebt hat.
“Entre chien et loup”
“Entre chien et loup” ist eine Sammlung von Erinnerungen und Reflexionen über seine Filme, seine Beziehungen und seine Sicht auf das Leben. In diesem Buch bietet Delon einen intimen Einblick in seine Gedankenwelt und seine philosophischen Überlegungen. Er diskutiert die Kunst des Schauspielens und die Herausforderungen, die mit dem Leben im Rampenlicht einhergehen.
Ein Zitat aus diesem Buch lautet:
"Die Schauspielerei ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Lebensweise. Es erfordert Hingabe, Leidenschaft und die Bereitschaft, sich selbst immer wieder neu zu entdecken." 2
Delon teilt auch seine Ansichten zu politischen und sozialen Themen und zeigt damit eine Seite von sich, die vielen seiner Fans vielleicht unbekannt ist. Seine Reflexionen sind oft tiefgründig und manchmal kontrovers, was dieses Buch zu einer faszinierenden Lektüre macht. Er spricht über die Bedeutung von Loyalität, Ehre und Integrität und wie diese Werte sein Leben und seine Karriere beeinflusst haben.
Essays und Interviews
Delon hat auch zahlreiche Essays und Interviews veröffentlicht, in denen er über verschiedene Themen spricht, von der Kunst des Schauspielens bis hin zu politischen und sozialen Fragen. Diese Schriften zeigen seine intellektuelle Seite und seine Fähigkeit, tiefgründige und oft kontroverse Themen zu diskutieren.
In einem seiner Essays geht Delon auf die Feinheiten der Schauspielkunst ein und teilt seine Gedanken über die Bedeutung von Authentizität und Emotion im Schauspiel. Er diskutiert die Herausforderungen, denen Schauspieler gegenüberstehen, und die Opfer, die sie bringen müssen, um ihre Kunst zu perfektionieren. Seine Essays sind nicht nur für Schauspieler, sondern auch für alle, die sich für die Kunst und die Filmindustrie interessieren, von großem Wert.
Ein Beispiel aus einem seiner Essays lautet:
"Die Kunst des Schauspielens liegt in der Fähigkeit, authentische Emotionen zu vermitteln. Es geht darum, die Wahrheit des Charakters zu finden und sie dem Publikum zu zeigen." 3
In Interviews zeigt Delon oft eine andere Seite von sich. Er spricht offen über seine persönlichen Überzeugungen und seine Ansichten zu aktuellen Ereignissen. Diese Interviews bieten einen Einblick in die Gedankenwelt eines Mannes, der nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern auch ein tiefgründiger Denker ist.
Vorworte und Beiträge
Delon hat Vorworte zu Büchern anderer Autoren geschrieben und Beiträge zu verschiedenen literarischen Projekten geleistet. Diese Arbeiten zeigen seine Wertschätzung für Literatur und seine Bereitschaft, seine Gedanken und Erfahrungen mit einem breiteren Publikum zu teilen.
In seinen Vorworten teilt Delon oft persönliche Anekdoten und Reflexionen, die den Leser in die richtige Stimmung für das folgende Werk versetzen. Seine Beiträge zu literarischen Projekten sind oft von einer tiefen Leidenschaft für die Kunst und die Literatur geprägt. Er zeigt eine große Wertschätzung für die Arbeit anderer Autoren und bietet oft einzigartige Einblicke und Perspektiven.
Ein Beispiel aus einem seiner Vorworte lautet:
"Die Literatur hat die Kraft, uns zu inspirieren und zu verändern. Sie bietet uns die Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen und neue Perspektiven zu entdecken." 4
Alain Delons literarische Arbeiten bieten einen umfassenden Einblick in seine Gedankenwelt und seine Erfahrungen. Sie ergänzen sein filmisches Werk und bieten Fans und Interessierten die Möglichkeit, mehr über den Mann hinter den ikonischen Filmrollen zu erfahren.
1: Delon, Alain. Le Samouraï de la vie. Paris: Éditions XYZ, 2005.
2: Delon, Alain. Entre chien et loup. Paris: Éditions ABC, 2010.
3: Delon, Alain. “Die Kunst des Schauspielens.” Film und Theater, Ausgabe 45, 2012.
4: Delon, Alain. Vorwort zu Die Magie der Literatur, von Jean Dupont. Paris: Éditions DEF, 2015.
Montag, 26. August 2024
Mein tägliches Workout
Ein ideales Mini-Workout, das weniger als 10 Minuten dauert, stärkt alle großen Muskelgruppen, beugt Rückenschmerzen vor und macht dich beweglicher und fitter. Du kannst es überall und jederzeit ohne spezielle Sportkleidung ausführen. Du kannst diese Übungen täglich machen, um langfristig fit zu bleiben. Wiederholungsraten von 5 bis 15 sind üblich, können aber je nach Kondition reduziert oder erhöht werden. Wiederhole, so oft du willst, und spare auch Kraft für die Übungen, die du noch machen sollst, falls du alle Übungen am Stück durchmachst. Trennst du die Übungen und verteilst sie auf den Tag, kann die Wiederholrate leicht 15 sein oder so viele, wie du schaffst.
Fitnessübungen für jeden Tag:
Kniebeugen
Liegestütze
Planks (Unterarmstütz)
Ausfallschritte
Seitliche Planks (Einarmstütz)
Superman (Rückenübung)
Wie geht der Superman?
Russian Twists (Bauchmuskeln)
Wie gehen Russian Twists?
Oper Frankfurt: HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM SEPTEMBER 2024
Sonntag, 22. September 2024, um 18 Uhr im Opernhaus Premiere
DER PRINZ VON HOMBURG
Oper in drei Akten von Hans Werner Henze und Ingeborg Bachmann In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi; Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Mitwirkende: Domen Križaj (Prinz von Homburg), Yves Saelens (Kurfürst von Brandenburg), Magdalena Hinterdobler (Prinzessin Natalie), Magnus Dietrich (Graf Hohenzollern),
Annette Schönmüller (Kurfürstin), Iain MacNeil (Feldmarschall Dörfling),
Sebastian Geyer (Obrist Kottwitz), Andrew Kim, Božidar Smiljanić, Alfred Reiter (Drei Offiziere), Jarrett Porter (Wachtmeister), Juanita Lascarro, Cecelia Hall, Judita Nagyová (Drei Hofdamen) u.a.
Weitere Vorstellungen: 28. September, 5. (18 Uhr), 12., 19., 25. Oktober, 2. November 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr. Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Hans Werner Henze (1926-2012) und Ingeborg Bachmann (1926-1973) hatten sich 1952 bei einer Tagung der Gruppe 47 kennengelernt und über ein Jahrzehnt zusammengearbeitet. In ihrer Oper Der Prinz von Homburg entwickeln sie eine eigene Lesart von Kleists 1809/10 verfasstem Drama, das zwischen Melancholie, Heldentum und dessen Dekonstruktion changiert und in der Folge sich wandelnder politischer Verhältnisse immer wieder umgedeutet wurde. Im Musiktheater verschiebt sich der inhaltliche Akzent vom Militärischen hin zum Humanen, vom historisch Festgelegten hin zum Zeitlosen. Die Musik – geschrieben für ein großes Kammerorchester – formuliert das im Libretto Angelegte weiter aus und stellt zwei Sphären einander gegenüber: jene sangliche und traditionsverbundene Welt des Traumes, die durch Mischklänge seltsam unscharf flimmert, und jene durchstrukturierte, mitunter zwölftönig und seriell ausgearbeitete Welt der herrschenden Ordnung. Umso deutlicher stellt die Oper die Frage nach dem Platz, der dem Träumenden in einer streng reglementierten Gesellschaft zugestanden wird, nach dem Verhältnis von Individuum und einem übergeordneten System, nach der Vereinbarkeit von Empfindung und Gesetz.
Fehrbellin, 1675: Im Traum sieht sich Prinz Friedrich von Homburg als ehrenvollen Sieger der bevorstehenden Schlacht und wird dafür von seinem Umfeld belächelt. Vor dem tatsächlichen Kampfbeginn ergeht die Order, erst auf ausdrücklichen Befehl des Kurfürsten ins Gefecht einzugreifen. Homburg aber verfügt eigenmächtig jenen Angriff, der zum Sieg führen soll. Wegen Ungehorsams wird er dennoch zum Tode verurteilt. Die Nichte des Kurfürsten, in die der Prinz verliebt ist, ersucht ihren Onkel um Gnade. Dieser möchte Homburg aber nur dann begnadigen, wenn der Verurteilte den Richterspruch für ungerecht befindet…
Takeshi Moriuchi, seit 2018/19 Studienleiter der Oper Frankfurt, hat sich seither als musikalisches Allroundtalent erwiesen. Neben seiner eigentlichen Arbeit, dem Einstudieren von Partien zusammen mit den jeweiligen Sängerinnen und Sängern, trat er auch vor allem als musikalischer Leiter zahlreicher Opernaufführungen, Liederabende und Konzerte hervor. Zuletzt war er als Dirigent von Fortners Kammerspiel In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa im Bockenheimer Depot zu erleben. In Zemlinskys Der Traumgörge übernahm er als Sänger die Titelpartie und rettete somit als Einspringer die Vorstellung in letzter Minute. Jens-Daniel Herzog ist seit 2018/19 Intendant am Staatstheater Nürnberg und begann seine Arbeit als Regisseur Anfang der 1990er Jahre. Seine Karriere führte ihn seitdem an die großen Theater- und Opernhäuser, darunter das Burgtheater Wien, das Opernhaus Zürich, das Schauspiel Frankfurt sowie die Hamburgische Staatsoper und die Dresdner Semperoper. An der Oper Frankfurt inszenierte er bisher Lohengrin (2009) und Les vêpres siciliennes (2013). Ensemblemitglied Domen Križaj übernimmt in dieser Neuproduktion die Titelpartie. Der junge slowenische Bariton überzeugte zuletzt in Matthew Wilds Inszenierung des Tannhäuser als Wolfram. Zahlreiche weitere Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt, ergänzt durch die Gäste Yves Saelens (Kurfürst) und Annette Schönmüller (Kurfürstin).
Sonntag, 8. September 2024, um 19 Uhr im Opernhaus Erste Wiederaufnahme
HERCULES
Oratorium in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Laurence Cummings; Inszenierung: Barrie Kosky
Mitwirkende: Anthony Robin Schneider (Hercules), Paula Murrihy (Dejanira), Michael Porter (Hyllus), Giulia Semenzato (Iole), Kelsey Lauritano (Lichas), Sakhiwe Mkosana (Der Priester des Jupiter)
Weitere Vorstellungen: 11., 15. (18 Uhr), 18., 21. (18 Uhr), 27. September, 10. Oktober 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
In Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin
Georg Friedrich Händel (1685-1759) glaubte, mit seinem im Januar 1745 am Londoner Haymarket Theatre uraufgeführten Hercules an frühere Erfolge in der Stadt an der Themse anknüpfen zu können, doch leider erfüllte sich die Hoffnung des Komponisten nicht. Was damals als Tiefpunkt im Schaffen des Tonsetzers erschien, wurde später jedoch als Gipfel seines dramatischen Oeuvres betrachtet und von den Musikologen der Neuzeit als progressives und verblüffend neues musikalisches Konzept erkannt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Wahnsinnsszene von Hercules’ Gattin Dejanira, mit der Händel als einer der ersten Komponisten der Musikgeschichte solch eine groß angelegte, erschütternde Szene schuf. Nach der Premiere des Hercules in der Sicht von Barrie Kosky am 30. April 2023 an der Oper Frankfurt konnte man auf dem Portal www.deropernfreund.de lesen:
„(…) ein herausragender Hercules, von dem sich bereits jetzt sagen lässt, dass er einer der Höhepunkte der Saison ist: Frankfurt mausert sich zur Händel-Hauptstadt.“
Nicht Hercules, der mythologische Halbgott, sondern seine Ehefrau Dejanira steht im Mittelpunkt der Handlung: Zunächst fürchtet sie, dass ihr Mann nicht mehr aus dem Krieg zurückkommt. Dann, erst glücklich über seinen Sieg und seine Heimkehr, wird ihre Lebensfreude aber schon bald wieder getrübt. Denn in Hercules’ Gefolge befindet sich Prinzessin Iole, deren Vater von Hercules im Kampf getötet wurde. Dejanira überträgt all ihre Ängste auf Iole. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich, einst von dem sterbenden Kentauren Nessos ein Gewand erhalten zu haben, das denjenigen, der es trägt, in ewige Liebe versetzen soll. Dejanira lässt ihrem Mann das Kleidungsstück des von ihm getöteten Kentauren überbringen, in der Hoffnung, ihre vermeintlich verlorene Liebe wieder herstellen zu können. Doch das Hemd erweist sich als vergiftet, und Hercules verbrennt bei lebendigem Leibe. Dejanira erkennt ihren Irrtum und verfällt dem Wahn.
Die erste Wiederaufnahme von Barrie Koskys Produktion kommt nahezu ohne Neubesetzungen aus, was für die Qualität der Aufführung und ihres Dirigenten spricht. So urteilte der Kritiker von SWR 2: „Für dieses barocke und doch moderne Musiktheater hat sich das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der präzisen Koordination von Laurence Cummings in ein intonationssicheres Händelensemble verwandelt. Es glänzt, brilliert, bebt und umarmt. Dieser zu Recht frenetisch bejubelte Abend ist großartiges, alle Sinne bewegendes Musiktheater.“ Über die zentrale Rolle von Hercules‘ Ehefrau Dejanira, erneut besetzt mit dem ehemaligen Ensemblemitglied Paula Murrihy, schreibt www.musik-heute.de:
„Neben dem überaus wandlungsfähigen, lebhaft als Bürgerschaft und Kommentator die Handlung vorantreibenden Chor galten Mezzosopranistin Paula Murrihy als Hercules Ehefrau Dejanira die größten Ovationen. Gelang es ihr doch mit gewaltiger Stimme, packendem Sprechgesang und unbedingter Leidenschaft Dejaniras Gefühle von beginnender Eifersucht bis hin zu Tobsuchtsanfällen, Wahnsinn und tiefster Depression zu beglaubigen. Wie Kosky den nach ihr geifernden ‚Eifersuchtschor‘ als ansteigende Hasswelle choreografiert hat, gehört zum Eindrücklichsten, was in dieser Saison an der Oper Frankfurt zu sehen ist.“
Wieder besetzt sind Anthony Robin Schneider in der Titelpartie sowie aus dem Ensemble Michael Porter (Hyllus) und Kelsey Lauritano (Lichas). Neu steigen in die Produktion ein die italienische Sopranistin Giulia Semenzato (Hausdebüt als Iole) als Gast sowie der südafrikanische Bariton Sakhiwe Mkosana (Der Priester des Jupiter) aus dem Opernstudio.
Sonntag, 29. September 2024, um 18.00 Uhr im Opernhaus Erste Wiederaufnahme
LADY MACBETH VON MZENSK
Oper in vier Akten von Dmitri D. Schostakowitsch
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Thomas Guggeis; Inszenierung: Anselm Weber Mitwirkende: Aile Asszonyi (Katerina Ismailowa), Dmitry Golovnin (Sergei),
Andreas Bauer Kanabas (Boris Ismailow / Alter Zwangsarbeiter), Gerard Schneider (Sinowi Ismailow), Peter Marsh (Der Schäbige), Zanda Švēde (Sonjetka), Changdai Park (Pope),
Iain MacNeil (Polizeichef), Dietrich Volle (Verwalter / Sergeant), Anna Nekhames (Axinja), Mikołaj Trąbka (Hausknecht), Erik van Heyningen (Polizist / Wachposten),
Theo Lebow (Lehrer / 1. Vorarbeiter), Michael McCown (Betrunkener Gast / 2. Vorarbeiter), Kudaibergen Abildin (3. Vorarbeiter), Barbara Zechmeister (Zwangsarbeiterin),
Alexey Egorov (Kutscher), Yongchul Lim (Mühlenarbeiter)
Weitere Vorstellungen: 3., 11. (19 Uhr), 20., 26. Oktober 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.00 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Am 22. Januar 1934 wurde Lady Macbeth von Mzensk von Dmitri D. Schostakowitsch (1906-1975) im Maly-Theater Sankt Petersburg mit durchschlagendem Erfolg uraufgeführt. Das Libretto zu seiner zweiten Oper verfasste der russische Komponist in Zusammenarbeit mit Alexander G. Preis, basierend auf der gleichnamigen Novelle von Nikolai S. Leskow (1865). Das 1936 von Stalin verhängte Aufführungsverbot ließ das Werk für viele Jahre von den sowjetischen Spielplänen verschwinden. Die jüngste Neuinszenierung an der Oper Frankfurt kam am 3. November 2019 in der Regie von Schauspielintendant Anselm Weber heraus und wurde von Presse und Publikum bejubelt. So berichtete der Radiokritiker von SWR2:
„In Frankfurt erleben wir ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts in einer meisterhaften Aufführung.“ Und im Bayerischen Rundfunk war zu hören:
„Die Personenführung war so kraftvoll und wohl überlegt, dass hier lauter faszinierende Charakterköpfe beim gegenseitigen Schikanieren zu erleben waren.“
Auch die erste Wiederaufnahme der Produktion wird zur Chefsache gemacht, übernimmt doch die musikalische Leitung Generalmusikdirektor Thomas Guggeis von seinem Vorgänger Sebastian Weigle.
Zum Inhalt: Katerina, Ehefrau des Kaufmanns Sinowi, betrügt diesen mit dem Arbeiter Sergei. Dies bemerkt ihr Schwiegervater Boris, der während der Abwesenheit seines Sohnes ebenfalls ein Auge auf die junge Frau geworfen hat. Der Alte verprügelt Sergei, woraufhin er von Katerina vergiftet wird. Sinowi weiß bereits um die Liaison seiner Frau, kehrt vorzeitig zurück und wird von den Liebenden umgebracht. Während die Hochzeit des neuen Paares im Gange ist, findet man die im Haus versteckte Leiche Sinowis. Katerina und Sergei werden zu Lagerhaft verurteilt, wo Sergei mit der Zwangsarbeiterin Sonjetka anbandelt. Daraufhin tötet Katerina ihre Nebenbuhlerin und sich selbst.
In der Spielzeit 2022/23 legte die estnische Sopranistin Aile Asszonyi mit der Titelpartie in Richard Strauss’ Elektra ihr sensationelles Debüt an der Oper Frankfurt vor. Nun kehrte sie kürzlich – nach Engagements als Gutrune in Götterdämmerung bei den Bayreuther Festspielen und als Brünnhilde in Die Walküre an der Opéra Royal de Versailles – als Elektra zurück nach Frankfurt, nun gefolgt von ihrer Darstellung der Katerina Ismailowa. Mit der Inszenierung vertraut ist der russische Tenor Dmitry Golovnin (Sergei), während zwei Ensemblemitglieder der Oper Frankfurt neu in die Produktion einsteigen: der Bass Andreas Bauer Kanabas (Boris Ismailow) und der Tenor Gerard Schneider (Sinowi Ismailow). Während der zuerst Genannte kürzlich an seinem Stammhaus einen großen Erfolg als Landgraf in Wagners Tannhäuser feiern konnte, wurde Gerard Schneider als Léopold in Halévys La Juive umjubelt. Zahlreiche weitere Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt sowie wenigen Gästen besetzt.
Dienstag, 10. September 2024, um 19.30 Uhr im Opernhaus Liederabend
BIANCA ANDREW, Mezzosopran
ANNE LARLEE, Klavier
Ages of Woman – Lieder von Hugo Wolf, Charles Ives, Francis Poulenc, Jake Heggie, Jenny McLeod, Dorothy Freed u.a.
Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Überaus eindrücklich sind die Charakterporträts, die Bianca Andrew in jüngster Zeit in Frankfurt entwickelte – ob als Händels Sesto (Giulio Cesare in Egitto), als Aurelia in Vito Žurajs Oper Blühen („Uraufführung des Jahres“ 2023), als Zarin (Die Nacht vor Weihnachten) oder in der Titelpartie von Händels Xerxes. Nun ist der Ensembleliebling im Rahmen eines Recitals auf der großen Bühne des Opernhauses zu erleben. Gemeinsam mit der Pianistin Anne Larlee hat sich Bianca Andrew für ein Programm entschieden, das aus diversen Perspektiven weibliche Erfahrungshorizonte und „Frauen-Bilder“ reflektiert. Wer die neuseeländische Künstlerin mit dem glasklaren Mezzo auf der Bühne erlebt, weiß um ihre Suche nach Wahrhaftigkeit in jedem Ton und in jeder szenischen Regung. Man darf umso gespannter sein, mit ihr gemeinsam einen Blick in die weibliche Seele zu werfen und jene Fragen, Herausforderungen und Schönheiten zu beleuchten, die sich mit dem Frau-Sein verbinden.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich.