SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Freitag, 2. März 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Yadi & Chantillon






Noch zweimal in Frankfurt/Main: A WINTERY SPRING (EIN WINTERLICHER FRÜHLING) + IL SERPENTE DI BRONZO (DIE BRONZENE SCHLANGE)

Saed Haddad
Komponist von A Wintery Spring
(C) Wesam M. Haddad





Premiere / Uraufführung
A WINTERY SPRING (EIN WINTERLICHER FRÜHLING)
Dramatisches Lamento in drei Szenen von Saed Haddad (*1972)
Text nach Gedichten von Khalil Gibran
Kompositionsauftrag der Oper Frankfurt und des Ensemble Modern
In englischer und arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln



Premiere / Szenische Erstaufführung
IL SERPENTE DI BRONZO (DIE BRONZENE SCHLANGE)
Kantate ZWV 61 von Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Text von Stefano Benedetto Pallavicini nach dem Alten Testament
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Kooperation der Oper Frankfurt mit dem Ensemble Modern


Musikalische Leitung: Franck Ollu
Regie: Corinna Tetzel
Bühnenbild: Stephanie Rauch
Kostüme: Wojciech Dziedzic
Licht: Marcel Heyde
Video: Mario Spiegel
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
A Wintery Spring Il serpente di bronzo
Sopran: Alison King Egla: Cecelia Hall
Alt: Deanna Pauletto Namuel: Judita Nagyová
Bassbariton: Brandon Cedel Dio: Brandon Cedel
Azaria: Dmitry Egorov
Mose: Michael Porter
Statisterie der Oper Frankfurt; Ensemble Modern
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation, 
des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper


Foto Corinna Tetzel
Regie

(C)  Qiaochu Sun
Das dramatische Lamento A Wintery Spring (Ein winterlicher Frühling) des in Jordanien geborenen und seit 2002 in Deutschland lebenden Komponisten Saed Haddad (*1972) setzt sich – ohne eine konkrete Geschichte über den Arabischen Frühling erzählen zu wollen – mit den aktuellen politischen wie sozialen Strukturen und Haltungen im Nahen Osten auseinander, auf der Suche nach Wegen, die Menschen und Traditionen miteinander verbinden könnten. Der Text dieses Kompositionsauftrags von Oper Frankfurt und Ensemble Modern basiert auf Gedichten des libanesischen Schriftstellers Khalil Gibran (1883-1931), dessen zentrale Themen Leben, Tod und Liebe sind. Kombiniert wird das dramatische Lamento mit der szenischen Erstaufführung der Kantate Il serpente di bronzo (Die bronzene Schlange) des böhmischen Barockkomponisten Jan Dismas Zelenka (1679-1745), in der Gott das zweifelnde Volk Israel mit einer Schlangenplage bestraft, so dass es schließlich seine Verfehlungen erkennt.

Die musikalische Leitung liegt bei dem französischen Dirigenten Franck Ollu, dessen künstlerische Arbeit ihn bereits seit vielen Jahren eng mit dem Ensemble Modern verbindet. Aktuell dirigiert der Spezialist für Neue Musik einen weiteren Doppelabend, bestehend aus Wolfgang Rihms Das Gehege in Kombination mit Luigi Dallapiccolas I prigioniero am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel sowie im Anschluss an der Staatsoper Stuttgart. Corinna Tetzel (Regie) war der Oper Frankfurt von 2011/12 bis 2016/17 als Regieassistentin verbunden und inszenierte hier u.a. 2015 die Uraufführung von Lior Navoks An unserem Fluss im Bockenheimer Depot. Die Sängerbesetzung besteht fast vollständig aus Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt, darunter in A Wintery Spring Alison King (Sopran) und Brandon Cedel (Bassbariton) sowie in Il serpente di bronzo Cecelia Hall (Egla), Judita Nagyová (Namuel), Brandon Cedel (Dio) und Michael Porter (Mose). Die kanadische Altistin Deanna Pauletto gibt in der Uraufführung ihr Hausdebüt, während der russische Countertenor Dmitry Egorov (Azaria) hier regelmäßig zu Gast ist, zuletzt als Sorceress in Purcells Dido and Aeneas.

Premiere / Uraufführung (A Wintery Spring) / Szenische Erstaufführung (Il serpente di bronzo):
Donnerstag, 22. Februar 2018, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 24., 26. Februar, 1., 4., 5. März 2018, jeweils um 19.30 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Pussy Riot kämpft für die Freilassung von Oleg Senzow



Mehrere Mitglieder der Künstlergruppe Pussy Riot haben mal wieder eine Aktion in der Öffentlichkeit gewagt. Sie wurden beim Versuch einer Protestaktion auf der Halbinsel Krim festgenommen. Nur einer Aktivistin gelang es, in der Hauptstadt Simferopol kurzzeitig ein Plakat mit der Aufschrift "Freiheit für Senzow" zu zeigen. Nach der Aktion wurde Maria Aljochina, die Plakatträgerin, in einem Café von nationalistischen Kosaken angegriffen und in Polizeigewahrsam gebracht. Die anderen Gruppenmitglieder Olga Borissowa und Alexander Sofejew seien seit letzten Montag verschwunden. Der Inlandsgeheimdienst FSB habe sie mehrfach festgehalten und ihre Handys und Computer zerstört, berichtete Pussy Riot.
Die Gruppe fordert die Freilassung des ukrainischen Filmemachers Oleg Senzow, den Russland 2015 als angeblichen Terroristen zu 20 Jahren Haft verurteilt hatte.


Donnerstag, 1. März 2018

Türkei: Mehrfach lebenslänglich für sexuellen Kindesmissbrauch


Was vielen Opfern und Betroffenen von Kindesmissbrauch das Herz höher schlagen lässt, erscheint doch rein rechnerisch ziemlich überzogen, denn der Täter hat auch nur ein Leben. Aber wir kennen das auch aus anderen Rechtssprechungen, z.B. in den USA und auch bei uns ansatzweise. Gemeint ist das Urteil des Gerichts in der südtürkischen Provinz Adiyaman. Dieses hat den Hausmeister einer religiösen Schule wegen Kindesmissbrauchs in 18 Fällen zu einer biblischen Strafe von 572 Jahren verurteilt. Der Angestellte einer Imam-Hatip-Schule wurde für schuldig befunden, 18 Jungen vergewaltigt zu haben, meldete die Zeitung "Hürriyet".

Etwas über 30 Jahre für jeden der Jungen, den er vergewaltigt hatte, weil er wie bei Skandalen in Deutschland im religiösen Bereich von Ordensschulen sich bei Nacht in die Zimmer der Jungen schlich und sich zu ihnen ins Bett legte. Der Hausmeister setzte bei Weigerung auch Schläge gegen die Kinder ein, zwang sie Pornos zu schauen und zu rauchen. Also deutlich auch eine pädophile Variante der schlechtesten Sorte. In der Türkei wird generell seit einiger Zeit heftig darüber gestritten, ob Sexualstraftäter nicht zusätzlich medikamentös kastriert werden sollen. Die Debatte entstand nach einer Häufung von Kindesmissbrauchsfällen.

Arbeitsmarkt: Befristete Beschäftigung und ihre Auswirkungen

Nur jeder zweite neue Job ist unbefristet

Arbeitsverträge sind bei Neueinstellungen häufig befristet – vor allem bei großen Betrieben. Laut einem aktuellen Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren im vergangenen Jahr 2016 nur 55 Prozent der Neueinstellungen in Deutschland unbefristet. Elf Prozent der Stellen hatten eine Befristung bis zu sechs Monaten, 34 Prozent waren auf länger als ein halbes Jahr befristet.

Wie die Grafik von Statista zeigt, ist die Chance für Erwerbstätige auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei kleinen Betrieben größer: Hier betrug der Anteil der unbefristeten Stellen im vergangenen Jahr 66 Prozent und lag damit über dem Durchschnitt. Je größer der Betrieb, desto geringer war der Anteil der unbefristeten Jobs, so das Ergebnis der Studie.


Infografik: Nur jeder zweite neue Job ist unbefristet | Statista



Die SPD will künftig sachgrundlose Befristungen abschaffen, Unternehmen verteidigen die Beschäftigungsform aber. Aktuelle Daten des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zeigen allerdings, dass die begrenzten Arbeitsverhältnisse nicht spurlos an den Angestellten vorbeigehen. Betroffen sind insgesamt neun Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland. Wie die Grafik von Statista zeigt, sind vor allem junge Arbeitnehmer betroffen – bei den unter 20-Jährigen sind es 39 Prozent, bei den 20- bis 25-Jährigen ist es jeder Dritte und bei den 25- bis 30-Jährigen ist jeder fünfte betroffen.

Welche Auswirkungen die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse haben, zeigt die DGB-Umfrage ebenfalls. So geben von den unbefristet Beschäftigten 18 Prozent an, sich über ihre berufliche Zukunft Sorgen zu machen, bei den befristet Beschäftigten sind es 34 Prozent. 24 Prozent fürchten den Verlust ihres Arbeitsplatzes, bei den unbefristet Beschäftigten sind es nur 12 Prozent.


Was auch Arbeitgebern zu denken geben dürfte: Die Identifikation mit dem eigenen Job ist bei unbefristet Beschäftigten deutlich höher, wie die Grafik von Statista zeigt.



Infografik: Befristete Beschäftigung und ihre Auswirkungen | Statista


Dienstag, 27. Februar 2018

Noch drei Reden in der Redenreihe »WERTE - aber welche?« am Schauspiel Frankfurt


Die Redenreihe Werte_aber welche? am Schauspiel Frankfurt ist eine neue Serie von sechs Debatten über das, was uns spaltet.

Die Gesellschaft, in der wir heute leben, verändert sich rapide. Migration und der globale Kulturaustausch schaffen Herausforderungen für die Integration mit der autochtonen Bevölkerung und ihren Gepflogenheiten, die Verschärfung von wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten erzeugen Spannungen zwischen den existierenden gesellschaftlichen Schichten, und die internationale Konfliktlage wird zunehmend bedrohlich.
Die neue Redenreihe gibt Raum, diese Veränderungen zu reflektieren und zu diskutieren.

Zu der Reihe sind Wissenschaftler und Praktiker aus verschiedenen Disziplinen zu Vortrag und Diskussion geladen, um mit den Bürgern dieser Stadt, mit den Menschen, die die Gesellschaft konstituieren, die Herausforderungen zu benennen und mögliche Lösungen zu erörtern. Denn WIR, das sind alle Frankfurterinnen und Frankfurter, unabhängig von Herkunft und Wohlstand.  

Jede Debatte beginnt mit einem 30 bis 40 Minuten langen Impulsvortrag des eingeladenen Gastes. Im Anschluss daran diskutieren die Zuschauer in kleineren Gruppen untereinander und sammeln Fragen,  die in einem anschließenden moderierten Gespräch der Redner oder die Rednerin beantworten soll. So entsteht ein partizipativer Diskursraum.



THEMEN UND TERMINE
15. November 2017 – Wut macht frei:
Warum sind in unseren Demokratien Emotionen wichtiger geworden als Werte? Mit dem englische Soziologen Colin Crouch

12. Dezember 2017 – Glück macht arm:
Muss es eine neue Verfassung  von Verzicht und Teilen geben? Mit dem Glücksforscher aus Bhuthan Ha Vinh Tho
Gefördert von der Crespo-Foundation

30. Januar 2018 - Schleier macht stark:
Welche Werte vermittelt der Islam? Mit der Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan

März 2018 – Schweigen macht Gold:
Wie verteidigen wir unsere Redefreiheit? Mit dem türkischen Journalisten Timothy Garton Ash
Gefördert vom Börsenverein des deutschen Buchhandels

22. April 2018 – Geld macht schön:
Bestimmt der Geldwert unsere Gesellschaft? Mit dem Wirtschafts-und Gesellschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey

22. Mai 2018 – Deutsch macht Geschichte:
Wer bestimmt den Wert des Deutschen? Mit der Autorin Jagoda Marinić

Veranstaltungen in deutscher und englischer Sprache 


BIOGRAPHIEN:

Colin Crouch                    
ist britischer Politikwissenschaftler und Soziologe. Von 1985 bis 1994 war er Professor für Soziologie an der University of Oxford und von 1995 bis 2004 Professor für Comparative Social Institutions am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz (EUI). Seit 2004 lehrte er bis zu seiner Emeritierung als Professor für Governance and Public Management an der University of Warwick, England. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den Gesellschaftsstrukturen in Europa mit besonderem Focus auf Arbeitsmarkt, Gender und Familie.

Ha Vinh Tho                     
ist Leiter des Gross National Happiness (GNH) Center in Bhutan. In Bhutan werden Entscheidungen nach einem ganzheitlichen Wertesystem getroffen – so hat Bhutan beispielsweise abgelehnt, Mitglied in der WTO zu werden, da sich dies negativ auf das Gesamtwohl ausgewirkt hätte. Vin Tho arbeitet seit viele Jahren in den Krisenregionen der Erde und hält weltweit Vorträge darüber, was glückliche Menschen auszeichnet, wie sie ihr Miteinander gestalten und welche Relevanz sich daraus für unsere Gesellschaft und Wirtschaft ergibt.

Naika Foroutan               
Naika Foroutan ist Professorin für "Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik" und stellvertretende Institutsdirektorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität in Berlin. Zu den Schwerpunkten ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit gehören u.a. die Themen Migration und Integration; Islam- und Muslimbilder in Deutschland; Identität und Hybridität; politischer Islam und gesellschaftliche Transformation von Einwanderungsländern. Im Jahr 2011 erhielt sie den Berliner Integrationspreis für ihr Eingreifen in die bundesweit kontrovers geführte »Sarrazindebatte«, 2012 den Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung.

Can Dündar                       
studierte Journalismus in Ankara und London und promovierte 1996 in Politikwissenschaften. Dündar schrieb für diverse Zeitungen, publizierte über zwei Dutzend Bücher und produzierte zahlreiche Fernsehdokumentationen. Er war bis vor kurzem Chefredakteur der renommierten Tageszeitung Cumhuriyet. Im November 2015 wurde Dündar verhaftet. Staatspräsident Erdogan persönlich stellte Strafanzeige und fordert lebenslange Haft. Hintergrund ist Dündars Berichterstattung über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes an syrische Extremisten. Noch im gleichen Jahr erhielt er den Menschenrechtspreis der Organisation Reporter ohne Grenzen, sowie zahlreiche Preise für Pressefreiheit. Dündar lebt und arbeitet zurzeit in Berlin.

Oliver Nachtwey            
ist Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler, Globalisierungskritiker und Soziologe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Arbeit, Ungleichheit, Protest und Demokratie. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen sowie Online-Portale. Seit 2014 ist Nachtwey als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeit und Organisation der TU Darmstadt tätig. 2015/16 vertrat er eine weitere Professur für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Im August 2017 tritt er nun seine Professur für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel an. Seit März 2017 ist Nachtwey Träger des Preises für Wirtschaftspublizistik »Wirtschaft.Weiter.Denken« 2016, den er für sein Buch »Die Abstiegsgesellschaft – Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne« (2016) erhielt.

Jagoda Marinić                
ist gebürtige Kroatin und deutsche Autorin und Kolumnistin. Für den Erzählband „Russische Bücher“ (2005) erhielt sie den Grimmelshausen-Förderpreis. Ihr Roman »Die Namenlose« war für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert und wurde vom Magazin Der Spiegel zu den wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres 2007 gezählt. Zuletzt erschien von ihr »Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland?«. Derzeit lebt und arbeitet Jagoda Marinić in Heidelberg. Dort gründete sie 2012 das Interkulturelle Zentrum und das International Welcome Center, initiiert Integrationsprojekte und findet Formate für Diversitythemen. Bundesweit ist sie als Rednerin und Publizistin u.a. zu den Themen Integration, Willkommenskultur, Diversity und Interkultur gefragt.

Montag, 26. Februar 2018

Statistik: Deutschland hat bislang Langzeitqualität als Spitzenreiter im Wintersport bewiesen

408 Medaillen haben deutsche Sportler zwischen 1924 und 2018 bei Olympischen Winterspielen errungen, darunter 150 goldene, 145 silberne und 113 bronzene. Damit führt Deutschland den ewigen Medaillenspiegel mit Abstand vor Russland, Norwegen und den USA an. Im südkoreanischen Pyeongchang sind 14 Goldmedaillen hinzu gekommen - so erfolgreich waren deutsche Wintersportler nie zuvor. Zum Vergleich: Bei den Winterspielen in Sotchi erkämpften deutsche Athleten acht Goldmedaillen.


Infografik: Deutschland, Nummer 1 mit Abstand | Statista


Wie war's bei Corvus Corax und "Der Fluch des Drachen" in Neunkirchen/Saar?

Der Fluch des Drachens (Ensemble)      (c) Stefan Vieregg

Letzten Freitag, den 23.02.2018, machte Corvus Corax, eine Mittelaltermusikband von Rang und Namen in der Szene, Halt in Neunkirchen. Für alle, die es noch nicht wissen, der vielseitige und absolut überzeugende Hollywood-Komponist Hans Zimmer, der Spitzen-Filmmusiken u.a. für „Gladiator“ und „Fluch der Karibik“ komponierte, verschaffte den "Königen der Spielleute" den Auftrag zur Musikkomposition für „Ironclad“. Corvus Corax sind auch in der BBC-Dokumentation „The Crusaders“ zu hören und in dem Computerspiel „Dragon Age“.
Johannes Steck als Erzähler    (c) Stefan Vieregg

Die erste Tournee zum "Fluch des Drachen" begann im Dezember letzten Jahres und endet Anfang März in Soest. Geboten wird ein reichlich wortgewaltig angepriesenes und gefeiertes Fantastical „Der Fluch des Drachen“, das eine neuartige Synthese von Fantasy und Musical verkörpern soll. Highlight ist der Verfasser der Geschichte, der Fantasyerfolgsautor Markus Heitz, der weltweit etwa 8 Mio Bücher verkauft hat (http://www.mahet.de/deutsch/projekte/) und mit der Hälfte seiner 40 Romane (die da heißen Ulldart, Die Zwerge, Shadowrun, Die Mächte des Feuers etc., siehe Internet) in die Spiegel-Bestsellerliste kam. Johannes Steck hat die wichtigste Rolle inne. Bekannt von den Kaltenberger Ritterspielen ist er Erzähler, Kommentator, Regisseur und Antreiber, Mitspieler, One-Man-Performer und Comedian. Hier fängt auch schon die Eigenwilligkeit des Projektes an: Es ist nicht die klassische Musicalshow, wie sie sich vielleicht Musicalfans gewünscht haben, die nicht wussten, was auf sie zukam. Es ist aber auch kein homogenes Fantasygeschehen. Gerade weil alles mehr erzählt und dann zwar üppig illustriert wird, entweicht der Schwung und die Illusion alle paar Minuten. Die Zeitebenen werden verlassen und gemischt, der Zuschauer erlebt die Inszenierung ein Stück weit mit, obwohl das ja genauso inszeniert ist. Es tauchen Kalauer auf, Stand-up-Scherze, Verulkungen, Übertreibungen, Kuriosa, sodass das Märchen nicht wirklich zum Laufen kommt, aber dennoch schrittweise das Ziel erreicht. Das Schauspiel ist überzogen und übertrieben, wie soll es anders sein, Jahrmarkt und Burgen, Mittelaltermärkte und Gaukler, Klamauk, Ulk und satirische Theatralik dominieren als Hintergrund. Die Musicalsoli sind dann wieder recht packend und beeindruckend. Corvus Corax glänzt mit deftigen und gewaltigen Trommelwirbeln von XXL-Trommeln als Eckpfeiler der Bühne, selbstgebauten Dudelsäcken und anderen Instrumenten. Der E-Bass des Frick ein absolutes Unikat aus der Fantasykiste.

Der Fluch des Drachens (Ensemble mit Johannes Steck
in der Mitte)                                      (c) Stefan Vieregg
Was passiert eigentlich in den zwei Stunden? Der tapfere Schmied Adamas (Marcus Gorstein, u.a. Jesus Christ Superstar) wird auserkoren, mehrere schwere Aufgaben auf seinem Weg zu erfüllen, erschwert durch Tücken und Hindernisse, die im Wesentlichen aus der Beseitigung von feindlichen Kräften wie Riesen und Drachen bestehen, aber auch verschönt durch reizvolle Erlebnisse in Form von schönen Frauen und einem Nixenbesuch. Am Ziel angekommen befreit der Schmied im eher zufälligen Endkampf das Reich vom falschen König Phillip (Castus von Corvus Corax) und erhält die Krone und eine passende Königin als Belohnung dazu. Bei seinen Kämpfen hilft ihm ungemein sein 360°-Rundumschlag mit dem Schmiedhammer, der eine Multibesiegung auf einen Streich erlaubt, aber auch das punktgenaue Ausschalten des "schönen" Königs. Adamas probiert gleich zwei Königinnenkandidatinnen aus, die erste ist Katja Moslehner (früher bei Faun) als Königstochter Marlies, die nach dem plötzlichen Versterben ihres Vaters Phillip schnell an Adamas Seite huscht, um von der Prinzessin zur Königin aufzusteigen. Das geht absolut schief, sie wird vom Volk mit Pferdeäpfeln beworfen und muss weichen. Die zweite ist die wahre Geliebte, die er wiedersieht und nun zur Frau nimmt. Leandra, die Tochter des Kriegers Leander, der ihn einst verstoßen hatte (gespielt vom stämmigen Bandmitglied Frick, der durch die Abwesenheit von Kraft auf der Bühne glänzt), macht das Rennen. Das dritte Bandmitglied, das darstellerisch ins Geschehen eingreift, ist Norri als Magier Alchemos. Das mysteriöse Zottelgewächs wird beeindruckend in grüne Lichtfluten und Fantasyrock getaucht. Musicaldarstellerin Ji-In Cho (früher Krypteria, And then she came) wirkt sehr überzeugend, äußerst reizvoll und gelungen als Hexe Runa und als Shigeru.

Das Publikum war sichtlich zufrieden mit dem Fantasticalspektakel und zollte ordentlich Beifall. Ob das Ganze jetzt Genreansprüche erfüllte oder nicht war wohl egal. Was hier zählt ist die Auflösung der Grenzen, Zeiten, Spielebenen und Kategorien, vielmehr der Spaß, Jux und Tollerei, innerhalb des martialisch-pompösen Mittelalterrahmens - oder vielleicht 5000 Jahre früher? Das wird keine Rolle spielen, Fantasy switcht zwischen den Jahrtausenden hin und her. Als Film sieht das Ganze wieder anders aus.




Sonntag, 25. Februar 2018

Ein Flüchtlingsproblem in Israel


Israels Regierung droht bis zu 40 000 afrikanischen Flüchtlingen mit Haft oder der Abschiebung in afrikanische Drittländer. Holocaust-Überlebende kritisieren die Pläne.


Mehr bei IG Bürger denken mit


Wie sieht es bei uns aus? Die EU hat natürlich eine ganz andere Kapazität als Israel, das zudem im Dauerstress mit der Nachbarschaft steht. Die Abschiebungen kommen nur sehr zäh ins Laufen.

Auch wenn die Zahlen nach Schließung der Balkanroute rückläufig ist, kamen im Jahr 2017 wieder 204.219 Menschen illegal über die EU-Außengrenzen. Zwei Drittel stammten dabei aus den nordafrikanischen Ländern Marokko, Algerien und Tunesien. 2015 waren es noch 1,8 Mio und 2016 über 500.000 illegale Einwanderer. 

Freitag, 23. Februar 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Höchste Körperdisziplin




Neunkirchen / Saar: Der Fluch des Drachen

CORVUS CORAX  (c) musicstarter universal
Der Fluch des Drachen

Freitag - 23.02.2018 20:00 - Neue Gebläsehalle

Vielleicht kann sich nicht jeder sofort etwas unter einem Fantastical vorstellen, doch es trifft den Kern: „Der Fluch des Drachen“ vereint die Opulenz eines energetischen Musicals mit der Wucht und Dramatik einer fulminanten Fantasy-Geschichte. Laut Definition steht Musical für eine populäre Musiktheaterform, die Musik, Schauspiel und Gesang verbindet. Fantasy gilt als Genre der Phantastik, dessen Wurzeln sich in der Mythologie und den Sagen finden. Der Fluch des Drachen bietet beides – willkommen in der Welt des Fantasticals. Ein Ding, das wirklich so neu wie groß ist, weil es bestens bekannte Akteure verschiedener fantastischer Sparten zu einem neuen Genre vereint: Das Jahr 2017 wird dereinst als Gründungsjahr des Fantasticals bezeichnet werden.

Da ist zunächst der packende Plot, der von keinem Geringeren als Markus Heitz kommt. Heitz zählt mit einer Gesamtauflage von 4,6 Millionen Büchern zu den populärsten Phantastik-Autoren des Landes, dessen Output bald schon nicht mehr in Bänden, sondern Regalmetern gemessen werden wird. Seinen Durchbruch erzielte er Anfang der Nullerjahre mit dem Fantasy-Roman „Die Zwerge“, der heute ebenso wie die Ulldart- oder Albae-Saga zur vielbändigen Fortsetzungsreihe mutierte. Er schuf aber auch sehr viele weitere Thriller, Erzählungen und anderes, das international übersetzt wurde. Von seinen über 40 Romanen standen mehr als die Hälfte auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Heitz’ Geschichten kommt man schwer wieder los, stets sind sie von ungeheurer Sogkraft geprägt. Das Aussparen gängiger Fantasyklischees hat er sich zum Alleinstellungsmerkmal gemacht.

Das hohe Qualitätslevel wird eins zu eins auch musikalisch umgesetzt. Corvus Corax, die Könige der Spielleute, haben die Musik geschrieben. Epische Elemente und Klangcollagen, die an Soundtracks erinnern, treffen auf authentische Musik des tatsächlichen Mittelalters und diese wieder auf popmusikalische Strukturen und Melodiebögen aus der Jetztzeit, wie man sie von der Band noch nie gehört hat. Unter der Ägide der Produzenten Ingo Politz und Marcus Gorstein entstand eine Mischung, die atmosphärisch dicht ist, dabei auch bei längerer Handlung nie langweilt und darüber hinaus mehr als einen Ohrwurm abwirft. Jede Figur wird mit Worten und Musik charakterisiert, beides ergänzt sich perfekt und ist ohneeinander nicht vorstellbar. Die Musik unterbricht den Erzählstrang nicht, sondern erzählt ihn weiter.

Goldener Löwe für das Lebenswerk an KEITH JARRETT

Keith Jarrett  (C) Gnu Common License
Keith Jarrett will be awarded the ‘Golden Lion for Lifetime Achievement’ at the 62nd International Festival of Contemporary Music of the Biennale di Venezia on September 29th.

From the jury statement: “Unanimously acclaimed as one of the most important pianists in the area of improvisation and jazz music Keith Jarrett is an artist who has experimented with extraordinary talent and creativity in various genres including classical music, creating work that is both refined and blistering at the same time. His huge discography bears witness to a boundless art and a unique personality in the field of jazz, with an approach and signature style that are so personal as to make him a universal master in the history of music”.

The 62nd International Festival of Contemporary Music of the Biennale di Venezia will be held from September 28th to October 7th 2018.

In the past, the Golden Lion for Lifetime Achievement in Music has been awarded to Goffredo Petrassi (1994), Luciano Berio (1995), Friedrich Cerha (2006), Giacomo Manzoni (2007), Helmut Lachenmann (2008), György Kurtág (2009), Wolfgang Rihm (2010), Peter Eötvös (2011), Pierre Boulez (2012), Sofija Gubajdulina (2013), Steve Reich (2014), Georges Aperghis (2015), Salvatore Sciarrino (2016), and Tan Dun (2017).

Congratulations to Keith Jarrett!



Weitere Informationen:

http://www.labiennale.org/en/news/2018-lion-awards-music


Donnerstag, 22. Februar 2018

WIRTSCHAFT: Deutschlands wichtigste Handelspartner


Das zweite Jahr in Folge ist China größter Handelspartner von Deutschland. Insgesamt wurden nach vorläufigem Ergebnis des Statistischen Bundesamts Waren im Wert von 186,6 Milliarden Euro gehandelt. Wichtigstes Abnehmerland deutscher Güter waren allerdings die USA mit einem Exportwert von rund 112 Milliarden Euro, wie die Grafik von Statista zeigt. Auf Rang zwei folgt mit 105 Millionen Euro Frankreich. Importiert wurden die meisten Waren aus China, den Niederlanden und Frankreich.


Infografik: Deutschlands wichtigste Handelspartner | Statista 

Mittwoch, 21. Februar 2018

Der 30-jährige orientalische Krieg, unter dem der Teufel das Feuer schürt

Thomas L. Friedman, Kolumnist für The New York Times, hat es wie viele andere Kriegsberichterstatter aus dem Nahen und Mittleren Osten auf den Punkt gebracht: Die "Ecke" Syrien-Israel-Libanon und ihre Fronten ist mittlerweile das gefährlichste Kriegsgebiet auf der Erde. Waren es für ihn zuvor noch die Golanhöhen oder für andere Afghanistan, das bereits auf 50 Jahre Krieg zugeht, liegt das Zentrum des Vulkans nun in diesem relativ kleinen Gebiet.

Wo sonst kann man syrische, russische, amerikanische, iranische  und türkische Soldaten am Boden und in der Luft finden, zusammen mit proiranischen Schiitensöldnern aus dem Irak, Libanon, Pakistan und Afghanistan, proamerikanischen kurdischen Anti-Isis- und seit Monaten auch Anti-Erdogan-Kämpfern aus Nordsyrien, dazwischen ISIS-Terroristen gestreut überall, ferner mit verschiedenen prosaudischen und projordanischen, aber gegen Assad gerichteten sunnitischen Rebellen, schließlich noch russischen Assad-Unterstützern in Gestalt der orthodoxen Kosacken, die in Syrien kämpfen, um Russland vor den "verrückten Barbaren" zu schützen. 


Ein entsetzliches Wirrwarr, das sich wellenförmig ausbreitet, bis Afghanistan, entlegene asiatische Regionen, Pakistan nach Osten und über die arabische Halbinsel mit dem schlimm betroffenen Yemen bis Libyen und nach Zentralafrika. Eine Gegend mit der größten religiösen Intoleranz und der geringsten humanistischen Ausrichtung im Namen eines Propheten.    

Italienische Barockmusik: Ciaccona [Chaconne] - alter Tanz




 

Dienstag, 20. Februar 2018

Sonntag, 18. Februar 2018

Neues aus der literarischen Selbstbestimmung der Pfalz nebst Kurpfalz, Baden und Odenwaldrand



Termine für Februar und März 2018 finden Sie auf meiner Rubrikseite:

(Hobby-)Literarisches Treiben in der Pfalz und Umland - Februar/März 2018

Heute in Frankfurt a.M.: Der lange Tag der Bücher




11 Uhr: Henrich Editionen, „Das Haus der Brentano. Eine Romanchronik“ mit Episoden aus dem Leben von Bettine und Clemens Brentano.
Moderation: Herausgeber Wolfgang Bunzel

12 Uhr: Stroemfeld Verlag, Roland Reuss und Peter Staengle stellen die handschriftliche Neuausgabe von Franz Kafkas „Schloss“ vor.
Moderation: Harry Oberländer

13 Uhr: Dielmann – Verlag, der 92jährige Hilmar Hoffmann berichtet in seinem 50. Buch aus seinen ersten Lebensjahrzehnten.

14 Uhr: Der Verlag der Autoren präsentiert den Flüchtlings-Roman „Morgenland“ von Luise Rist
Moderation: Thomas Maagh (Verlag der Autoren)

15 Uhr: Michason & May, Betty Kolodzy, der Roman „Ali, der Tinnitus und ich“, in dem eine Lebenskünstlerin einen Migranten aufnimmt.
Moderation: Peter Koebel (Verleger)

16 Uhr: Der S. Fischer Verlag lädt die Hamburger Journalistin und Autorin Susanne Kaloff mit „Nüchtern betrachtet war es betrunken auch nicht so berauschend“ nach Frankfurt ein.
Moderation: Bärbel Schäfer

17 Uhr: Der Societäts-Verlag stellt den Krimi „Holbeinsteg“ von Ralf Schwob vor, der in Frankfurt spielt.
Moderation: Lothar Ruske

18 Uhr: Die Frankfurter Verlagsanstalt präsentiert die Frankfurter Autorin Britta Boerdner mit ihrem neuen Roman „Am Tag, als Frank Z. in den Grünen Baum kam“.
Moderation: Alf Mentzer (hr2 Kultur)

19 Uhr: Die Edition Büchergilde präsentiert die von Philip Waechter illustrierte Neuausgabe von Jakob Arjounis „Happy Birthday, Türke“, es liest der türkische Schriftsteller und Filmemacher Su Turhan.
Moderation: Silvio Mohr-Schaaff (Edition Büchergilde)

20 Uhr: Weissbooks schickt den Poetry Slammer Jey Jey Glünderling auf die Bühne, der mit „Traumberuf Marktschreier“ eigene Texte vorstellt.
Moderation: Robin Schmerer (Weissbooks)

Bad Kreuznach: Ehrenamtlicher Stadtfotograf gesucht

Historisches Dr.-Faust-Haus in Bad Kreuznach
(c) GNU Free Documentation License,
Wikipedia Commons etc. pp.

„Der ehrenamtliche Stadtfotograf leistet einen aktiven und wichtigen Beitrag zur Geschichtsdokumentation der Stadt“, teilte die Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer mit und ermunterte interessierte Fotografen und Fotografinnen, sich zu bewerben. Interesse an dem Stadtgeschehen und der Stadtgeschichte sind sehr wichtig. Eine Jury aus mehreren Personen, darunter Charlotte Eberwien, die dieses Ehrenamt zuletzt bekleidete, wird den neuen Bewerber auswählen. Zum Abschluss des Projekts wird eine Ausstellung der Fotos veranstaltet, die die Arbeit des Stadtfotografen dokumentieren.

Der ehrenamtliche Stadtfotograf bekommt eine Visitenkarte und soll Feste, Jubiläen und andere gesellschaftliche Anlässe der Stadt begleiten. In 2018 etwa das 55-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Bourg-en-Bresse, ein Kunstprojekt in der Neustadt usw.

Bewerbungen, schriftlich und mit Fotobelegen, noch bis zum 1. März an:
Stadtarchiv Bad Kreuznach, Dessauerstraße 49, 55545 Bad Kreuznach, stadtarchiv@bad-kreuznach.de (0671-9201162) oder Stadtverwaltung Bad Kreuznach, Bürgerbüro, Hochstraße 48, 55545 (0671-8000) Bad Kreuznach.

Indie: Backyard Dreaming - Emotional Connection





Samstag, 17. Februar 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Rion - Kimono on The Floor


Rion - Kimono on The Floor

Schauspiel Frankfurt: DIE VERWANDLUNG von Franz Kafka

DIE VERWANDLUNG
NACH FRANZ KAFKA
Kammerspiele
Frankfurter Premiere 7. Oktober 2017



Foto: Diana Küster
Der Handlungsreisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens und stellt fest, dass er seine menschliche Gestalt und Sprache verloren hat. So beginnt Franz Kafkas weltberühmte Erzählung. Doch nicht nur der Protagonist selbst, auch sein herrischer Vater, seine kranke Mutter und seine besorgte Schwester – ja, sogar die Räume der Wohnung verwandeln sich. Nichts ist, wie es scheint, selbst das Vertrauteste wird zur Bedrohung. Bis für die Familie schließlich fest steht: Gregor Samsa muss weg. Jan-Christoph Gockels Inszenierung überträgt Kafkas unsicher gewordene Welt in ein vielfach fragmentiertes Spiel mit Perspektiven und Dimensionen. Aus Menschen werden Puppen, aus Miniaturen Riesen, aus Träumen wahnhafte Realität. Kafkas karge, präzise und doch verdunkelnde Sprache findet ihr Gegenstück in starken Theaterbildern, die das zentrale Thema der Entmenschlichung herausstellen, ohne dabei das Rätsel Kafka bis ins Letzte auflösen zu wollen. Die Inszenierung ist eine Übernahme vom Schauspielhaus Bochum.


Weitere Termine: 17., 18., 24. Februar, 19., 25. März 2018
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Regie: Jan-Christoph Gockel // Bühne: Julia Kurzweg // Kostüme: Amit Epstein // Musik: Matthias Grübel // Puppenbau/-spiel: Michael Pietsch // Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Besetzung:Nils Kreutinger (Gregor Samsa)Uwe Zerwer (Vater)Katharina Linder (Mutter)Luana Velis (Grete)
Michael Pietsch (Prokurist / Bedienerin)

Wolfenbüttel: Learning to be White

Transkulturell und diversitysensibel arbeiten
Learning to be White

Di, 20.02.18, 16h - Do, 22.02.18, 14h
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel
38300 Wolfenbüttel

Veranstalter
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Theater, Workshop, Sonstiges
Für alle, die in den Darstellenden Künsten tätig sind, ist das Arbeiten mit heterogenen, vielfältigen Gruppen Alltag. Die Diversität der Akteur_innen birgt künstlerisches Potential – gleichzeitig ist immer wieder diversitysensible Kompetenz des Leitungsteams gefragt, um Rassismus, Xenophobie und Diskriminierung begegnen zu können. Das Training richtet sich an Tanz- und Theaterschaffende, Pädagog_innen und Vermittler_innen, die als Mitglieder der weißen Mehrheitsgesellschaft ihre transkulturelle Kompetenz erweitern, mehr Sicherheit gewinnen und diversitysensible Arbeit fördern wollen. In Kooperation mit Phoenix e.V. Weitere Informationen und Anmeldung unter dem nachfolgenden Link.

In Kooperation mit: Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, in Kooperation mit Phoenix e.V

bundesakademie.de

Donnerstag, 15. Februar 2018

Bietet viel Diskussionsgelegenheit: »Amphitryon« von Heinrich von Kleist im Schauspiel Frankfurt

Amphitryon von Heinrich von Kleist
Regie: Andreas Kriegenburg
Patrycia Ziolkowska, Fridolin Sandmeyer, Christoph Pütthoff,
Sebastian Reiß, Max Simonischek, Friederike Ott

Foto: Birgit Hupfeld

»Amphitryon« 
von Heinrich von Kleist
Premiere am 9. Februar 2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Andreas Kriegenburg setzt in der Spielzeit 2017/18 seine Arbeit am Schauspiel Frankfurt mit einem seiner liebsten Theaterautoren fort.

Der mit dem Theaterpreis Nestroy 2017 ausgezeichnete Max Simonischek wird nach »Das siebte Kreuz« nun auch in »Amphitryon« in der Titelrolle zu sehen sein. Patrycia Ziolkowska war bis 2017 Ensemblemitglied des Thalia Theater Hamburg. Während der Ruhrtriennale 2017 war sie in der »Trilogie meiner Familie« zu sehen, die der Regisseur Luk Perceval als Bearbeitung des Émile Zola Romanzyklus »Die Rougon-Macquart« auf die Bühne brachte. Als festes Ensemblemitglied des Schauspiel Frankfurt steht sie am 9. Februar als Alkmene auf der Bühne.

Kleist hat die schönsten deutschen Verse geschrieben. In seinem Eifer, unsere Sprache nach antiken wie französischen Vorbildern im klassischen Drama zu perfektionieren, war er zugleich so modern wie kein anderer. Er ahnte, dass mit dem Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, diesem Diktum der deutschen Aufklärung, ein für alle Mal das Individuum in eine Überforderung gerät, die wir bis heute empfinden. Seine Helden stolpern über eine Welt, in der sie vergeblich Lebenshalt und -wahrheit im eigenen Ich oder in der Liebe des Anderen suchen. So begegnet Diener Sosias nach fünf Monaten Krieg bei der Heimkehr sich selbst und wird sogar von diesem Ich in die Flucht geschlagen. Ein Mann verführt Alkmene, der ihrem Gatten Amphitryon gleicht, ohne es zu sein. Die Welt wird ein Gebäude aus Flüchtigem und Täuschendem. Es gibt keine Gewissheiten mehr. Wer sind wir? Einer oder viele, welcher oder welche? Nur ein Gott weiß die Antwort.

Regie Andreas Kriegenburg - Bühne Harald B. Thor - Kostüme Andrea Schraad - Dramaturgie Marion Tiedtke

mit Friederike Ott, Christoph Pütthoff, Felix Rech, Sebastian Reiß, Max Simonischek, Patrycia Ziolkowska

weitere Vorstellungen: 11./ 19./23. Februar, 7./8./12./19. März, 1.April 2018

Bewerbungsfrist Pfalzpreis Bildende Kunst bis 11. Mai 2018

Zeigt im Spätjahr Auswahl an eingereichten Arbeiten zum 
Pfalzpreis Bildende Kunst: Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern



Bezirksverband Pfalz lobt Pfalzpreis für Bildende Kunst (Malerei) aus
Bewerbungen und Vorschläge bis 11. Mai möglich

Der Bezirksverband Pfalz schreibt in diesem Jahr wieder den Pfalzpreis für Bildende Kunst, diesmal in der Sparte Malerei, aus. Der Preis wird als Hauptpreis (10.000 Euro) und Nachwuchspreis (2.500 Euro) vergeben. Um den Preis kann man sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden; dabei sollte ein sachlicher oder persönlicher Bezug zur Pfalz bestehen. Bewerbungen und Vorschläge müssen bis 11. Mai vorliegen. Die Richtlinien zum Pfalzpreis für Bildende Kunst sowie die Ausschreibung und das Anmeldeformular finden sich im Internet unter www.pfalzpreise.de.

Der Pfalzpreis für Bildende Kunst, der in diesem Jahr die Sparte Malerei in den Mittelpunkt rückt, würdigt das künstlerische Schaffen in der Region seit 1953 und wird alle zwei Jahre verliehen. Die Künstlerinnen und Künstler dürfen maximal drei Arbeiten, die seit 2009 entstanden sind, zusammen mit einer kurzen Darstellung des künstlerischen Werdegangs, dem ausgefüllten Bewerbungsbogen sowie beschrifteten und reproduktionsfähigen Fotos der eingereichten Arbeiten abgeben. Die Jury legt neben den Preisträgern auch die Werke fest, die das Museum Pfalzgalerie vom 20. September bis 2. Dezember in einer Ausstellung präsentiert und am 19. September um 19 Uhr eröffnet wird. Für die Preisträger organisiert das Museum des Bezirksverbands Pfalz im nächsten Jahr eine Einzelausstellung mit Katalog und erwirbt eines ihrer Werke.

Beim Auswahlverfahren ermittelt eine Fachjury zunächst maximal fünf Nominierte; aus ihrem Kreis wird jeweils ein Haupt- und Nachwuchspreisträger bestimmt, den der Bezirksverband Pfalz im Rahmen einer öffentlichen Pfalzpreis-Gala am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern bekannt gibt. Jeder Preisträger erhält neben dem Preisgeld auch eine Trophäe und eine Urkunde. Weitere Informationen gibt es beim Museum Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-204.

Mittwoch, 14. Februar 2018

Bestandsaufnahme Klima

Deutschland bzw. seine Regierung hat sich ja verschiedene Ziele in verschiedenen Bereichen gesteckt.  Hohe Beschäftigung, Integration von Ausländern und Flüchtlingen, Wirtschaftswachstum, Rüstung und Exporte und natürlich für 2020 eine Reihe von verbindlichen Klima- und Energiezielen sind nur einige der angesteuerten Wunschzustände.

 Für die letztgenannten Ziele gibt es vom WWF und Lichtblick einen Internetauftritt, der eine Zwischenbilanz zieht und in einer Reihe von Videos erklärt, wo wir aktuell stehen und wo die nächstlegitimierte Regierung weitermachen muss, um das Ziel des Pariser Abkommens, die globale Temperaturerhöhung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen, zu erreichen.

Leider gibt es solche Informationsseiten nicht für andere ebenso brisante oder sogar noch wichtigere Ziele. Die Vermeidung von Vermüllung und Verseuchung der Weltmeere, Erhalt der Naturschutzregionen, die Vermeidung von militärischen Konflikten, der Ausbau des deutschen Arbeitsmarkts und Beschäftigungsprogramme oder Wohnraum für alle. Ganz zu schweigen von Sicherung, und vor allem Verbesserung der deutschen Rente! Was hier noch zu tun wäre ... Offen bleibt ja immer die Frage, ob wir überhaupt globale Klimaprobleme so steuern können, da ja ein Großteil der Nationen und Länder sich nicht wirklich beteiligen will 


L'ARPEGGIATA: Chant traditionnel des Pouilles - Lu Passariello / Capezzuto/Galeazzi/Mancini








Théâtre du Châtelet, 4. November 2011

 * * * * *

Lucilla Galeazzi, Vincenzo Capezzuto, Luciana Mancini - voix

Mitglieder der Musikgruppe L'Arpeggiata:

Christina Pluhar - dir.

Doron Sherwin - cornet
Sarah Ridy - harpe baroque
Carmen Gaggl - psalterion
Marcello Vitale - guitare baroque,chitarra battente
David Mayoral - percussionjs
Boris Schmidt - contrebasse
Francesco Turrisi - cuatro,maracas
Anna Dego - teatrodanza