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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 20. Oktober 2015

Video: GLORY HOLE - nachrichten von drüben XVI - Barbi Marković






GLORY HOLE - 
nachrichten von drüben XVI - 
Barbi Marković

Text: Barbi Markovic
Ton: Martin Pichler & Max Höfler

Textauszug:
1.
Ich fliege nach Berlin, ich bleibe dort.
Die Männer in Graz haben mich misshandelt
2.
Lieber Gott, schick mir einen Engel.
„Nein, ich schicke das rotzige Kind.“
3.
Freunde, verarscht mich nicht,
wenn ihr mich nicht braucht,
missbraucht mich nicht.
4.
Du gibst mich auf, was soll ich tun;
Niemand anderer gefällt mir, nur du.
Das ist nicht gut. Das ist nicht gut.
Nein. Es bringt mich um.
5.
Eines Morgens in der Früh gegen halb vier
hast du etwas schreckliches getan.
6.
Ich habe eine Freundin,
sie fährt ein tolles Auto.
Wie hat sie das verdient?
Sicher nicht mit Klavierstunden.
7.
Manche Menschen wollen viel Geld,
manche Wein und Gesang,
aber ich will nur endlich eine Diagnose,
ich weine darüber die ganze Nacht.
8.
Einmal hatte ich einen Job,
aber ich war zu schlampig.
Heute habe ich frei, um traurig zu sein.
9.
Ich ging zu Fuß vom Zoo,
mein Zuckerspiegel sank,
und ich wollte nicht mehr gehen.
Mmhmhm
10.
Wenn ich trinke, bin ich gemein und fies.
Ich suche nach Prügel und Streit.
11.
Die Frau, die ich liebe, ist abgereist,
sie hat mich heute Morgen verlassen,
und ihr Gesicht war grau.
Sie hielt ein Messer in ihrer Tasche,
mit diesem grauen Gesicht.
12.
Der arme Ingomar,
seine Tochter ist ein Arschloch.
13.
Naja, wo warst du, Schätzchen,
das Büro ist abgebrannt.
14.
Aber eines Tages, eines Tages, Leute,
werde ich es mir anders überlegen.
Tja, ich werde aufhören, viel zu trinken.
15.
Und die Zeiten werden kommen,
so wird es sein.
Du kannst den Winter nicht stoppen.
Die Zeiten werden kommen,
mehr sage ich nicht.
Durch diese Tür werde ich hinausgehen.
16.
Bleib zu Hause, meine Liebe,
du bist eine Fut,
ich fühle mich am Besten, Mädchen,
wenn du mir aus dem Weg gehst.
17.
Wach auf, Liebe. Sei nicht so leise.
18.
Der Alte Jens fühlt sich schlecht.
Die Dame mit den dunklen Augenringen!
Was soll er tun.
19.
Ich gehe, ich bleibe nicht lange fort.
Ich weiß, mein Jammern wird dir fehlen.
20.
Ich ging zum Bahnhof.
Ich warf einen Blick auf die Tafel.
Der Zug war da.
Ich konnte mir die Reise nicht leisten.
21.
Ich bin so traurig,
dass mir die Füße beim Gehen wehtun.
Das wäre nicht so schlimm,
aber die Zunge schmerzt, wenn ich rede.
22.
Heute morgen war es so dunkel,
ich war so depressiv,
ich konnte den Kopf nicht heben,
ich kam nicht vom Fleck.
23.
Wenn du jemals depressiv warst,
dann weißt du, wie ich mich fühle.
Wenn du jemals depressiv warst,
mein Freund,
dann weißt du,
wie sich ein Arbeitsloser fühlt.
24.
Ich ging und ging,
bis meine Socken nass wurden.
Ich widmete mich ganz dem Gehen,
bis meine Füße nass wurden.
25.
Zittere nicht und mach dir keine Sorgen
und weine nicht wegen mir.
Weine nicht und mach dir keine Sorgen
und zittere nicht wegen mir.
26.
Aber eines Tages, eines Regentages.
Aber eines Tages, eines sonnigen Tages.
Ich werde aufwachen,
ich werde die Wohnung aufräumen.
27.
Mmhmhm, Wodka in meinen Gedanken,
wenn du mich beim Trinken erwischst.
Ich trinke.
Es ist dunkel und kalt.
28.
Oh, ich habe keine Freundin,
jetzt kommt die Wirtschaftskrise.
Ich brauche sowieso keine Freundin.
29.
Ach, wach auf, Liebe,
wach auf und schlaf nicht so fest.
Gib mir, was du versprochen hast
vor dem Schlafen will ich Sex.
30.
Hätte ich nur auf meine Mutter gehört,
wäre ich jetzt zu Hause in meinem Bett.
31.
Noch diese Zeile singe ich,
und dann singe ich nicht mehr.
Ich bin traurig, lieber Gott,
ich denke, ich muss gehen.
32.
Nun habe ich eine Frau
und will sie gut behandeln.
Sie will saufen gehen, oooh,
streiten und toben die ganze Nacht.
[...]

Montag, 19. Oktober 2015

Kultur gegen Unkultur - Aufklärung gegen Hetze

(dpa) Die Semperoper empfing das Pegida-Bündnis am heutigen Tag in Dresden mit einer elektronischen Leinwand. Im Wechsel hieß es dort: «Wir sind kein Bühnenbild für Fremdenhass» und «Wir sind keine Kulisse für Intoleranz». Viele Mitarbeiter des Opernhauses reihten sich beim Anti-Pegida-Protest ein. Die Semperoper wollte am Abend - wie auch andere Dresdner Kultureinrichtungen - das Licht löschen, um Pegida im Dunkeln stehen zu lassen. Außerdem sollen an der Semperoper auf der Leinwand Texte für ein weltoffenes Dresden zu lesen sein.

Hervorragende Leistungen in Frankfurt am Main

Oper Frankfurt erstmals in der Geschichte beider Kritikerumfragen auf dem Spitzenplatz:

»Opernhaus des Jahres« 2015 (Opernwelt)
Beste »Gesamtleistung« 2014/15 (Die Deutsche Bühne)

Pfalzbibliothek: „… im Bündel des ewigen Lebens“ - Fotos jüdischer Friedhöfe

Stimmungsbild von Erika Sulzer-Kleinemeier: jüdischer Friedhof in Grünstadt


„… im Bündel des ewigen Lebens“
Fotos jüdischer Friedhöfe von Erika Sulzer-Kleinemeier in Kaiserslautern zu sehen

„… im Bündel des ewigen Lebens“, so lautet das Motto einer Ausstellung mit Fotos jüdischer Friedhöfe in der Pfalz, die am Samstag, 10. Oktober, um 11 Uhr in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, eröffnet wird (Eintritt frei). Sie zeigt Aufnahmen der Bildjournalistin Erika Sulzer-Kleinemeier und ist in Zusammenarbeit mit dem Theodor-Zink-Museum der Stadt entstanden. Erika Sulzer-Kleinemeier fotografiert seit über 50 Jahren in großer Bandbreite die Ereignisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, daneben fängt sie auch Augenblicke auf jüdischen Friedhöfen der Region ein. „Damit will ich“, wie sie sagt, „nicht nur die Impressionen dieser einmaligen Stätten festhalten, sondern auch die durch Witterung und mutwillige Zerstörung gefährdeten Steine und ihre Inschriften dokumentieren.“ Denn diese seien letzte Zeugen der einstigen jüdischen Kultur in den pfälzischen Dörfern und Städten.

Nach der Begrüßung durch Bezirkstagsvize Dr. Klaus Weichel, zugleich Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, geben Roland Paul vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirksverbands Pfalz und Dr. Jens Stöcker vom Stadtmuseum, eine Einführung ins Thema. Die musikalische Begleitung übernehmen Helmut Engelhardt und Martin Haberer von der Formation Present Art Collection. Zu sehen sind die Bilder bis zum 9. Januar bei freiem Eintritt zu den üblichen Öffnungszeiten der Pfalzbibliothek (montags bis freitags 9 bis 16 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr).

Wie war's bei LISA FITZ - "Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf"?

Lisa Fitz als Putzfrau Hilde                           (c) Stefan Vieregg


Lisa Fitz, seit rund 32 Jahren mit bissig-bayrischem Kabarett auf der Bühne, und noch länger als Schauspielerin und Sängerin, hat im Mannheimer Capitol gezeigt, dass man auch mit 64 Jahren noch locker ein unterhaltsames Programm mit einigen Speerspitzen in alle Richtungen zelebrieren kann. Kein giftiger Biss, der zum überraschten Nachdenken zwingt, aber viele Probleme, bei denen die Leute sagen: Genau, so sehe ich das auch! Und wie viele Frauen haben bei all den eindringlichen Frauenproblemen mit den Männern aufgelacht, endlich sagt das mal wieder jemand frei und frech von der Bühne runter!

"Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf", das ist der Titel des aktuellen Programms. Die Frauenfiguren Hilde Eberl, Putzfrau, die Feministin Inge von Stein in Leder, die verführerische Geheimagentin Olga Geheimnikowa wie aus einem billigen Film und die CSU-Abgeordnete Gerda Wimmer im schrillen Landei-Look sollen Weltmeisterinnen in ihrem Universum sein. Jedenfalls haben sie die große Klappe dazu. Falls das nicht, dann wenigstens kollektive Weltmeisterinnen im Fußball. Männer sind passé, bei allen. Na ja, Olga noch ein bisschen. Die erste tratscht ein bisschen beim Arbeiten, die zweite hat kapiert, dass das Abhören eine Katastrophe ist, die dritte betont, dass die Geostrategie nach wie vor die Taktik der Stunde ist, und Gerda erkennt, dass Bayern arabisch wird.

Bei Hilde wissen wir gleich, wo's lang geht, die Lage der Politik eindeutig offen auf dem Tisch: "Politiker gehen nicht arbeiten, und wir nicht wählen." Kein Wunder, dass so viel Stuss passiert. Gerade das mit dem Radio-frequency identification (RFID)! Wahrscheinlich demnächst ab Geburt zur Abrechnung an allen möglichen Orten bereits implantiert, zum Beispiel beim Discobesuch freies Konsumieren, und bei Mama läuft die Rechnung auf. Nichts mehr von all dem Aufbegehren der Hilde-Zeitgenossen früher, Widerstände, Demos, Glaubenskriege, nein, die Generation, die damals schon lieber Wirt, Postler, Bahner oder Polizist wurde, gibt es heute noch mehr. Böse, böse: Wer nix kann und nix ist wird Polizist, hieß es damals. Dazu ein Liedchen.

Inge ist Journalistin mit Magister, schreibt Kritiken, und zwar kräftige, so dass es häufig zu Auseinandersetzungen kommt. Sie ist von der Kommunikationswelt entsetzt, die Kinder simsen sich am Tisch schweigend Gespräche zu. Vorteil: Es erzieht und hält ruhig! Für Erwachsene ist das Handy das beste Kontrollinstrument. Der Abhörspion sitzt nicht in den USA, sondern "in der Jackentasche"! Alles wird geortet und überprüft, auch die Kinder oder umgekehrt, müsste man hinzufügen, und dennoch nur verschwindend kleine Terroristen-Funde ... Unsere Kommunikation und Überwachung hat sich gravierend geändert, auch für den "ferngesteuerten Hosenanzug" Angela M. in Berlin. Wir als Verbraucher sind letztlich nur noch Laborratten mit Geldbeutel. Alle Überwachung nur Wirtschaftsspionage ... Das perfekte Bild des Verbrauchers wird also gesucht, das steht dahinter! Auch ein Indiz für die elektronische Überbetonung: Ip-Adressen gibt es so viele pro mm², dass man aufpassen muss, nicht Millionen beim Gehen zu zerstören.

Olga macht klar, dass alle Überwachung in Russland noch stärker ist. Wäre unser Reichstag fest in russischer Hand,  würde er leuchten vor lauter Wanzen. Außerdem beschäftigt man sich viel mit Geostrategie, vor allem die der USA, um es dann selbst auch richtig zu machen. Fitz macht hier keinen Schlenker zu der aktuellen geostrategischen Absurdsituation Syrien, wo wochenlang unkoordiniert zwischen den Großmächten ganz andere Interessen verfolgt wurden als IS-Bekämpfung. Beide Mächte am Strategiepunkt Öl und Mittelmeerzugang. Die einen Richtung Krim, die anderen Richtung Gibraltar. Ärgern soll sich immer der Dritte bei der Geostrategie, laut Olgas Definition, das wäre hier Syrien, die ihren Konflikt nicht verlassen sollen (dürfen). Hat die rebellische Opposition in Syrien das Geld, Waffen, Know-how der Amerikaner zur IS getragen, ist Assad keinen Schritt weiter. Soll so sein? Die Achse beginnt bereits im Irak und und dem Öl und geht durch bis Kasachstan und dem Öl. Und auf dieser Achse gibt es Konflikte, an denen beide basteln. Drogengeschäfte der ganz großen Art noch dazwischen. Wie wahr ... Die US-Politik erscheint als überzeugte Aktion, Demokratie in die Länder zu bomben, wo Öl ist. Ob die gegenwärtige Flüchtlingssituation auch damit zusammenhängt, dass dem Alkohol in Europa - wir haben ja nationale Hauptdrogen und unterschiedliche Fahnen, die uns unterscheiden - stark zugesprochen wird? Lisa Fitz via Olga sagt nichts darüber, dass er stumpf im Verstand macht und so manches verschleiert.

Und Gerda? Als (wie sich später rausstellt) fast schon anarchistisches Mitglied in der CSU weiß sie, dass die Partei alles fest in der Hand hat. Vom frühen Praktikum bei der CSU für die Schüler bis zum Horstifat, das man sich bei den Migranten abgeschaut hat. Sie glaubt erst an wahre Emanzipation und Arabisierung, wenn der Mann hinter der Frau läuft, eine Trachtenburka auf dem Markt ist und wenn alle zum Dauerslogan "Hopfen und Malz, Allah erhalt's" übergehen. Der Pfarrer als Muezin vom Kirchturm sowieso! Im Übrigen ist der Landtag nebst seinen männlichen Vertretern so stur, dass Frecking unterm Fundament wirklich Sinn machen würde.

Und zuletzt Lisa Fitz als Vorleserin eines eigenen Textes, der die wahren Grabenkämpfe zwischen den Geschlechtern und erzkonservative Sturköpfigkeit beleuchtet: "Salz fehlt!" Die Verweigerung, dem Ehemann Salz zu holen, führt zu wahren Abgründen, alle beteiligen sich an dieser sinnlosen Diskussion, auch die Kinder, Frontenbildung und Spannung, in der der echte Sturkopf drauf beharrt: "Die Frau holt das Salz!" Die Wurzel vielerlei Übels, vom Frauenunterdrückung bis Fremdenfeindlickeit. Nur Frauenpower kann den Unsinn abstellen. 

Ein runder Abend, unterbrochen mit harmlosen Liedern, der so vieles bestätigt, manches nicht angesprochen und ganz Krasses weggelassen hat. Großer Beifall der Fans im komplett besetzten Capitol für eine immer noch streitbare Kabarettistin, die nicht an Rente denkt.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Wie war's bei GIANLUCA PETRELLA "EXP AND TRICKS" im Heidelberger Headquarter des Filmfestivals?

 (c) Stefan Vieregg


Jazz und Film zusammenzubringen liegt sehr nahe, sind doch Jazzelemente in etlichen Filmen als Hintergrund hinterlegt. Im Rhein-Neckar-Raum einen Schritt aufeinander zu zu machen war nun eine andere Aufgabe und ein Schritt zur Weiterentwicklung der Kulturregion Rhein-Neckar. Dr. Michael Kötz vom IFFM - Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg meets Rainer Kern von Enjoy Jazz.

Ein verbindendes Element der neuen Kooperation in der Region ist das Crescendo als wichtiger Bestandteil der Filmmusik. Es wurde am Mannheimer Hof vor 250 Jahren erfunden und ist damit eindeutig Ankerpunkt im frühen Kino bis heute. ;-)

Und damit war auch die Brücke geschlagen zu sieben alten Filmen von 1909 bis 1930, die im Hintergrund der kommenden Stunde abliefen. Gianluca Petrellas Programm „Exp and Tricks“ vereinte - ganz ohne seine 2009 vom „Musica Jazz“-Magazin zur besten Band Italiens gewählte eigene Cosmic Band - in der Tradition seiner Jazzposaune und seines Heimatlandes und den Filmen der Cineteca Bologna die 100jährige Beziehung zwischen Jazz und Film.

Die persönlich ausgewählten, mal bekannten, mal gänzlich unbekannten bewegten Bilder zeigten auf wunderbare Weise, wie früh Filmemacher sich mit Kunst, Ästhetik und Experiment auseinandersetzten. Mit ungeheurem Aufwand - wie der legendäre und großartige Georges Méliès in Frankreich - wurden alle Requisiten mühsam gebaut und Filme coloriert, um Effekte zu generieren und Experimente zu machen. Aufwändige Bühnentechnik und heute kitschig wirkende Bühnenbauten oder schauspielerische Posen brachten das nahe, was der Zuschauer verstehen sollte. Beeindruckend und künstlerisch hochwertig das berühmte expressionistisch-futuristische „Le Ballet Mécanique“ von Fernand Léger und Marcel Duchamp (1924), dem späteren WC-Becken-Künstler, und dem surrealistischen „Un chien andalou“ von Luis Buñuel (1929), der mit Dutzenden von ungewöhnlichen Filmen in den Jahrzehnten danach aufwartete, so z.B. "Der diskrete Charme der Bourgoisie". Alle diese Filme, vor allem die künstlerischen, arbeiteten bereits mit Collagen, Überblendungen, Tricks und Illusionen. Ferner Kurzfilme des italienischen Filmpioniers Segundo de Chomón, außerdem Francis Bruguière, Oswell Blakeston, und als letzter (1930) Charlie Chaplins "The rounders". Darin zwei Betrunkene, die heimkehren, Streit mit ihren Frauen bekommen, ihnen das Geld klauen und erneut auf die Piste gehen, um im Lokal einzuschlafen, nicht ohne vorher alles durcheinander gebracht zu haben.

Zu den Filmen mit sehr beeindruckenden Bildern und Impressionen die herumgeisternde Posaune Petrellas, der mal leise und mal ganz laut bei insgesamt zu hohem Lärmpegel aufdringlich-sympathisch sich in die Hirne wand. Im Halbdunkel seiner Mischmaschinen kaum auszumachen, nur das blitzende Gold seiner Posaune immer wieder aufleuchtend, turnte er im Dunkel vor der Leinwand und setzte seine akustischen Marker und Kommentare. Ein sehr interessantes Spektakel, bei dem leider gut ein Fünftel der Zuschauer bei sonst vollem Kinoraum I wegen der Lautstärke flüchtete. Eines seiner letzten Alben ist WILD DANCE - zusammen mit Enrico Rava Quartet, wo sein Sound ebenfalls gut zu bewundern ist.

Video: funfair - zerstörte Kindheit mit Umweltschäden



funfair

Samstag, 17. Oktober 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Tiffany & Co. "Love (in) New-York"



Tiffany & Co. "Love (in) New-York"

Geschäftsidee für überteuerte Tankstellen: Regionale Michaela Schäfers betanken oben ohne und kostenlos bei Strip des Tankenden



Wo Playboy verhüllt hält der Springer-Konzern weiter drauf:
Erotik-Models füllen Berlinern den Tank kostenlos, 
wenn sie einen Strip an der Tankstelle hinlegen. 
Eine Aktion der Berliner Zeitung Ullstein GmbH.
In diesem Oktober kein Vergnügen, aber wer weiß,
wenn die heißen Tage spätestens an 

Weihnachten kommen vielleicht ...

Ab jetzt in Ludwigshafen am Rhein: Enjoy Jazz-Familienfest






ENJOY JAZZ-FAMILIENFEST

BASF-Feierabendhaus, Ludwigshafen

Beginn 15 Uhr / Einlass 14.30 Uhr

Eintritt 2,50 € p.P. im VVK zzgl Geb.

Kann vor Ort in einen Verzehrgutschein eingetauscht werden.

» Tickets online kaufen


Das Enjoy Jazz-Familienfest in Koorperation mit der BASF SE – ein erlebnisreicher Nachmittag für Groß und Klein. 5 Workshops zu Themen wie Gesang, Rap, Breakdance und Co. garantieren vor allem für Kinder und Jugendliche ein mehr als abwechslungsreiches Programm. Hierbei steht ganz klar der Spaß im Vordergrund. Während die Kids und Minis die Workshops und den zusätzlich aufgebauten Bewegungsparcour entern, bleibt für die Eltern Zeit sich mit einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen zu entspannen. Das große Finale des Nachmittags gehört dann der grandiosen Enjoy Jazz-Schulbigband und rundet unser Familienfest ab. Überzeugen Sie sich selbst!
Workshops für Kids:
DJing
Breakdance
Rap
Gesang
Body-Percussion


Das Ticket beinhaltet einen Verzehrgutschein, der vor Ort eingetauscht werden kann.
Vor Ort kann sich auch nach festgelegten Kapazitäten für zwei Workshops entschieden werden.
Die Verantwortung für die Betreuung der Kinder liegt bei den Eltern.Eine Veranstaltung der BASF SE et al.

Wie war's bei JAN BECKER, Hypnotize the World 2015, in Neunkirchen?

(c) Stefan Vieregg
Ein Hypnotiseur schafft es, ganze Gruppen von Menschen in Trance, Schlaf, Starre und Sonstiges zu versetzen. Unglaublich! Wie? Er holt die Menschen dort ab, wo sie stehen, sie wollen es spüren, wenn und ob jemand Macht über sie gewinnen kann, und was er dann mit ihnen anstellt! Jan Becker aus Neunkirchen eröffnet hier eine neue Qualifikationsklasse der Neunkircher neben Musical und Musik: die Massensuggestion! Klingt schlimm, nach Diktatur, Massenbeeinflussung, Gleichschaltung und Instrumentalisierung. Alle politischen Richtungen arbeiten damit. Schon deswegen sollte man ja mal hinter die Kulissen schauen.

Genau das lässt Jan Becker zu. Seine Probanden auf der Bühne sind nicht nur Hypnotisierte, sondern auch Seminarteilnehmer. Die gibt es auch im Hintergrundangebot dazu. Eine gerammelt volle Gebläsehalle sieht, wie auf der Bühne Menschen Dinge tun, die sie für nicht möglich hielten. Alle sind gespannt, was wird er mit mir tun? Lass ich mich gehen, die Kleider fallen? Plaudere ich Geheimnisse aus? Werde ich schweben oder etwas Verbotenes tun? Eine junge Dame ist mit einem Antippen aus der Balance zu bringen, bis sie fest an sich glaubt, ihr Ich mit Namen hinausruft, stark wird und widersteht! Wenn dann auch noch alle involviert werden, ihre Zeigefinger und Hand zusammenpressen und -pressen, dabei an die geliebte Person denken (das bewegt nicht nur Frauen!) und auf Anordnung des Meisters eine Klebkraft verspüren, die so stark ist, dass NICHTS mehr geht, sich nach einer Massenprozession auf der Bühne versammeln wie Gefesselte, dann staunen die Zurückhaltenden im Zuschauerraum Bauklötze.


(c) Stefan Vieregg
Der Bann wird auch wieder gelöst, bis auf 16 Menschen, die immer tiefer in die Hypnose geführt werden, und tiefer. Arme werden in der Luft fixiert, die Betroffenen auf dem Stuhl, die Köpfe an Nachbars Schulter und die Füße auf dem Boden. Geht? Anscheinend, alle kleben fest und erstarren! Sie sind und bleiben fixiert, die Stimme versagt, der eigene Namen kommt nicht mehr über die Lippen... Bis der Hypnotiseur sie erlöst. Sie schütteln die Fesseln ab, freuen sich, zurückgekehrt zu sein und gehen erhobenen Hauptes zum Platz zurück.

Jan Becker sagt nicht, dass er das ist, sondern weist auf die Psyche der Menschen hin. Er macht den Leuten klar, dass sie selbst Erwartungshaltungen aufbauen, die sie zu genau den Handlungen bringen, die er suggeriert. In der Ausnahmesituation Bühne tendiert unsere Psyche dazu, mitzumachen, artig zu sein und es zu erleben. Das ist die Sensation! Wir passen uns an, lassen uns ein, gleiten hinein.


(c) Stefan Vieregg
Einfache Fragestellungen, die klar durchdacht und erkannt richtig beantwortet werden würden, führen im Alltag zu genau den Missverständnissen, die wir für "Rätsel" halten. "Wie viele Finger haben 10 Hände?" Die meisten antworten 100, obwohl 50 richtig ist. Informationsbegrenzung und -manipulation ruft Schlussfolgerungen und Handlungen hervor, lässt Dinge sehen, die gar nicht da sind. Und das passiert mit uns täglich: in der Zeitung, den Medien die Meinungsmache, im Gespräch an der Haltestelle, in der Familie und bei der Arbeit!

Abgehängt davon seine Nummer, Gegenstände blind zu erkennen ... mit Scannerhand erkennt er sie, liest (!) ihre Aufschriften und hat Recht! Na, wer sagt es denn. Der Mann hat das Superhirn, die Hyperbegabung, das zweite Gesicht, telepathische Fähigkeiten. Oder etwa nicht?


Wenn dann alle durch Autosuggestion, Selbstaffirmation und durch Aufforderung an etwas Lustiges in ihrem Leben zu denken und laut zu lachen angeleitet werden, lachen auch die meisten laut mit, entweder über das Mitmachen an sich und Lachen der anderen oder über ihre lustigen Erlebnisse. Also, geht doch!

"DU bist die Kontrolle, das ist DEIN Leben, DEIN Lachen."

Denken Sie dran und arbeiten Sie einfach mehr mit sich, mit dem, was Sie sehen, präsentiert bekommen, hören und mit der Art und Weise, wie an Sie Wünsche und Verhaltensaufforderungen herangetragen werden und was Sie damit machen! Da können Gespräche, Bücher und Seminare Augen öffen. Darum geht es. Wachen Sie auf, analysieren Sie Manipulationen!


Ausstellung in Mannheim: Der feine Schimmer - das Pfaumotiv im Jugendstil

Joseph Blanc (1846-1904)

Junon et le paon, 1897
(Manufacture Nationale de Sèvres)
Farbiger Porzellanteller
© Robert Zehil Gallery, Monac
o





KUNSTHALLE MANNHEIM
Der feine Schimmer
Zu Pfau und Perlmutt im Jugendstil

25.09. 2015–
17.01. 2016

Mit seinem prächtig schillernden Gefieder und seiner lang geschwungenen Federschleppe war der Pfau ein Lieblingstier der Jugendstilkünstler. Auch der in zarten Regenbogenfarben schimmernde Glanz des seltenen Perlmutts begeisterte die Künstler der damaligen Epoche. Die Ausstellung feiert die Schönheit des Jugendstils und veranschaulicht die grenzenlose Variationsfreude rund um das Motiv Pfau und den Werkstoff Perlmutt: Gemälde, Möbel, Vasen, Aquarelle, Schmuck, Plakate, Modeaccessoires und skurrile Kleinobjekte zeigen den Jugendstil als elegante Oberflächenkunst, die jeden Lebensbereich einst gestalterisch durchdrang.


Olaf Lange (1875-1965)
Salammbô, 1906 Farbradierung 
© Stavanger Art Museum

Die Ausstellung bietet in fünf Themenräumen spannende Einblicke in die Epoche: Der „Vorgarten“ zeigt als Ausgangspunkt den Pfau in seiner natürlichen Umgebung. Die häusliche „Bibliothek“ präsentiert eine überraschend vielfältige Zierstück-Sammlung. Das „Moderne Leben“ in der Großstadt veranschaulichen ein Wiener Restaurant, eine italienische Straßenlaterne und ein historischer Bugatti aus Frankreich. Nach dem ganz der weiblichen Schönheit und Mode gewidmeten „Vanity Room“ weitet sich der Blick während einer „Winterreise“ auf die schimmernden Schneeflächen der Alpen.

Rauminszenierungen und Objektvielfalt der Ausstellung spielen assoziationsreich auf die Gründungsausstellung der Kunsthalle Mannheim an. 1907 waren renommierte Jugendstilkünstler und Architekten wie Koloman Moser, Joseph Maria Olbrich oder Leo Putz zu Gast. Sie treten nun ins Zwiegespräch mit den Stars der Epoche: René Lalique, Alphonse Mucha und Emile Gallé. Neben den großen Setzungen gibt es auch Künstler wieder zu entdecken, deren Schaffen das vergangene Jahrhundert fast unerwähnt lässt. Eingestreut in die Ausstellung zeigen zehn zeitgenössische Gegenstände stellvertretend, dass der „feine Schimmer“ in der heutigen Konsumwelt nach wie vor eine veredelnde Rolle spielt.


Der feine Schimmer vereinigt 117 Exponate, darunter wertvolle Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen von New York bis Wien, Paris bis Warschau.


Hauptförderer
H.W.&J. Hector Stiftung
Stadt Mannheim

Förderer

Bugatti Automobiles S.A.S., Stiftung Sammlung Kirsch / Mannheim, Nationaltheater Mannheim

Download der Ausstellungs APP für Android 4.4

V I D E O

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 11 bis 20 Uhr
Montag geschlossen
24. und 31. Dezember 2015 geschlossen

Lage
Stadtmitte: Am Friedrichsplatz / Wasserturm
Besuchereingang ab 22.11.2013: Löwenportal Moltkestraße
Fußläufig vom Hauptbahnhof zu erreichen (7 Minuten)
Öffentlicher Nahverkehr
Straßenbahnlinien 3, 4, 5 und 6: Haltestelle „Kunsthalle"
Buslinien 60 und 63: Haltestelle „Kunsthalle"
Parken
Tiefgarage Wasserturm/CCM





Freitag, 16. Oktober 2015

Fantasien zur Nacht (Video): Femen Spain "Official Opening"


Femen Spain "Official Opening" 

Wie war's bei CHRISTIAN MUTHSPIEL, FÜR UND MIT ERNST in Heidelberg?

(c) Stefan Vieregg

Christian Muthspiel, im September 1962 geboren in Judenburg/Steiermark, ist weithin bekannt als Jazz-Musiker, Komponist und Dirigent. Auch Bruder Wolfgang und Vater Kurt hatten viel mit (Jazz-)Musik zu tun. Eine besondere Etappe auf seinem Weg waren gemeinsame Auftritte mit dem genialen Österreicher Ernst Jandl, dessen Gedichte alle Gymnasialklassen und noch viel mehr Menschen begeisterten oder zumindest erheiterten, wenn nicht verwunderten...

Muthspiel an der Posaune und an der Elektronik hat sich eine perfekte Soloperformance zusammengebastelt, die an Abwechslung, Überraschungen, Absurditäten und Abwegigkeiten, Kontrasten und Schelmereien, wuchtigen und wilden Posaunenpassagen und frisch gemixten Sounds wie Textfetzen nicht zu wünschen übrig lässt. Alles steht unter dem Prüfsiegel "Lieber Ernst, hätte dir das gefallen?". Gesehen bei ENJOY JAZZ 2015.

Ja, hätte es ihm gefallen? Schwer zu sagen, er kann sich nicht mehr äußern, im Juni 2000 ist Ernst Jandl mit 75 Jahren verstorben. Aber den Zuhörern im Karlstorbahnhof Heidelberg hat es gefallen. In 80 Minuten gab's Jandl um die Ohren und die Musik und Einfälle von Christian Muthspiel vom Originellsten und unaufhörlich. Aufdringlich bohrte sich Jandls und sein Zerrüttungs-, Zerlegungs- und Dekonstruktionsstil nebst Endlosschleifen und zahlreichen Wiederholungen, Vogelgezwitscher, Glöckchenklang, Posaunenstößen, Percussion, Piano und noch viel mehr von Muthspiel in die Hirne und ließ keinen Stein auf dem anderen.
(c) Stefan Vieregg

Alles wurde kreativ und sehr ansprechend verarbeitet, verfremdet, die Menschen aus dem warmen Ofeneck herausjagend, und mit einer Orgie aus geistreicher Absurdität gefeiert. Es finden sich Klangzitate vom väterlichen Chor vor 40 Jahren, aus dem alpinen Ornithologenzirkel mit den hölzernen, tönernen und sonstigen Vogelpfeifen, der Handglöckchen vom Weihnachtsfest, der Posaune von Albert Mangelsdorff usw. Ganz im Sinne des Dichters Jandl herrschte das biblische Wort "Im Anfang war das Wort", aber eben völlig anders!

Hier ist es kalt
ich bin alt
ich bin in der Anstalt

Wie so oft - das "verrückte" Klima lässt uns aufatmen und den vielen Sprachlauten, Lautmalereien, Unsinnigkeiten, Sinnentleerungen, aber auch hintersinnigen Bedeutungen lauschen. Die Parodie, Imitation und Veralberung, der Schelmenstreich, das Kinderlied, Zungenbrecher (siehe hierzu auch die Darstellungen zu Jandl von Prof. H.H. Hiebel, Uni Graz, im Internet) und weiteres zersprengen die Struktur und stellen eine ganz andere her.

vater komm erzähl vom krieg

vater komm erzähl wiest eingrückt bist
vater komm erzähl wiest gschossen hast
vater komm erzähl wiest verwundt wordn bist
vater komm erzähl wiest gfallen bist
vater komm erzähl vom krieg


schtzngrmm schtzngrmm
t-t-t-t
t-t-t-t
grrrmmmmm
t-t-t-t
s----------c-------------h
tzngrmm
tzngrmm
tzngrmm
grrrmmmmm
schtzn
schtzn
t-t-t-t
t-t-t-t
schtzngrmm
schtzngrmm
tssssssssssssss
grrt
grrrrrt
grrrrrrrrrt
scht
scht
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
scht
scht
scht
scht
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
t-tt
(c) Stefan Vieregg

Der berühmte Schützengraben mit seinem gesprochenen Schnellfeuergewehr und den regelmäßig abfeuernden Granatwerfern oder Panzerabwehrkanonen bekommt noch mal eine Färbung durch Einsatz von zugemischten Sound- und Stimmsequenzen. Im Ersten Sonett in herrlich gestelztem Sprechgesang und überkandidelter Manieriertheit erkennt man "wie der Takt des Drummers jene Dichter packt" und "am Reim erkennt man die Zeile", letztendlich warum Jandl-Dichten und Musik so nah beieinander sind. In "Drottl & Demokratie" erkennt sich der Trotteldecker - Doppeldecker als Genie, dabei gilt er als Trottel. Das muss mal gesagt werden, "Die Seel muss mal raus - der Tod hat (ergo) einen Sinn!" Und das Fläggchen braucht den künstlichen Wind, um zu wehen!

Die Soloperformance des Christian Muthspiel ohne den präsenten Dichter hat noch etwas mehr musikalische Fahrt gewonnen gegenüber der Orginalaufnahme von 2008 FÜR UND MIT ERNST. Ein unglaubliches Erlebnis, frisch aus den Bergen mit dem dienstältesten Dada-DJ der österreichischen Alpen! Seine Alben (CDs) sind weiterhin auf dem Markt.


Morgen Abend im Mannheimer Capitol: LISA FITZ




Lisa Fitz | 17.10.2015 | 20:00 Uhr | CAPITOL

Die renommierteste politische Kabarettistin bringt es erneut auf den Punkt
Was verbindet die Putzfrau Hilde Eberl, die Feministin Inge von Stein,die CSU-Abgeordnete Gerda Wimmer und Geheimagentin Olga Geheimnikowa? Alle fünf Frauen sind Weltmeisterinnen in ihrem Universum. Egal, ob´s um Bodenhaltung für Freilandhühner, Verarbeitung von Fuchs im Döner, Verschwörungen, Spähskandale, um Fußball oder um Männer geht– jede Weltmeisterin hat ihren Standpunkt, ihre Sicht der Dinge  - und natürlich das ultimative Geheimrezept für soziales und privates Miteinander, das Funktionieren der Welt.  Hilde, Inge, Gerda und Olga wissen ganz genau, wo´s hakt - ob Gesellschaft, Ehe oder Politik– die Weltmeisterinnen sagen Ihnen, was Kindern, Männern, Frauen und Staatslenkern in den 10-er Jahren des 21.Jahrhunderts fehlt.

Wie immer spielt, spricht und singt Lisa Fitz komödiantisch und virtuos in mehreren Rollen. Wo andere klimpern, beherrscht Lisa Fitz ihr Instrument professionell. Allein die Songs und Lisas rauchige, tiefe Stimme wären einen Abend wert und oft weiß man nicht, wem man länger lauschen will, den Liedern oder der mutigen Botschaft, den Tabubrüchen oder dem grotesken Humor, der den reinen Blödsinn gerne mal als Kirsche aufs Eis setzt.

Wie auch bei Gerhard Polt, Fredl Fesl und Josef Hader vereinen sich bei Lisa Fitz Blödsinn und Tiefsinn, Wortwitz und bayrische Direktheit, österreichischer Schmäh, schwarzer Humor und die Suche nach der Wahrheit zu einem furiosen Abend. Und oft muss man genau zuhören, um die Wahrheit im Witz vor lauter Lachen nicht zu verpassen. LISA FITZ ist und bleibt, wie ihre Kollegin Sissi Perlinger sagt, die „Speerspitze des Frauenkabaretts“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Donnerstag, 15. Oktober 2015

Morgen Abend in Neunkirchen / Saar: JAN BECKER Hypnotize The World

(c) Carsten Sander

Show
Jan Becker
Hypnotize The World 2015

Freitag, 16. Oktober 2015
20:00 Uhr
Neue Gebläsehalle Neunkirchen



Am Freitag, den 16. Oktober gastiert der Illusionist Jan Becker mit seinem neuen Programm „Hypnotize The World 2015“ ab 20 Uhr in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Nach seinen beiden ausverkauften Shows in den Vorjahren kehrt Jan Becker mit seinem Programm „Hypnotize The World 2015" mit zahlreichen neuen hypnotischen Momenten in seine Heimat Neunkirchen zurück. Wenn Sie zufällig durch Berlins Mitte schlendern und frühmorgens der Potsdamer Platz voller Menschen liegt, dann war sicher er am Werk: Jan Becker, Deutschlands erfolgreichster Hypnotiseur. Drei Spiegel-Bestseller hat er bereits geschrieben, drei Deutschland-Tourneen ausverkauft. In Berlin staunten zum Finale fast 3.000 Besucher im Tempodrom über seine Fähigkeiten. Wo Jan Becker auftaucht, fallen die Menschen reihenweise um und fühlen sich danach wie neu geboren. Jan Becker ist eine Erscheinung. Egal ob seine Stimme im Radio Sie in den Bann zieht, seine Performance Sie am Bildschirm fesselt oder Ihr Geist bei seinen kunstvollen Hypnose-Experimenten trainiert wird, niemand kann sich seinem Bann entziehen.


Karten für die Veranstaltung von Omundo Media GmbH in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft sind ab 39,50 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und CTS-Eventim (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter den Tickethotlines 0681 – 5025522 oder 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich.

Führung im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main: Vom Verbergen


Vom Verbergen, Ausstellungsansicht 4,
Museum Angewandte Kunst
Foto: Anja Jahn, 2015

Vom Verbergen
Kuratorinnenführung mit Eva Linhart
Im Auge des Verborgenen
Samstag, 17. Oktober 2015, 15 Uhr


30 Einzelpositionen erzählen anhand verschiedenster Objekte aus den Sammlungen des Museum Angewandte Kunst in der gleichnamigen Ausstellung “Vom Verbergen”. Angesichts der Frankfurter Buchmesse laden wir Sie am Samstag, den 17. Oktober, zu einer Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin für Buchkunst und Grafik des Museum Angewandte Kunst ein, die das Buch als Objekt in den Fokus stellt.

Dr. Eva Linhart wird die Rolle des Buches in unserer Kultur zwischen Literatur und Buchkörper als ein Verhältnis zwischen Sehen und Übersehen thematisieren. Denn dass das Buch einen Körper hat und die Begegnung mit ihm ein visuell-räumliches Erlebnis ist, bevor wir es auf seinen Inhalt reduzieren, bleibt in unserer Buchkultur oft im Verborgenen.

Der Gang durch die Ausstellung wird Sie nicht nur vor die verschlossenen Türen des Buchkunstdepots führen, hinter denen sich kostbare Bücher vom Mittelalter bis heute verbergen, sondern ebenso weitere Facetten des Wechselspiels von Zeigen und Verbergen beleuchten.

Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis enthalten.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 31286
F +49 69 212 30703
info@museumangewandtekunst.de
www.museumangewandtekunst.de

Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 20 Uhr
Donnerstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr

Mittwoch, 14. Oktober 2015

ENJOY JAZZ 2015 - Heute Abend in Heidelberg: Gianluca Petrella - "Exp and Tricks"

(c) Rosanna Bandieri

Mi 14.10.2015
Gianluca Petrella - "Exp and Tricks"
Italien


Festivalkino 1 auf dem ehem. Gelände des Mark Twain Village und der Campbell Barracks in der Südstadt (Römerstraße 131), Heidelberg 


Beginn 20 Uhr / Einlass 10 Min. vor Beginn
Eintritt 18 € / erm. 15 €

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Gianluca Petrella : tb
fender Rhodes, laptop, eff


Erstmals kooperiert Enjoy Jazz 2015 mit dem 64. Internationalen Filmfestival Mannheim - Heidelberg und präsentiert ein gemeinsames Programm: „Exp and Tricks“. In seiner Heimat Italien zählt Gianluca Petrella, geboren 1975 in Bari, zu den bekanntesten, weil vielseitigsten Jazzmusikern. Mit Enrico Rava verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, mit internationalen Jazz-Größen wie Steve Swallow, Steve Coleman, Paolo Fresu oder Pat Metheny arbeitete Petrella ebenso wie mit Pop-Musikern wie Nicola Conte und Electronica-Musikern wie Matmos oder Ricardo Villalobos / Max Loderbauer („re:ECM“). Seine eigene Cosmic Band wurde 2009 vom „Musica Jazz“-Magazin zur besten Band Italiens gewählt. Mit seinem Soloprojekt „Exp and Tricks“ wagt sich der erklärtermaßen cinephile Musiker, der u.a. auch eine wunderschöne Hommage an Nini Rota eingespielt hat, an die über 100jährige Beziehung zwischen Jazz und Film. Tief eingetaucht ist Petrella in die Geschichte des frühen Films, um ein faszinierendes Programm präsentieren zu können: Zu persönlich ausgewählten, mal bekannten, mal gänzlich unbekannten bewegten Bildern tritt der Musiker in einen Dialog. Neben den berühmten „Le Ballet Mécanique“ von Fernand Léger und Marcel Duchamp (1924) und „Un chien andalou“ von Luis Buñuel (1929) sind u.a. zwei Kurzfilme von Segundo de Chomón und ein Film von Francis Bruguière und Oswell Blakeston zu sehen. Eine Reise-Einladung mit Traum-Qualitäten!





Mannheimer CAPITOL: Das Programm bis 26.10.2015

Die Woche startet mit der beliebten Reihe im Casino, dem BOOM Comedy Club. Unter der Moderation von Jens Wienand, battlen sich bekannte Künstler und Newcomer ganz nach dem amerikanischen Modell der Stand-Up-Clubs. Zur absoluten Spitzenklasse zählt hier u.a. der Wortjongleur Torsten Sträter. Mit seiner ausverkauften Show wird er am Donnerstag mit berühmt-berüchtigten Düsseldorfer Humor das Capitol-Publikum beehren. Für mutige und musikalische Texte sorgt das Duo Glasperlenspiel, die sich mittlerweile vom Newcomer zum leuchtenden Stern am Pop-Firmament gemausert haben. Vor kurzem kam auch das neue Album „Tag X“: eine fröhliche Elektro-Pop-Nummer, die garantiert jeden Besucher zum Tanzen auffordert.

Mittwoch, 14.10. BOOM Comedy Club Comedy im Casino
Mittwoch, 14.10. Junge Oper Rhein-Main Oper
Donnerstag, 15.10. Torsten Sträter Comedy, AUSVERKAUFT
Freitag, 16.10. Viva Voce A Cappella Pur
Samstag, 17.10. Lisa Fitz Kabarett
Sonntag, 18.10. Das Sams Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
Sonntag, 18.10. Riot of Colours Konzert
Montag, 19.10. Donnie Munro Konzert
Dienstag, 20.10. HAIR Musical
Mittwoch, 21.10. The Divine Teasers Boylesque Show Show
Donnerstag, 22.10. MÄNNERABEND Comedy-Theater
Freitag, 23.10. Glasperlenspiel Konzert, Support: KUULT
Samstag, 24.10. Sweet Soul Music Revue Show
Sonntag, 25.10. Petterson & Findus Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr
Sonntag, 25.10. Heinrich del Core Kabarett, Beginn 19.00 Uhr

Montag, 26.10. Sascha im Quadrat Konzert im Casino,Stargast: Tiffany Kirkland

Playboy mal ganz keusch - schade?

PLAYBOY in den Anfängen
(c) PB-Antiquariat.de
Der Playboy als Garant hochwertigster erotischer Fotografien will 2016 in komplett neuem Gewand auftreten, weil die Auflagen auf 800.000 im Jahr gegenüber 5,5 Mio 1975 gesunken sind. Die "New York Times" bereitet die Leser und Interessierten auf weiterhin provokative Posen, jedoch Abkehr von der völligen Nacktheit vor. "Playboy"-Chef Hugh Hefner (89) habe einem entsprechenden Vorschlag seiner Top-Redakteure zugestimmt, hieß es.

Der Wandel der Zeiten und das "oversexte" Internet brauchen heute eine Rückkehr zum keuschen Bild, da ja die Nacktheit sich durchgesetzt habe, und online alles zu bekommen sei. Auch Stars wie früher Madonna, Sharon Stone oder Naomi Campbell nackt vor der Kamera reiße heute niemanden mehr um. Also dürfen die Leser gespannt sein, was das Frühjahr bringt. Verführerische Frauen - angezogen?