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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 8. Juli 2012

Buchbesprechung: MEDIZIN ZUM AUFMALEN IV - NEUE HOMÖOPATHIE FÜR KINDER

Petra Neumayer / Roswitha Stark
Medizin zum Aufmalen IV
Neue Homöopathie für Kinder
Sanfte Heilung und Entwicklungsförderung
vom Säugling bis zum Schulkind
Murnau 2011, 189 S., Broschur,
12,95 € (D), Mankau Verlag


Zeichen und Symbole statt Medikamente – gerade bei Kindern ist die Neue Homöopathie eine wundervolle Alternative in der Behandlung von Krankheiten, Alltagsbeschwerden, kleineren Verletzungen und Blockaden. Eine sanfte, einfache und schnelle Hilfe von der Geburt bis zur Pubertät.
Ob Koliken oder Zahnungsprobleme beim Säugling, Kinderkrankheiten oder Kopfläuse, ADHS, Essstörungen oder Lernprobleme bei größeren Kindern – der vierte Band aus der erfolgreichen Reihe „Medizin zum Aufmalen“ bietet praktische und leicht umsetzbare Hinweise, Tipps und Ratschläge für den effektiven und kreativen Einsatz von Körbler‘schen Strichcodes und Symbolen.
Mit vielen hilfreichen Checklisten für sensitive Testverfahren!

Petra Neumayer (geb. 1960) arbeitet als freie Medizinjournalistin, Autorin und Dozentin der Neuen Homöopathie. Zahlreiche Bücher über Nahrungsergänzungen, Alternativmedizin und Naturheilkunde sind von ihr veröffentlicht.
Roswitha Stark (geb. 1959) ist Heilpraktikerin für Schwingungsmedizin, sensitive Resonanztherapien und energetische Heilweisen; zudem Kursleiterin für
Informationsmedizin, Heilen mit Symbolen und Rutentechnik. Sie arbeitet für Menschen und Tiere.

Petra Neumayer
Warum sprechen Kinder besonders gut auf die Symbole und Zeichen der Informationsmedizin an?


Petra Neumayer: Häufig hören wir vom „Placebo-Effekt“ oder dass man einfach nur an ein Heilsystem glauben müsse, damit es funktioniert. Die Anwendung der Neuen Homöopathie bei Kindern (und Tieren!) beweist uns das Gegenteil. Viel wichtiger ist nämlich, dass eine Heilmethode nicht durch negative Gedanken blockiert wird wie „So ein Humbug!“ oder „Das kann ja gar nicht funktionieren!“. Kinder sind einfach neugierig und noch nicht so „verkopft“ wie Erwachsene. Sie denken sich nicht, „diese Zeichen können ja gar nicht funktionieren, wie unwissenschaftlich“. Zudem lieben Kinder Formen und Farben, und sie machen sehr gut mit bei dieser Arbeit. Würden wir Erwachsene uns öfter selbst aus dem Weg gehen und einfach nur Vertrauen haben, würde die Methode auch dort noch besser funktionieren, als sie dies ohnehin schon tut.

Allergien, Bauchweh, Erkältungen oder Schulprobleme – die Beschwerden der Kinder sind
Roswitha Stark
vielfältig und verunsichern viele Eltern. Wie kann die „Neue Homöopathie“ dazu beitragen, diese Leiden zu lindern?

Roswitha Stark: Bei vielen Wehwehchen, aber durchaus auch bei Krankheiten, die zäh sind und bei denen sogar der Arzt hilflos ist, können die Symbole, vor allem der kombinierte Einsatz auf der Ursachenebene, einen Heilimpuls anstoßen. Zudem ist die Zeichenmedizin eine „nebenwirkungsfreie“ Methode. Auch im großen Bereich „Lernprobleme und Schulstress“ gibt es viele einfache, wirkungsvolle Methoden aus der Neuen Homöopathie, die man leicht selbst anwenden kann.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung der Heilzeichen ist das Beherrschen der Testmethode, z. B. mit der Einhandrute. Wie kann man diese am besten erlernen und wie lassen sich Fehldiagnosen vermeiden?

Petra Neumayer: Die grundsätzliche Vorgehensweise haben wir ausführlich im ersten Band von „Medizin zum Aufmalen“ beschrieben. Autodidakten können das Testverfahren also selbst lernen. Die meisten Menschen profitieren aber von dem Erlernen in der Gruppe in einem Seminar. Denn hier wird sehr viel geübt, an sich selbst und an anderen. Das verschafft erste Sicherheit im Umgang mit der Einhandrute. Um Fehldiagnosen zu vermeiden, wird auch gelehrt, wie wir uns vor jedem Einsatz mit dem Tensor zunächst selbst testen: Sind wir selbst überhaupt gerade „testfähig“? Es gibt Gründe, warum wir das manchmal nicht sind, etwa weil wir am falschen Platz stehen (geopathische Belastung) oder weil unsere psychische Momentansituation nicht stabil genug ist und vieles mehr.

DER WETTER-FROSCH VON FALTSCH WAGONI 4

Gewitter ist doch prima
so fabelhaft dramatisch
es zeigt, es ist das Klima
geladen - und zwar statisch

Gelb-schwarz das Panorama
der Groll mehr als beredt
ein expressives Drama
das jedermann versteht

Wenn einen der Zorn des Gewitters
dann aber blitzartig träf, ich
riete zur Rüstung des Ritters -
ein echt Faraday'scher Käfig!


Hallo Freunde,
spürt ihr auch diese gewittrige Gereiztheit? Man möchte doch nur noch losdonnern und platzen vor Wut: Himmel, Arsch und Wolkenbruch!

Und kein Schutzschirm für mich in Sicht! Den gibts ja zur Zeit für alles Mögliche: z. B. Banken (in den Sand gesetzte Sandbanken ...?), denn wir müssen ja Geld retten! Sogenannte Kröten! Was für ein Irrwitz aus Frosches Sicht! Dürfen Kröten nicht nass werden? Aber wie werden die dann gewaschen? Trockenwäsche oder was? Und wie soll denn dann der Reibach fließen? Oder darf die Bank nicht nass werden? Ist das ihr Bankgeheimnis? Die haben doch längst ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.
Ihr merkt schon: im Moment ist nicht gut Kirschen essen mit mir, ich leide an akuten amphibisch-athmosphärischen Störungen und reagiere voll allergisch mit Rettungsschirm-Unverträglichkeit und Behörden-Intoleranz. Hat nicht auch noch der Verfassungsschutz seinen Schutzschirm über die Neonazi-Szene aufgespannt? Mir platzt der Frosch im Hals, grrr! Das stinkt doch alles dermaßen gen Himmel, dass man sich nicht wundern muss, wenn der sich aus allen Wolken erbricht!

Ich wettere, also bin ich,
euer Gewitter-Wetter- bzw. Wutfrosch
Quakquakquak!!!


TERMINE FALTSCH WAGONI

15. + 16.07. München, Lach- und Schießgesellschaft,
Tel. 089-391997,
26. + 27. + 28.07. Frankfurt/Main, Theaterzelt Comoedia Mundi,
Tel. 0151-26939781,
4.08. Tromm-Grasellenbach, Open Air,
30.08. Paderborn, Amalthea,
31.08. + 1.09. + 2.09. Harrislee, Ole Möhl
14. + 15.09. Lichtenau-Scherzheim, Hoftheater
16.09. Regensburg, Turmtheater
22.09. CH - Bremgarten (AG), Kellertheater
27.09. München,Allach-Untermenzing,
Aula des Louise-Schroeder-Gymnasiums
4.10. Rosenheim, TAM Ost
5.10. Burghausen, Jazzkeller
6.10. Bad Tölz, Kulturverein Lust
12. + 13.10. Berlin, Theater O-TonArt

Samstag, 7. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: ENGES SCHWARZES KLEID von Erika Ott

Enges schwarzes Kleid
zum Rhythmus der Musik
lasziver Hüftschwung...

Meine Hände
formen den Kreis der Hüften
Blicke im Spiegel

Mein Tanz flutet
den Körper ich winde mich
Arme sind Flügel

Mit flinken Armen
locke ich dich im Drehen
dir wird schwindlig... 

(c) Erika Ott

Heute Abend: 40 Jahre CITY in Kaiserslautern, 20 Uhr in der Fruchthalle



CITY – das ist Kulturgeschichte. Deutsche Kulturgeschichte.

CITY hat drei Deutschlands erlebt und in seinen Songs abgebildet: Die DDR als Heimat, die BRD als Gastspielreiseland – und nun, friedlich und mit Nachdruck zusammen gezimmert, die BRDDR. „Wir als Band betrachten uns immer als Spiegel der Gesellschaft oder der Umgebung, in der wir auftreten.“… CITY steht exemplarisch für jenen Teil der DDR-Rockmusik, der sich mühte, das Maß an Anpassung gering zu halten und über das Medium Text und Musik mit List, Mut und Intelligenz die bescheidenen Möglichkeiten der Wahrheitsfindung und -verbreitung zu nutzen. Toni Krahl war im Umgang mit der Obrigkeit bereits von leidvollen Erfahrungen geprägt. Im Spätsommer 1968 hatte er, naiv, aber mit Courage, “kleine stümperhaft gestaltete Flugblätter” verteilt, auf denen er gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten in die CSSR protestieren wollte. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Ereignis, das in der Gegenwart noch seinen Niederschlag findet: „Prager Frühling. Wut im Bauch. Sechzehn Wochen hinter Gittern. Das war ich“ singt er auf der neuen CD „Für immerjung“. „Wir waren die geduldete Opposition, es gab da noch die ungeduldete und die verbotene. Wir saßen immer auf schmalem Grat, und da sitzen wir immer noch. Wir sind dem heutigen System genauso suspekt wie dem vorherigen, und wollen immer noch dasselbe erreichen wie früher. Aber irgendwie macht das Don-Quijote-Spiel auch Spaß. Ohne Gegenwind ist es langweilig! (Fotos: CITY)


KONZERT IN GRIMMA

Am Fenster, 2009

Freitag, 6. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: IMPRESSIONEN AUS DER FRANZÖSISCHEN REVOLUTION von Stefan Vieregg


Impressionen aus der französischen Revolution

Frühmorgens ziehen sie los
liederliche Mägde und frivole Gesellen
zum großen Feiertag der Ohnehos
in die Weltstadt fließen Wellen um Wellen
Amor und Aphrodite zu Ehren
entfacht die Lust einen bizarren Mummenschanz
feiern, fordern und hingeben ohne sich zu wehren
zelebrieren sich Salomé und Nero unterm Lorbeerkranz
dem Frugalen und Opulenten im großen Fressen frönend
Fleischeslust zwischen Braten, Feigen und Wein
ganz tief aus den Hadesregionen seufzend und stöhnend
brüchige Erfahrung aller Lustfacetten und des Anderssein.

Altstadtfest vom 06. bis 08. Juli 2012 in Kaiserslautern


© Stadt Kaiserslautern


Ab heute ist es wieder soweit: Vom 06. bis zum 08. Juli feiert Kaiserslautern das beliebte Altstadtfest. Fetzig, bunt, modern und dennoch traditionell - das ist es, was diese Großveranstaltung ausmacht, das ist es, was die Lautrer Altstadt brodeln lässt. Hier fliegen heiße Rhythmen durch die Luft, kulinarische Genüsse verführen an jeder Ecke und es wird eng und gemütlich in den Gassen der Stadt. Das Altstadtfest lockt jedes Jahr bis zu 200.000 Besucherinnen und Besucher nach Kaiserslautern und wird auch dieses Jahr wieder zum Publikumsmagneten werden. Drei Tage und zwei Nächte lang verwandelt sich die Kaiserslauterer Altstadt in eine riesige Open-Air-Landschaft, in der eine Show die nächste jagt. Den Startschuss gibt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel am 06. Juli um 19:00 Uhr im Wadgasserhof. Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher ein umfangreiches Programm am „Karlsberg-FCK-Treff“ mit traditionellem Fassbieranstich. Die 1. Karlsberg-Bierkönigin Konstanze wird hierzu eigens mit einem Pferdegespann anfahren.

Auf neun Bühnen präsentieren sich über 70 Bands und Künstler und sorgen für ausgelassene Sommerstimmung. Am Mainzer Tor können sich die Besucherinnen und Besucher in den kommenden Tagen auf Oldies, Tanz- und Unterhaltungsmusik freuen, beispielsweise mit dm Kolpingblasorchester Erfenbach, den Hobby Swingers, den Büddenbachern, den Pfalzwald Kryner, FELLINI oder Touch ´n go. Erleben Sie an der Bühne am Stockhausplatz heiße Rhythmen mit der Tanzschule Marquardt, Samba Total, Palito Achè oder den Kolping Blasorchestern aus Kindsbach und Kaiserslautern. Stephan Flesch und die Volker Klimmer Band sorgen ebenfalls für beste Unterhaltung. Am Sonntag begeistert die SWR3 Band mit Stefanie Tücking und Sebastian Müller mit aktuellen Hits, Kultsongs und Musik aus den 70er und 80er Jahren.
 
Mit Partymusik von RPR 1 und BIG FM richtig abfeiern können Sie auch im Innenhof von Kopp & Kraus. Außerdem machen hier die Gruppen Just Exit, Voodoo Lover oder 4our-bc Lust auf Mehr. From da Soul, 7tyProof und Dr. Piper bringen die Altstadt auch in den Abendstunden mit Pop, Rock und Soul noch einmal richtig in Schwung. Bestes unplugged Programm präsentieren die Künstler auf der Kleinkunstbühne in der Salzstraße. Erleben Sie hier „new accoustic moments“ mit Take to live, die Gruppe Gentle Groove Agency und 3 Kings – The Best of Rock an Ballads, außerdem „Deutschen Latina Reggae“ mit Cris Cosmo. Der Vollblutmusiker tritt in diesem Jahr beim Bundesvision Songcontest für Hessen an. Mit mittelalterlichen Programmpunkten, darunter Musik, Tanz, Gaukelei und Feuershow, begeistert die Legende e.V. in der Klosterstraße und nimmt die Gäste mit auf eine kleine Zeitreise. Ein facettenreiches Kulturprogramm gibt es in der Erbsengasse, beispielsweise mit Uwe Frosch, Mister Mo, Herr Nix, Cajun Moon, eKlipse, Sounds good, Christian Ruge, Muxxbox, MacBlauth, Mister Sing und Tom Bola & Anke Scheven. In Zusammenarbeit mit dem Medienpartner Antenne Kaiserslautern können Sie auf der Bühne am St. Martins-Platz eine musikalische Vielfalt genießen. Hier spielen Season 4, Laura Kloos, Gardenier, Dance Zone, Sheerocks, All That, Moon Sun, Kind of Used und die Gewinner Rockfight. Alle Rock´n´Roll Fans werden sich am Unionsplatz mit Dime Daddys, Papas Finest oder Krüger Rockt! zu Hause fühlen. Und für die Männer gibt es den Augenschmaus pur – die Wahl der Miss Kaiserslautern 2012 findet in Zusammenarbeit mit der Miss Germany Cooperation (MGC) am 08. Juli von 15:00 bis 17:00 Uhr auf dem Unionsplatz statt.

Wer bis ganz zum Schluss mitfeiern möchte, sollte das Angebot der Nachtbusse und Züge nutzen. In Richtung Homburg/Saarbrücken fahren die letzte Regionalbahn bzw. S-Bahn um 0:02 Uhr (bis nach Saarbrücken) bzw. um 0:47 Uhr (bis Homburg) am Kaiserslauterer Hauptbahnhof ab. Richtung Landstuhl/Kusel, Richtung Pirmasens, Richtung Lauterecken/Grumbach und Richtung Rockenhausen/Bad Kreuznach jeweils um 0:30 Uhr. In Richtung Neustadt fährt die letzte S-Bahn um 0:06 Uhr. Diese Angaben gelten für die Nächte von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag und erfolgen ohne Gewähr: Informieren Sie sich bitte rechtzeitig im aktuellen Fahrplan der Deutschen Bahn oder unter www.vrn.de.

ZAHNABGANG BEI KLASSISCHER MUSIK von Karin Michaeli



Vor Jahren schon hatte ich beim ersten ernsthaft zu ziehenden Zahn die Idee, mein Walkman könnte mir mit Musik helfen, das Ganze zu überstehen. Wegträumen wollte ich mich, während der Backenzahn oben links für immer aus meinem Mund verschwinden sollte.

Ich entschied mich für Verdi's „Requiem“, rund um den gezogenen Zahn wurde geschliffen und gebohrt, um eine Brücke zu erstellen und das dauerte fast so lange wie das gesamte Requiem mit einer Dauer von fast zwei Stunden. Eine angemessene Musik zur Verabschiedung eines so wichtigen Beißgerätes wie einem Backenzahn.

Die nächste, schon etwas größere Brücke – einhergehend mit der Extraktion von zwei Zähnen, bedurfte schon dreier Musikkassetten. „Die toten Hosen“ und "AC/DC" sangen mir zu unruhig zum Bohrer – also schnell raus aus der Kassette und da ich nur Richards Strauß „Alpensinfonie“ noch dabei hatte, hörte ich mir die Alpenmusik dreimal hintereinander an.

Weitere Zähne durften sich verabschieden zu Mozarts „Requiem“, Trommelmusik aus Kuba – aber auch zu hektisch und schnell abgelöst durch die „Stimme der Stille“ (Gesänge tibetanischer Mönche mit dem Ziel, zu entspannen und zu beruhigen).

Aber ich kam immer wieder auf die „Alpensinfonie“ von Richard Strauß zurück, wenn es mal wieder hieß, beim Zahnarzt lange auszuharren unter Bohrer und Schleifmaschine.

Heute wurde der Grundstein zur neuen Brücke gebaut, die nun drei Zähne ersetzen soll – Richard Strauß hat mich mal wieder kräftig mit aufkommendem Gewitter, Blitzen und Donner begleitet und ich sage Ihnen, was ist eine Bohrmaschine beim Zahnarzt gegen die Pauken und Trompeten bei Richard Strauß, wenn ein Gewitter in den Bergen imaginiert werden soll. Nichts – aber auch gar nichts. Selbst wenn die Zahnärztinnen sich über meine Ohren hinweg laut darüber unterhalten, wie man eine Bluse näht und der Bohrer schreiend im Mund herum tobt, klingt das gegen Richard Strauß' bombastische Klänge der Berge eher wie Meeresrauschen.

Vor zwei Jahren hatte ich das Vergnügen, die „Alpensinfonie“ life zu hören in der Düsseldorfer Tonhalle und was soll ich sagen: Ich weinte heftigst vor mich hin in Erinnerung an die vielen schönen neuen Brücken und Kronen, die ich nun habe – dankbar und berührt lauschte ich den Klängen und spendete am Ende noch ein lautes „Bravo“ als Sonderzahnzulage. Das wusste aber niemand, außer mir.

Kurz und gut: Alpensinfonie und Zahnbehandlung – ein Spektrum von A bis Z – passen erstaunlicherweise sehr gut zusammen.

(c) Karin Michaeli, Düsseldorf

Donnerstag, 5. Juli 2012

Musical "Wasserphantasie" im August in Neunkirchen / Saar













Das kommende Spektakel „Wasserphantasie" in Kooperation der Neunkircher Kulturgesellschaft, der Stadt Neunkirchen mit Aura-Entertainment sowie Vereinen und städtischen Institutionen erlebt im August seine Uraufführung am Gutsweiher in Furbach bei Neunkirchen/Saar und lässt uns auf eine grandiose Sommernacht hoffen.

Ein Meer aus Farben, Wasser und Licht erwartet die Besucher bei der „Wasserphantasie". Über 200 Künstler und Mitwirkende sorgen für ein unvergessliches Erlebnis am Gutsweiher in Furpach. Sänger, Live-Musiker und Fabelgeschöpfe agieren in einem Meer aus Farben, Licht und raffinierten Wasserspielen zu mitreißender Musik. Modernste Bühnen- und Beleuchtungstechnik zaubert sinnliche Phantasien auf Wasserfallleinwände, bietet bizarre Licht- und Klangwelten in einer mystischen Reise zur Wasserwelt der Nymphen.

Die Aufführungen sind für 10., 11. und 14. August geplant. Als Ersatztermine haben die Veranstalter den 12. beziehungsweise 15. August vorgesehen. Einlass ist ab 19 Uhr, das Vorprogramm startet um 20 Uhr, das Hauptprogramm beginnt voraussichtlich um 21.30 Uhr. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über http://www.wasserphantasie.com. Für Erwachsene kosten die Karten 24 Euro, für Kinder 12 Euro, jeweils zuzüglich Vorverkaufsgebühr.

Vor dem eigentlichen Hauptevent wird ein stimmungsvoller Übergang in Szene gesetzt. Wie beim Musical "BeGeistert" transferiert magische Musik die Menschen von der Dämmerung in die Zauberwelt der nun erwachenden Naturgeister. Drei Wassergeister treffen sich auf einer Insel. Ariel, Echo und Loreley heißt das Kleeblatt, das diesen See beherrscht und beschützt. Kompromisslos erhalten sie ihre Umwelt. Allerdings: Unterschiedlicher können Sirenen gar nicht sein. Die Sehnsucht nach Liebe haben sie gemeinsam, auch wenn dies die Gefahr in sich trägt, die Unsterblichkeit zu verlieren und Mensch zu werden. Die drei Nymphen haben alle Hände voll zu tun. Sie versuchen, für das einsame Seemonster „Jessie der Nessie" einen Partner fürs Leben zu finden. Sie überlisten die Blaumänner-Nymphen aus Schottland, die mit Fischern und Seglern ein Spiel auf Leben und Tod treiben. Sie begegnen auch gemeinen schatzsuchenden Piraten und bekehren sie mit Mut und Witz. Während dieser fantastischen Reise in die Welt der Wassergeister wird auch für den Zuschauer alles optisch und akustisch verändert sein. Er wird ein außergewöhnliches Duften, Schmecken und Farbspiel erleben.

Das Gedicht zum Kunstwerk: BLAUE GRÄSER von Birgit Heid, zu Kunstwerken von Burghard Müller-Dannhausen

(c) Burghard Müller-Dannhausen
(c) Burghard Müller-Dannhausen

(c) Burghard Müller-Dannhausen
















BLAUE GRÄSER


Blaue Gräser wiegen sich und herrschen
freundschaftlich über die weißen Stängel
einem Scherz nicht abgeneigt der Blick
durch einen lichten Gartenzaun auf Blumen

felder Himmelswiesen langer Tischaltar für
eine Rosenvase und dahinter schwebt das
Fruchtland Ackerboden Weizen Klee der
Sommer ist entbrannt die Mittagsstunde

lädt zum Ruhen an den Linien entlang ganz
selbstverständlich spielen Lieder auf Piano
erst das Menuett und dann das Rondo
Allegretto und Adagio dieser Saal erbittet

einen ersten Tanz beim Drehen wirbelt sich
Pigmentstaub heftet an den Kanten die in
Form von Meereswellen über denen weit der
Himmel meine Füße in die Gischt gestreckt

der Wind bewegt behände alt und neues
Blattwerk Äste junge Stämme und dazwischen
Anemonen blinzeln tröpfchenweise alte
Rosen Veilchenfelder und das Blau der Gräser.

(c) Birgit Heid, anlässlich der Ausstellung "9.Juni - 22.Juli 2012 Erinnern = Orientieren mit Arbeiten von Burghard Müller-Dannhausen und Leo Erb" in der Galerie Kathrin Hiestand in Landau in der Pfalz

Heute Abend: mareTV: Kreta - Berge im Meer

Donnerstag, 05. Juli 2012, 20:15 bis 21:00 Uhr [VPS 20:15]

mareTV: Kreta - Berge im Meer

Die griechische Insel Kreta ist riesig und steckt voller Kontraste: quirlige Badestrände, einsame Hochebenen, wilde Schluchten und versteckte Bergdörfer. "Insel der Götter" nennen die Kreter ihr Eiland, denn Zeus soll hier geboren worden sein. Sie glauben fest daran, dass die größte der griechischen Inseln voll positiver Energie steckt. Und so meistern die Menschen von Kreta ihren Alltag auch in Krisenzeiten ganz unaufgeregt.

Yannis Giannoutsos ist Kräutersammler und geradezu verliebt in Thymian, Oregano, Salbei und die vielen anderen Kräuter, die auf Kreta in sagenhafter Qualität gedeihen. In dem kleinen Dorf Kouses hat Giannoutsos vor Jahren die örtliche Kneipe zu einem kleinen Laden umgebaut. Mittlerweile kommen sogar Kunden vom griechischen Festland, angelockt von der großen Kräuterleidenschaft des Mannes. "Gute Düfte haben auch etwas Erotisches!", lacht Yannis.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Dichterhain aktuell: MEIN ERSTES HAN SHAN von Udo Niemann

Germania, gepierct, Niederwald-Denkmal, Foto: dpa

















Gewitter überm Niederwald
Haikugarten frisch gerecht
Schiffe mit unbekanntem Ziel
Wohin wohl meine Reise geht?

Vorwärts schauen ist sehr wichtig
Vergangenheit kommt nicht zurück
Tag für Tag sich definieren
bedeutet Hoffnung, neues Glück!

(c) Udo Niemann, 30.06.2012, anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins
im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein

Dichterhain aktuell: HAN SHAN von Alia Taissina

Han Shan war ein Dichter vom Berg,
vom kalten, im Reich der Mitte.
Der Arme war einmal verliebt
und litt in der Nacht ganz allein.
Egal, ob jetzt oder damals
Gefühle rauben den Schlaf.
Oft hab ich schlaflos gelegen,
ich, Alia vom kalten Berg.

(c) Alia Taissina, 30.06.2012,
anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins
im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein

Dienstag, 3. Juli 2012

Für Sie besucht: "Der Stimmen-Brunnen", 2. Poetikvorlesung 2012 von Patrick Roth


Die 2. Poetikvorlesung in Heidelberg hatte nach dem geheimnisvollen Titel "Die Bild-Flamme" der ersten Vorlesung den nicht minder bedeutungsvollen Titel "Der Stimmen-Brunnen". Gemeint sind die Phänomene im traumvermittelten Schreibprozess, die tatsächlich in Gestalt von Stimmen auftreten, einem sagen, was zu tun ist, oder eine Richtung zeigen.
Gleich nach der 1. Poetikvorlesung erlebte Patrick Roth zwei Tage später einen bezeichnenden Traum, den der Dichter sofort für seine Intention verwenden konnte. Es ging im Traum um ein Buch über das Leben Jesu, das kindlich-naiv dasselbe darstellt, was ihm ganz besonders schützenswert erschien. Das Buch begann sich aufzulösen und konnte nur durch das Verpacken, Konservieren, Schützen mit einer DIN-Versandtasche gerettet werden. Der kindlich-naive Glaube musste geschützt werden, vor jenen dunklen Kräften, die in Vorlesung 1 eben klar dem Abgründig-Hässlichen und Gewalttätigen zugeordnet wurden. Denn das Kindliche - das ist tragendes Teil der Poetik - wird als Quelle der Träume und der Zukunft als bewahrenswertes Gut betrachtet.
Patrick Roth zog das 8. Buch der confessiones von Augustinius mit in seine Überlegungen ein, denn hier wird die Psyche beleuchtet. Worauf es im Dialog mit der anderen Seite schließlich ankommt ist das Signal aus dem anderen Bereich. Gerade beim Schreiben muss man dem Kindlichen, Inferioren, Unbedeutenden Ausdruck verleihen können, jeder noch so kleine Einfall muss verfolgt werden. Zum Beispiel die Stimme eines Kindes in dem Traum, der der Vorlesung ihren Namen gab. Es sagte "Nimm es [das Buch], lies es!" Der Hinweischarakter, seine Bedeutung ist mehr als evident. Auch die Position, der Zeitpunkt sind aufschlussreich. Am meisten Aufschluss jedoch gibt das "dead end", dort, wo kein klarer Sinn mehr herrscht, im Unbewussten. Hier liegt der Weg, wo eigentlich keiner zu sein scheint. Wo "das Ich sich nicht geschmeidig bewegen kann", das Unbewusste sich breit macht ... Hier kann alles Eigene, das man sucht oder bei anderen glaubt verwirklicht zu sehen, aufsteigen. Es ist nichts anderes als das Vorbewusste, das uns Kontakt zu beiden Welten gibt. Hier kann das Ich "rohe Inhalte, Aufsteigendes, Gerufenes" verarbeiten, auch wenn es nur im "Dreck des eigenen Bergwerkes" landet. Was wir eigentlich nicht öffentlich wissen wollen, kann hier abgeholt werden - „der Verrat am Eigenen, Verdrängten" ist die Conditio sine qua non für das Schreiben. Mit einem Ausflug über John Fords Verfilmung des Lebens von Abraham Lincoln, mit Henry Fonda in der Rolle von Lincoln wird die Poetik erneut verifiziert, der Sessel Lincolns im Museum in Michigan/Illinois spielt hier eine Rolle hin zur Ermordung des US-Präsidenten damals und John F. Kennedys später, der Attentäter Lincolns nicht im Film enthalten, eine bewusste Leerstelle, herausgeschnittener Mr. Spooth ... nicht bearbeitet ... und später ein Treffen mit Henry Fonda als altem Mann, mit Jeans und Westernshirt, lakonischen Bemerkungen.
Wie hält der Schreibwillige alles fest? Patrick Roth gab uns einen Einblick in eine wirklich ungewöhnliche Schreibtechnik. Seine Gedanken entwickeln sich am Besten – scheinbar voll amerikanisiert - beim Autofahren und Spritverbrauchen des Nachts. Immer wieder hält er an, macht eine Pause und schreibt alles nieder, was ihm in den Sinn kommt. Die gewonnenen Absätze muss er selbst laut hören, um sie verbessern oder akzeptieren zu können, genauso, wie er einlädt, sein ganzes Buch zu hören, und sei es drei Tage oder länger ...
Und ein wunderschönes Bild zum Schluss gab uns ein Zeichen, den Weg zum tiefsten Ort des Sinns, der Schatzkammer der Bedeutung zu suchen, wie der Junge in dem Film „Stalker“ von Andrej Tarkowskij, der sich über den Rand beugt, um im Wasser den tiefsten Stern zu erkennen, oder eben wie im Spiegelbild des Brunnens, der in "Sunrise" vorkommt. In diesen Momenten des Hineinblickens wird die Stimme ankommen, die Stimme des Unbewussten wie des Erlösers. Das Angebot ist groß und das Benützen erlaubt, denn wer dürstet, der nehme ...

Dichterhain aktuell: ICH MÖCHTE DICH NIE MEHR VERMISSEN! von Felicitas Göbel

Straßenmusikantin in Gamla Stan (c) Florian C.A. Czech


















Ich möchte Dich nie mehr vermissen!

Glühwürmchen, leuchtende Elfe

Winzling, unscheinbar magst Du sein.
Tagsüber wirst Du nicht gesehen.
Magnet - ein Energiebündel
lässt dunkle Gedanken ziehen.
Nur Dein strahlender Anblick weist
mir den Weg durch die dunkle Nacht.

Möchte Dich nie mehr vermissen ...

03.07.2012 (c) Felicitas Göbel,
anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins
im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein

Dichterhain aktuell: KULTIVIERTE GÄRTEN von Viktoria Vonseelen



Kultivierte Gärten am Fluss,

Von mir verlassen. Es gibt kein

Zurück. Orientierungslos in

Unbekannter Wildnis. Schlepper

"Mon Desir", tiefgelegt, fast dem

Untergang geweiht. Doch - "Hoffnung

Grüßt" - Signal der "Spes salutis".

Nun sehe ich meinen Weg.


Bingen, 30.6. 2012 (c) Viktoria Vonseelen
anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein

Montag, 2. Juli 2012

Dichterhain aktuell: TANZEN IM WIDERSCHEIN von Birgit Heid

Leider nicht am Han-Shan-Workshop in Bingen am Rhein teilnehmen konnte Birgit Heid, eine produktive, ambitionierte, fähige Lyrikerin und Newcomerin mit einigen selbstverlegten Titeln bei Amazon. Sie reichte aus dem Urlaub folgendes Gedicht nach:

Schaukelnden Windes liegen wir
Vor dem Himmel thronen Gräser
Unser Sommernest gefunden
Nur die Gegenwart berührt uns
Eine Spinne knüpft ihr Luftschloss
Zwischen unsere Wortbilder
Leuchtspuren ziehen übers Dach
Lass uns tanzen im Widerschein.

(8) Birgit Heid, 01.07.2012, anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins am 30.06.2012 im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein 

Dichterhain aktuell: HAND IN HAND von Stefan Vieregg

Hand in Hand am Ufer des Rheins,

der Blick auf die Weinberge,


Gedanken zerzaust von der Nacht.


Schiffe fahren langsam vorbei,


an Bord die alten Botschaften,


künden vom Scheitern und Erfolg.


Nicht kümmert uns Vergangenes,


einzig wir lieben die Zukunft.


(c) Stefan Vieregg, 30.06.2012, anlässlich des Han-Shan-Workshops von Rüdiger Heins
im Haiku-Garten des Kulturufers in Bingen am Rhein

Sonntag, 1. Juli 2012

Buchbesprechung: JUGEND LERNT, ALTER ERNT - 100 JAHRE SCHULZEIT IN GODRAMSTEIN von Birgit Heid



Birgit Heid
JUGEND LERNT, ALTER ERNT
100 JAHRE SCHULZEIT IN GODRAMSTEIN

Herausgeber:

Freundes- und Förderkreis der Grundschule Godramstein, Godramsteiner Hauptstraße 94,
76829 Landau

Norderstedt 2012, 180 S., Broschur, 10 EUR
Zu beziehen bei der Autorin (birgit-heid@t-online.de)



Wenn uns etwas unser ganzes Leben beschäftigt - ob nun negativ oder positiv - dann ist es unsere Schulzeit. Wir haben früh Kontakt mit Personen, die uns Welt und Gesellschaft vermitteln wollen, Anstand und soziale Regeln und natürlich im besten Fall Wissen. Letzteres muss nicht immer so sein, wir denken an die seit vielen Jahren andauernde Bildungsmisere an den Hauptschulen, die durch eine Imageliftung auf Realschule plus und andere wohlklingende Bezeichnungen andernorts nicht besser wird. Es bleibt nach wie vor für 95 % der Hauptschul- und Realschulabgänger schwer, sich in einer Oberstufe Gymnasium oder sogar Fachoberschule einzufinden. Allerdings haben daran wirklich nicht nur die Lehrer Schuld.
    Viele unserer Mitbürger wurden zu Hause in ihrem Dorf oder Stadtteil erzogen und haben eine besondere Bindung an ihre Schule. Und je älter sie sind, desto klarer wird, dass die Überlastung an Schulen fast so alt ist wie der Bart des Propheten. Birgit Heid hat sich in ihrem Buch "Jugend lernt, Alter ernt" zur Aufgabe gesetzt, die Schule in Landau-Godramstein, dem Stadtteil bzw. eingemeindeten Dorf, in dem sie mit ihrer Familie lebt, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Godramsteiner Schulhauses zu beleuchten. Dazu interviewte sie 17 ehemalige Schüler/-innen und 6 ehemalige Lehrer-/innen. Die derzeitige Schulleiterin schrieb das Nachwort. 1911 wurden öffentliche Anträge für eine 2. Lehrerstelle über die Regionalzeitung der Gegend, den "Rheinpfälzer", gestellt, um den Lehrer der Katholischen Schule zu entlasten. Denn der musste in der katholischen Schule allein 473 Schüler im Abteilungsunterricht von Klasse 1 bis 7 betreuen, während die protestantische Schule schon drei Stellen hatte. 1912 wurde dann das große gemeinsame Schulhaus gebaut, um das es hier geht.
    Der Rückblick auf das Schulwesen in Godramstein und insgesamt zeigt, dass seit 1500 Unterricht erteilt wurde, im 30-jährigen Krieg dagegen das Schulwesen für viele Jahrzehnte zum Erliegen kam. Erst 1720 wurden wieder eine Schule aufgemacht, und zwar eine protestantische und eine katholische. 100 Jahre später kam allgemein die Idee auf, Lehrer in einer Art Seminar auszubilden. Godramsteiner hatte zu dieser Zeit drei Lehrer und einen Schuldiener. Dies war die Zeit, in der für weitere 100 Jahre nach der Französischen Revolution von 1789 die französische Schulgesetzgebung gültig war: Lehrer mussten im franz. Wissembourg zugelassen werden. Birgit Heid hat eine Fülle von Details für die Bewohner der Region, aber auch für andere am Thema Schule im Gebiet der heutigen Südpfalz Interessierte zusammengetragen. Zeitzeugen des Jahrhunderts reflektieren ihre Erlebnisse in Verbindung mit der Schule und bewerten auch unverblümt die Schulzeit wie die Lehrer ...

Dichterhain: GEDANKEN EINES "ENKIDU" von Felicitas Göbel




Gedanken eines "Enkidu"

Starke Frauen
Männer
Fassade
so massiv
wie ein Bunker
unerschütterlich
standfest
Unbesiegbar?
Ein Kern
dahinter
so klein
so zerbrechlich wie
das flammende Herz
eines Kindes
Schutz suchend
Angst
diese zu zeigen
Angst
erkannt zu werden
bloß nicht ...

loslassen

fallen lassen
Angst
fallen ge-lassen
Sucht, Sucht
Sehnsucht
nach
Schutz, durch
die Berührung
einer Hand
der Mutter
des Vaters
der wahren Liebe!

© Felicitas Göbel

Samstag, 30. Juni 2012

Fantasien zur Nacht: ZURÜCKGELASSEN von Marianne Rauch


Zurückgelassen

Spür deinen Atem noch neben mir
Dunkles Zimmer
Von schwülem Schweiß durchtränkt

Durchlebte Nacht
Bin schon längst nicht mehr bei dir
Verraten, vergessen
Im Nebel aufgehängt

Leerer Blick
Augen oft stumpf und starr
Lippen verführerisch
Fest aufeinander gepresst

Gereizter Körper
Nimmt Begierde nur noch wahr
Hemmungslos treibend
Voller Lust durchnässt

Sinne berauschen
Sucht im Abgrund erfüllen
Ausgesperrt
Bin schon längst nicht mehr bei mir

Verflucht quälendes Denken
Vernunft will es umhüllen
Verschlossen der Raum
In dem ich erfrier


© Marianne Rauch

http://www.lyric-atmosphere.blogspot.com/

 

(7) Und wenn sie nicht ...: Arme Jungfer zart! - Hochmut kommt vor dem Fall!!



Seufzend stieg Adelheid von der Waage. Schon wieder zugenommen! Ihr Mann Jakob, von allen nur Zwerg Nase genannt, kochte einfach zu gut. Und zu kalorienreich! Wenn das so weiterginge, dann passte sie bald nicht mehr in ihre Klamotten. Und sie konnte sich ja leider keine neuen Kleider vom Baum pflücken!

Im Gegensatz zu Aschenputtel, dieser arroganten Ziege! Was die sich einbildete, seit sie geheiratet hatte. Adelheid sah sie immer noch vor sich, wie sie damals ausgesehen hatte. Ewig den gleichen, verdreckten Kittel an. Wie die letzte Heckenpennerin! Und jetzt trug sie die Nase so hoch, dass es ihr beinahe hineinregnete. Nicht mal mehr ihr Name war ihr noch gut genug. Cinderella wollte sie ab sofort genannt werden. Cinderella!!!! Warum nicht gleich "Schantalle"?

Nein – sie musste sich jetzt einfach ein bisschen bremsen beim Essen. Neue Kleider konnte sie sich im Moment nicht leisten. Jetzt, wo Jakob gerade das neue Gourmet-Restaurant eröffnet hatte. Alle ihre Ersparnisse steckten darin. Ob das wohl so eine gute Idee gewesen war? Sicher, Jakob war der beste Koch weit und breit. Aber wenn man sich mal so umschaute im Land – lauter verarmter Adel. Die gingen eher selten auswärts essen. Und wenn, dann meistens in diesen Schnellimbiss, das Tischlein-deck-dich. Angeblich, weil die Kinder es dort so schön fanden. Wer’s glaubt!

Adelheid seufzte noch einmal. Leicht hatten sie es nicht im Märchenland. Ihr Mann war ein „Zugereister“, der musste sich anstrengen, um hier anerkannt zu werden. Ja, und ihr machte immer noch die unrühmliche Geschichte mit Drosselbart zu schaffen. Gut, sie sah ja ein, dass sie zum Teil auch selbst schuld daran war. Wäre sie nicht so hochmütig gewesen, dann wäre vielleicht einiges anders gekommen. Aber das war noch lange kein Grund, ihr so übel mitzuspielen. Er hatte sie doch eh nur heiraten wollen, um zu vertuschen, dass er stockschwul war. Dabei war das doch offensichtlich! Schon seine tuntige Art sich zu kleiden! Und das will was heißen, in einem Land, wo alle Männer Strumpfhosen trugen!

Schuld an allem war ja eigentlich ihr Vater. Auf einmal hatte er es so eilig, sie unter die Haube zu bringen, dass er alle heiratsfähigen Junggesellen aus dem Märchenland antanzen ließ, um sie zu verschachern. Und als sie sich, aus lauter Trotz, über jeden einzelnen lustig machte (auch über Drosselbart), wurde Paps so wütend, dass er versprach, sie mit dem ersten besten Bettler zu verheiraten, der vor seine Tür käme. 

 

Tja, und da hatte diese gehässige Schwulette natürliche DIE Chance gesehen, sich zu rächen. In total abgerissenen Klamotten erschien er vor dem Schloss – und schwups – war sie seine Frau! Nicht mal zu Hause wohnen bleiben konnte sie. „ Für die Frau eines Bettlers geziemt es sich nicht, auf einem Schloss zu leben!“ Liebevolle Worte eines liebevollen Vaters! Wie auch immer, sie musste mit diesem Penner von dannen ziehen. Hätte sie gewusst, was ihr bevorstand – sie hätte wahrscheinlich freiwillig den vergifteten Apfel von Schneewittchen verspeist.

Erst schleifte er sie wochenlang durch Feld, Wald und Wiese – um bei allem, was sie sahen, laut zu tönen: „Das gehört dem König Drosselbart, hättest du ihn genommen, wär es dein!“ Dabei wusste jeder, dass alles König Erdals Besitz war! Irgendwann hatte sie es so satt, dass sie entgegnete: „ Ich arme Jungfer zart, ach hätt ich genommen den Drosselbart!“ Dieser Satz hing ihr bis heute nach. Hatte wohl keiner die Ironie erkannt!

Endlich waren sie dann an einer verfallenen Hütte angekommen. Und da ging das Elend erst richtig los! Körbe sollte sie flechten! Dabei hasste sie Handarbeit! Natürlich wurde nix draus. Dann verlangte er von ihr, sie solle spinnen! Der spinnt wohl! Als das auch nicht klappte, sollte sie kitschige Keramikpötte auf dem Markt verkaufen. Kaum war der Stand aufgebaut, kam so ein besoffener Husar, dem der Gaul durchgegangen war und zerdepperte alles.

Später hatte sie dann herausgekriegt, dass es Drosselbart selber gewesen war. Dieses boshafte Frettchen!! Da hatte Adelheid dann endgültig die Faxen dicke und suchte sich selbst einen Job. Sie fand auch recht schnell was, als Küchenhilfe im Königsschloss. Zwar kein Traumjob, aber was will man machen, wenn man nix gelernt hat? Zumindest hatte sie jeden Tag was Gutes zu essen und sie verdiente nicht schlecht.

Bei der Arbeit hatte sie dann Jakob kennen gelernt, der dort als Koch beschäftigt war. Bereits nach ein paar Tagen hatte sie ein Verhältnis mit ihm angefangen. Er war zwar nicht besonders attraktiv, aber ein sehr netter, charmanter Mann. Ja, und an dem Spruch „ Wie die Nase des Mannes... „ war wohl doch was dran. Außerdem hatte Adelheid Nachholbedarf. Ihr sogenannter Ehemann rührte sie ja nicht an. Ja klar, heute wunderte sie sich nicht mehr darüber, aber damals wusste sie ja noch nicht, wer er in Wirklichkeit war. Obwohl... wenn er auch nur den Versuch gemacht hätte, sie hätte ihm wohl einen solchen Tritt in sein Gemächt verpasst, dass er nicht mehr gewusst hätte, ob er Männchen oder Weibchen ist. Sie kicherte.. na, das wusste er eh nicht so genau!


Irgendwann hatte dieser Dummdödel gemerkt, dass da was im Busch war. Meistens übernachtete sie ja bei Jakob. Er hatte zwar auch nur ein kleines Zimmer im Schloss, aber immer noch besser, als die verwanzte Bruchbude, in der sie hausen musste. Und was sollte sie da allein, wo der Penner sich nächtelang herumtrieb? Jemand hatte ihm dann wohl die Wahrheit gesteckt, von selbst wäre der nie und nimmer darauf gekommen. Was hatte er für einen Aufstand gemacht! Und gelogen hatte er, dass sich die Balken bogen. Von wegen, sie hätte ihn doch noch heiraten wollen! Sie war ja froh, dass diese Ehe nie vollzogen wurde, so dass sie sich die Scheidung sparen konnte.


Wäre sie doch nur nicht ins Schloss gegangen, um beim Ball zuzuschauen, dann wäre ihr diese Szene erspart geblieben. War das peinlich! Sie bekam immer noch einen roten Kopf, wenn sie daran dachte. Auf die Tanzfläche hatte er sie gezerrt und ganz laut gebrüllt: „Dich heiraten? Vergiss es! Ich bin schwul – und wenn ich dich so anschaue, dann ist das auch gut so!“ Die ganze Gesellschaft grölte vor Lachen. Später hieß es dann, sie habe Jakob nur geheiratet, weil sie keinen anderen mehr mitkriegte. So ein Quatsch! Sie liebte diesen Mann – und er liebte sie! Die anderen waren ja nur neidisch. Kein Wunder, wenn man sich die „glücklichen“ Ehen ansah!

„Blödes Gesocks!“, brummte Adelheid vor sich hin. Aber sie musste nun mal gute Miene zum bösen Spiel machen. Na ja, ein bisschen heucheln fiel ihr nicht schwer. War gut fürs Geschäft! Darum würde sie sich jetzt chic machen und zu Eulalia fahren, um Rotkäppchen ein kleines Geschenk zu bringen. Pralinen – von Jakob eigenhändig zubereitet! Werbung ist alles!!

Auch wenn es sie nicht die Bohne interessierte, was dieser verzogenen Göre bei ihrer debilen Großmutter passiert war!!

© Siglinde Goertz

Freitag, 29. Juni 2012

Buchbesprechung. Wie man jede Lüge erkennt

Pamela Meyer
Wie man jede Lüge erkennt:
Zeichen verstehen, Täuschung durchschauen, Wahrheit ermitteln

München 2011, 280 Seiten, Broschur,
EUR 17,99, mvg Verlag


Ich weiß, dass du lügst!


Wir werden jeden Tag im Schnitt fast 200-mal belogen. Dennoch sind Menschen unglaublich schlecht darin, Lügen zu erkennen: Unsere Erfolgsquote liegt bei nur 52 %, also kaum besser, als wenn wir einfach eine Münze werfen würden. Mit diesem Buch können wir etwas dagegen tun: Durch die Verknüpfung von drei Disziplinen – Gesichtserkennungstraining, Befragungstraining und einer umfassenden Studie über Betrugstechniken – erhalten wir das umfassende und entscheidende Wissen, wie wir Lügen entlarven und die richtigen Informationen herauslesen können.
In diesem Buch dürfen Sie mal wieder Detektiv und Entlarver sein, nicht nur was die Körperhaltung angeht.

Mit Meyers BASIC-Methode lernen wir Schritt für Schritt, wie wir in Zukunft Lügner sofort identifizieren, und erhalten darüber hinaus erprobte Vorgehensweisen und Techniken, wie wir künftig zuverlässig die Wahrheit herausfinden können. Denn Hinweise auf Unwahrheiten und Betrügereien gibt es überall – wir müssen nur die Geheimsprache der Gesten, Gefühle und Schlüsselwörter verstehen.

Pamela Meyer ist die Gründerin von Simpatico Networks, einer der führenden Firmen, die soziale Netzwerke im Internet betreiben. Sie hat einen MBA in Harvard absolviert und ist zertifizierte Betrugssachverständige. Sie ist umfassend ausgebildet in Interview- und Befragungstechniken, der Interpretation von Mikroexpressionen des Gesichts und der Körpersprache sowie der Analyse von Aussagen und Verhalten. Für das Buch "Wie man jede Lüge erkennt" hat sie mehrere Jahre mit einem Forschungsteam zusammengearbeitet und eine umfassende Studie über Lügen und Betrug zusammengestellt.

LESEPROBE:
Steve Marks, ein Risikokapitalanleger aus Nord-Kalifornien, hatte ein gutes Gefühl, als er im Herbst 2005 das Büro des Geschäftsführers betrat. Er war zu Gast bei einer jungen, aufstrebenden Firma für Computeranimationen, um herauszufinden, ob es sich lohnen würde, in diese zu investieren. Sie schienen auf Anhieb gut zusammenzupassen. In der Firma, die in San Franciscos angesagtem Stadtteil South of Market gelegen war, traf er auf modebewusst gekleidete junge Animatoren, die eifrig an ihren Schreibtischen arbeiteten und mit energischen Schritten die lange, offene Bürofläche überquerten.
Marks war vom Enthusiasmus der Angestellten und der produktiven Atmosphäre des Ortes begeistert. Genau das war es, was ihm vorgeschwebt hatte. Ihm war bekannt, dass die Firma ihre Produktionskosten um 40 Prozent des branchenüblichen Durchschnitts gesenkt hatte. Ein Teil der Arbeit wurde nach Fernost ausgelagert, was ideale Voraussetzungen dafür schaffte, den Markt in ein paar Jahren zu beherrschen. Die Zahlen sahen gut aus – nun musste er sich nur noch vergewissern, dass der Geschäftsführer genügend Weitsicht besaß, um das Unternehmen zu einer sicheren und einträglichen Investition zu machen.
Der CEO verschwendete keine Zeit mit einer formalen Präsentation. Vielmehr führte er Marks durch die diversen Räumlichkeiten, wies auf verschiedene Aspekte der Arbeit hin und beantwortete Marks’ Fragen quasi im Vorbeigehen. Diesem fiel auf, dass er hastig sprach und manchmal einige Wörter durcheinander brachte, ansonsten aber wirkte er selbstbewusst und gefasst. Er war eindeutig stolz auf das, was seine Firma in so kurzer Zeit erreicht hatte, und Marks konnte sehen warum. Nach der Besichtigung bedankte er sich beim Geschäftsführer und ging zu den Aufzügen. Er war sich praktisch sicher, dass er mit guten Nachrichten ins Büro zurückkehren würde.
Auf seinem Weg zum Ausgang passierte er einen Schreibtisch, an dem eine ganz in Schwarz gekleidete junge Frau saß. Mit ihrer Lederweste und dem Nasenring wirkte sie auf ihn eher wie eine partyfreudige Nachtschwärmerin als eine gewissenhafte Büroangestellte – was aber auch nicht weiter ungewöhnlich war, denn schließlich handelte es sich um eine junge, unkonventionelle Firma.
Marks hielt inne und beobachtete die Frau, die angestrengt auf den Bildschirm starrte.
»Woran arbeiten Sie denn gerade?«, fragte er beiläufig.
Die junge Frau sah ihn an.
»Woran ich gerade arbeite? Ach, nur so eine Softwaregeschichte«, entgegnete sie.
Sie unterhielten sich eine Weile über unverfängliche Themen, bis Marks sich schließlich verabschiedete. Er hatte es sich anders überlegt. Er wusste, dass er nun doch nicht in die Firma investieren würde. Marks schritt geradewegs zurück ins Büro des Geschäftsführers, doch diesmal wollte er ihm einige völlig andere Fragen stellen. Es dauerte nicht lange, bis er die Gewissheit erlangt hatte, dass die junge Frau und viele der anderen »Firmenangestellten« in Wirklichkeit Schauspieler waren.Sie waren für Marks’ Besuch engagiert worden, um den Eindruck von Geschäftigkeit und florierendem Unternehmertum zu erzeugen – das Gegenteil von dem, was tatsächlich der Fall war: Tatsächlich stand die Firma kurz vor der Insolvenz. Marks war somit Zeuge geworden, wie die Schauspieler Honorare einstrichen, die eigentlich für ein Personal bestimmt waren, das gar nicht existierte. Mehr noch, er hatte es vermieden, eine überaus schlechte Investition zu tätigen.
Wie war ihm das gelungen? Bevor wir die Verhaltensweisen besprechen, die Ihnen helfen, Täuschungen zu entlarven (siehe hierzu die Kapitel drei, vier und fünf), sollten wir uns zunächst einen größeren Überblick über das Phänomen der Lüge und ihre verschiedenen Spielarten verschaffen.

Von Lügen umgeben
Steve Marks’ Geschichte ist nur ein schillerndes Beispiel für jene Art von Täuschungen, die uns tagtäglich begegnen. Nur allzu oft hören wir in den Medien von Menschen, deren Vertrauen missbraucht wurde – von einem unehrlichen Börsenmakler, Anlageberater, Angestellten oder von einem Vorstandsmitglied, das Informationen an die Presse durchsickern ließ, sowie von den fatalen Konsequenzen, die dieser Vertrauensbruch mit sich brachte. Und wenn Ihnen die Fülle an schlechten Nachrichten nicht ausreicht, um sich verwundert die Augen zu reiben und zu fragen: »Könnte mir das auch passieren?«, dann sollten Sie sich einmal die folgenden Statistiken vor Augen führen:
– Jeder vierte Amerikaner findet es legitim, seine Versicherungsgesellschaft zu belügen.(2)
– Ein Drittel aller Bewerbungsschreiben enthält vorsätzlich falsche Informationen.(3)
– Jeder fünfte Angestellte in den USA gibt an, ihm sei bewusst, dass am Arbeitsplatz betrügerische Machenschaften an der Tagesordnung sind. (4)
– Über 75 Prozent aller Lügen bleiben unerkannt. (5)
– Täuschungen und Betrügereien kosten die Geschäftswelt der Vereinigten Staaten jährlich 994 Milliarden US-Dollar – was in etwa 7 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts entspricht. (6)