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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 7. Mai 2015

Kaiserslautern: Rock-Mysterienspiel EVERYMAN ein voller Erfolg!

 Der Tod (Andy Kuntz) und Jedermann (Randy Diamond) 
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert


Das große Theater, überall beliebt und international besucht in Salzburg: Der JEDERMANN ist eine Institution wie Wagners Ring in Bayreuth, Mannheim oder in anderen Opernhäusern weltweit. Diesen absolut zeitlosen christlichen Stoff um Tod, Abrechnung und Verurteilung oder Erhöhung mit großer existenzieller Aussagekraft haben sich die Vanden Plas-Profi-Rockmusiker Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und der ehemalige Intendant des Pfalztheaters Johannes Reitmeier vorgenommen und eine fantastische Rockoper, oder besser eine Rock Mystery daraus geschmiedet. 


Jedermanns Mammon (Astrid Vosberg), 
Ballett, Extrachor 
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert

Leider habe ich die Vanden Plas-Werke der Jahre 2010 und 2008 nicht gesehen, aber eines ist klar mit Andy Kuntz als Sänger ist nicht nur der akustische Raum bereits voll ausgefüllt und belebt. Eine virtuose, dynamische Rockstimme mit voller Bandbreite in einer ausgezeichneten Bühnenfigur aus der theatralischen Tiefe der Progressive und ein bisschen Gothic Rockmusik. Die Band hat in Frankreich einen sehr großen Erfolg, ungleich höher als in Deutschland, dennoch ist sie die führende deutsche ProgMetal-Band. Die Musik zum Stück ist stark kultiviert, den Zuschauer erwartet kein Metalgetöse.

In der modernen, exaltierten, kraftvollen und bunten Inszenierung von Johannes Reitmeier überzeugt jede Minute des 23 Bilder umfassenden Mysterienspiels - die Stimme Andy Kuntz' als Tod und Gesandter Gottes der dominierende Leitfaden und Wegweiser durchs Geschehen. Es ist die Story, die jedermann kennt und fürchtet: "Das ist die Vorladung von Everyman", heißt es im Prolog. "Ein jeder beachte zu Anfang das Ende!" 

Ein wohlhabender Jedermann (wie ein Bühnenstar aus den 50ies oder 60ies: Randy Diamond) sieht sich plötzlich und unerwartet vom Tod abgerufen, der ihn vor den Schöpfer (perfekt Andy Kuntz) führen will. Und warum? Weil die Menschheit sich in ihrem materiellen und fleischlichen Lebensrausch von Gott und dem Glauben abgewandt hat und nur noch Vergnügen kennt. Um die Menschheit an seine Macht zu erinnern, schickt Gott in dieser Bühnenallegorie den Tod (perfekt Andy Kuntz) zu Jedermann, als Pars pro toto für die Menschheit. "Jedermann werde ich heimsuchen, der abscheulich lebt!" 
Jedermanns Mammon (Astrid Vosberg),
Ballett, Extrachor
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert

Statt Brot für die Kinder und Armen zu geben, verjagt Jedermann sie, spendiert ihnen Flaschensammlerjobs, lässt sie den Müll sortieren, am besten verhungern. Die Aktualisierung auf die aktuelle Armutslage in Deutschland und anderen europäischen Ländern mit der Herausbildung der Flaschensammlerjobs holt dann auch alle ins Jedermann-Geschehen rein. Ein ordentliches Stück Obrigkeitskritik im Everyman seinerzeit, wobei kein Aufstand die Herrschaft beendet, sondern brav Gott selbst, der sieht, was da passiert. So wird alle Kritik legitim. Das Gericht Gottes spricht die Strafe aus durch den Tod. 

Jedermanns Mutter, eine Rollifahrerin, bereitet ihn auf das Kommende vor: "Wie wird es sein, wenn die letzte Trompete erklingt, du Rechenschaft vor Gott ablegen sollst?" Liebe und Gesang sowie seine Freunde sollen sein Trübsal verjagen, doch alles vergeblich. Auch ein Zaubertrank aus u.a. Nieswurz, Haschisch aus dem Orient und Zimt vermag nichts. Jedermann versucht zu fliehen. Der Tod stoppt ihn. So furchterregend, dass alle sich erschrecken: "Wer ist dieser Mann?" Seine Mutter beantwortet die Frage: "Ich kenne diesen Mann, der auf Todesschwingen reist." 


Jedermann (Randy Diamond) und seine guten
Taten (Adrienn Cunka)   
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert
Kein Mensch will Jedermann auf seinem letzten Weg begleiten, weder seine angeblich treuen Gefährten noch seine angeblichen Freunde. Die Geliebte (schlank, attraktiv und stimmstark Adrienn Cunka) hat er schon lange verlassen. Auch sein Geld, sein Mammon, (überzeugend Astrid Vosberg) will dort bleiben, wo es ausgegeben werden kann, und zwar am liebsten in den Händen der Freunde, die es Jedermann wegnehmen. So sagen die Güter und der Reichtum Lebewohl - im Jedermann sind Dinge und Abstraktes allegorisch personifiziert - nur seine angeschlagenen, recht kränklich-mageren guten Taten (wieder Adrienn Cunka) im grünen OP-Kittel am Rollator mit Tropf und sein Restglauben (Peter Floch) begleiten Jedermann auf seinem letzten Weg, retten ihn auch vor den Kräften der Hölle. Die guten Taten und der Glaube lassen ihn sich zum Christentum bekennen und als reuigen Bekehrten im Einklang mit Gott ins Grab steigen. Der Teufel, fantastisch dargestellt von Maciej Salamon, von Michael D. Zimmermann treffendst gekleidet und bemalt, fordert sein Tribut: "Es ist genug, genug, nieder mit dir". Genügend Anklagepunkte werden genannt: Misshandlung, Frauenjäger, Ehebrecher, Betrug und Verstellung, aber der Teufel verliert, die Seele ward gerettet. 

Engel des Todes holen ihn ab, ihn, der nun gelitten und gebüßt hat, wie schwarz bedrohlich,
Der Teufel (Maciej Salamon) und das Ensemble
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert
aber reizvoll Angel (Monika Hügel) mitteilt. Über den Krankenstand, Gebrechen und Behinderung mit Tropf geht es in den Tod, von Gott behütet. Ein Traum von Mysterium und Erfüllung, Gleichklang mit dem Göttlichen und ewiger Frieden. Und was das Spiel sicher über die Jahrzehnte beliebt hielt ist der große Anspruch, die übergeordnete Bedeutung: "Wir alle sind Everyman!"


Ein sehr sehenswertes Mysterienspiel in Vanden Plas-Gewand, mit sehr guter Musik, fantastischen Stimmen, Tänzern und Schauspielern, dunkel rockiger Stimmung, bunt quirliger Lebendigkeit, prachtvollen Kostümen und zentriert gelöstem Geschehensmittelpunkt futuristisch-kubistischer Designprovenienz. Ein sehr, sehr begeistertes Publikum, das sich mit ungeheurer Ausdauer drei Zugaben holte - was es bei einer Oper gar nicht gibt! Nicht nur die Fangemeinde von Vanden Plas hält, was sie verspricht.

Weitere Aufführungen
09|05|2015 Sa 19:30 Uhr
15|05|2015 Fr 19:30 Uhr
24|05|2015 So 18:00 Uhr
06|06|2015 Sa 19:30 Uhr
14|06|2015 So 18:00 Uhr
21|06|2015 So 18:00 Uhr


Einführungen
09|05|2015 Sa 19:00 Uhr 
15|05|2015 Fr 19:00 Uhr
24|05|2015 So 17:30 Uhr
06|06|2015 Sa 19:00 Uhr
14|06|2015 So 17:30 Uhr
21|06|2015 So 17:30 Uhr

Heute bei IG BÜRGER DENKEN MIT

Heute Abend in Mannheim: Ole Lehmann

CAPITOL, 20 Uhr

Ole Lehmann ist der Meister der Gelassenheit unter den Comedians. Doch manchmal wird auch diese Gelassenheit gestört. Meist, wenn Ole sich umschaut und sich fragt: In was für einer Welt leben wir eigentlich? Er zeigt uns seine Anleitung für eine zufriedenere und entspanntere Zeit. „So muss Leben!“, sagt Ole Lehmann und tapeziert sein eigenes gleich einmal mit einer gehörigen Portion Humor und einer Wagenladung Songs! Und wenn Sie aus diesem Programm rausgehen, wissen Sie eines ganz genau: Geiz ist ungeil!

ECM zum 70. Geburtstag von Keith Jarrett

Am 8. Mai, Keith Jarretts 70. Geburtstag, erscheinen zwei Alben des Pianisten:

Für CREATION hat Keith Jarrett Musik aus seinen improvisierten Solokonzerten des Jahres 2014 in Japan, Kanada und Europa ausgewählt. Während seine Solo-Aufnahmen in der Vergangenheit zeigten, wie sich der Prozess der Improvisation im Verlauf jeweils eines einzelnen Abends entfaltete, greift sich Jarrett diesmal die aufschlussreichsten Momente aus sechs Konzerten in Tokio, Toronto, Paris und Rom heraus. Mit diesem Ansatz vermittelt uns Keith Jarrett hier den neuesten Stand seines spontanen Musikschaffens.

Während eines Großteils der 1980er Jahre hielt Keith Jarrett sein Schaffen als Improvisator in bewusster Balance mit Aufführungen klassischer Musik und zeitgenössischer Komposition. Auf dem zweiten am 8. Mai erscheinenden Album ist eindrucksvoll zu hören, wie er die Herausforderungen von SAMUEL BARBERs Klavierkonzert op. 38 and BÈLA BARTÓKs 3. Klavierkonzert meistert. Die New York Times pries Jarretts Barber-Interpretation unter Dennis Russell Davies in dieser Ära („eine kraftvolle, leidenschaftlich lyrische Darbietung … empfindsam und stark“). Bartóks Klavierkonzert unter Kazuyoshi Akiyama wurde in Japan enthusiastisch gefeiert. Nach dem Konzert in Tokio kam Jarrett noch einmal allein auf die Bühne der Kan-i Hoken Hall zurück und spielte eine anrührende Zugabe, die auf dieser Aufnahme ebenfalls dokumentiert ist. Das CD-Booklet enthält Texte von Keith Jarrett und Paul Griffiths.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Erneuter Streik bei der Bahn


Aktueller Bahnstreik im Personen- und Güterverkehr
zu 2/3 im Fernverkehr und 
1/3 im Nahverkehr

bis Sonntagmorgen, 10.05.2015, 9 Uhr.

Im CAPITOL Mannheim bis 18.05.: noch frei - Ole Lehmann, Mannheimer Comedy Cup, Johannes Oerding u.a.

Der Wonnemonat Mai hat neben den vielen Veranstaltungen auch ein besonderes Highlight zu bieten: von Schauspiel über Open house bis hin zu Radio. 

Die Bandbreite des Repertoires und die Vielzahl der kulturellen Einrichtungen rund um den Alten Messplatz ist enorm: Alte Feuerwache, Altes Volksbad, bermuda.funk, Capitol, Schnawwl, theater oliv uvm. bilden zusammen die Initiative „Kultur am Alten Messplatz“, die auf das hohe kulturelle Potential der Neckarstadt hinweisen möchte. 

Im Capitol selbst finden am Sonntag, den 10. Mai mehrere Veranstaltungen für Groß und Klein statt. Von elf bis elf  haben Besucher die Möglichkeit ein tolles Programm zu erleben. Die gesamte Übersicht finden Sie hier http://altermessplatz.de/  Das Capitol freut sich sehr über die gemeinsame Initiative.




Montag, 04.05. Annett Louisan Konzert, AUSVERKAUFT

Dienstag. 05.05. Bernd Nauwarat trifft... Konzert im Casino, Special Guest: Jeannette Friedrich

Donnerstag, 07.05. Ole Lehmann Comedy

Freitag 08.05. – Sonntag 10.05. CAVEMAN Comedy-Theater

Sonntag, 10.05. Der kleine Maulwurf Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr (Im Rahmen der Veranstaltung "Von elf bis elf )

Sonntag, 10.05. Kinderflohmarkt Flohmarkt im Foyer, Beginn 14.00 Uhr (Im Rahmen der Veranstaltung "Von elf bis elf)

Sonntag, 10.05. Capitol Allstars Konzert im Casino, Beginn 18.00 Uhr (Im Rahmen der Veranstaltung "Von elf bis elf)

Montag, 11.05. Sascha im Quadrat Konzert im Casino, Special Guest: Katja Friedenberg

Dienstag 15.05. & Mittwoch 13.05. Badesalz Comedy, Beide Termine AUSVERKAUFT

Mittwoch, 13.05. BOOM - Der Comedy Club Comedy im Casino

Freitag, 15.05. Der Tod Comedy im Casino, AUSVERKAUFT

Freitag, 15.05. JANUS Konzert

Samstag, 16.05. Mannheimer Comedy Cup Comedy-FINALE

Sonntag, 17.05. Das SAMS Kindertheater im Casablanca, Beginn 11.00 Uhr

Montag, 18.05. Johannes Oerding Konzert, Support: Celina Bostic

Am Mittwoch, 13. Mai, in Neunkirchen / Saar: Akkordeonale 2015. Internationales Akkordeon Festival

Elke-Rogge          (c) Jesus Caso


Akkordeonale 2015
Internationales Akkordeon Festival

Teija-Niku          (c) Max Franzen

Mittwoch, 13. Mai 2015

20:00 Uhr

Neue Gebläsehalle Neunkirchen



Servais-Haanen          (c) Rolf Weingarten
Thilo Plässer          (c) Maria Beate Pohl
Am Mittwoch, dem 13. Mai macht das internationale Akkordeon Festival Akkordeonale 2015 ab 20 Uhr Station in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Das Image des oft belächelten Akkordeons wurde in den letzten Jahren kräftig aufpoliert. Die Akkordeonale wirft Schlaglichter auf die musikalische Entfaltung durch sämtliche Kulturen und Stilarten: von traditionell bis zeitgenössisch, folkloristisch, exotisch, jazzig, virtuos und temperamentvoll! Zum siebten Mal hat der Niederländer Servais Haanen ein Ensemble aus verschiedensten Ländern zusammengestellt, um das Publikum in die facettenreiche Welt des Akkordeons zu entführen. Das diesjährige Programm bietet eine Mischung aus avantgardistischem Akkordeon aus dem Kaukasus, Virtuosität mit Herz und Charme auf irischer Concertina, feinsinnige Akkordeon-Grooves aus den finnischen Wäldern, einem aus der Art geschlagenen deutschen Bajan und niederländischer Klangästhetik auf Ziehharmonika, garniert mit Posaune, Geige und Drehleier. Ein einzigartiges Fest der Klänge, ein Ereignis der besonderen Art.


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 17 Euro zzgl. Gebühren bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 20 Euro.

Dienstag, 5. Mai 2015

Bestseller HEIMATSCHUTZ von Stefan Aust und Dirk Laabs wird verfilmt


Constantin Film bringt "Heimatschutz - Der Staat und die Mordserie des NSU" von Stefan Aust und Dirk Laabs (erschienen im Pantheon Verlag) auf die Leinwand. Produziert wird der Film von Oliver Berben. Executive Producer ist Martin Moszkowicz.
In "Heimatschutz - Der Staat und die Mordserie des NSU", das jetzt schon als Standardwerk zur Geschichte des NSU gilt, zeichnen die beiden renommierten Autoren Stefan Aust und Dirk Laabs eine fesselnde Chronik des Rechtsterrorismus nach: Drei junge Neonazis tauchen in den 90ern ab, Zielfahnder und mehrere Geheimdienste sind ihnen auf den Fersen. Sie fliehen nach Sachsen, gründen eine Terrorgruppe, rauben, morden, legen Bomben. Im November 2011 endet die Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds" mit dem mutmaßlichen Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrem Wohnmobil in Eisenach, deren Tod bis heute zahlreiche Fragen aufwirft. Seither rätseln die ermittelnden Behörden und die deutsche Öffentlichkeit, was genau sich in den Jahren zwischen 1994 und 2011 in der rechten Szene zugetragen hat. Warum hat man die rechten Terroristen nicht aufgehalten? Wer half ihnen?
Die Autoren rekonstruieren die atemlose Jagd nach den drei Neonazis und geben Einblick in den Kampf des Bundesamts für Verfassungsschutz gegen den rechten Terror. Es ist das Protokoll eines der größten Skandale der Nachkriegsgeschichte, in dem zunehmend Widersprüche und Unklarheiten aufgedeckt werden.

Für Constantin Film und Stefan Aust ist es die zweite Zusammenarbeit nach DER BAADER MEINHOF KOMPLEX. Die Verfilmung des Buches über den RAF-Terrorismus kam am 25. September 2008 in die deutschen Kinos (Produzent & Drehbuch: Bernd Eichinger, Regie: Uli Edel).

Stefan Aust: "Ich freue mich sehr, dass die Constantin - nach dem großen Erfolg mit dem "Baader Meinhof Komplex" - nun auch das Buch "Heimatschutz" verfilmt. Beide Themen haben viel miteinander zu tun: Es geht um Terrorismus, deutsche Geschichte und die Bruchstellen einer Gesellschaft. Vor allem aber um die Versuche von Polizei und Verfassungsschutz, die Gewalt zu bekämpfen und dabei eine unheimliche Allianz mit rechtsradikalen Tätern eingeht." 

Nicht versäumen: Theater in Frankfurt a.M. all inclusive für 6 EUR

Nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren lädt das Schauspiel Frankfurt im Mai wieder alle Studierenden zu den Studententagen ein. 

Blick hinter die Kulissen 
Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Theaters – u.a. Maske, Dramaturgie, Regie, Presse und Werkstätten – bieten Studenten in kostenlosen Führungen und Workshops individuelle Einblicke in ihre Arbeit.
Anmeldung unter: uni@schauspielfrankfurt.de

6 Euro
An den Studententagen zahlen Studierende 6 Euro für alle Vorstellungen im Schauspielhaus und in den Kammerspielen bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises.

Karten gibt es ab dem 10. April unter www.schauspielfrankfurt.de oder 069.212.49.49.4 

Montag, 4. Mai 2015

ECM-Neuheiten zum Reinhören


Julia Hülsmann Quartet w/ Theo Bleckmann: A Clear Midnight

Pianist Julia Hülsmann and singer Theo Bleckmann, in a first – and long-awaited - collaborative recording, celebrate the “unsung Weill” alongside the master’s best-loved works including “Mack The Knife”, “Speak Low” and “September Song”, adding also Julia’s settings of Walt Whitman, with whom Kurt Weill felt an affinity. The project came together at the instigation of the Kurt Weill Festival in Dessau in 2013 and since then has gained new life on the road and been fine-tuned in this studio recording made in Oslo in June 2014 with Manfred Eicher as producer. It marks a musical advance for the Hülsmann group at a number of levels, and these recastings of Weill open up new imaginative possibilities for the players. English trumpeter and flugelhornist Tom Arthurs, who made his debut with Hülsmann on In Full View is fully integrated on A Clear Midnight. Often his trumpet doubles or underpins Bleckmann’s singing, giving a new colour to the vocals. As for Theo Bleckmann, this is the sensitive vocalist’s first ECM appearance as jazz singer, although he has recorded twice for the label as a member of the Meredith Monk ensemble on “Mercy” and “Impermanence”.

ECM Player





Savina Yannatou & Primavera en Salonico: Songs of Thessaloniki

Savina Yannatou’s fourth ECM album is a dazzling evocation of her band’s hometown, plunging deep into its rich and complex history. Once known colloquially as the Jerusalem of the Balkans, Thesssaloniki has been home to a host of cultures, religions and ethnic communities. Greeks, Jews, Turks, Bulgarians, Serbs, Armenians, Slavo-Macedonians and Pontiac Greeks have shared the city’s diverse life. Yannatou gives all of them a voice, even casting an Irish song about Salonika into this multi-lingual programme, in which she shines as a unique interpreter and spokeswoman for the city’s ghosts. As ever, Primavera en Salonico are a delight, one of the most resourceful bands of any idiom, as they negotiate the inspired – and very varied - arrangements of Kostas Vomvolos.

ECM Player




Anders Jormin: Trees of Light

Anders Jormin’s new Swedish-Japanese project returns the highly distinctive voice and fiddle of Lena Willemark to ECM (her first appearance on the label in more than a decade), and introduces koto player Karin Nakagawa. In their collaborative music the J apanese classical tradition and the stark, archaic sounds of the koto, allied to Jormin’s muscular bass improvisations, form a unique context for Lena’s sung poems, delivered in her native Älvdals-dialect. Traditions and non-idiomatic improvising are cross-referenced, and new paths are opened up. This unusual and striking album of deep-rooted contemporary music is launched with ten concerts in Sweden.

ECM Player

LA BOHÈME überrundet MURDER IN THE CATHEDRAL

Aufgrund der großen Nachfrage nach Vorstellungen von Giacomo Puccinis La Bohème – alle Aufführungen der aktuellen Serie waren weitestgehend ausverkauft – hat die Oper Frankfurt am

Donnerstag, dem 14. Mai 2015 (Christi Himmelfahrt), sowie am
Montag, dem 25. Mai 2015 (Pfingstmontag), jeweils um 19.30 Uhr im Opernhaus

anstatt der geplanten Aufführungen von Ildebrando Pizzettis Murder in the Cathedral zwei weitere Vorstellungen von La Bohème auf den Spielplan gesetzt.

Unter der musikalischen Leitung von Alexander Soddy und in der Inszenierung von Alfred Kirchner sind Dinara Alieva als Mimì und Mario Chang als Rodolfo zu erleben. Als Musette wechseln sich Sofia Fomina (14.5.) und Juanita Lascarro (25.5.) ab, den Marcello singt Daniel Schmutzhard. In weiteren Partien sind Sebastian Geyer (Schaunard), Vuyani Mlinde (Colline) und Franz Mayer (Benoît) besetzt.

Zu den aktuellen Aufgaben der in Baku / Aserbaidschan geborene Sopranistin Dinara Alieva gehören Giulietta (Les contes d’Hoffmann) an der Bayerischen Staatsoper in München, Tatjana in Eugen Onegin an der Wiener Staatsoper sowie Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni und Violetta in Verdis La Traviata an der Deutschen Oper Berlin. Die zuletzt genannte Partie sang sie 2011/12 auch an der Oper Frankfurt, Mimì in La Bohéme führte sie jüngst an das Bolschoi Theater in Moskau. 


An ihrer Seite singt der aus Guatemala stammende Tenor Mario Chang, der seit der Saison 2014/15 das Ensemble der Oper Frankfurt verstärkt und hier als Rodolfo Anfang der laufenden Saison sein Hausdebüt gab. Im Augst 2014 wurde ihm beim von Placido Domingo initiierten Operalia-Wettbewerb der erste, mit 30.000 $ dotierte Preis zugesprochen. Zudem errang er dort den Don Placido Domingo Zarzuela Preis (10.000 $) und den Publikumspreis. In Frankfurt war er bereits als Cassio in Verdis Otello zu erleben und wird hier später als Ein Sänger in Strauss' Der Rosenkavalier auftreten.

Bereits erworbene Karten für die Vorstellungen der Pizzetti-Oper am 14. und 25. Mai 2015 behalten ihre Gültigkeit für die stattdessen angesetzte Aufführungen von Puccinis La Bohème.

Sonntag, 3. Mai 2015

Heute in Kaiserslautern: E V E R Y M A N / J E D E R M A N N - eine ROCK MYSTERY

Andy Kuntz, Ballett
(c) Hans-Jürgen Brehm-Seufert

Pfalztheater Kaiserslautern, Großes Haus, 18:00 Uhr, Einführung 17:30 Uhr, Foyer:

Everyman (Jedermann)

A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier

Nach einem englischen Moralitätenspiel aus dem 15. Jahrhundert und dem Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal 

Musik von Günter Werno, Andy Kuntz und Stephan Lill. Textfassung von Johannes Reitmeier und Andy Kuntz

Der „Jedermann“-Stoff als Rockspektakel mit der ProgMetal-Band „Vanden Plas“. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landestheater Innsbruck und dem Theater Münster. Mit freundlicher Unterstützung der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“.



Der reiche Jedermann lebt ohne jedes Maß, er kennt keine moralischen Schranken und nimmt keinerlei Anteil an den Nöten seiner Mitmenschen. Als Gott ihm den Tod schickt, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, setzt bei Jedermann eine Besinnung über sein Leben ein. Im letzten Moment kann er seine Seele vor dem Teufel retten: Seine „Guten Werke“, wenn auch in schwacher, gebrechlicher Gestalt, wie auch sein erneuerter „Glaube“ bewahren ihn vor dem Zugriff des Teufels und führen ihn vor Gott in den Himmel.

Die Figur des „Jedermann“ ist uns heute vor allem als Titelfigur des gleichnamigen Schauspiels von Hugo von Hofmannsthal bekannt, uraufgeführt 1912 durch Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann. Für sein „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ griff Hofmannsthal jedoch zahlreiche ältere Vorlagen etwa von Calderón, Hans Sachs, Albrecht Dürer und vor allem das Moralitätenspiel „Everyman“ eines anonymen englischen Autors aus dem Jahr 1490 auf. 

Dieser englischsprachige Text bildet auch die Grundlage für das neue Rockspektakel mit der Progressive Metal- Band „Vanden Plas“, das nach dem großen Erfolg zuletzt von „Die Chronik der Unsterblichen – Blutnacht“ von den Fans heiß erwartet wird. In der hymnisch-opulenten Klanggewalt von Deutschlands führender ProgMetal-Band wird der zeitlose Stoff seine Relevanz auch für unsere Zeit unter Beweis stellen.


Premiere 11|04|2015 | Großes Haus | In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Everyman, ein Jedermann       Randy Diamond
God                                   Andy Kuntz
Death, der Tod                    Andy Kuntz
u.a.
Vanden Plas  und   Orchester des Pfalztheaters


Fit in den Frühling mit der Deutschen Herzstiftung



Mit 7.000 bis 10.000 Schritten pro Tag und gesünderer Ernährung zu erstaunlicher Kondition

Besonders jetzt im Frühling bei wärmeren Temperaturen fällt es vielen Menschen leichter, sich aufzurappeln und wieder mehr zu bewegen. Wer in den Wintermonaten zu viele Pfunde angesammelt hat und sich unwohl fühlt, setzt jetzt am besten seine guten Vorsätze für eine gesunde Ernährung in die Tat um. Dabei hilft der kostenfreie Ratgeber der Deutschen Herzstiftung „dolce vita – herzgesund leben“. Die handliche Broschüre mit vielen Gesundheitstipps und dem Herzinfarkt-Risikotest ist bei der Herzstiftung erhältlich (Siehe unten).

„Unsere Gesundheitstipps zeigen, wie sich in einfachen Schritten das tägliche Bewegungspensum effektiv steigern lässt und mit welchen Rezepten man sich gesund und lecker zugleich ernähren kann, um dadurch wirksam zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beizutragen“, betont Herzspezialist Prof. Dr. med. Stephan Gielen von der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III/Kardiologie am Universitätsklinikum Halle (Saale), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Herzstiftung. Für gesunde Erwachsene werden moderate Aktivitäten von mindestens 30 Minuten pro Tag (möglich auch in 10-Minuten-Abschnitten), fünfmal in der Woche, empfohlen. „Je mehr Bewegung, desto besser für das Herz. Wir empfehlen mindestens 7.000 Schritte täglich. Ideal sind 10.000 Schritte pro Tag“, bestätigt Prof. Gielen. Dabei kann z. B. der Gebrauch eines Schrittzählers für den nötigen Motivationsschub sorgen, um eine gewisse Schrittzahl zu erreichen.

Mehr Bewegung ist immer gut – noch besser bei gesunder Ernährung

Sehr wichtig ist, seine Aktivitäten im eigenen Verhalten so zu verankern, bis sie wie von alleine ablaufen: Wer im Sitzen arbeitet, sollte zwischendurch öfter aufstehen und Telefonate im Stehen oder Gehen führen oder die Post im Stehen lesen. „Bei kürzeren Strecken wie zum Briefkasten kann man auch mal gezielt einen Umweg gehen, um dadurch Schritte zu sammeln. Das fördert die Herzgesundheit. Und für ein Gespräch muss man sich nicht an einen Tisch setzen, ebenso kann man sich zum Plaudern auf der Walkingstrecke im Park verabreden“, betont Prof. Gielen. Wer übergewichtig ist und sein Normalgewicht erreichen will, sollte sich nicht nur auf Bewegung verlassen, sondern auch seine Ernährung umstellen, zum Beispiel auf die herzgesunde mediterrane Küche, die von der Herzstiftung empfohlen wird. Die Mittelmeerküche betont Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Obst, Vollkornprodukte, weniger Fleisch, dafür eher Fisch, sowie Oliven- oder Rapsöl anstelle von tierischen Fetten wie Butter, Sahne oder Schmalz. Zugleich schmecken die Gerichte exzellent!

Der kostenfreie Ratgeber der Deutschen Herzstiftung „dolce vita – herzgesund leben“ (24 Seiten) ist erhältlich unter www.herzstiftung.de/dolce-vita.html oder telefonisch unter 069 955128-400.

Berlin: Symposium zum Thema "Filmische Inszenierungen"

Do, 07. Mai 2015 — Sa, 09. Mai 2015

Medialisierungen der Macht

Filmische Inszenierungen politischer Praxis

Medialisierungen der Macht | © David Lauer
Medialisierungen der Macht | © David Lauer
Seit sich das Kino zum Massenmedium entwickelt hat, ist seine machtpolitische Dimension zunehmend in den Vordergrund getreten. Denn die Wirklichkeit wird vom Kino nicht nur erforscht und hinterfragt, sondern auch gezielt beeinflusst und gestaltet.
Welche filmspezifischen Machtkonzepte haben sich historisch herausgebildet? Wie verändern sie sich in aktuellen Kinofilmen und Serien? Welche Bedeutungen haben filmische Effekte und Technologien bei der Verbreitung politischer Botschaften? Mit diesen und zahlreichen anderen Fragen werden im Rahmen der Tagung Wechselwirkungen von Politik und Ästhetik im Film erörtert.


Donnerstag, 7. Mai 2015
14.30h –14.40h
Begrüßung
Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin)
14.40h –15h
Irina Gradinari/Nikolas Immer/Johannes Pause:
Medialisierungen der Macht. Einführung
Sektion I: Figurationen politischer Devianz
Moderation: PD Dr. Julia B. Köhne (Berlin)
15h – 16h
Prof. Dr. Lars Koch (Dresden): Zwischen Heroisierung und Verdacht. Die Figur des Kriegsheimkehrers in Homeland und Hatufim
16h –16.30h
Pause
16.30h –17.30h
Prof. Dr. Niels Werber (Siegen): Überleben im Ausnahmezustand. Politische Experimente in The Walking Dead
17.30h –18.30h
Dr. Irina Gradinari (Berlin): Krieg gegen alle. Terrorismus und Gender in Homeland (2011-)
19h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Thomas Macho (Berlin): Schöne neue Politik. Visuelle Zwänge politischer Repräsentation
Freitag, 8. Mai 2015
Sektion II: Politische Körper
Moderation: Dr. Tobias Nanz (Dresden)
9h –10h
Dr. Nikolas Immer (Trier): Maske und Macht. Die Ästhetisierung des politischen Körpers am Beispiel Elizabeths I.
10h –11h
Prof. Dr. Ursula von Keitz (Potsdam): Wie Macht in den/die Körper fährt. Zum Spektrum schauspielerischer Bewegung in Frank Vogels Denk bloß nicht, ich heule (DDR 1965)
11h –11.30h
Pause
11.30h – 12.30h
Prof. Dr. Ute Holl (Basel): Das Volk taucht auf. Schönberg, Straub/Huillet, Meins
12.30h –14h
Pause
Sektion III: Mediale Zirkulationen des Politischen
Moderation: Myriam Naumann (Berlin)
14h –15h
Juniorprof. Dr. Thomas Morsch (Berlin): Melancholie des Katastrophenkapitalismus/Schattenwirtschaft der Affektökonomie. Zur (Un-)Sichtbarkeit der Finanzmacht im postkinematografischen Film
15h –16h
Dr. Julia Zutavern (Zürich): Rhetorik der Ohnmacht. Über die Wirkungsstrategien filmischer (Selbst-)Darstellungen sozialer Bewegungen
16h –16.30h
Pause
16.30 –17.30h
Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Frankfurt am Main): Mr. Bumpers goes to Washington. Bill Clintons Impeachment und der Überfluss der übertragenen Rede
17.30h –18.00h
Pause
18.00h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen (Zürich): „Werbende Effekte“. Mad Men und das politische Imaginäre
Samstag, 9. Mai 2015
Sektion IV: Politische Ästhetiken Hollywoods
Moderation: Yumin Li (Berlin)
9.30h –10.30h
Dr. Sulgi Lie (Berlin): Triebbild und Gesellschaft. Desublimierung im zeitgenössischen Hollywoodkino
10.30h –11.30h
Juniorprof. Dr. Ivo Ritzer (Bayreuth): Out for Justice. Badious Bewegungsbild, Hegels Heroenzeit und Seagals Südafrika
11.30h –12h
Pause
12h –13h
PD Dr. Marcus Stiglegger (Mainz): Spy Games. Überwachung und Paranoia im US-Thriller nach 1990
13h –14.30h
Pause
Moderation: Dr. Dorit Müller (Berlin)
14.30h –15.30h
Juniorprof. Dr. Martin Doll (Düsseldorf): Der souveräne Zuschauer im Politthriller
15.30h –6.30h
Dr. Johannes Pause (Dresden): Die Phantasmagorie der Wirklichkeit. Wie Hollywood die Einbildungskraft politisiert
16.30h –17h
Abschlussdiskussion
Veranstalter*innen:
Irina Gradinari (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin), Nikolas Immer (Universität Trier) und Johannes Pause (ERC-Starting Grant „The Principle of Disruption“, TU Dresden) in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin). Gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.




Konferenzraum 1     Eintritt frei


Konferenzraum 1     Eintritt frei


Konferenzraum 1     Eintritt frei



Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel: ++49 (0) 30 - 39 787 - 175

Samstag, 2. Mai 2015

Fantasien zur Nacht (Malerei): Ukrainian erotic Ivanova

Ukrainian erotic Ivanova. from Pavel Ivashkin

ECM-Neuheiten bereits auf dem Markt: Hülsman, Jormin, Yannatous, Eick, Guidi, Fresu, Bonaventura, Rihm, Schiff, Keller-Quartett

Auf ihrem langerwarteten, ersten gemeinsamen Album A Clear Midnight: Kurt Weill In America zelebrieren die Pianistin Julia Hülsmann und der Sänger Theo Bleckmann unbekanntere Werke Kurt Weills (den ”Unsung Weill”) genauso wie die beliebtesten Songs des Komponisten, darunter “Mack The Knife”, “Speak Low” und “September Song“. Dazu stellen sie auch Julia Hülsmanns Vertonungen von Walt Whitman, zu dem Weill eine besondere Affinität empfand.

Anders Jormins neues schwedisch-japanisches Projekt bringt mit dem Album Trees of Light die völlig unverwechselbare Stimme und das Saitenspiel von Lena Willemark zurück in den Kosmos von ECM (es ist ihre erste Mitwirkung an einem ECM-Album seit mehr als einer Dekade), gleichzeitig wird Koto-Spielerin Karin Nakagawa eingeführt. In ihrer gemeinsamen Musik bilden die klassische japanische Tradition und die schlichten, archaischen Klänge der Koto, vereint mit Jormins kraftvollen Bass-Improvisationen, einen einzigartigen Kontext für Lenas gesungene Gedichte, die in ihrem heimatlichen Dialekt Äldalisch vorgetragen werden. Die Veröffentlichung dieses Albums voller zeitgenössischer Musik mit tiefen Wurzeln wird von zehn Konzerten in Schweden begleitet.

Savina Yannatous viertes ECM-Album Songs of Thessaloniki ist eine faszinierende Hommage an die Heimatstadt ihrer BandPrimavera en Salonico, die tief in die reiche und komplexe Geschichte Thessalonikis eintaucht. Einst im Volksmund als das Jerusalem des Balkans bekannt, war Thessaloniki Heimat einer ganzen Reihe unterschiedlicher Kulturen, Religionen und ethnischer Bevölkerungsgruppen. Griechen, Juden, Türken, Bulgaren, Serben, Armenier, Mazedonier und Pontosgriechen haben am vielfältigen Leben der Stadt teilgehabt. Yannatou gibt ihnen allen eine Stimme und wirft sogar ein irisches Lied über Saloniki in dieses vielsprachige Programm.

Der Trompeter Mathias Eick unternimmt in den melodiösen Eigenkompositionen auf Midwest eine imaginäre Reise von seinem norwegischen Heimatdorf Hem bis in die Ebenen von Dakota im Mittelwesten der USA. Tausende Norweger waren im 19. und frühen 20. Jahrhundert über den Atlantik in den Mittelwesten gereist – und brachten dabei ihre heimatliche Musik mit. In einer ähnlichen Geisteshaltung re-integriert Eick, ein stark vom nordamerikanischen Jazz beeinflusster Improvisator und Komponist, hier die Farben und Texturen der Folkmusik seiner Heimat in seine neugeschaffenen Stücke. Sein Partner in der Frontline dieses Quintetts ist der Geiger Gjermund Larsen, dessen stilistische Wurzeln in der norwegischen Folktradition liegen.

Das Giovanni Guidi Trio spielt Jazz von ungewöhnlicher Originalität und voll tiefer Reflexion. Auf ihrem zweiten ECM-Album This Is The Day setzen der italienische Pianist Guidi, der US-amerikanische Bassist Thomas Morgan und der portugiesische Schlagzeuger João Lobo fort, was 2011 auf ihrer Aufnahme City of Broken Dreams begonnen hatte – mit nachdenklichen, abstrakten Balladen, die vor innerer Spannung schillern. Das Repertoire stammt größtenteils aus Guidis Feder, umfasst aber auch den Standard “I’m Through with Love”, sowie “Quizás, quizás, quizás”, ein Stück des kubanischen Songwriters Osvaldo Farrés, das Jazzhörer vor allem in der Version von Nat King Cole kennen, und schließlich João Lobos „Baiiia“.

Der auf Sardinien geborene Trompeter Paolo Fresu und der aus dem italienischen Fermo stammende Bandoneon-Spieler Daniele di Bonaventura ließen die Tiefe ihres gegenseitigen musikalischen Verständnisses bereits 2010 auf ihrem Album Mistico Mediterraneo, einer Zusammenarbeit mit dem korsischen Vokalensemble A Filetta, erkennen. Im Duo leuchten sie nun auf In maggiore ein sehr breites musikalisches Spektrum aus, darunter eigene Balladen, Improvisationen, ein Thema aus Puccinis La Boheme, liturgische Musik, Stücke des legendären chilenischen Songwriters Victor Jara, Musik des neapolitanischen Komponisten Ernesto de Curtis, „O que sera“ aus der Feder des Brasilianers Chico Buarque und mehr.


Wolfgang Rihms Et Lux ist ein verheißungsvolles und zeitloses Werk für Vokalensemble und Streichquartett, hier eingespielt vom belgischen Huelgas Ensemble und dem deutschen Minguet Quartett (beide Gruppen haben viel mit dem Komponisten zusammengearbeitet).
2009 komponiert, erscheint Et Lux vergangenen Jahrhunderten zu entstammen und reflektiert die musikalischen Prozesse, die es geformt haben, darunter das Ritual des Requiems: „Was wir hier haben, ist nicht erinnerte Musik, sondern Musik, die sich erinnert.“ Gerhard Rohde pries nach der Uraufführung in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ die gegenseitige Durchdringung musikalischer und sprachlicher Elemente in diesem Werk. Die vorliegende Aufnahme wurde im Februar 2014 in Antwerpen eingespielt und von Manfred Eicher produziert.

András Schiff gilt seit langem als einer der großen Interpreten des Werks von Franz Schubert. Er hat schon immer die Auffassung vertreten, Schuberts Musik gehöre zum Bewegendsten, das jemals komponiert wurde. Er unterstrich diese These Ende der 1990er Jahre mit seiner Einspielung von Schuberts C-Dur-Fantasien für ECM New Series – und tut dies nun erneut mit einer bemerkenswerten Aufnahme: Darauf werden zwei Schubert-Sonaten, die „Moments musicaux", die vier Impromptus D 935, die  "Ungarische  Melodie" und das Allegretto in c-Moll auf einem historischen Fortepiano gespielt.

Für Cantante e tranquillo entwickelten Manfred Eicher und Keller-Quartett-Gründer András Keller ein sorgfältig austariertes Programm ausschließlich aus langsamen Sätzen. „Wir gingen zusammen die Aufnahmen durch, die wir im Lauf der letzten zwanzig Jahre gemacht hatten“, sagt Eicher, „stellten Werke aus unterschiedlichen Epochen einander gegenüber und entdeckten dabei Korrespondenzen des musikalischen Ausdrucks zwischen Komponisten aus der Vergangenheit und Gegenwart.“ Man entschied sich, als konzeptionellen Rahmen für das Projekt die langsamen Sätze aus Beethovens Op. 130 und 135 einzuspielen, dazu neue Kurtág-Aufnahmen zu stellen, und ältere wie neue Interpretationen von Knaifel, Ligeti und Bach in das Album zu integrieren. Wolfgang Sandner schreibt dazu in den Liner Notes: „Ein wehmütiger Charme liegt über dieser gesamten Aufnahme von Stücken, die nicht zusammen komponiert wurden und doch wie für einander bestimmt zu sein scheinen.“

Was bringt das Frankfurter Schauspiel ab September?

Intendant Oliver Reese stellte in Frankfurt den Spielplan für 2015/16 vor. 

Am 17. September wird die Spielzeit im Schauspielhaus mit Alfred Döblins »Die Geschichte vom Franz Biberkopf«eröffnet. Erstmals kommt die von Döblin für das Radio bearbeitete Fassung seines Meisterwerks »Berlin Alexanderplatz« auf die Bühne – inszeniert von Stephanie Mohr. 

In den Kammerspielen können Sie zwei Tage danach die Uraufführung »Die Leere nach dem Fest« des belgischen, interdisziplinär arbeitenden bildenden Künstlers Hans Op de Beeck erleben, einem eigens für das Schauspiel Frankfurt entstandenen Theatertext.

Anfang Oktober vereint ein Doppelprojekt mit Heinrich von Kleists Lustspiel »Der zerbrochene Krug« und dem ersten Stück des Strafverteidigers und Schriftstellers Ferdinand von Schirach »Terror« zwei Stücke, die das Thema Justiz in unterschiedlichen Epochen reflektieren. 

Michael Thalheimer bringt mit »Penthesilea« den zweiten Kleist auf die Bühne. »Schuld und Sühne« vollendet die Dostojewski-Trilogie. Andreas Kriegenburg inszeniert Shakespeares letztes Stück »Der Sturm«. Im Juni freuen wir uns auf den musikalischen Abend »Revue!« von und diesmal auch mit Rainald Grebe.

Im Bockenheimer Depot setzen wir mit »Schöne neue Welt«von Aldous Huxley und »Clockwork Orange« von Anthony Burgess einen Akzent mit Stücken für junges Publikum.

Gespannt sein können Sie auch auf besondere Stücke zum Thema »virtuelle Welten«, die einen künstlerisch facettenreichen Spielplan mit weiteren Premieren, Uraufführungen und außergewöhnlichen Projekten ergänzen.

Am Sonntag, 7. Juni, um 12 Uhr lädt das Schauspiel Sie herzlich zur Spielplanvorstellung ins Schauspielhaus ein – mit Intendant Oliver Reese und Schauspielern des Ensembles. Der Eintritt ist frei. 

Freitag, 1. Mai 2015

Fantasien zur Nacht (Film): Shared Recollections

Shared Recollections

This video was filmed during a photoshoot with model Fredau. 
Her movements were spectacular. She seems to go through life like it's a dance. It's easy to capture such graceful moves.
And with the accompaniment of a great song by Lara Fabian and Maurane, "Tu es mon autre" the work in its entirety makes for an engaging experience.

Une minute de danse par jour / One Minute of Dance a Day - Danse 107

Une minute de danse par jour
30 04 2015
danse 107 
One Minute of Dance a Day
from Nadia Vadori-Gauthier

Contemporary Dance: Maribel Michel - Video Biografía

Maribel Michel - Video Biografía 

Biografie und künstlerische Karriere von Maribel Michel, 
Dir. General de la Cía. Momentos Corpóreos, Mexiko, getanzt von ihr selbst.