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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Mittwoch, 9. Mai 2012

Dichterhain: WAS BLEIBT von Birgit Burkey


Was bleibt

Der Wein schmeckt sauer,
roter Apfelessig im Glas,
notgedrungen schlucke ich ihn,
kalt und bitter, wie mein Leben,
aber er schenkt Vergessen.

Das Wohnzimmer gleicht
einem verlassenen Schweinestall,
nur riecht es hier nach Zigaretten,
nach den Resten des Essens,
und immer noch nach dir.

Die Galanacht ist vorbei,
einsam bleibe ich zurück,
versuche meine Gedanken
minimalistisch zu halten.
Geblieben ist die Sehnsucht.

© Birgit Burkey, Ramstein, 2012, www.rsd-radio.com

Walter Brusius: Ausstellung und Lesung in Bad Kreuznach


Ausstellungseröffnung und Lesung
Buchhandlung Rottmann
Bad Kreuznach, Mannheimer Straße 167
Sonntag, 13. Mai, 11 Uhr

Walter Brusius zeigt neue Aquarelle
Der Hund von Baskerville
Großer Büchertisch und Bilder
Lesung mit Matthias Harke

Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Herzlich Klaus-Eckard Heinrich
und
Walter Brusius


Heinrich 90 hell

Dienstag, 8. Mai 2012

Buchbesprechung: YES SHE CAN - Zukunftsfaktor Frau



Marianne Heiß
Yes she can
Die Zukunft des Managements ist weiblich
München 2011, 19,99 €  (D), 240 S. ,
Hardcover, 
Redline Verlag


Das Einkommen der Frauen liegt auch heute noch knapp ein Viertel unter dem der Männer. Und auch der Anteil von Frauen in Chefetagen ist erschreckend gering. OECD und Europäische Kommission sind davon überzeugt, dass mehr Frauen in Führungspositionen wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie bescheinigen Frauen ein sorgfältigeres Abwägen der Entscheidungen mit einer Risikostreuung. Erfreulicherweise waren die Voraussetzungen für Frauen in Chefetagen noch nie so erfolgsversprechend. Denn qualifizierte Arbeitskräfte werden für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Zukunft fehlen.
Marianne Heiß hat ein Buch über den „Zukunftsfaktor Frau“ geschrieben. Die Top-Managerin möchte darin die Wirtschaft aufrütteln, indem sie auf die Gefahren des demografischen Wandels hinweist. Die Frauenquote kann für Heiß allerdings nicht die Lösung sein. Ihr Zauberwort heißt Chancengleichheit und nicht Feminismus. „Es muss sich in den Köpfen etwas ändern und nicht auf dem Papier“, fordert die Autorin.

YES SHE CAN ist ein Buch für Frauen, die an die Spitze wollen und es auch ohne Frauenquote schaffen können. Es ist aber auch ein Ratgeber für Unternehmen, die rechtzeitig die Gefahr erkennen, nur dann nachhaltig erfolgreich zu sein, wenn sie sich vor der Realität der zukünftigen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht verschließen.
Marianne Heiß zeigt, dass es sich die Wirtschaft in Zukunft einfach nicht leisten kann, anspruchsvolle Management-Positionen nicht mit Frauen zu besetzen.

Marianne Heiß, geboren 1972, ist European Finance Director der BBDO. Als Chief Financial Officer hat sie den Erfolgskurs der BBDO in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2011 ent­scheidend mitgeprägt. Führ­ungsverantwortung hat sie bereits in jungen Jahren über­nommen. Mit 21 Jahren war sie die jüngste Betriebsbüroleiterin der Dorint AG. Mit 24 übernahm sie die Leitung des Finanz- und Rechnungswesens der SELLBYTEL, und damit begann ihr erfolg­reicher Weg bei BBDO. Während des Studiums der Betriebs­wirtschaft mit den Schwer­punkten Unternehmensrech­nung und Revision sowie Management, Organisations- u. Personalberatung, arbeitete sie als Finance Director bei PKP BBDO Wien. 


Dichterhain multimedial: Der RABE von Anner Griem - eine Lyrikslideshow







(c) Anner Griem, Cannobio, Piemont

Heute Abend


Pippo Pollina und Jörg Schreiner (KL) ab 20.00 Uhr in der
Donnersberghalle in Rockenhausen
im "Roten Saal".


Mehr bei den REGIONALEN EVENTS

Montag, 7. Mai 2012

Neues Literaturheft aus der Schweiz: orte 169


 



orte 169: Erika Burkart: Die Sprache der Schatten verstehen
Die Freiämterin Erika Burkart gehört zu den prägenden Gestalten der Schweizer Literatur im 20. Jahrhundert – und auch heute, nach ihrem Tod 2010 im aargauischen Muri, sind ihre Gedichte, ihre Aufzeichnungen in Prosa und ihre Erzählwerke so lebendig wie je. Wie sehr Erika Burkarts Texte uns nach wie vor ergreifen, Abgründe ahnen lassen und nachdenklich machen, wird in diesem orte-Heft fassbar: drei Lyrikkenner, der Literaturkritiker Roman Bucheli, orte-Herausgeber Werner Bucher und der Schriftsteller Ernst Halter, haben dafür ihre jeweils persönliche Auswahl an Erika Burkart-Gedichten zusammengestellt und beleuchten so dieses reiche Oeuvre von verschiedenen Seiten. Dazu kommen persönliche Erinnerungen an die Autorin und Würdigungen ihres Werks von Brigitte Fuchs, Ernst Halter, Markus Manfred Jung, Ana Lang, Fridolin Stähli und Heidi Widmer – und nicht zuletzt eine Auswahl bisher unveröffentlichter Prosanotate aus dem Nachlass von Erika Burkart. Damit bietet orte 169 allen, die diese grosse Dichterin schon besser kennen, Gelegenheit, Erinnerungen aufzufrischen – und bei den anderen weckt das Heft hoffentlich die Neugierde, sie genauer kennenzulernen.
8 EUR.

Dichterhain: HAIKU 1 von Volker Friebel


Aus: Die sieben Töne des Waldes. Gedichte, Haiku und ein Essay. 2011.

Haiku 1


Das Gleis entlangsehen,
bis die Biegung es fortnimmt.
Wolken.


Wohin ich gehöre –
über der dunklen Walderde
ein Leuchten ...


Mairegen.
Ein Hut vor dem Mann
und dem Hund.


Sommerhitze.
Auf dem Klappstuhl der Alte
streicht seinen Zaun.


Konzertnacht.
Die indische Tänzerin wirft Blumen
ins Nichts.


Ende des Wegs
vor dem Fels, im Donnern
der Wasserfälle. 


Tote Fichte.
Ein Kuckuck ruft,
ruft ...


Nach dem Gespräch –
in der Spüle die Gläser
berühren sich.


Stiller Fluss ...
Verschwinden will ich,
im Stadtlärm.


Am Mönchsbrunnen –
die Zeit
zwischen Amselstrophen.


Gewitterwolken ...
Die schwarzen Schoten
des Besenginsters.


Feiner Niesel.
Die Kappe des Harmonikaspielers
auf dem Asphalt.


(c) Volker Friebel Er wurde an einem Schneesonntag gegen Ende des Jahres 1956 in Holzgerlingen geboren, mitten in Schwaben. Er ist Psychologe (promoviert), und tätig als Ausbilder, Autor, Musiker. Er lebt in Tübingen.

Neues vom Wetterfrosch: STREIK


Hallo Freunde, Streik beim Wetterfrosch!

Aufgrund einer spontanen Arbeitsniederlegung (1. Mai !) bei der Reim-Redaktion eures Wetterfroschs erscheint die aktuelle Ausgabe in leicht abgespeckter Form.
Die Bild-Redaktion - nicht BILD, nein, unsere eigene Wetterfrosch-Bild-Redaktion - war so freundlich einzuspringen bzw. zu-hüpfen.

 
Zitat aus der Froccupy-Bewegung: "Wenn die Krisenbewältigung so vor sich hintümpelt, dann sind wir Frösche gefragt!"
Aber als wir gestern auf die Straße gehen wollten, waren mal wieder diese als Naturschutz getarnten niedrigen Straßensperren für uns errichtet und so konnten wir nicht unsere übliche Teichbesetzung abhalten, sondern, siehe Bild. Gesungen haben wir natürlich trotzdem!
Wir wünschen einen schönen Mai und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in dem
ein oder anderen Teich oder Theater.
Quak

TERMINE FALTSCH WAGONI
4.05. Kaisheim, Kleinkunstbrauerei Thaddäus
5.05. Unterföhring, Aula in der Grundschule
10.05. Haar, Kleines Theater
12.05. CH - Häggenschwil, Kultur im Bären
18.05. Regensburg, Turmtheater
24.05. Reutlingen, Projekt Albschnecke

VORSCHAU SOMMER 2012
22. + 23.06. Regensburg, Turmtheater
15. + 16.07. München, Lach- und Schießgesellschaft

26. + 27. + 28.07. Frankfurt/Main, Theaterzelt Comoedia Mundi

http://www.faltsch-wagoni.de

Sonntag, 6. Mai 2012

Neue CD von ZWIRBELDIRN bei TRIKONT - Our Own Voice (die Stimme Bayerns): SCHEIBE EINS


ZWIRBELDIRN
Scheibe Eins
München, November 2011, TRIKONT

Was verbirgt sich hinter diesem geheimnisvollen Namen? Eine Dirn aus den Bergen, die zwirbelt und dabei singt? Das schon mal, aber es sind drei Frauen, drei Stimmen, drei Geigen und ein Herr am Kontrabass. ZWIRBELDIRN ist Geigengroove mit Dreigesang.

Die Entstehung von Zwirbeldirn geht auf das gemeinsame und der Überlieferung nach auch erfolgreiche Ansingen gegen einen Wolkenbruch zurück. Dieses Verfahren braucht kräftige Stimmen, laute Geigen und einen rhythmischen Kontrabass. Wenn noch ein urgewaltiger Charme, eine gute Prise bröseltrockener Humor und ein großes Quantum an Können dazukommen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. 


Denn auch wenn Maria Hafner, Evi Keglmaier, Beatrix Klöckner und Simon Ackermann sich quer durch fast alle Genres spielen und singen - sie verleihen eigenen und geliehenen Nummern immer die Schubkraft eines Wolkenbruchtages. Da werden auch die Songs der Jacob Sisters zu wirtshauserprobten Liedern und auf alle Fälle regenfest. Manchen Anhängern des Gesangs wärs ja sogar wichtiger, es würde Bier regnen ... 

Sei's drum, ob Balladen und Couplets, Jodler, niederbayerische Arien, Fern-Nah-Östliches, Südamerikanisches, Zwiefaches oder „wos Schnölls!" (was Schnelles) - Zwirbeldirn können wie ein "beschleunigter, morbider Niederbayernkrimi" (trikont) klingen, wie ein schöner Sommertag unter weiß-blauem Himmel oder eben wie nach einem verregneten Sonntag mit aufreißendem Himmel im Bayerischen Wald.

Die Drei brauchen keine hochgeschnürten Dirndlbalkone und der Mann am Kontrabass auch keine Lederhose: Zwirbeldirn stehen auf der Bühne und wirken, wie sie eben sind.
Nach jenem ersten feuchtfröhlichen Treffen der Band beim Steirischen Geigentag 2007 spielten sie kreuz und quer durch Bayern und andere Gefilde - in Wirtshäusern, auf Festivals, in Clubs und auf Gartenfesten. 2008, nur ein Jahr später, gewann die Band den Fraunhofer Volksmusikpreis, weil sie „..am musikalisch interessantesten und charmantesten waren." 
Also, hinein ins Musikabenteuer ...

„... wahre Individualisten, zu denen das Etikett alternativ hervorragend passt." Süddeutsche Zeitung
„Zwirbeldirn sind der höchst unterhaltsame Beweis, dass die Tradition der Volkssänger fortbesteht und dass sie gerade Blutauffrischung bekommt." Münchner Merkur

www.Zwirbeldirn.de
www.trikont.de

Fantasien zur Nacht: DAS GLAS von Ute AnneMarie Schuster


Das Glas

(c) Art by Joy, FotoManie
Ich lege meine Lippen auf,
ganz leicht nur an das Glas.
Schließ meine Augen, träume dann,
was ich noch nicht vergaß.


All Deine Worte sind bei mir,
ganz nah an meinem Ohr,
hör Deiner Stimme träumend zu,
genauso wie zuvor.


Nur kühlen soll des Glases Rand,
den brennend heißen Mund,
auf meiner Zunge trag ich noch,
für Sehnsucht all den Grund.


Halt an die Stirn das Bleikristall,
verzehre mich nach Dir,
möcht drehen meine Zeit zurück,
Dich spüren tief in mir.


Als ob Du spürtest meinen Schmerz,
rufst Du mich endlich an,
erzählst mir von dem Wasserglas,
aus dem ich trinken kann.


»Denk Dir«, sagst Du, »ich wär dies Glas,
in Deiner zarten Hand,
schmeck meine Küsse sinnlich heiß
und fühl das starke Band«.


Ein kleines Lächeln schenk ich Dir,
weil Du mich so gut kennst,
wie immer sitz ich weinend hier,
wenn Du Dich von mir trennst.


Und morgen ist ein neuer Tag,
wir stoßen darauf an,
entfernt hebt jeder nun sein Glas,
träumt, wie es klingen kann.

(c) Ute Annemarie Schuster, Weiz, Austria

Für Sie besucht. "Lesen & Kultur für alle" im HalbNeun-Theater, Darmstadt

Letzten Sonntag, den 29.04.12, fand die Gründungsfeier des Vereins „Lesen & Kultur für alle e.V., Münster in Hessen“ im HalbNeun-Theater Darmstadt, Sandstraße 32 statt.

Ziel des Vereins ist die Stärkung der Lesekompetenz sowohl leseschwacher als auch lesestarker Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Es wurde ein buntes Programm mit Theatervorführungen, Lesungen und Musik geboten.

Beginn der Feier war nach 17:00 Uhr. Nach der Begrüßung und Ansprache durch die 1. Vorsitzende des Vereins, Felicitas Göbel, hatten die Besucher Gelegenheit, Lesungen der vier erstplatzierten Jungautoren zu hören. Die Jugendlichen hatten tolle Stories auf Lager und verfügen alle bereits über einen beachtlichen Wortschatz und Erzählgabe. 

Lydia Steiner (11 Jahre) überzeugte mit “Das Geheimnis des Nebelsees”, eine fantastische Geschichte zu einer Wasserfee bzw -nixe, die im See lebt und sich nur selten zeigt.
Hannah Kaeser (12 Jahre) und ihre “Black Out”-Geschichte, die Geschichte eines Missbrauchs, fanden leider nicht statt. In der Geschichte ging es um Folgendes: Luis will Sex mit seiner Freundin, die - viel zu jung - ablehnt. Mit K.O.-Tropfen holt er sich, was er so nicht bekommt, und wird verurteilt. K.O.-Tropfen werden immer häufiger bei Jugendlichen eingesetzt, um sie gefügig zu machen. Statt dessen las 
Fiona Noltemeier (12 Jahre). "Tomatenalarm" von Fiona war eine lustige Ausflugsgeschichte von Obst- und Gemüsesorten, lebendig geworden und unterwegs am Ausflugsort. Die Tomate, Karotte, Banane und Gurke erleben lustige Abenteuer und schaffen am Ende gerade noch ihren Flieger per exzellentem Lassowurf ...
Irini Michali (14 Jahre) raubte den Zuhörern mit einer unglaublichen Selbstmordgeschichte aus Liebeskummer und der Beschreibung der Todeserfahrung im Moment des Absturzes und Aufpralls im Wasser aus schwindelnder Höhe den Atem: “And I drowned in Peace”.
Anne Herd (16 Jahre) konfrontierte uns mit ihrer “Bibliothek der Erinnerung”, die Verarbeitung eines Trennungserlebnisses von der Mutter. "Nur ein kleiner Schnitt" ...

Um 18:30 Uhr wurde eine Theaterproduktion, inszeniert von Georgios Slimistinos (35) aufgeführt: “Der Sommernachtstraum”, Shakespeare in 18 Minuten. Das Stück wurde stark modernsiert und in Zeitraffer mit einer eigenwilligen Kürzmethode gezeigt: Nur jeder 18. Satz kam zur Geltung. Aus der chaotischen Lage in einer geschlossenen psychiatrischen Abteilung wird nach Medikamentation der Insassen zur Nacht ein kollektiver Traum, fern jeglichen Wahnsinns erlebt, der lyrische Phasen, Liebesmomente, Nähe und Trennung zulässt. Am Ende der Nacht versinkt alles wieder im Wahnsinn. Mit Schattenspieleffekten und anderen Verfremdungseffekten ein spannendes, wenn auch unverständlich bleibendes Stück, das nur der versteht, der Shakespeare sehr gut gelesen hat.

Gegen 19 Uhr dann ein Interview mit Dr. Michael Hüttenberger, dem Mitinitiator des Projektes "Lesen für alle", und Felicitas Göbel, der ersten Vorsitzenden bzw. Gründerin des Vereins "Lesen & Kultur für alle", geführt von Martina Noltemeier, Journalistin. Dr. Hüttenberger war viele Jahre lang Schulleiter einer Integrierten Gesamtschule, hat Unterrichtserfahrung und befindet sich im Moment in einer Auszeit, um Abstand und neue Kraft zu gewinnen. Felicitas Göbel ist Architektin und Veranstalterin etlicher Leseförderungsprojekte. Sie arbeitet mit einem Rückkopplungsverfahren, dem sog. Warnke-Verfahren, das dem Leser seine Stimme erfahrbar und veränderbar macht. Der Verein bietet nun die Ausbildung interessierter Leute zum Lese- und Kulturtrainer an, die dann in kurzen Einheiten an Schulen den Schülern das Lesen auf eine andere Art und Weise beibringen sollen. Neue Mitglieder zum Jahresbeitrag von 30 € sind willkommen, auch Leute, die mit Kindern kulturelle Veranstaltungen organisieren wollen. Als neues Projekt darf das "Pegasus-Musical", mit Musik vom Komponisten Ulrich Pietsch erwartet werden.
Anschließend las Michael Hüttenberger aus seinem Buch “Ostfriesische Perspektiven”. Sein Stil ist lakonisch, wortkarg, süffisant und humorvoll. Der "Spiegel" hat ihn bereits sehr gelobt. Im Alltäglichen wird das erzählende Ich mit einer klitzekleinen Abweichung konfrontiert, was ihm bereits sehr fremd vorkommt. Der Trott nimmt weiter seinen Gang, wenn der Erlebende anschließend ins Alltägliche zurückkehrt. Da die Geschichten sehr ähnlich gestrickt sind, ermüdet der Wiederholungseffekt etwas.

Um 21 Uhr die Szenische Lesung “URUK”, aus dem Epos “Gilgamesch und Enkidu” von Rüdiger Heins, mit den Darstellern Viktoria Vonseelen, Felicitas Göbel und Rüdiger Heins selbst. Ich habe schon darüber berichtet, weswegen ich nur dahin verweise. Wieder eine gelungene Darbietung der beiden Darstellerinnen, die perfekt in ihren Rollen aufgehen. Eine Viktoria Vonseelen, die sich im Ballettschritt über die Bühne bewegt und klar und konzentriert vorträgt und eine das Tier in Enkidu transportierende schleichende, fast fauchend und begehrlich sprechende, sich wiegende Felicitas Göbel in der Enkidu-Rolle. Rüdiger Heins sehr überzeugend als Hauptleser. Auch seine Choreographie bzw. Inszenierung nimmt der Lesung das Trockene, ist sehr spannend und für ein größeres Publikum geeignet.


Samstag, 5. Mai 2012

Buchbesprechung: Hunde würden länger leben, wenn ...


Dr. med. vet. Jutta Ziegler
Hunde würden länger leben, wenn ...
Schwarzbuch Tierarzt

München 2011, 191 Seiten, Broschur
17,99 € (D), mvg Verlag

Ca. 8,2 Millionen Katzen und 5,4 Millionen Hunde leben derzeit in deutschen Haushalten. Nahezu all diese Vierbeiner werden regelmäßig mit sinnlosen Impfungen, chemischen Medikamentenkeulen und abstrusen Diätfuttermitteln traktiert und so regelrecht kranktherapiert. 

Dieses Enthüllungsbuch zeigt die Missstände in unseren Tierarztpraxen und deckt die Verflechtungen zwischen Tierarzt- Geschäft und der Futtermittelindustrie auf. Die Tierärztin Jutta Ziegler informiert anhand von praktischen Fallbeispielen, wie unsere Hunde und Katzen eben nicht behandelt und ernährt werden sollten. 
Der verantwortungsbewusste Tierbesitzer erhält in diesem Buch Tipps und Ratschläge, wie er sein Tier und sich selbst vor korrupten und gewissenlosen Tierärzten schützen kann, die die Gesundheit der ihnen anvertrauten Tiere zugunsten ihrer eigenen Brieftasche in verantwortungsloser Weise aufs Spiel setzen. Dieses Buch sollte für jeden Tierhalter, dem das Wohl seines Tieres am Herzen liegt, Pflichtlektüre sein!

Jutta Ziegler, Jahrgang 1955, baute nach ihrem Studium in der Nähe von Salzburg eine Tierklinik auf. Zusätzlich absolvierte sie die Ausbildung zur Fachtierärztin für Homöopathie und erweiterte ihr Wissen umfassend in der Akupunktur sowie der Kräuterkunde. Ihre Kleintierpraxis und der dazugehörige Naturfutterladen profitieren von ihrer jahrelangen Erfahrung. In Seminaren und Vorträgen informiert sie Kollegen über ein allgemeines Umdenken in der Behandlung von Haustieren.

Termine und Programm zu den Heidelberger Poetikvorlesungen von Patrick Roth


Das Programm der 
Heidelberger Poetikdozentur mit Patrick Roth, 
22. Juni bis 5. Juli 2012: »INNEN - AMERIKA - NACHT«
ist online und kann unter folgendem Link eingesehen werden:

http://www.gs.uni-hd.de/aktuelles/poetik2012.html

Seit kurzem sind die Frankfurter Poetikvorlesungen »Ins Tal der Schatten« (2002) als Video-Mitschnitt auf Youtube verfügbar:

http://www.youtube.com/watch?v=zRVGbXnyTs8

Die Lesetermine der aktuellen Lesereise zu »SUNRISE. Das Buch Joseph« sind einsehbar unter

http://www.patroth.info/aktuelles/aktuelles.htm
http://www.facebook.com/PatrickRoth.Riverside

Heute Abend

Heute, 5Mai 2012, präsentiert das Trio „[em] Wollny, Kruse, Schäfer“ im Rahmen der Reihe 3x3 JazzPiano Trios ab 20:30 Uhr seine aktuelle CD in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen. 

Mehr Informationen: REGIONALE EVENTS

Freitag, 4. Mai 2012

Für Sie besucht: 7. Orientalischer Abend in Neunkirchen voller Farben und Erotik



Bauchtanz hat einen besonderen Flair, das Orientalische, Erotische, das Gesunde für Frauen... Kein Wunder, dass die Bauchtanzschulen großen Zulauf haben und sich einer festen Fangemeinde erfreuen. 
Was wir beispielsweise aus der Türkei oder aus türkischen Restaurants in Deutschland als Highlights kennen und schätzen, in Neunkirchen von nicht-orientalischen Frauen aus Deutschland, Italien, Frankreich verführerisch, farbenfroh und elegant auf die Bühne gebracht: der 7. Orientalische Abend im Bürgerhaus am 28.04.2012.
Organisatoren waren die bezaubernden Sandra Marino und Dominique Koch aus Frankreich. Seit 2003 sind sie für die VHS Neunkirchen tätig und seit 2006 präsentieren sie mit ihren Schülerinnen ihre erlernten Tänze. Zwei Stunden klassische oder moderne arabische Musik ließen die Tänzerinnen unentwegt über die Bühne tanzen. Wunderbare Solotänze von Enussah, Nürnberger Bauchtanz-Queen, aus dem klassischen und Fantasy-Bereich, von Danyiela Djumana, die seit dem 6. Lebensjahr tanzt, von der lokalen und überregionalen, sehr ästhetischen Bauchtanz-Größe Sandra Marino und Dominique Koch. 

Dazwischen die SanDoKids, Vivianna Vivacqua (Italien), Sara und Luca Marino, die Kinder von Sandra, die ebenfalls mit Freude und Ausdrucksstärke dabei waren, und die Formationen Tanzduo SanDo & Schülerinnen, die 10-köpfige Gruppe El Tarab (Genuss, Freude) und die 14-köpfige Tanzgruppe Habibi (Mein Schatz, mein Liebling). Besonders interessant und hervorstechend waren die Anfangs- und Schlussnummer der SanDo & Schülerinnen-Formation mit bunten Tüchern oder am Ende mit dem Drachen, die königlich-feierliche Pharaonenprozession von El Tarab und das Tanzduell zwischen edlen Damen und den frivolen Frauen auf dem Basar. 
Eine Besonderheit muss man noch erwähnen: Die Moderation erfolgte durch ein als Orientale verkleidetes Faktotum, das wie ein etwas verwirrter Haremshausmeister wirkte und einen sehr männlich-bodenständigen, eigentlich gar nicht zur schmucken Traum- und Frauenwelt passenden Gegensatzrahmen darstellte, das aber wieder überzeugend auf seine Art.

Dichterhain: FÜNF PILZE von Walter Brusius


Fünf Pilze

Der Chinese gab das Telefon in den Topf mit dem heißen, kochenden, wallenden Wasser.

Der Chinese sah sich um, dann ging er auf einen der Bäume zu, wählte nach langem Suchen eines der Blätter aus, und drückte einen lang anhaltenden Kuss darauf. 


Der Autor
Walter Brusius arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach als freischaffender Maler und unterhält dort ein Atelier. 
Er hat in Köln studiert. Vor etwa zehn Jahren begann er parallel zur Malerei Geschichten zu schreiben. 
Im Eigenverlag sind bisher einige kleine Bücher erschienen und seit zwei Jahren seine AtelierhefteEr verkauft sie im Atelier an einen kleinen interessierten Kreis und in einer dortigen Buchhandlung. Sie sind auch abonnierbar. Neben seinen Ausstellungen veranstaltet er regelmäßig Lesungen. Ziel ist, die Atelierhefte nicht selbst zu illustrieren, sondern andere Künstler in Form einer Koproduktion dazu einzuladen.
Eine ältere Ausstellung
Ausstellung: 15.4. bis 10.06.2012, Maler-Zang-Haus, Birkenfeld,
am 20.5. ab 11:30 bis 18.00 Uhr Weltmuseumstag mit Bewirtung und ab 14:30 Uhr Lesung - Armin Peter Faust trägt Texte des Autors vor.


Heute Abend

Djulia Trio live, 20:00 Uhr @ Tag der Sonne in ASZ, Arbeits- und Sozialpädagogisches Zentrum, Pfaffstraße 3. Kaiserslautern. Der Eintritt ist frei und die Musik super!

Donnerstag, 3. Mai 2012

Buchbesprechung: Schüßler-Salze für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt

Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg
Schüßler-Salze für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt

* Sanfte Hilfe für Fruchtbarkeit und Empfängnis
* Stärkung und Heilung in der Schwangerschaft
* Behutsame Hilfe rund um die Geburt
* Nützliche Begleitung in der Stillzeit
Murnau 2011, Broschur, 14,5 x 21 cm,
167 S., 12,95 €€ (D), 
13,40 €€ (A), Mankau Verlag



Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenbergs neuer Ratgeber bietet sanfte Unterstützung für Fruchtbarkeit und Empfängnis. In ihrer Praxis behandelt die Heilpraktikerin und Schüßler-Expertin seit vielen Jahren erfolgreich Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Während die schulmedizinische Diagnose die Hoffnung auf das ersehnte Wunschkind oft zunichtemacht und die Betroffenen noch mehr verunsichert, begleitet die Behandlung mit Schüßler-Salzen die Eltern auf ihrem schwierigen Weg. Der neue Ratgeber “Schüßler-Salze für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt” stellt Maßnahmen für werdende Mütter und Väter vor, gibt Tipps zur Ernährung und leistet Hilfe bei allen Befindlichkeitsstörungen, die das Paar oder die Schwangere belasten.

Fruchtbarkeitsstörungen bei 40 Prozent der Paare
Laut Statistik ist ungefähr jedes zehnte Paar von unerfülltem Kinderwunsch betroffen. Bei etwa 40 Prozent der Paare werden Fruchtbarkeitsstörungen beim Mann, bei weiteren 40 Prozent bei der Frau und bei jedem fünften Paar bei beiden Partnern gefunden. In den meisten Fällen sind diese erworben; erbliche Störungen kommen nur selten vor. Was auch immer an persönlichen Wünschen und Zielen hinter der ersehnten Schwangerschaft steht, ist doch die Tatsache, nicht schwanger zu werden, eine starke Belastung für Seele und Körper. Nicht jede Partnerschaft ist in der Lage, diese Anspannung zu verkraften. Vor allem der häufige Ärztewechsel, das Procedere der Untersuchungen, das Miteinanderschlafen nach Zeitplan usw. stellen eine immense Belastungsprobe für die Beziehung dar. Um einen wirksamen Weg zu finden, müssen die Ursachen der Kinderlosigkeit sehr sorgsam ermittelt werden. Beide Partner sollten hier mit einbezogen und untersucht werden.

12 Schüßler-Salze als Basis der biochemischen Therapie
Je bewusster der Kinderwunsch ist, desto größer wird das Bestreben sein, diesem Wunschkind möglichst viel Gutes mitzugeben. Das beste Startkapital für das zukünftige Kind ist Gesundheit. Die künftigen Eltern werden daher bemüht sein, zum Zeitpunkt der Zeugung gesund und fit zu sein. Nach der Theorie von Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) entstehen alle Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffen. Er entdeckte 12 biochemische Hauptmittel – die so genannten Schüßler-Salze – die nach und nach durch weitere Mineralien und Spurenelemente ergänzt wurden und die Basis für die biochemische Therapie darstellen.

Schüßler-Salze können wirksam helfen
Gräfin Wolffskeel will mit ihrem Ratgeber „Schüßler-Salze für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt“ allen Paaren helfen, Körper und Seele auf Schwangerschaft und Stillzeit vorzubereiten, und gibt konkrete Tipps zur Gesundheitspflege und Vorbeugung. So wirken Schüßler-Salze positiv bei der Stärkung der Zellen, bei der Entsäuerung des Körpers infolge falscher Ernährung sowie der Behandlung von Allergien, die eine Schwangerschaft verhindern. Bei Störungen des Zyklus, der Sexualfunktionen und Fertilität werden bestimmte Salze verabreicht, die auch dem werdenden Vater zugutekommen. Mit Hilfe von Schüßler-Salzen, der richtigen Ernährung, moderatem Sport und durch den Verzicht auf Alkohol kann sich auch ein Mann ganz bewusst auf die Vaterschaft vorbereiten.

Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenbergs Ratgeber hilft mit ausführlichen Symptombeschreibungen und natürlichen Behandlungsmethoden dabei, physische und psychische Belastungen zu meistern, und begleitet Paare individuell auf dem schwierigen Weg zum Wunschkind.

Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg, Heilpraktikerin und psychologische Beraterin, wurde deutschlandweit als Referentin und Buchautorin bekannt. Mit bis zu 400 Besuchern sind ihre Vorträge, die sie u. a. als Referentin des Biochemischen Bundes Deutschland (BBD) e.V. und in Zusammenarbeit mit Apotheken hält, hervorragend besucht. Schwerpunkte der letzten Jahre sind die Themen "gesunde Ernährung" und "Biochemie nach Dr. Schüßler"Gräfin Wolffskeel ist Lehrbeauftragte des Freien Verbands Deutscher Heilpraktiker e. V. (FVDH) für Biochemie nach Dr. Schüßler und Leiterin der SURYA-Heilpraktiker-Schule in Reichenberg bei Würzburg und dort unter anderem als Dozentin für die Schwerpunkte Verdauungsorgane, Stoffwechsel und Biochemie nach Dr. Schüßler tätig. SURYA bietet eine nebenberufliche, erwachsenengerechte Ausbildung zum/zur Heilpraktiker/in im Zyklus von zwei Jahren an.


Dichterhain: TROST von Heidi Huber


Trost
 
Schrittgehemmt
im Sumpf
der Enttäuschung
 
Im Augenaufschlag
gefiedert
Wolkenleicht

© Heidi Huber (*1945) 

Für Sie besucht: Sebastian Krumbiegel von den PRINZEN in Rockenhausen



Die PRINZEN, das ist der Inbegriff von Leichtigkeit, Vorwitzigkeit und klugen Texten aus Leipzig. Sie hatten sich vor Jahren getrennt. Sebastian Krumbiegel, Liederschreiber und Sänger des Chors aus ehemaligen Thomanermitgliedern, mit Bezug zur Bachtradition in der schmucken und traditionsreichen Stadt in Sachsen-Anhalt, machte sich solo auf den Weg und war am 27. April 2012 im Roten Saal der Donnersberghalle in Rockenhausen.

Dort hat man übrigens auch Gelegenheit das fotorealistische Bild von Dietmar Gross (*1957 in Bexbach/Saarland, lebt in Dienburg bei Mainz), Kahnweiler-Preisträger 1984, aus dem Jahr 1987 zu sehen. "Das Vermächtnis von Kahnweiler" zeigt Henry Kahnweiler, der der Stadt Rockenhausen seine Bibliothek, Bilder und Material zu seinem Leben hinterließ, und Picasso an einem Tisch. Picasso nackt und mit Stierfuß. Der seit 1981 vergebene Daniel-Henry Kahnweiler-Preis ist mit 15.000 DM dotiert. Er wird im Wechsel für Malerei/Grafik und Bildhauerei/Plastik ausgeschrieben. Kahnweiler hat Picasso und viele andere Künstler ab 1910 in Ausstellungen gebracht, war Mäzen und Freund von Picasso. Er verlegte u.a. Gedichte von Appolinaire und hatte hohe Qualitätsansprüche.

Das Vermächtnis von Kahnweiler, Dietmar Gross, 1987
Die gewitzte Frechheit der Prinzen klingt noch immer durch bei Sebastian Krumbiegel, ist denoch abgemildert, reifer und älter. Er bringt viele Themen zur Sprache, Rassismus, Homosexualität, Extreme Rechte, das Diktat des Geldes, Ausnahmezustände bei Menschen ("Am Limit"), bleibt eher auf der beschreibenden Ebene in seinen Liedern, fordert keine sonderlichen Interpretationsleistungen. Er moderiert, kommentiert und singt 2,5 Stunden und gibt wirklich viel aus seinem Repertoire. Den Überfall 2003 in einem Leipziger Park durch Schläger mit anschließendem Krankenhausaufenthalt hat ihn nicht verunsichert, seine Trauer über diese gewalttätige Dummheit von Menschen hat er mit einem Song weggeblasen und stetig daran gearbeitet, Depression und negativem Denken keinen Platz einzuräumen. Sebastian Krumbiegel spricht viel über seine Vorbilder, die so unterschiedlich sind, wie die Farben auf der Farbskala: Johann Sebastian Bach, die "Beatles", Rio Reiser von "Ton, Steine, Scherben", die "Comedian Harmonists" ... Auch mit Udo Lindenberg verbindet ihn eine Menge, die PRINZEN waren bei Udo Lindenberg im Programm integriert, sie erlebten seine schlimmen Phasen, wo Alkohol und bizarre Allüren den Meister lahmlegten, aber auch seine Triumphe. Krumbiegel war ab der 4. Klasse bis zum Abitur im Thomanerchor Leipzig, bevor die Karriere mit den PRINZEN begann. Und die machen sich tatsächlich dieser Tage wieder auf den Weg und singen vor allem in Kirchen ihre Lieder.

Sa., 02.06., 21:00 Uhr, Coswig
Fr., 08.06., 21:00 Uhr, Leipzig
So., 10.06., 18:00 Uhr, Wedel
Sa., 30.06., Coburg-Cortendorf
Sa., 07.07., 20:00 Uhr, Lauffen
Fr., 13.07., 20:30 Uhr, Senftenberg


Das Ende des Konzerts hatte den größten Drive und steigerte die Stimmung noch mal ordentlich mit Publikumseinbezug. Mit "Ich verweigere mich", "Nüchtern bin ich schüchtern", "Ich will zurück ins Paradies" (eine im wahrsten Sinne des Wortes pfiffige Nummer, es gab sehr gute Pfeifer in Rockenhausen!), "Du und ich lass uns abhauen" in den starken und zufriedenen Applaus. Ein milder, sehr schöner Abend im eher unbekannten Rockenhausen.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Comedy: Oliver Polak auf DVD



„Ich darf das, ich bin Jude! Live!“Sony Music/Spassgesellschaft 2012

FSK: ab 12, Laufzeit: ca. 140 Minuten

Set-Inhalt: 1 DVD, PAL 16:9

Bonusmaterial:
- Making Of "The jew must go on"
- Videoclip zu „Lasst uns alle Juden sein“
- Judenspiel
- QCC und RTL2 Funclub Standup
Die Erwartungshaltung war groß, viele zehntausend Einheiten nach seinem deutschlandweit bewegenden Bestseller „Ich darf das, ich bin Jude“ sowie der Kulturnews-Auszeichnung „Bestes Entertainment 2010“ für die Stand-up-Show „Jud süss-sauer“ nun sein neues Programm auf DVD zu sehen!

In seiner Show „Ich darf das, ich bin Jude! Live!“ werden nicht die üblichen Kalauerkonserven aus dem Comedyautomaten gezogen, hier wird eine komplett neue Kunstform aus der Taufe gehoben: Lesung, Stand-up, Show – und das alles mit einer gehörigen Portion Glamour! Heraus kommt eine großartige Leseshow mit den Highlights aus „Ich darf das, ich bin Jude“ und „Jud süß-sauer“ plus brandneuer Stand-ups, Smashhits wie „Lasst uns alle Juden sein!“ und „Ich möchte Teil einer Judenbewegung sein“, exquisite Gäste und dem einzigartigen Judenspiel, bei dem die Zuschauer versuchen zu erraten, welcher prominente Jude ist. Eine kabarettistische Bar Mitzwa - mit schneidendem Humor! Nicht platt - aber ganz sicher auch nicht hochdeutsch. Neben der in Berlin aufgenommenen Show „Ich darf das, ich bin Jude! Live!“ kann sich das werte DVD-Publikum auf weitere Einblicke in Oliver Polaks Schaffen freuen: Ein Making-of rund um die Aufzeichnung, eine zwanzigminütige Dokumentation „The Jew must go on“ über Polaks umtriebigen Alltag als Entertainer, der Videoclip zu seinem Hit „Lasst uns alle Juden sein“ und sein großartiger Ebay-Stand-up beim rtl2 funclub.
 Oliver Polak ist ein Phänomen. Internationale Medien werden auf ihn aufmerksam. Jüngst schrieb der Spiegel in einem fünfseitigen Artikel über seine Kunst, mehrere Artikel erschienen in US-Medien und der französische TV-Sender France 24 produzierte ein Porträt über ihn. Auf dem Kirchentag schaffte Polak es, dass 2000 Christen seinen Hit „Lasst uns alle Juden sein!“ mitsangen. Oliver Polak bringt nicht nur den jüdischen Humor zurück nach Deutschland, nein auch klassischen amerikanischen Stand-up. Authentisch, wahrhaftig und komisch! Eine humoristische Sinuskurve aus lauten „Oohs“ und leisen „Aahs“. Nennen Sie es narrative Passion, nennen Sie es Misstrauen gegen das deutsche Publikum: Er ist persönlich, berührend und gnadenlos jüdisch! Das Tel Aviv der deutschen Comedy – die Pointen-Flak geladen, greift der „Panda aus Papenburg“ an: Polak wundert sich darüber, dass er von Ebay einen gelben Stern zum Anstecken bekommt, während er sich fragt, wie man am selben Tag die Reichspogromnacht und den Mauerfall feiert! Der Entertainer freut sich, dass Hitler den Krieg verloren hat, damit ihm Hits wie wie „KZ-Klo“ oder „Hinterm Holocaust geht’s weiter“ erspart bleiben! Er hat Respekt vor Steve Jobs, der zurückgetreten ist, als er gemerkt hat, dass er dünner wird als die Geräte, die er selber entwickelt hat! Polaks Fazit: Juden waren schon Ghetto, bevor es Rapper überhaupt gab! – Polaks Humor ist mitunter so schwarz wie die Seele eines Waffenhändlers.


25.05.2012 – Mainz Unterhaus
26.05.2012 – Mainz Unterhaus
28.09.2012 – Papenburg Theater auf der Werft
Weitere Termine sind in Planung.

Dichterhain: TOLERANZ von Birgit Burkey



Toleranz

[Spontandichtung nach Wortvorgabe:
Vorurteil, Ozean, Hände, bewusst, kleinkariert] 


Lasst uns aufeinander zugehen,
die Hände reichen,
bewusst Berührung suchen,
ohne Vorurteile zu beachten.

Kleinkarierte Gedanken fluten,
wie Ozeanwellen,
oft ungewollt, uns Menschen,
Toleranz versinkt im Schlamm.

Lasst uns aufeinander zugehen,
Schritt für Schritt
und die Freiheit genießen,
Akzeptanz zu verschenken.

© Birgit Burkey, Ramstein, 2012, www.rsd-radio.com