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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 2. März 2015

Vortrag in Zweibrücken am Mittwoch, 04.03.: „200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken: Tradition – Gegenwart – Zukunft“

Untergebracht im ehemaligen Residenzschloss der
Herzöge von Zweibrücken: das Pfälzische Oberlandesgericht



200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht in Zweibrücken
Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

„200 Jahre Pfälzisches Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken: Tradition – Gegenwart – Zukunft“ – so lautet der Vortrag von Willi Kestel am Mittwoch, 4. März, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, Benzinoring 6 (Eintritt frei). Der Präsident des OLG und Mitglied des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz beschäftigt sich zum einen mit dem ehemaligen Residenzschloss der Herzöge von Zweibrücken als Gebäude, in dem heute das Pfälzische Oberlandesgericht seinen Sitz hat, und zum anderen mit seiner Entwicklung als höchstes Gericht der Pfalz in der deutschen Justizlandschaft. Obwohl das Gerichtsjubiläum an die Gründung des bayerischen Appellationshofs im Jahre 1815 und damit an einen – auch nach heutigen Kriterien – modernen Gerichtsbegriff anknüpft, geht die Rechtssprechungstätigkeit in Zweibrücken sehr viel weiter zurück. Die wechselhafte Geschichte des Schlosses mit mehreren Zerstörungen und Wiedererrichtungen, sein Umbau in einen Justizpalast sind ebenso Gegenstand des Vortrags wie seine Entwicklung vom Appellationsgericht zum Oberlandesgericht heutiger Prägung und seine Stellung im deutschen Justizaufbau. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle des Gerichts in der Zeit des Vormärz.

Besondere Opernhäuser: VALENCIA








OPERNHAUS VALENCIA
PALAU DE LES ARTS


Im krisengeschüttelten Spanien eines der größten Opernhäuser Europas: Der Palau de les Arts Reina Sofía (zu Deutsch: Königin-Sofia-Palast der Künste) ist ein Opern- und Kulturhaus in Valencia. Das Bauwerk wurde am 8. Oktober 2005 eröffnet. Die erste Aufführung fand am 25. Oktober desselben Jahres mit Ludwig van Beethovens Oper Fidelio statt. Der Palau de les Arts Reina Sofía ist Teil des Ciudad de las Artes y de las Ciencias und wurde vom spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen. Die ersten Konzeptstudien für diesen Bau fertigte Calatrava bereits im Jahr 1995 an. Der Palau de les Arts Reina Sofía ist zu einem Wahrzeichen der Bühnenkünste und Kultur geworden. Die futuristische, spektakuläre Architektur und die umfassende technologische Ausrüstung verwandeln dieses Gebäude in eines der weltweit wichtigsten Zentren für Theater, Oper und Musik. Der Bau liegt inmitten einer 87.000 Quadratmeter großen Grünzone und verfügt über vier große Säle. Der Hauptsaal wurde als Opernbühne entworfen, von allen 1.400 Sitzplätzen aus hat man eine hervorragende Sicht auf die Bühne, drei weitere große Säle für Ballett, Konzerte und Schauspielaufführungen haben ebenfalls ihren Platz im Palau de les Arts Reina Sofía gefunden, welches mit einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern zu den größten Opernhäusern Europas zählt. 




SPIELPLAN 2014/2015


Norma
8., 11., 14., 21., 24., 27., 31. März 2015

Oper von Vincenzo Bellini
Musikalische Leitung: Gustavo Gimeno
Mit Mariella Devia und Varduhi Abrahamyan

Sonntag, 1. März 2015

Jazz: Ralph Towner wird heute 75


On Sunday, March 1st, longtime ECM-Artist Ralph Towner is going to celebrate his 75th birthday. ECM takes this opportunity to offer some of his albums from the past 40 years including recordings as soloist and with other ECM artists like Gary Peacock, Jack DeJohnette, John Abercrombie or Gary Burton.
Special Offers

Selected albums from Ralph Towner (NEW)

Selected albums from Cyminology and Pablo Márquez

Selected albums from and with Márta & György Kurtág

Selected albums from Sinikka Langeland & with Jakob Bro

An alle Achitekturstudenten, Urbanismusforscher & Co: SHABBYSHABBY APARTMENTS -- Ausschreibung zum Entwurf und Bau von Sozialwohnungen im öffentlichen Raum der Stadt München

München im SHABBY-Fieber 


Weitere Impressionen aus Mannheim in den Jahren zuvor:

Sozialwohnungen für Obdachlose am Neckar



Sozialwohnungen für Obdachlose 2

Sozialwohnungen für Obdachlose 3 - Umfunktionierte Container

Sozialwohnungen für Obdachlose 4

Noch bevor Mitte Oktober unter der Intendanz von Matthias Lilienthal das Programm auf den Bühnen mit dem Ensemble der Münchner Kammerspiele in die Spielzeit 2015/16 startet, nehmen wir die Stadt, in der wir leben und arbeiten, unter die Lupe. Gemeinsam mit dem Architekturkollektiv raumlaborberlin initiieren die Münchner Kammerspiele mit Shabbyshabby Apartments ein Projekt, das sich mit der prekären Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt auseinandersetzt und die (Um-)Nutzung des städtischen Raumes thematisiert. Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Was ist uns wichtig, worauf können wir verzichten? Was kann geteilt werden?

Bis zum 30. März 2015 werden in einem weltweiten Open Call Architekturstudierende, Urbanismusforscher und Interessierte anderer Disziplinen aufgerufen, Entwürfe für temporäre Wohnungen einzureichen, die im September an unterschiedlichen Orten im öffentlichen Raum der Stadt München errichtet werden. Das Budget hält sich, ähnlich wie bei den strengen Vorgaben für Sozialwohnungen, in einem engen Rahmen. Auf welche Weise und mit welchem Material gearbeitet wird, steht den Gruppen frei. Verfahren von Recycling und Upcycling bieten sich an.

Eine international besetzte Fachjury, bestehend aus Cecile Andersson (Bergen School of Architecture), Anne Julchen Bernhardt (Bel Architekten, Köln), Chris Dercon (Tate Modern, London), Hans-Georg Küppers (Kulturreferent der Landeshauptstadt München), Niklas Maak (Journalist und Architekturkritiker, FAZ), Elisabeth Merk (Stadtbaurätin, München),Kazunari Sakamoto (Architekt, Tokio - angefragt) sowie Axel Timm und Benjamin Foerster-Baldenius (raumlaborberlin) wird rund 20 Entwürfe auswählen. 

Ab dem 05. April 2015 sind die Entwürfe bei ARTE Creative online einsehbar und das Publikum hat die Möglichkeit für zwei Entwürfe abzustimmen. Die Auswahl wird am 12. April 2015 in der Spielhalle der Münchner Kammerspiele von der Jury bekannt gegeben.
Das Projekt bewegt sich im aktuellen Diskurs über Städtebau und die Architektur des Wohnens. In Wohnkomplex: Warum wir andere Häuser brauchen (2014) schreibt Niklas Maak:

"„Gleichzeitig hat das, was in den Städten geschieht, nichts mehr mit einem normalen Gentrifikationsprozess zu tun, in dem ein wohlhabenderes Bürgertum Geringverdiener in andere Viertel abdrängt. Rechtsanwälte und Ärzte können sich inzwischen bestimmte innenstädtische Lagen ebenso wenig mehr leisten wie Familien, Rentner, Ladenbesitzer, Studenten, Arbeiter, Cafébetreiber und Kleinunternehmer: all jene, die eine Stadtkultur, verstanden als Verdichtung, Überlagerung, Durchmischung, gegenseitige Bereicherung verschiedener Bevölkerungsschichten, einmal ausmachten, werden abgedrängt zugunsten von Büros, Hotels, Einkaufspassagen, Anlagen zur allgemeinen Touristenbespaßung und wenigen Luxuswohnimmobilien, die oft als Kapitalanlage erworben werden und die meiste Zeit leer stehen. Die Innenstadt verwandelt sich von einem Lebensraum in ein begehbares Anlagedepot, in dem einige Feinkostläden und anderer Spezialbedarf das Nötigste bereithalten, wenn doch einmal ein Wohnungseigentümer vorbeischaut."

Mit dem Projekt Shabbyshabby Apartments wollen die Münchner Kammerspiele den sozialen Wohnungsbau beleben und auf spielerische Weise neu denken. Es entstehen 22 temporäre Wohnungen im Stadtraum, die ab dem 12. September jeweils für eine Nacht gemietet und zum Heim für die Münchner werden können. Statt Altbauwohnung eine provisorische Unterkunft am Isarufer, vom suburbanen Eigenheim in die mobile Wohnkapsel auf der Maximilianstraße.

Weitere Informationen sowie die Ausschreibung finden Sie unter:http://raumlabor.net/

Vorschau: Ab 8. März im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: „Italia – Amore Mio“

Ausdruck der Italien-Sehnsucht: Otto Dills Aquarell „Palermo“ von 1924


Italienträume aus der Graphischen Sammlung
Ausstellung „Italia – Amore Mio“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) gibt vom 8. März bis 25. Mai in einer konzentrierten Ausstellung mit dem Titel„Italia – Amore mio” Einblicke in das Italienbild deutscher Künstler. Träume und Sehnsucht nach südlicher Sonne und mediterraner Kultur nehmen bildhaft Gestalt an und entführen in die ewige Stadt, in das Venedig der Kanäle und Paläste oder auf die zauberhafte Insel Sizilien. Alle ausgestellten Arbeiten kommen aus der bedeutenden hauseigenen Graphischen Sammlung.
Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt...oder Goethe in der Campagna sitzt: Beides sind prominente Bilder im kollektiven Gedächtnis der Deutschen und visueller Beleg unserer Italien-Sehnsucht. Otto Dill malt Palermo, und manche wissen, dass Friedrich II. dort aufgewachsen ist und Richard Wagner an diesem Ort den „Parsifal“ vollendet hat. Die Ausstellung zeigt noch manch andere Verbindung auf: Hans Purrmann malt in Levanto, Heinrich Bürkel und Albert Haueisen sind fasziniert von Rom. Allen reisenden Italienfans gemeinsam ist die Liebe zum Land, wo die Zitronen blühn… Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf dem Kreis der in den 1950er-Jahren auf Ischia tätigen deutschen Künstler: Max Peiffer-Watenphul, Eduard Bargheer und Werner Gilles haben dort ihr Arkadien gefunden und die eindrucksvolle insulare Landschaft in kräftigen Aquarellfarben gültig geschildert. 

Ort
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1, 67657 Kaiserslautern
Ausstellungsdauer
8. März bis 25. Mai 2015
Öffnungszeiten
Di. 11 – 20 Uhr, Mi. – So. 10 – 17 Uhr, Feiertage 10 – 17 Uhr
Information
www.mpk.de, info@mpk.bv-pfalz.de,Telefon 0631 3647-201, Fax 0631 3647-202
Eintritt
Sammlungen 3 Euro, Sonderausstellungen 5 Euro, Kombikarte (Sammlungen und Sonderausstellung) 6 Euro, Familienkarte 10 Euro, Jahreskarte 20 Euro, freier Eintritt für Kinder und Schüler bis 16 Jahren

Samstag, 28. Februar 2015

Der Faltsch-Wagoni-Wetterfrosch quakt vom blauen Meer bis April


Liebe Freunde,

Wenn so ein neues Jahr anfängt, hofft man ja erstmal, es möge besser werden als das letzte und dann fängt es so an wie 2015!
Ein kalter Wind weht übers Land, Steuersünder bekommen kalte Füße, manch einen hat es kalt erwischt mit Grippe, der kalte Krieg ist wieder aufgeflammt, überall werden Unschuldige kalt gemacht oder in der Wirtschaft kalt gestellt. Bibberbibber, eisige Zeiten, wo bleibt die Wärme?
Wir behelfen uns zwar mit Wollsocken, Wärmflaschen, Wintermänteln und Warmduschen. Aber es fehlt das Herzerwärmende und die Heißblütigkeit.
Schielen wir deshalb fast neidisch auf die neuen griechischen Verhältnisse und Protagonisten? Würden wir nicht auch gerne alles anders machen? Ein bisschen engagierter, rebellischer, entlassene Putzfrauen wieder einstellen, einen Blinden zum Gesundheitsminister (Kouroumplis - hübscher Name!) küren, Arbeitslose, Kranke und Behinderte unterstützen und dafür den Wohlhabenden endlich die Gelegenheit geben, etwas für die Allgemeinheit zu tun! Irgendwie wird mir ganz langsam warm ums Herz!

Der Frosch sehnt sich nach Süden, nach Wärme
nach tropischer Luft und mehr Gelärme
nach Temperament und wildem Disput
nach Leidenschaft und Wagemut.

Der arme Frosch hat die Kälte über
er wünscht sich ein herzhaftes, hitziges Fieber
ein bisschen was vom griechischen Blut
das täte uns allen Kaltblütlern gut.

Es wünscht euch viele heiße Tage und Nächte,
euer Wetter-Frosch


Heiß her gehts auch bei Faltsch Wagonis Geschlechterkampf - "Ladies first, Männer Förster" - heiß, aber herzlich!

TERMINE FALTSCH WAGONI
Do 12.02.CH - KlostersKulturschuppen >>>
Fr 13.02.
Sa 14.02.
CH - BernLa Cappella >>>
Fr 27.02.MemmingenPIK >>>
Sa 28.02.KaufbeurenPodium >>>
Di 03.03.MünchenStadtbibliothek am Hasenbergl >>>
Fr 06.03.
Sa 07.03.
WiesbadenThalhaus >>>
So 08.03.HeilbronnGewerkschaftshaus Frauentag >>>
Fr 13.03.ThiersteinKulturhammer >>>
Sa 14.03.IngolstadtAltstadttheater >>>
Sa 21.03.NürnbergBurgtheater >>>
Sa 28.03.RegensburgTurmtheater >>>
So 05.04.
Mo 06.04.
MünchenLach&Schieß >>>
Fr 17.04.LutterbekLutterbeker
Sa 18.04.HamburgTheaterschiff >>>
So 19.04.HannoverTAK >>>
Do 23.04.FreisingAbseits >>>
Sa 25.04.KölnWohnzimmertheater >>>
So 26.04.AachenWDR5 Aufzeichnung "au banan" mit Wendelin Haverkamp, Theater Franz

Wie war's bei Meret Becker im Mannheimer Capitol?



Meret Becker, Schwester von Ben Becker, mit Otto Sander als Vaterfigur neben ihrer Mutter, ist in erster Linie durch ihre fast 40 Filme bekannt, in denen sie mitspielte, ganz viele mit ordentlich Problemniveau, Tabuthemen, aber auch komödiantischer Weltsicht. Auch ihre musikalische Seite hat sehr viele Reize. Hier sind es bereits sechs Alben, die auf dem Markt sind, "Deins & Done" aus 2014 das letzte. Das siebte ist jedoch unterwegs ...

Mit einem Geschmack ihrer surrealen und teilweise unwirklichen Bühnenpäsentationen bot Meret Becker im Mannheimer Capitol am 26.02. eine weitere, etwas weniger aufwändige Episode aus ihrem surrealen Bühnenleben als Solokünstlerin (mit Begleitung). Fast ein wenig zu lange über drei Liedern den Einstieg herstellend, bot sich eine bewusst auf versteckte körperliche Reize bauende Künstlerin im reichlich transparenten weißen Kleid mit Romantikstil, das sogar die Ahnung eines kleinen Bauchtattoos zuließ (es existiert wirklich), mit Kniestrümpfen und Vintagestiefeln im Stil der 1900-Jahrhundertwende. Wir erfahren im Vergleich zum ersten Mann auf dem Mond (1969) Neil Armstrong und the American way of life ihre Vorliebe für Juri Gagarin, der mit 27 Jahren am 12.04.1961 der erste Mensch im All war und nicht nur mit den Worten "Auf geht's" abflog, sondern angesichts der Erde von oben (er umflog sie mit Wostok I und landete wieder auf der Erde in etwa 107 Minuten) gesagt haben soll: "Ich liebe die Welt und Maria Mangini!" Diese Femme fatale des Kinos der 1950er und -60er Jahre machte keine Karriere in Hollywood, weil sie sie selbst bleiben wollte und das Wegschminken ihrer Falten ablehnte.

Mit dem kleinsten Chor der Welt, einem Drummer und Percussionisten und dem liebsten Begleiter und Gitarristen Buddy Sacher war sie beim vierten Song "Schlaflied an ein armes Kind, zu singen von einer depressiven Mutter" wieder dort, wo man sie gerne sieht: Mittlerin zwischen Schauspiel, Musik, Gesang und grotesk-surrealem, auch sozialkritischem Rahmen, der aus Zitaten beim Zirkus, Kinderspiel und -theater lebt. Nicht zu vergessen die Stadt Berlin, die zwar nicht ihre Geburtsstadt ist, das war Bremen, aber deutlich ihre Sprache geprägt hat. Und die Nähe zu ihren Filmen ist spürbar.
Weiter ging es mit "Mein Brauttanz", einem psychodelisch-irrealen, wenn man es genau nimmt, Anti-Brautlied, das - von einer Glideguitar/E-Zither begleitet - die schmerzhaften Aspekte der Hochzeitsnacht beleuchtet. Am Ende die Braut "zerschunden vom Manne". Auch "Such mich nicht" oder das nachfolgende "Triptychon" aus Finnland in diesem Rahmen, begleitet vom Streichen auf einer gebogenen 1-Meter-singenden-Säge, oder einer trötenden Melodica, einem Xylophon, später bei ihrer Interpretation von "For no one" der Beatles mit einer Spieluhr und Lochkartenmechanismus, sonst auch Gitarre, Riesencognacschwenker (mit Wasser gefüllt) und Handpiano. Das Tryptichon ein trauriges Märchen aus dem Eis, wo einem Jungen ein Kältesplitter bis zum Herzen wandert. Die Schneekönigin hatte ihn mitgenommen. "... Erfrieren ... sei ein Lachen ... Ertrinken ... Eis ... und tut gar nicht weh. ... Keine Antwort mehr (gehaucht)" Meret Beckers melancholische Zirkuspoesie zu grotesker Musik hat eine unglaubliche Anziehung jenseits der eingefahrenen Hörgewohnheiten. Ihren Notfall-Lebensslogan, abgeguckt bei Bob Rapmans Galerienamen in New York "A Bird can fly but ..." - "Ein Vogel kann fliegen, aber eine Fliege kann nicht vo(!)geln" -, kann man sich zur Maxime machen oder auch nicht, der Song "Visitors" über eine Kontorsionistin/Schlangenfrau und einen jungen Verehrer beschreibt wiederum eine seltene, aber tiefe Liebesbeziehung, Tom Waits "Lullaby" verfremdet dann als erster Abschluss des Abends. Geehrt wurde noch ihr lieber Oliver Krosser, ein Jongleur und ehemaliger Geliebter, dessen Zigarettenkunststück aufgrund vertrockneter Zigarette nur schwer, und dann mit Tabak im Auge gelingen wollte. Der Traum mit den 17 Kindern erfüllte sich nie. Am Ende dann die Meisterschaft im Bieraufexaustrinken als Hommage an Harald Junke in einem Lied mit Texten von ihrem Bruder Ben.

Alles ungewöhnlich, aber gut, manchmal Längen durch das verspielte Verweilen beim Eigenen, dann wieder wettgemacht durch hervorragende Höhepunkte.























Freitag, 27. Februar 2015

Fantasien zur Nacht (Video): SHE'S IN FLOWER


Wallstein-Lesungen ab heute bis 14.03.

27.02.2015
20.00 Uhr Maja Haderlap

langer transit
Gedichte
Lesung
mit Maja Haderlap und Marko Pogacar
Graz (A)
Kulturzentrum bei den Minoriten, Mariahilferplatz 3/I
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01.03.2015
11.00 Uhr Gregor Sander

Was gewesen wäre
Roman
Lesung
Frankfurt am Main
Haus am Dom, Domplatz 3
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05.03.2015
20.10 Uhr Teresa Präauer
Johnny und Jean
Roman
Lesung
im Rahmen des Festivals »Wortspiele«
München
Muffatwerk, Club Ampere, Zellstraße 4
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06.03.2015
20.00 Uhr Luise F. Pusch

Gerecht und Geschlecht
Neue sprachkritische Glossen
Lesung
Hildesheim
LitteraNova, Wallstraße 12a
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10.03.2015
20.00 Uhr Gregor Sander

Was gewesen wäre
Roman
Lesung
Rostock
Literaturhaus
Veranstalter: Kempowski Stiftung
zum Buch »

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HANJO KESTING

04.03.2015
20.00 Uhr Große Romane der Weltliteratur
Robert Louis Stevenson: Der Junker von Ballantrae
Hanjo Kesting (Kommentierung)
Thomas Sarbacher (Lesung)
Hamburg
Bucerius Kunst Forum


11.03.2015
19.00 Uhr Geschichten aus Tausendundeine Nacht
Hanjo Kesting (Kommentierung)
Sonja Beißwenger und Volker Hanisch (Lesung)
Bremen
Stadtbibliothek am Wallsaal, Am Wall 201


***
LUKAS BÄRFUSS
27.02.2015
20.00 Uhr Lesung

Balsthal (CH)
Hotel Balsthal

06.03.2015
20.15 Uhr Lesung und Gespräch

mit Lukas Bärfuss und Thomas Macho
im Rahmen des »Festivals des Scheiterns«
Stuttgart
Literaturhaus

14.03.2015
16.00 Uhr Lukas Bärfuss im Gespräch

Leipzig
Messegelände, Blaues Sofa

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MATTHIAS ZSCHOKKE01.03.2015 
11.00 Uhr Lesung

Bern (CH)
Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3


02.03.2015
19.15 Uhr Lesung

Lenzburg (CH)
Aargauer Literaturhaus, Bleicherain 7

05.03.2015
Lesung

aus der französischen Übersetzung:
»L'homme qui avait deux yeux«
Paris (F)
Goethe Institut


Der geheimnisvolle Norden des Reiches: AGONALITÄT UND KOOPERATION

Cover Agonalität und Kooperation
André R. Köller

Agonalität und Kooperation

Führungsgruppen im Nordwesten des Reiches 1250–1550


Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen; Bd. 279


€ 48,00 (D) | € 49,40 (A) | SFr 61,80
727 S., 28 Abb., geb., Schutzumschlag, 15,5 x 23,0
ISBN: 978-3-8353-1587-7 (2015)




Ein neuer Blick auf den spätmittelalterlichen Adel in Niedersachsen

Wie entstehen in königsfernen Regionen des Mittelalters Kooperation, Netzwerke und Spielregeln angesichts ständiger Konflikte innerhalb und zwischen den Führungsgruppen? Dieser grundsätzlichen Frage geht André R. Köller im Rahmen der Historischen Kulturwissenschaft mit kultur- und sozialgeschichtlichen sowie soziologischen und anthropologischen Methoden nach. Der Autor betrachtet vergleichend die hochadligen Geschlechter im spätmittelalterlichen »Nordwesten«: zwischen Nordseeküste, Elbe, Harz, Lippe und Ems. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt dem Habitus der Fürsten, Grafen und Edelherren, der als »Geschlechtsräson« u. a. die Praxis der Ehe- und Familienpolitik bestimmte. Die »Erfindung« von Adel und die Entstehung von Landesherrschaft im gesamten friesischen Siedlungsgebiet erfahren eine Neubetrachtung. Zusammengeführt werden die Erkenntnisse am Beispiel des Utrechter Vertrages und der daran beteiligten Akteure. Dieser Vertrag führte 1529 in einem gewandelten »Nordwesten« zu einem folgenreichen Ausgleich zwischen den Grafen von Oldenburg und den Grafen von Ostfriesland.

Ausgezeichnet mit dem Preis für niedersächsische Landesgeschichte der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen (Mai 2014).

Donnerstag, 26. Februar 2015

Schwierige Frauen: Käthe Dorsch (die Ohrfeigerin) // 1908 bis 1911 Operettensoubrette in Mainz



Erinnerung an ein enfant terrible des Theaters


Käthe Dorsch 1946
Die Schauspielerin Käthe Dorsch war von 1908 bis 1911 als Opernsoubrette am Stadttheater Mainz engagiert. Die später als enfant terrible des Theaters bekannt gewordene Künstlerin wurde am  29. Dezember 1890 in Neumarkt in der Oberpfalz geboren. Gestorben ist sie am 25. Dezember 1957 in Wien. Katharina Dorsch war das Kind des Lebkuchengehilfen Christoph Dorsch und seiner Ehefrau Magdalena Dorsch geborene Lindl. 1893 zog die Familie Dorsch von Neumarkt nach Nürnberg, wo der Vater bereits 1901 starb. Bereits während des Schulbesuchs erhielt sie Klavierunterricht und sang im Extrachor des Stadttheaters Nürnberg bei einer Aufführung von Die Meistersinger von Nürnberg.
Ihre erste große Rolle als Ännchen in Max Halbes Drama Jugend erhielt sie als Einspringerin für eine erkrankte Kollegin. Ungeachtet ihrer eigentlich ablehnenden Haltung gegen die Operette und aus rein wirtschaftlichen Gründen entschloss sich Käthe Dorsch 1908 zum Engagement als Operettensoubrette in Mainz. Es folgten ab 1911 Engagements in Berlin am Neuen Operettentheater, am Residenztheater, am Lessingtheater, am Deutschen Theater und am Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. 1927 wechselte Käthe Dorsch sie als Schauspielerin nach Wien und spielte dort vor allem am Volkstheater. 1936 holte sie Gustaf Gründgens ans Staatstheater Berlin. Von 1939 bis zu ihrem Tod war sie Mitglied des Burgtheaters.
1913 begann ihre Karriere als Filmschauspielerin mit einer Nebenrolle in dem Stummfilm “Wenn die Taxe springt”. Bis 1921 wirkte sie in mehreren Stummfilmen mit.  Ab 1931 spielte sie in den ersten Tonfilmen bedeutende Frauenfiguren wie Maria Theresia in “Trenck”, der Pandur und Caroline Neuber in “Komödianten”.
1920 heiratete sie ihren Filmkollegen Harry Liedtke, von dem sie sich jedoch nach einigen Jahren wieder scheiden ließ. Ihre zeitweilige enge Beziehung zu ihrem Jugendfreund Hermann Göring nützte sie für Interventionen zugunsten „rassisch“ bedrohter oder politisch verfolgter Kollegen (Ludwig Berger: Käthe Dorsch. Berlin 1957; Werner Finck: Der brave Soldat Finck. Berlin 1975, S. 27).
1946 ohrfeigte Käthe Dorsch den Berliner Kritiker und Philosophen Wolfgang Harich. 10 Jahre später lauerte Käthe Dorsch, am 13. April 1956, dem österreichischen Theaterkritiker Hans Weigel vor dem Café Raimund, vis-à-vis vom Wiener Volkstheater auf, verabreicht ihm zwei schallende Ohrfeigen und beschimpft ihn als “Dreckskerl” und als “Dreckfink”. Grund für diese Tat der Käthe Dorsch war Weigels Kritik zu einer Burgtheateraufführung von Christopher Frys Komödie “Das Dunkel ist licht genug”. Darin hatte Weigel geschrieben: “Alles, was erlebt sein sollte, blieb Andeutung – wie Stars oft auf Verständigungsproben sind oder bei der 300. Vorstellung.” In dem Prozess Weigel gegen Dorsch wurde diese zu einer Geldstrafe von 500  Schilling (ca. 36 Euro) verurteilt, hilfsweise 3 Tage Arrest.
Am 25. Dezember 1957 erlag Käthe Dorsch im Alter von 67 Jahren in einer Wiener Klinik einem Leberleiden. Ihren Nachlass widmete sie der Errichtung einer „Stiftung zur Unterstützung von bedürftigen Angehörigen künstlerischer Berufe“ (Käthe-Dorsch-Stiftung in Berlin-Charlottenburg).

(Quelle: Theaterfreunde Mainz)

Kurzfilm: DURCH DIE NACHT von Marco Pfeiffer



Mit Nachdruck überzeugt Marie ihren Freund Ben, zu ihr zu kommen. Während der Nachtfahrt verunglückt er tödlich. Dieser Schock, ihre aufkommenden Schuldgefühle und weitere negative äußere Einflüsse treiben Marie auf der nächtlichen "Straße des Lebens" fast in den Selbstmord. Letztendlich helfen ihr intensive positive Begegnungen mit anderen Menschen, ihren Lebensmut wiederzufinden.

Originaltitel: Durch die Nacht (Deutschland, 2013)
Alternativtitel: Through the night, Deep dark night
VÖ offizielle Filmfassung: 27. September 2013

 Der Film landete auf dem vierten Platz unter den acht Finalteilnehmern in der Kategorie "Bester Nachwuchsfilm" bei Klappe Movie Awards 2015. Die Hauptdarstellerin Randi ist in der Kategorie "Beste/r Schauspieler/in" auf einem tollen zweiten Platz gelandet!
Hier geht's zum Mitschnitt der Verleihung: www.youtube.com/watch?v=wZbBsRnIk8I

Idee | Drehbuch | Produktion | Casting | Co-Regie
Marco Pfeiffer

Regie | Drehbuch
Bernd Voelker

Mittwoch, 25. Februar 2015

ENTSEXUALISIERUNG: NEUE INFORMATIONEN VON GOOGLE FÜR BLOGBETREIBER

Richtlinien für nicht jugendfreie Inhalte auf Blogger

Ab dem 23. März 2015 dürfen auf Blogger keine Bilder oder Videos mehr öffentlich geteilt werden, die sexuell eindeutig sind oder sexuell explizite Nacktheit darstellen.
Hinweis: Nacktheit ist weiterhin erlaubt, wenn der Inhalt der Öffentlichkeit einen wesentlichen Nutzen bietet, z. B. im künstlerischen, erzieherischen, dokumentarischen oder wissenschaftlichen Kontext.

Änderungen an vorhandenen Blogs

Wenn es in Ihrem Blog keine Bilder oder Videos gibt, die sexuell eindeutig sind oder sexuell explizite Nacktheit darstellen, ändert sich für Sie nichts.
Gibt es in Ihrem Blog jedoch derartige Bilder oder Videos, wird Ihr Blog nach dem 23. März 2015 in einen privaten Blog umgewandelt. Es werden keine Inhalte gelöscht. Private Blogs sind jedoch nur sichtbar für den Blogeigentümer, für Administratoren des Blogs und für Personen, für die der Eigentümer den Blog freigegeben hat.

Einstellungen, die Sie bei vorhandenen Blogs aktualisieren können

Wenn Sie Ihren Blog vor dem 23. März 2015 erstellt haben und seine Inhalte gegen unsere neuen Richtlinien verstoßen, können Sie vor dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien Ihren Blog wie folgt ändern:
Wenn Sie den Blog lieber ganz einstellen möchten, können Sie den Blog als XML-Datei exportieren oder die Texte und Bilder des Blogs mit Google Datenexport archivieren.

Auswirkungen auf neue Blogs

Wenn Blogs, die nach dem 23. März 2015 erstellt werden, Inhalte aufweisen, die wie in unseren Inhaltsrichtlinienbeschrieben sexuell eindeutig sind oder sexuell explizite Nacktheit darstellen, entfernen wir diese Blogs gegebenenfalls oder ergreifen andere Maßnahmen.

3. Mannheimer Comedy Cup - Jetzt bewerben!


Die Bewerbungsphase für den 3. Mannheimer Comedy Cup hat begonnen!

Der Mannheimer Comedy Cup hat in den letzten zwei Jahren in der Metropolregion eingeschlagen wie eine Bombe. Viele junge Talente bewarben sich um die begehrten 6 Plätze im Finale und das Niveau war für einen Newcomer-Wettbewerb enorm hoch. So hat es allen extrem viel Spaß gemacht: dem Publikum, den Künstlern und der Jury! Wir wollen mehr! Deshalb wird es auch dieses Jahr wieder witzig in der Metropolregion...
Roland Junghans und das Capitol Mannheim werden zusammen mit weiteren Branchenkennern den 3. Mannheimer Comedy Cup veranstalten. Vergeben wird ein Newcomer-Preis und darüber hinaus ein Preis für schon etablierte nationale Künstler. Das Finale am 16. Mai im Capitol Mannheim wird von unserem Kooperationspartner Radio Regenbogen präsentiert.

Die wichtigsten Daten im Überblick:
Frühere Gewinner
11. Februar 2015 -- Beginn der Bewerbungsphase für Newcomer und Professionals
15. März 2015 --  offene Bühne für alle, die sich ausprobieren wollen, ohne Publikum vor der Jury
26. April 2015  -- Casting für Newcomer
09./10. Mai 2015 -- Workshop Newcomer
13. Mai 2015 -- BOOM Comedy Club Teilnahme der Finalisten als erste Erprobungsphase für den Workshop
16. Mai 2015 -- 3. Mannheimer Comedy Cup – FINALE


Für die Offene Bühne am 15. März können sich Interessenten Tipps und Infos für die perfekte Bewerbung holen und sich dadurch eine bessere Chance sichern, ins Finale zu kommen! Anmeldungen für die Offene Bühne bitte an comedycup@capitol-mannheim.de