(Statista/Mathias Brandt) Ob Russlands Präsidenten Vladimir Putin die Landesfinanzen schon seit geraumer Zeit auf den Kriegsfall vorbereitet, ist nicht bekannt. Ganz sicher aber zeigen die Daten der Zentralbank der Russischen Föderation, dass die Gold- und Devisenreserven des Landes seit geraumer Zeit zunehmen.
Waren es Anfang 2018 fast 448 Milliarden US-Dollar, sind es aktuell rund 630 Milliarden US-Dollar - das entspricht einem Wachstum von 41 Prozent. "Das würde reichen, um für ein Jahr alle Importe zu bezahlen, ohne dass Russland etwas exportieren müsste", so Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer in einem von tageschau.de zitierten Artikel der Süddeutschen Zeitung.
Krämer ist nicht der einzige Experte, der skeptisch ist, ob Wirtschaftssanktionen kurzfristig ernsthafte Auswirkungen haben können. In diesem Zusammenhang sagte der Russland-Kenner Vasily Astrov dem Handelsblatt, dass Russland kaum auf Gelder aus dem Ausland angewiesen sei. Das Land habe eine extrem niedrige Staatsverschuldung und könne sich Geld von den eigenen Banken leihen.
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