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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Donnerstag, 28. Juli 2016
HKW Berlin am Donnerstag: Martinique – Kreolität und Imagination (Lesung, Gespräch, Film)
Am Anfang der „Kreolisierung der Welt“ stand die Insel Martinique: Ausgehend von ihr beschrieb Edouard Glissant Prozesse kultureller Globalisierung; mit der Créolité entwarf er eine Poetik der Vielstimmigkeit. Patrick Chamoiseau ist einer ihrer bekanntesten Schriftsteller. Zuletzt erschien von ihm L'empreinte à Crusoé (Deutsch: Die Spur des Anderen, 2014), nominiert für den Internationalen Literaturpreis. Für den Regisseur Guy Deslauriers hat er sämtliche Drehbücher geschrieben. Ihr Film Passage du milieu imaginiert die Überfahrt im Sklavenschiff aus der Sicht eines der Verschleppten. Für Deslauriers und Chamoiseau liegt hier der Ursprung kreolischer Identität: „Es geht um eine Gegengeschichte, darum, die Leerstellen der offiziellen Geschichtsschreibung auszufüllen. Wir mussten hinunter in den Bauch des Schiffes. Dort beginnt die Imagination.“ Zum Vielklang des Abends gehört auch die Stimme von Lafcadio Hearn (1850 — 1904), der zurzeit in Deutschland wiederentdeckt und neu übersetzt herausgegeben wird. Seine Reportagen über Alltag und Folklore auf Martinique haben das von Chamoiseau mitverfasste Manifest Eloge de la Créolité entscheidend beeinflusst. Christian Filips’ Leseperformance erweckt seine Sprachgewalt zum Leben.
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