Regisseur Andrej Tarkowskijs
erschütterndes Erstlingswerk von 1962 beschreibt in Rückblenden die
Geschichte einer kurzen und vom Krieg zerstörten Kindheit. Im
Mittelpunkt steht der 12-jährige Iwan Bondarow. Sein Vater fiel bereits
zu Beginn des 2. Weltkrieges als Grenzsoldat, seine Mutter und seine
kleine Schwester wurden umgebracht. Iwan selbst konnte nur mit viel
Glück aus dem deutschen Todeslager fliehen. Seitdem verfolgen ihn
Träume, die mit schönen "Kindheits"-Erinnerungen beginnen und in
schreckliche Alpträume münden. Realistische Kriegsszenen, Wach-, Alp-
und Wunschträume des Jungen verschmelzen mit Dokumentaraufnahmen zu
einer Einheit. Der Antikriegsfilm erhält bei den Internationalen
Filmfestspielen von Venedig 1962 den "Goldenen Löwen", im gleichen Jahr
auf dem Festival in San Francisco den "Golden Gate Award" für die beste
Regie sowie auf dem Festival der Festivalfilme in Acapulco, Mexiko, den
"Großen Preis".
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