TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly

Sonntag, 20. Oktober 2013

5 nach Mitternacht - Büchner 200: WOYZECK von Boris NIKITIN

Boris Nikitin
Mo 21.Oktober, 0.05 Uhr, Freispiel

Woyzeck


Hörspielperformance von Boris Nikitin

Regie: der Autor
Mit: 
Malte Scholz, Annette Schäfer
Ton: 
Alexander Brennecke, Bernd

Friebel
Produktion: 
DKultur 2010 

Länge: 46'11

»Ein guter Mord, ein ächter Mord, ein schöner Mord ...« -so endet die erste Handschrift von Georg Büchners Drama. Der historische Woyzeck endet am Galgen und hinterlässt der juristischen Welt einen neuen Begriff: die Zurechnungsfähig­keit. Boris Nikitin stellt in dieser Hörspiel-Performance die Zu­rechnungsfähigkeit ins Zentrum und setzt sie mit der geistigen Urheberschaft der Stimmen, die sich im Drama vereinigen, in Beziehung. Woher kommen diese Stimmen und wem ge­hören sie. Die Figur Woyzeck ruft verzweifelt: »Was spricht da?«, und der Performer Malte Scholz kratzt nach und nach die Schichten des Dramas auf. Woyzeck - ein Radiolabor.

Boris Nikitin, 1979 in Basel ge­boren, Autor und Regisseur. Studium der Angewandten Theaterwissen­schaft, in Gießen, 2007. Woyzeck auf der Bühne beim Festival 200 im Berliner HAU, wofür er den ersten Preis erhielt. 2009 Dietmar N.-Schmidt-Preis beim Theater Festival Impulse für F wie Fälschung (nach Orson Welles).

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