TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly

Donnerstag, 30. Mai 2013

Dichterhain: FRÜHLINGSANFANG MIT RINGELNATZ von Jürgen M. Brandtner




FRÜHLINGSANFANG MIT RINGELNATZ
Eine durchlöcherte Liebeserklärung

Ich liebe es, mich ohne Bedenken
Und ganz ohne Kacheln zu verschenken.
Denn mein Herz glüht wie ein Kohleofen
Und dient sehr gerne als Alkoven
Für Herzen, die sich beschenken lassen.
Und manchmal kann ich es gar nicht fassen,
Dass man mich abwehrt, krude und finster.
An den Hängen der Eisenbahn leuchtet der Ginster
Und ich lern mich mit Abwehr zu arrangieren.
Schließlich hab ich ja wirklich nichts zu verlieren.
Wer nicht will, der hat. So ist’s auf der Welt.
Meinem Hund ist‘s egal. Er wedelt und bellt.
Und ich? Nun ja. Ich schlucke und lache.
Dennoch bleibt es Tat- und auch Hauptsache:
So sicher, wie’s Löcher gibt in nem Sieb
Hab ich dich und dich – und auch dich – sehr lieb.

© Jürgen M. Brandtner – 01.03.2012

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