TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly

Donnerstag, 5. Januar 2012

Dichterhain: "Kaum glaubst du noch" von Willi van Hengel

Kaum glaubst du noch, 
aus welchen Gründen auch immer, 
Zeichnung von Willi van Hengel
dass unsre Lust an
der Verunsicherung nachlassen wird. 
Verlier dich weiter in deinen Texten.
Wie an klaren Tagen, umsunkenen Nächten. 
Trächten. 
Dächte dich deine Gabe zuende/zünde mich an. 
Dochgeborn. 
Hochwohl kompromisslos. 
Du wolltest dich
nie verleihn, 
das war ein Fehler. 
Wir schulden uns kein Geschenk. 
An unseren Geburtstagen schon gar nicht, 
hast du immer gesagt. 
Also kannst du jetzt schon so tun, 
als wär’n deine Hände 
vom symbolischen Zirkel durchstochen. 
Du blutest auch in deinen frei erfundenen Hängen, 
die Satzfetzen purzeln hinter dir her.

                                                      Willi van Hengel

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