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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 19. Juli 2022

Kaiserslautern: ALLES MUSS RAUS! am vergangenen Wochenende

                                     (c) Peter Herzer

Ein lebhaftes Treiben mit Musik und Theater in den Straßen Kaiserslauterns, das mit einem riesigen Programm und vielen Überraschungen aufwartet. Mit dabei auch LATURB, die mit Glückskeksen wirft und fetziges, buntes Treiben auf der Bühne bietet. Die Musik aus Komponenten der Synthie-Generation, Punk, Rap, skurrilem Musiktheater und vielem mehr.

"Das ist mal witzig, mal ernst, politisch und trashig, cool und berührend, laut und leise – zum Träumen, Tanzen, Toben!" (die Veranstalter).

Hier von Peter Herzer zwei Fotos und ein Video als ein Beispiel des jungen Programms - alle sollen raus auf die Straße und tanzen... Gute Idee!


                                                           (c) Peter Herzer


Sonntag, 17. Juli 2022

palatia Jazz 2022: Das erste Wochenende am 22./23.07.2022 mit ukrainischen Gästen

Nächstes Wochenende beginnt das 26. internationale Jazzfestival „palatia Jazz“ und wird am 29./30. Juli 2022 fortgesetzt. Acht Bands mit Schwerpunkt Jazz aus Osteuropa im Gleichklang mit dem diesjährigen Kultursommer Rheinland-Pfalz. 



Am 22.07.2022 erwartet Sie die Ganna Gryniva Band, eine internationale Formation um die Sängerin, Komponistin und Pianistin Ganna Gryniva, die in der Ukraine geboren und als 13-Jährige mit ihrer Familie nach Deutschland kam. Sie lebt heute in Berlin. Mit ihrem Quintett bietet sie eine Mischung aus Ethno, Jazz, Sphärischem und weiteren Traditionen in ukrainischer Sprache. Eine Könnerbesetzung mit virtuosen Preisträgern.

Gerald Clayton präsentiert „Bells On Sand“, musikalische Impressionen aus einer Reise durch die Einsamkeit im Jahr 2020. Er versteht, dass alles in Bewegung ist und sieht auch seine Musik darin gefangen. Singen und Spielen verhalten sich wie die vier Elemente und wie Sand. Alles baut sich auf, wird geändert, verwandelt sich erneut und baut sich wieder neu auf. Ein Vergleich mit menschlichen Handlungen und Leben bietet sich an.



Der Folgetag bietet erneut einmal ukrainische Sprache und sogar traditionelle Musik, eingewoben in Jazz, mit Viktoria "Leléka" (Storch). Auf modernes Jazzniveau gebracht, ohne die Volksmusikwurzeln aufzugeben, denkt man beim Gesang an alle möglichen Quellen. Selbst Afrika taucht neben Jazz- und Folktradionen auf. Ihre Interpretation von Hoffmann von Fallerslebens "Die Gedanken sind frei" beispielsweise zeigt, wie weit die Texturen bei großer Lebendigkeit und enormen Spielräumen zwischen Freude und manchmal Trauer verschoben werden können. Hier die freudvolle Forderung nach Freiheit.

Es folgen das absolut auffällige Ensemble De-Phazz - „Godfathers of Lounge“ - das 1997 in Heidelberg von Pit Baumgartner gegründete Ensemble als einer der beliebtesten Stimmungsmacher im Jazz. Sie sind schon lange bei palatia Jazz dabei. Mit Tanzanimationen und Wachmachereffekten in vielen Ländern bekannt, überzeugen heiße Rhythmen aus Samba und/oder souligem R'n'B mit Jazz.

Freitag, 15. Juli 2022

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Donnerstag, 14. Juli 2022

Ahrtal: Sturzflut Bernd verursachte 8,5 Milliarden Euro Versicherungsschäden - der Rest ist ungedeckt

 

(statista/René Bocksch) Ein Jahr ist es her, dass Wettertief "Bernd" für starke Regenfälle in Deutschland gesorgt hat, die zu einer verheerende Sturzflut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geführt haben. Besonders betroffen war der Landkreis Ahrweiler - hier kamen 133 Menschen im Hochwasser um ihr Leben. 

Neben den mit Geld nicht aufzuwiegenden Menschenleben verursachte die Sturzflut hohe Sachschäden. Laut Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beträgt das Schadensausmaß rund 8,5 Milliarden Euro. Die Naturkatastrophe geht somit als teuerste in die Geschichte ein, wie die Statista-Grafik zeigt. Rund 8,1 Milliarden entfallen auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe, weitere 350 Millionen sind Kraftfahrzeugschäden. Großschäden über einer Million Euro wurden 862 registriert. Der größte verbuchte Schaden an einem Einfamilienhaus wurde mit 960.000 Euro beziffert. Im Durchschnitt taxierten die Expert:innen die Schäden auf 42.100 Euro pro Wohngebäude. Sturzflut Bernd übertrifft damit auch bisherige Hochwasser-Ereignisse deutlich. 

Das August-Hochwasser 2002 wird mit etwa 4,8 Milliarden Euro Versicherungsschaden bemessen, das Juni-Hochwasser von 2013 bewirkte ein Schadensaufwand von etwa 2,3 Milliarden. Unter den schadensreichsten Ereignissen befinden sich außerdem der Orkan Kyrill (3,7 Mrd. Euro), der 2007 reihenweise Bäume entwurzelte und Häuser abdeckte und der schwere Hagelsturm Andreas (3,2 Mrd. Euro), der unter allen Katastrophen den größten Schaden an Kraftfahrzeugen verursacht hat.


Infografik: Sturzflut Bernd versenkt 8 Milliarden Euro | Statista 

Montag, 11. Juli 2022

palatia Jazz 2022 mit Schwerpunkt Osteuropa in Rohrbach/Pfalz

8 Bands an 2 Wochenenden in 1 Location  
am 22./23.07. + 29./30.07.2022

Die 26. Ausgabe des internationalen Jazzfestivals „palatia Jazz“ präsentiert vom 22. bis 30. Juli 2022 einen Schwerpunkt mit Künstlern aus Europas Osten - angelehnt an das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Wegen Wegfall einiger Spielorte und Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine war das Festival 2022 eigentlich bereits abgesagt.

Durch Einladung des Weingutes Ökonomierat Lind, konnten im schönen Privatgarten des Weingutes noch die Mehrzahl der bereits gebuchten Konzerte gerettet werden und finden daher alle in Rohrbach/Pfalz statt.

Jazz aus den Osteuropäischen Ländern und den daran anschließenden Ländern des Ostens hat eine besondere Tradition. Insbesondere für den Zeitraum vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Zusammenbruch der staatssozialistischen Regime in Polen, der DDR, Ungarn und der ČSSR. Der Jazz gilt hier als die Musik der Freiheit und der Demokratie. Ein Mythos der im Melting Pot von New Orleans entstand. Wo unterschiedlichste Musiktraditionen und außergewöhnliche Musikinstrumente aus der ganzen Welt zusammentrafen und einen neuen Musikstil entwickelten. Dieser Mythos – der Ruf der Freiheit - spielt besonders in den Ostländern eine tragende Rolle – musikalisch wie auch politisch. War doch die Kunst und Musik beispielsweise in Polen seit dem 2. Weltkrieg das ausgeprägte Ausdrucksmittel der polnischen Jazzkultur. Dieser in den 50er Jahren entstandene „Polski-Jazz“ gilt als ein charakteristischer, eigenständiger Stil, der sich bis heute extrem eigenständig weiterentwickelt hat. Seit den 90er Jahren findet sich in vielen Kompositionen auch die Musik von Krzysztof Komeda wieder, so auch die Kombination aus Folklore, Jazz und Kammermusik. Die Jazzmusik des Ostens hat somit eine eigene Geschichte.

Durch die Zeit des Eisernen Vorhangs sind Lebensgefühl und Musikfarbe des Jazz in völlig getrennten Wegen gegenüber der Musikentwicklung des Westens entstanden. Die südlichen Ostländer haben einen Schwerpunkt in der Klezmer Musik, Streichinstrumenten und Roma- wie Sinti-Tradition, der Norden der Ostländer in melancholischeren Kompositionen bis hin zu Verbindungen mit Tango, klassischer Kammermusik und dem Einfluss von Akkordeon sowie Tasten- und Blasinstrumenten. Die hierzulande bekannten Jazzstars des Ostens spielen bereits seit Jahren auf dem palatia Jazz Festival und wurden regelmäßig in wiederkehrenden Zyklen mit ihren neuen Projekten eingeladen. 

v.l.n.r.: Ganna Gryniva BandGerald Clayton Trio, DePhazz,
Léleka, Maciej Obara Quartet, Pawel Kaczmarczyk New Trio, 
Adam Baldych Quartet,Triosence

So wird es auch in 2022 ein Wiedersehen mit dem Adam Baldych Quartet, Pawel Kaczmarczyk New Trio und dem neuen polnischen Saxophonstar Maciej Obara geben. Die drei ausgewählten Ensembles zählen zu den Aushängeschildern des polnischen Jazz. Durch den Krieg in der Ukraine ist es uns als Veranstalter auch ein großes Anliegen ukrainischen Künstlern ein Forum unter dem Motto Ostwind zu geben. Lange Musiktraditionen, Einflüsse aus Folklore, Weltmusik und der Klassik haben auch der Ukraine ein eigenes Timbre der Jazzkultur gegeben. Mit den Ensembles von Victoria Leléka und der Ganna Gryniva Band sind zwei sehr unterschiedliche Jazzsängerinnen eingeladen, die beide führende Vertreterinnen des ukrainischen Jazz sind. Zudem wird auch der amerikanische Pianist Gerald Clayton mit seinem Trio erwartet, dessen Konzert wegen der Corona-Pandemie in 2020 ausfallen musste und nun nachgeholt wird. Der mehrfach mit dem Grammy nominierte Clayton präsentiert seine neueste CD „Bells on Sand“. Aus Deutschland wird das spannende Klaviertrio Triosence erwartet, dass mit seinen Kompositionen zu den bekanntesten Klaviertrios Europas zählt und zuzüglich zu diesem Festival-Line-Up feiert die Band des Heidelberger Komponisten Pit Baumgärtner mit DePhazz sein 25. Bandjubiläum im schönen Garten des Weingutes Ökonomierat Lind.

Das Festival startet jeweils um 18.00 Uhr. Je Veranstaltungstag werden zwei Konzerte ab 19.30 Uhr zu hören sein. Umfangreiche Informationen zu den Künstlern, der Anfahrten und dem Programmangebot sowie Ticketing finden sich auf der Homepage: http://www.palatiajazz.de und https://palatiajazz.reservix.de


Das Festival wird u.a. von LOTTO-Rheinland-Pfalz und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, die langjährige Partner sind, gefördert. Unter dem Motto NEUSTART KULTUR konnten auch die Fördermittel des Bundes im zweiten Jahr in Folge eingebunden werden und machten dieses Ersatzfestival möglich. Zu den regionalen Spielortpartnern zählt die Sparkasse Südpfalz und die MediaPartner „LEO und RHEINPFALZ“ sowie „JAZZTHING“ und „SWR2“.

Gedenken: Polnischer Jazztrompeter Tomasz Stanko





On July 11, 
Tomasz Stanko would have celebrated his 80th birthday.

The innovative Polish trumpeter (born in Rzeszów in 1942) first came to international attention in the early 1960s as a member of Krzysztof Komeda’s group, which pioneered its own approach to free playing, both in the jazz clubs and in the leader’s music for films, including soundtracks of the early movies of Roman Polanski. Stanko would later reflect on this creative formative period on his album Litania.
Tomasz Stanko’s ECM debut was Balladyna with Tomasz Szukalski on tenor sax, Dave Holland on bass and Edward Vesala on drums. Released in 1976, it counts today as a classic of European jazz.

Like his early hero Miles Davis, Stanko was a discerning bandleader and each of his groups had its own distinct character. Matka Joanna and Leosia, with Bobo Stenson, Anders Jormin and Tony Oxley balanced lyricism and turbulent free play.

The band on From The Green Hill – with its unusual frontline featuring Stanko, John Surman, Dino Saluzzi and classical violinist Michelle Makarski - grew out of an experimental session at an ECM festival in Badenweiler.

Soul of Things introduced the world at large to the talents of Marcin Wasilewski, Slawomir Kurkiewicz and Michal Miskiewicz, and on Suspended Night and Lontano, one could hear their improvisational capacities opening up under Stanko’s guidance.
Dark Eyes pooled the talents of young improvisers from the North, with two Danes (Jakob Bro and Anders Christensen) and two Finns (Alexi Tuomarila and Olavi Louhivuori) in a programme referencing music originally written to accompany plays of Swedish writer Lars Norén, as well as a title track inspired by an Oskar Kokoschka painting. “Everything you experience gets into the music,” Tomasz said.
By the early 2000s, Stanko was splitting his time between New York and Warsaw, subsequently founding a New York Quartet, notably free of native New Yorkers, for the album Wisława with Cuban born pianist David Virelles, Detroit drummer Gerald Cleaver, and Californian bassist Thomas Morgan, replaced on December Avenue by Reuben Rogers from the Virgin Islands.

In all of his groups Tomasz encouraged freedom of expression and derived great pleasure from the creative contributions of his musicians. He died in Warsaw in July 2018.

Freitag, 8. Juli 2022

Fantasien zur Nacht (Video): Alyssa "Rewind"

 

BTS: Alyssa "Rewind"
from
The Third Sequence 

Ab 15.07.2022 in der Kunsthalle Mannheim: URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL


URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL

AUSSTELLUNGSANSICHT
© CCCB, FOTO: MARTÍ E. BERENGUER


URBAN NATURE VON RIMINI PROTOKOLL

15. Juli – 16. Oktober 2022
Kunsthalle Mannheim


URBAN NATURE
von Rimini Protokoll (Haug / Huber / Kaegi / Wetzel)

Die Stadt ist ein gewaltiges Zukunftsprojekt: Die Kunsthalle Mannheim
lädt mit URBAN NATURE zu einem immersiven Raumerlebnis ein, an der
Schnittstelle von Kunst, Theater und Performance.

Ein großes begehbares Labyrinth, in dem die Besucher*innen sich von Station
zu Station durch die Ausstellungsräume der Kunsthalle bewegen – das ist das
neue Projekt URBAN NATURE von Rimini Protokoll, das Menschen in verschie-
denen ökonomischen Parallelwelten erlebbar macht. Das Künstlerkollektiv ent-
wickelt sieben Szenen, in denen je eine Person ihre spezielle Perspektive auf
den urbanen Raum mit den Besucher*innen teilt. Dabei schafft URBAN NATURE
ein unvergessliches Erlebnis, bei dem die Grenzen zwischen Ausstellung und
Inszenierung, zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.

Expert*innen des Alltags
Das gemeinsame Projekt der Kunsthalle Mannheim und des
Nationaltheaters Mannheim bietet in den Ausstellungs-
räumen im Erdgeschoss des Hector-Baus ein einzigartiges
Erlebnis, das jedem Besucher und jeder Besucherin eine
individuelle Erfahrung ermöglicht. An den einzelnen Sta-
tionen treffen sie virtuell auf die sieben Expert*innen und
schlüpfen für etwa acht Minuten in deren Rolle, bevor
sie über Bildschirme an die nächste Station weitergeleitet
werden. So tauchen sie in die Lebenswirklichkeit einer
Anlageberaterin mit luxuriösem Büro und Tennisplatz auf
dem Dach ebenso ein wie in die Welt einer Obdachlosen
auf der Suche nach einem Schlafplatz oder in die einer
ehemaligen Grafikdesignerin, die Marihuana anbaut, um
mehr Zeit und Geld für ihr Kind zu haben. URBAN NATURE
regt die Besucher*innen immer wieder dazu an, die Pers-
pektive zu wechseln, eigene Realitäten zu hinterfragen und
ermöglicht so ganz unerwartete und einzigartige Einblicke
und Erfahrungen.

Rimini Protokoll
Das Autor*innen-Regie-Team Rimini Protokoll, 2000 von Helgard Haug, Stefan
Kaegi und Daniel Wetzel gegründet, ist für seine interaktiven Inszenierungen
in der Theaterwelt international bekannt und agiert global seit über 20 Jahren
in verschiedenen Konstellationen. Mit dem Projekt URBAN NATURE setzt Rimini
Protokoll seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Szenografen Dominic
Huber fort. In ihren Projekten verlässt Rimini Protokoll den begrenzten Raum
der Theaterbühne, um den urbanen Raum als Thema und Austragungsort ihrer
Inszenierungen zu erkunden. URBAN NATURE war zuvor in Barcelona zu sehen
und wird für die Räume der Kunsthalle Mannheim adaptiert. Rimini Protokoll
knüpft damit auch an die gelungene Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater
Mannheim an, mit dem das Künstlerkollektiv bereits 2005 bei der dokumentari-
schen Inszenierung „Wallenstein“ kooperierte.

Der Rundgang durch die Ausstellung dauert etwa 70 Minuten. Aufgrund des
speziellen Aufbaus der Ausstellung, wird es alle acht Minuten Einlassfenster
für Besucher*innen geben. Die Kunsthalle empfiehlt deshalb den Erwerb eines
Zeitfenster-Tickets auf der Website www.kuma.art.

Spontanbesuche sind ebenfalls während der gesamten Ausstellungszeit
möglich, gegebenenfalls entstehen hier jedoch Wartezeiten.


Rahmenprogramm – das „Stadtzimmer“
Mit einem innovativen Rahmenprogramm schafft die Kunsthalle einen öffentlichen
und kostenfrei zugänglichen Ort der Begegnung und Reflexion. Im Atrium der
Kunsthalle soll die lokale Stadtgesellschaft im Zentrum des Ausstellungshauses
verankert werden. Expert*innen, institutionelle Partner, zivilgesellschaftliche
Akteure, Initiativen, Vereine, interkulturelle Communities und Forschungsprojekte
wurden eingeladen, Vorschläge für Veranstaltungen wie Gespräche, Musik,
Workshops und Mitmachaktionen einzureichen. Themen wie Stadtentwicklung,
Gentrifizierung, neue Arbeitsformen, alternative Modelle des Zusammenwohnens
und -lebens, Mikroökonomien, vernachlässigte Minderheiten und weitere
urbane Themen der Stadt Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar
liegen dabei im Fokus.


URBAN NATURE ist eine Produktion des Centre de Cultura Contemporània de Barcelona – CCCB und Rimini Apparat. In Koproduktion mit Kunsthalle Mannheim, Nationaltheater Mannheim und Grec Festival de Barcelona. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Zusammenarbeit mit Mediapro und Institut del Teatre.

Montag, 4. Juli 2022

Der Antibiotikamarkt: Wer liefert am meisten?


(statista 30.06.2022/Matthias Janson) Die weltweiten Exporte von Antibiotika stammen überwiegend aus China. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des International Trade Center (ITC). So liegt der Anteil Chinas an den weltweiten Antibiotika-Exporten nach Wert aktuell bei 42,4 Prozent. Erst mit weitem Abstand folgen Italien, Indien und die Schweiz.

Bereits seit Jahren warnen Experten vor einer Abhängigkeit der EU von Antibiotika-Lieferungen aus dem Ausland, insbesondere China und Indien, in diesem Bereich. Diese Abhängigkeit ist nicht nur auf Antibiotika beschränkt, sondern betrifft – ebenfalls bereits seit Jahren - viele Bereiche der Arzneimittelversorgung, so zum Beispiel auch Cortison.

Zudem steht die Welt vor einem weiteren, zunehmend großen Problem: Immer mehr Bakterien entwickeln Widerstände gegen gängige Antibiotika – sogenannte Resistenzen. Daher werden inzwischen vor allem Medikamente benötigt, die spezifisch gegen die resistenten Keime wirken. Die meisten der im 21. Jahrhundert eingeführten Antibiotikaklassen leisten genau dies. Allerdings ist die Forschung an diesen Wirkstoffen für die Industrie häufig unprofitabel und risikoreich; denn Medikamente, die spezifisch gegen resistente Keime wirken, werden nicht flächendeckend eingesetzt, sondern nur als sogenannte "second-line" oder "last-line" Antibiotika (Reserveantibiotika) – als letzte Lösung, wenn die etablierten Medikamente nicht mehr wirken.


Infografik: China dominiert den Markt für Antibiotika | Statista 

Samstag, 2. Juli 2022

Wie sahen die Original Westricher Wandermusikanten früher aus?




Typisch war das Unifomierte und Konservative -
oben eine ordentliche "bayrische" Kapelle aus dem Westrich des 19. Jahrhunderts. Das Outfit konnte auch Zirkushaftes annehmen,
das klassische Tambourkorps mit einem Tambourmajor
in französischer Tradition des 18. Jahrhunderts.
Es konnten auch Fantasieuniformen sein, die keiner kannte.




Fotos aus dem Pfälzer Musikantenlandmuseum in 
der Zehntscheune auf Burg Lichtenberg
(Fotos: Peter Herzer)

Freitag, 1. Juli 2022

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2718

 

Une minute de danse par jour
23 06 2022 / danse 2718
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier


22h22, rue Georges Teissier, Saint-Étienne.

Fantasien zur Nacht (Video): "Sweater weather"

 


BTS: Kaoro "Sweater weather"
from
The Third Sequence

NTM - Nationaltheater Mannheim: DSCHINNS nach dem Roman von Fatma Aydemir


Uraufführung | Fr, 08.07.2022 | 19.00 Uhr | Schauspielhaus

DSCHINNS

Schauspiel nach dem Roman von Fatma Aydemir

Regie: Selen Kara | Bühne: Lydia Merkel | Kostüm: Emir Medic | Musik: Torsten Kindermann | Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer | Licht: Robby Schumann

Mit Tala Al-Deen, Yasin Boynuince, Newroz Ҫelik, Almut Henkel, Arash Nayebbandi, Sascha Özlem Soyd

Am 8. Juli feiert Selen Kara mit ihrer Inszenierung von Fatma Aydemirs Roman »Dschinns« Uraufführung im Schauspielhaus des Nationaltheaters Mannheim.

In Aydemirs Roman erfüllt sich Hüseyin nach dreißig Jahren harter Arbeit in Deutschland seinen Traum: eine Eigentums­wohnung in Istanbul. Er kann es kaum erwarten, dort seine Familie zu empfangen – und stirbt ganz plötzlich an einem Herzinfarkt. Zur Beerdigung reisen nacheinander seine Frau Emine, seine Kinder Ümit, Peri, Sevda und Hakan nach Istanbul, alle mit ihren eigenen Verletzungen, Verstrickungen und Wünschen im Gepäck. Und in der Wohnung fühlen sie alle die Präsenz von etwas anderem …

Mit sprachlicher Wucht und Schönheit erzählt Fatma Aydemir in ihrem zweiten Roman eine Familiengeschichte aus Deutschland Ende der 1990er-Jahre. Das politische Klima bildet den Hinter­grund für die Geschichten der einzelnen Familien­mitglieder und ihre Beziehungen.