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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 20. August 2021

Foodwatch: Hinterzimmer-Deals müssen abgeschafft werden

Haben Sie auch das Gefühl, dass sich die Nachrichten zu Spendenaffären, Maskenskandalen und anderen Mauscheleien häufen? Immer wieder kommen Deals ans Tageslicht, die einen bitteren Beigeschmack und ein Gefühl von Machtlosigkeit hinterlassen. Dass das bei einigen Menschen zu Politikverdrossenheit führt, kann eigentlich nicht erstaunen.

Wir sind überzeugt, dass Hinterzimmerpolitik der Demokratie schadet. Sie führt dazu, dass Entscheidungen getroffen werden, die nicht dem Gemeinwohl dienen, sondern an dem sich einzelne Gruppierungen und einzelne Individuen bereichern. Kein Wunder, dass das Vertrauen der Bürger:innen in die Politik und die Unabhängigkeit der Volksvertreter:innen schwindet.

Verstehen Sie uns nicht falsch. Diejenigen, die wir wählen, um für uns Entscheidungen zu treffen, können nicht Expert:innen auf jedem Gebiet sein. Sie müssen sich informieren und verschiedene Standpunkte und Interessen in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Problematisch wird es aber dann, wenn ein Ungleichgewicht entsteht. Das heißt, wenn diejenigen mit entsprechenden Kontakten und finanziellen Ressourcen Zugang zu unseren Politker:innen haben und andere leer ausgehen. Oft werden diese verdeckten Lobbyeinflüsse erst durch Recherchen der Medien aufgedeckt. Beispiele hierfür muss man in Deutschland nicht lange suchen:

Philipp Amthor: der Polit-Jungstar und Bundestagsabgeordnete hatte sich bei Bundeswirtschaftsminister und Parteifreund Peter Altmaier für ein US-Unternehmen stark gemacht, von dem er später Aktienoptionen und einen Direktorenposten erhielt.

Maskenaffäre: Bundestagsabgeordnete haben sich mit der Vermittlung von Corona Schutzmasken persönlich bereichert. Nach Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ sollen CSU-Politiker insgesamt fünf bis sechs Millionen Euro Provision erhalten haben. 

Dieselskandal: Zwar waren es die Hersteller, die hier betrogen haben. Aber dass dies nur wegen guter Kontakte bzw. personeller Verflechtungen mit der Bundesregierung möglich war – die strengere Grenzwerte und Kontrollen verhindert hat – ist doch mehr als wahrscheinlich. 

Denn gerade auch in unserem Arbeitsbereich, dem Agrar- und Lebensmittelsektor, werden wir immer wieder mit der Übermacht der Bauern- oder Lebensmittellobby konfrontiert. Auch hier gibt es reichlich personelle Verflechtungen.

Johannes Röring beispielsweise, sitzt im Agrarausschuss des Bundestags und war bis März 2020 gleichzeitig Chef eines Agrarlobbyverbandes in NRW und Präsidiumsmitglied des mächtigen Bauernverbandes. Gleichzeitig war er selbst als Landwirt mit einem Schweinemastbetrieb aktiv! Da lobbyierte einer für die eigenen Interessen – und das auf allerbequemste Art. Denn er konnte im Ausschuss und im Bundestag in eigener Sache gleich mitentscheiden.

Auch im Ernährungsministerium zeigt sich immer wieder, dass die Interessen der Verbraucher:innen hinter denen der Bauern oder der Lebensmittelindustrie zurücktreten müssen. Durch eine kleine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion kam heraus: Frau Klöckner hat sich in ihrem ersten Amtsjahr gerne und oft zu Einzelgesprächen mit Vertreter:innen der Agrar- und Lebensmittellobby getroffen. Mit Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden hat sie sich dagegen kein einziges Mal zu Einzelgesprächen getroffen.

Wie wenig Distanz zur Lebensmittellobby Frau Klöckner für nötig hält, hat sich oft gezeigt: Unvergessen das Video von ihr mit dem Nestlé-Chef Marc-Aurel Boersch, in dem sie unkritisch Seit an Seit mit ihm über die angeblich so großen Fortschritte bei der Reduktion von Zucker in den Produkten des weltgrößten Lebensmittelkonzerns schwadroniert.

Lobbyismus muss dringend eingeschränkt werden. Und wenn er denn stattfindet ─ was in einigen Fällen sicherlich unvermeidlich oder gar sinnvoll ist ─ dann muss er transparent gemacht werden. Damit der schädliche Einfluss der Wirtschaftslobby auf Gesetze und Regierungshandeln zurückgedrängt werden kann. Das sehen nicht nur wir so. Sogar das Anti-Korruptionsgremium des Europarats hat Deutschland in einem Bericht Ende 2020 scharf kritisiert und Bedenken hinsichtlich der mangelnden Transparenz bezüglich der Lobbykontakte in Deutschland geäußert. Die Bürger:innen haben ein Recht zu wissen, welche Akteure die politischen Entscheidungen beeinflussen!

Wir nehmen die Kritik des Anti-Korruptionsgremiums ernst und kämpfen für mehr Transparenz. Danke, dass Sie uns dabei mit Ihrer Fördermitgliedschaft unterstützen!

Sie helfen uns mit Ihrem Beitrag bei unseren Anstrengungen, gegen Lobbyismus und Korruption vorzugehen. Denn wir wollen uns das nicht länger bieten lassen und schrecken auch nicht davor zurück, für dieses Ziel vor Gericht zu ziehen – aber so etwas kostet Geld. 

So haben wir bereits das Ernährungsministerium auf Herausgabe der von Ministerin Klöckner absolvierten Lobby-Termine verklagt. Die Auskunft wurde uns mit absurden Begründungen verweigert. Wir aber finden: Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, welche Lobbyisten bei Frau Klöckner ein- und ausgehen!

Transparenz auf Anfrage ist jedoch nicht ausreichend. Wir wollen Regierungshandeln grundsätzlich nachvollziehbarer machen und den Lobbyeinfluss auf Gesetze zurückdrängen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass in Zukunft kein Bundestagsabgeordneter „nebenher“ mehr eine bezahlte Lobbyfunktion ausüben darf – und dass endlich ein wirksames Lobbyregister kommt; eins, das auch die Veröffentlichung der Lobbykontakte der Bundesregierung beinhaltet. Gemeinsam mit weiteren Organisationen werden wir uns im Vorfeld der Bundestagswahl dafür stark machen.

Danke für Ihre Unterstützung und herzliche Grüße

Rauna Bindewald

Donnerstag, 19. August 2021

Schauspiel Bochum: SPIELZEITERÖFFNUNG AM 10. SEPTEMBER


SCHAUSPIELHAUS STARTET MIT SECHS PREMIEREN IN DIE SAISON

 
 

Das neue Leben. Where do we go from here lautet am 10. September der programmatische Titel der Eröffnungspremiere zur neuen Spielzeit am Schauspielhaus Bochum. Christopher Rüping inszeniert frei nach Dante Alighieri, Meat Loaf und Britney Spears einen Abend über verpasste Chancen, die Liebe in Gedanken und die Frage, wie man eigentlich neu anfängt, wenn das alte Leben nicht mehr möglich ist. Dantes mehr als 700 Jahre alten Werke Vita Nova und Die Göttliche Komödie inspirieren eine emotionale Erkundungsreise rund um die großen und kleinen Lebensfragen, im Gepäck einige der größten Liebeslieder aller Zeiten.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7962/das-neue-leben

 

Einen Tag später, am 11. September, folgt in den Kammerspielen die deutschsprachige Erstaufführung von Saara Turunens Das Gespenst der Normalität. Die finnische Autorin und Regisseurin entwirft mit ihrem surrealen Stück einen so stillen wie scharfsinnigen Szenenreigen zwischen Konformitätswunsch und Selbstentfaltung. Dabei verfremdet Turunen das Gewöhnliche, indem sie eine absurde Welt aus traumartigen Bildern erschafft, ein Theaterstück, das sich in unsere Vorstellungen vom Normalen und Alltäglichen bohrt und von der Sehnsucht nach Gewohnten, aber auch von der Bedrohlichkeit des Andersseins erzählt.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7970/das-gespenst-der-normalitat

 

Zum Saisonauftakt im Theaterrevier sind am Sonntag, 12. September, alle Menschen ab 10 Jahren zur Premiere von Nervt! in der Regie von Thorsten Bihegue eingeladen: kratzige Pullover, Hausaufgaben, die nie fertig werden, Eltern, die immer alles besser wissen … da braucht es fünf Schauspieler*innen, die sich auf die Suche nach einer guten Lösung machen…

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/8027/nervt

 

Das darauf folgende Premierenwochenende wird am Freitag, 17. September, mit der Eröffnung von Jon Rafmans Dream Journal im Oval Office eingeläutet. Die Video-Installation, die 2019 auf der Kunstbiennale in Venedig zu sehen war, ist eine faszinierende Odyssee und zugleich ein unendlicher digitaler Albtraum durch die Parallelwelten des Internets.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/8026/dream-journal

 

Ebenfalls am Freitag, 17. September, feiert Johan Simons‘ Inszenierung von Knut Hamsuns Mysterien Premiere. In dem norwegischen Schriftsteller finden sich Glanz und Abgrund, Kultur und Barbarei auf extreme Weise vereint: Zum einen ist er bestechender Dichter, der in Armut und Bigotterie aufwächst und später einer der wesentlichen Protagonisten der literarischen Moderne wird. Zum anderen ist er bekennender Nationalsozialist, politisch verblendet bis zum Ende seines langen Lebens. Sein Roman Mysterien (1892), dem bekannteren Roman Hunger folgend, mit dem Hamsun sein literarischer Durchbruch gelang, ist ein aufregendes, verstörendes, delirierendes Buch. Intendant Johan Simons wagt eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem schmalen Grat zwischen Traum und Realität, Erkenntnis und Wahn, unter Beteiligung von Musiker*innen der Bochumer Symphoniker.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7488/mysterien

 

Es folgt am Samstag, 18. September, die aufgrund des Corona-Lockdowns verschobene Premiere der Performance All the Sex I’ve ever had der Kanadischen Theatergruppe Mammalian Diving Reflex. Bei dem Abend, der in immer wieder neuen Besetzungen bereits weltweit Erfolge feierte, erzählen diesmal sechs Senior*innen aus Bochum ihre Geschichten: von der ersten Verliebtheit über den ersten Herzschmerz, (un)geplante Schwangerschaften, aufregende Affären, sexuelle Reorientierungen bis hin zum Tod von Geliebten. Dabei entsteht ein ergreifendes Gesellschaftspanorama ihrer Zeit.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/4258/all-the-sex-i-ve-ever-had

 

Weitere Programm-Höhepunkte im September sind Barbara Köllings Stück Ton für die allerkleinsten Theatergäste ab zwei Jahren (Premiere am 25. September im Theaterrevier), eine neue Folge der Musik- und Talk-Reihe Songs & Lyrics by … (am 24. September in der Oval Office Bar), ein Tanz-Gastspiele der berühmten Kompanie Nederlands Dans Theater (NDT) aus Den Haag (am 25. und 26. September) sowie die Montagsmusik am 27. September, bei der in diesem Monat Julian Steckel und Kiveli Dörken Werke für Violoncello und Klavier von Beethoven, Schumann, Debussy und Franck spielen.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/

 

Der Kartenvorverkauf für September startet 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Fällt der Vorverkaufstag auf einen Sonn- oder Feiertag, beginnt er am Tag danach. Abonent*innen können sich bereits einen Tag vor dem regulären Vorverkaufsbeginn ihre Karten sichern, auch online im Webshop des Schauspielhauses.

 

Montag, 16. August 2021

Konzerte von Deda, Marx und Freunden im Saarland

Sa. 28.8. Nino Deda & Michael Marx 
"Vom Barock zum Balkan"
im Stadtpark Merzig, Picknickkonzert (Decken - keine Bestuhlung)  
 
06861/93670 oder
 www.ticket-regional.de, bei Regen fällt es aus. 20:00 Uhr

Mi. 1.9.  Deda & Marx  
im historischen Sitzungssaal des Landratsamts Ottweiler, Wilh. Heinr. Str.
06821/972920. 19:00 Uhr

 

Fr. 3.9.  Helmut Eisel & JEM 
"Klez Fiesta" 
in Saarwellingen, Kulturzentrum Altes Rathaus
Res. 06838/9007-282 oder - 128. 20:00 Uhr

 

Fr. 24.9. SMS - Joe Smoke, Michael Marx u. Herbert Schreiner (alias Hubi Tillermann)
"Three part harmony"
in der Bel Etage Saarbrücken 
Tickets: alle CTS Vorverkaufsstellen, www.ticket-regional.de, 0681/927260 (ab 11:00 Uhr).  20:00 Uhr

Samstag, 14. August 2021

Fantasien zur Nacht (Video): Black Beauty



Black Beauty 

Neu im Kino: Nahschuss, Die Welt jenseits der Stille und Monte Verità - Der Rausch der Freiheit

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Nahschuss

Regie: Franziska Stünkel

Besetzung: Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer, Florian Anderer,

Paula Kalenberg, Peter Lohmeyer, Kai Wiesinger

Kinostart: 12. August 2021

Verleih: Alamode Filmverleih



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Gunda

Regie: Victor Kossakovsky

Dokumentarfilm

Kinostart: 19. August 2021

Verleih: Filmwelt Verleihagentur



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Parfum des Lebens

Regie: Grégory Magne

Besetzung: Emmanuelle Devos, Gregory Montel, Gustave Kervern

Kinostart: 19. August 2021

Verleih: Happy Entertainment


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Die Welt jenseits der Stille

Regie: Manuel Fenn

Dokumentarfilm

Kinostart: 02. September 2021

Verleih: 24 Bilder


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Lionhearted - Aus der Deckung

Buch und Regie: Antje Drinnenberg

Dokumentarfilm

Kinostart: 23. September 2021

Verleih: Filmperlen


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Meine schrecklich verwöhnte Familie

Regie: Nicolas Cuche

Besetzung: Gérard Jugnot, Artus, Tom Leeb, Camille Lou,

Louka Méliava, François Morel

Kinostart: 07. Oktober 2021

Verleih: TELEPOOL


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Das Land meines Vaters

Regie: Edouard Bergeon

Besetzung: Guillaume Canet, Veerle Baetens, Anthony Bajon,

Rufus, Samir Guesmi, Yona Kervern

Kinostart: 18. November 2021

Verleih: Weltkino Filmverleih


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Monte Verità - Der Rausch der Freiheit

Regie: Stefan Jäger

Besetzung: Maresi Riegner, Max Hubacher,

Joel Basman, Hannah Herzsprung, Julia Jentsch

Kinostart: 02. Dezember 2021

Verleih: DCM


Freitag, 13. August 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2402

 

Une minute de danse par jour
11 08 2021 / danse 2402
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier 

10h24, Maison de Radio-France, Paris 16e. Je viens de participer à l’émission « L’été comme jamais » sur France Inter, animée par Eva Roque, en compagnie de Justine Barbier, Harry Tordjman et Juliette Brun. Une danse avec Anna Massardier, attachée de production de l’émission, dans l’exposition « FIP, Portraits d’auditeurs », en accès libre, au rez-de-chaussée.

10:24 am, Maison de Radio-France, Paris 16. I just took part in the radio program « L’été comme jamais » on France Inter, hosted by Eva Roque, with Justine Barbier, Harry Tordjman and Juliette Brun. Dancing with Anna Massardier, production assistant of the show, in the exhibition "FIP, Portraits of listeners", free access, on the ground floor.

Fantasien zur Nacht (Video): High and holy Christmas feat. Maria oder Karnabiss und Religion

 




High and holy Christmas feat. Maria 

Altmeister und Pionier: C H A R L I E . C H A P L I N (Buch von TASCHEN)

TASCHEN
TASCHEN
 

In den Archiven des Slapstick-Genies

Ausgehend von TASCHENs XXL-Ausgabe, für die in jahrelanger Arbeit das gesamte Material des umfangreichen Chaplin-Archivs gesichtet wurde, dokumentiert diese Neuauflage die Entstehung sämtlicher Chaplin-Filme. Anhand von persönlichen Briefen, Skizzen, Storyboards, Plakaten, Setfotos sowie Berichten einiger seiner engsten Weggefährten wird nachvollziehbar, wie Chaplin mit brillanten Spontaneinfällen sowie penibelster Planung zum ersten internationalen Filmstar wurde.

 
TASCHEN
Das Charlie Chaplin Archiv
Englische Ausgabe mit deutscher
Übersetzung in einem Beiheft
Neuausgabe, nur € 60
Originalausgabe € 150
Save € 90
 
 

„Eine faszinierende Sammlung… Am Ende
hat man das Gefühl, dem Menschen Charlie Chaplin
ein Stück näher gekommen zu sein.“
 

— dpa

 
TASCHEN

Chaplin mit Tänzerinnen am Set von „Goldrausch“ (1925) © Roy Export Company Establishment




 

 

Mittwoch, 11. August 2021

Katastrophe im Juli: Aufräumarbeiten - wer ist zuständig für was?

 



Die Müllflut - Schuttentsorger im Ahrtal | SWR Doku





7 Tage... mit Katastrophen-Helfern | SWR Doku


Die ganze Schlammentsorgung ist und bleibt Freiwilligen-Aufgabe. Giftig, krankheitserregend. Auch die Schutt- und Müllentsorgung übernehmen Bauunternehmer. Jeder muss und soll hier ran, ansonsten bleibt das Ahrtal jahrelang Mülldeponie.  

Dienstag, 10. August 2021

Kusel: Judith Boy - Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies"


Judith Boy veranstaltete am 30.07.2021 ihre Performance IV zur Ausstellung "Vertreibung aus dem Paradies" in der Evangelischen Stadtkirche Kusel. Es war zugleich die Finissage in Kusel. Weitere Perfomances und Ausstellungen stehen in den kommenden Monaten in der Region Kusel-Kaiserslautern auf dem Plan. Die Brüder Marc und Oliver Abt, bekannt von vielen stimmungsvollen Veranstaltungen nicht nur zu Ehren der Kunst, wie beispielweise regelmäßig in der Galerie des am Rosenmontag 2020 verstorbenen Künstlers Dietmar Hofmann-Leitmeritz im Bahnhof Eschenau (St. Julian), schufen eine nachdenklich-heitere Atmosphäre. Isabell Aulenbacher sorgte mit ihren ansprechenden Texten für den aktuellen Bezug zum wiederkehrenden Schicksal von flüchtenden und kämpfenden Frauen, die mit Natur- und Staatsgewalten in der Bibel und heute konfrontiert sind.

Montag, 9. August 2021

Neu im Kino (u.a. Yorck Kinos Berlin): Fabian oder der Gang vor die Hunde



Regie  Dominik Graf *** Besetzung  Tom Schilling, Albrecht Schuch, Saskia Rosendahl, Meret Becker
*** Länge 176 min *** FSK 12

Berlin, 1931. Jakob Fabian (Tom Schilling) arbeitet tagsüber in der Werbeabteilung einer Zigarettenfabrik und driftet nachts mit seinem Freund Labude (Albrecht Schuch) durch Kneipen, Bordelle und Künstlerateliers. 

Als Fabian die selbstbewusste Cornelia (Saskia Rosendahl) kennenlernt, gelingt es ihm für einen kurzen Moment seine pessimistische Grundhaltung abzulegen. Er verliebt sich. Doch dann fällt auch er der großen Entlassungswelle zum Opfer, und nicht nur seine Welt gerät aus den Fugen.

»Eine Hommage an die Stadt, ein Schauspielerfilm, ein Film übers Filmemachen.« (Die ZEIT)

Erich Kästners Roman gilt als eines der wichtigsten Werke der Weimarer Republik. Die 1931 erschienene Fassung wurde vom Verlag gekürzt, viele Passagen schienen sexuell und politisch zu explizit und provokant.

Erst 2013 erschien eine rekonstruierte Originalfassung unter Kästners ursprünglich gewähltem Titel 'Der Gang vor die Hunde', welche die Grundlage für Dominik Grafs Verfilmung bildet.


Sonntag, 8. August 2021

Kaiserslautern: Kunstwerk des Monats - Hans Steinbrenners „Große Figur“

Stelenartig aus Eichenholz geformt:
Hans Steinbrenners „Große Figur“ von 1991
(Foto und © mpk)


Die stelenartig geformte „Große Figur“ von Hans Steinbrenner aus dem Jahr 1991, die auf dem Vorplatz vor dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, steht, ist das Kunstwerk des Monats, das Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Sammlung für angewandte Kunst, am Samstag, 4. September, um 15 Uhr vor Ort kurzweilig erläutert. 

Steinbrenners Arbeitsweise vollzieht sich im klassischen Dreierschritt: Auf die Papierskizze folgt mit dem Bozzetto die Skizze im Raum, bis er die Skulptur in Holz oder Stein ausführt. Die abstrakte Plastik wurde aus Eiche gefertigt und zählt zur dritten Schaffensperiode des Künstlers. 

Im Anschluss an die Kunstbetrachtung laden die Freunde des mpk auf dem Museumsvorplatz wieder zu Kaffee und Kuchen ein; der Eintritt ist frei, Spenden willkommen. Der Freundeskreis freut sich auch über neue Mitglieder, die ihre Ideen einbringen. Wer teilnehmen will, sollte sich umgehend anmelden unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de.


 


 


[Abb. s. Anlage]



Samstag, 7. August 2021

Asiens Warenhandel zeigt sich krisenresistenter als in anderen Weltregionen

Infografik: Asiens Warenhandel kaum durch Krise beeinträchtigt | Statista


(statista/MJanson) Die Im- und Exporte in der Region Asien sind im Jahr 2020 so wenig zurückgegangen wie in keiner anderen Region der Welt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Welthandelsorganisation WTO. So fiel das Volumen des weltweiten asiatischen Warenhandels 2020 gegenüber dem Vorjahr nur um 0,5 Prozent geringer aus. Der Wert gehandelten Waren sank um vier Prozent. Laut WTO waren folgende Faktoren für den soliden Handel Asiens ausschlaggebend: Zum einen wurde Asien früher von der Pandemie getroffen und konnte sich demzufolge auch schneller von ihr erholen. Dabei hätte sich auch das rigorose Krisenmanagement der örtlichen Regierungen als besonders effektiv erwiesen. Außerdem hätte Asien im Bereich des Handels mit Konsumgütern und medizinischen Produkten eine führende Rolle inne. Produkte aus asiatischen Ländern seien vielfach schwer entbehrlich.

Besonders stark getroffen wurde der Welthandel mit Waren in den Regionen Afrika und Naher Osten. Der wichtigste Rohstoff und zugleich der bedeutendste Exportartikel beider Regionen ist das Erdöl – und die Nachfrage danach ist im ersten Jahr der Pandemie drastisch gesunken. Insbesondere für Afrika ist der Welthandel von großer wirtschaftlicher Bedeutung. So liegt der Anteil des Außenhandels am Bruttosozialprodukt (BSP), gemessen als Prozentsatz der Ex‐ und Importe von Waren und Dienstleistungen, für viele Länder Sub‐Sahara Afrikas über 50%. Entsprechend gravierend traf der Rückgang des Warenhandels Afrika.

Im Jahr 2020 sank der Wert der weltweiten Warenexporte um rund acht Prozent, während der Dienstleistungshandel um 21 Prozent schrumpfte. Die schwerwiegendsten Auswirkungen der Pandemie waren laut WTO im zweiten Quartal des Jahres zu spüren, als der Dienstleistungshandel um einen Rekordwert von 30 Prozent einbrach, da Reise- und Transportwesen stark von der Krise betroffen waren. Der Wert des Warenhandels brach in diesem Zeitraum um 23 % ein.

Der Anteil Asiens am weltweiten Exportvolumen von Waren ist in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gestiegen. Das zeigt diese Statista-Grafik. Bis Anfang der 1980er Jahre lag der Anteil Asiens bei unter 20 Prozent und ist bis 2020 schließlich auf rund 36 Prozent gestiegen. Zur derzeit größten Export-Region Europa fehlen lediglich noch 2,1 Prozentpunkte. Asien könnte Europa also bereits in naher Zukunft überholen. Konkurrenz aus Nordamerika ist vorerst wohl nicht zu erwarten, da der Anteil dieser Region etwa seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist.

Freitag, 6. August 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2394

 

Une minute de danse par jour
03 08 2021 / danse 2394
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier

18h32, Ferme de Trielle, Thiézac, Cantal.
6:32 p.m., Ferme de Trielle, Thiézac, Cantal.

Fantasien zur Nacht (Video): Even Closer

 


Even Closer (mit Hans Gurbig)


Rainer Furch und Madeleine Giese nominiert für Dietrich Oppenberg-Medienpreis



Foto: Rainer Furch und Madeleine Giese


Stiftung Lesen und Stiftung Presse-Haus NRZ vergeben den Dietrich Oppenberg-Medienpreis

Pfalztheater-Schauspieler Rainer Furch und die Autorin und Schauspielerin Madeleine Giese sind für den renommierten Dietrich Oppenberg-Medienpreis 2021 nominiert. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis wird seit 20 Jahren von der Stiftung Lesen und der Stiftung Presse-Haus NRZ ausgelobt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr acht Nominierungen, die Preisverleihung findet am 3. September in Potsdam statt. Der Preis würdigt Beiträge, die die sich ändernden Rahmenbedingungen in der modernen Informations- und Wissensgesellschaft reflektieren und dem Lesen im öffentlichen Bewusstsein Raum geben. Das bekannte Kaiserslauterer Ehepaar ist mit dem dramatischen Leseduett „Wie man sich bettet, so liest man“ nominiert. Mit ihrem umfangreichen Repertoire sind die beiden, die seit 25 Jahren als Duo „Wortlaut“ auftreten, immer wieder in der Öffentlichkeit präsent und beliebt.


Donnerstag, 5. August 2021

Katastrophe im Juli 21: Bankrotterklärung der staatlichen Katastrophen- und Notfallversorgung

 



Report Mainz

Die ersten 5-10 Tage nach der Katastrophe halfen an erster Stelle nur gut aufgestellte
Landwirte, 
Bauunternehmer und Handwerker mit ihrem Fuhrpark sowie die Freiwilligen
aus ganz Deutschland und den Nachbarländern. Selbst aus Dänemark kamen Helfer.
Ein Glück, dass unsere Landwirte und Unternehmer heute so kurz entschlossen und
gut ausgerüstet sind, dass sie ohne Staatshilfe schon 
sofort helfen können und wollen.
Ihnen und den anderen Freiwilligen hat unser Dank zu gelten, in den 
schlimmsten Stunden den Betroffenen geholfen zu haben.

Es gibt offensichtlich keine übergeordnete Katastrophen- und Notfallkoordination, die in
wenigen Stunden einsatz- und handlungsbereit ist, trotz ausgebildetem Personal bei THW, Rettungsdienst, Feuerwehren und Bundeswehr. Polizei war zugegen, um die Überwachung aufzunehmen. Staatliche Hilfe blieb dagegen tagelang völlig aus!! Das ist sehr, sehr traurig.
Ein Mann aus Bangladesh 
(einst das allerärmste Land in Asien) sagte, in seinem
Land wäre alles so gut organisiert, dass in 7 Stufen und wenigen Stunden über
das Handy die gesamte Bevölkerung erreicht und vor Fluten, 
Bränden etc. gerettet werden kann.

Anlass genug hier sofort ein BESSERES deutsches und europäisches länderübergreifendes, FUNKTIONIERENDES Kommunikations- und Handlungssystem für den Katastrophenfall 
zu installieren, denn Naturkatastrophen, Hochwasser, Sturmschäden treten jetzt 
schon fast alle 2 Jahre in Deutschland oder Nachbarländern auf.  
Die polnische Armee und Feuerwehr hat beispielsweise 150 Bautrockner 
ins Katastrophengebiet gebracht und zeigte eine ausgezeichnete Organisiertheit. 
Auch hervorragend organisierte Feuerwehrzüge aus Deutschland sind ausgerückt, mussten 
aber tagelang auf den koordinierten Einsatz warten. Wie die freiwilligen Helfer. 
Manche mussten wieder umkehren.
Eines ist klar: Die schnelle Koordinationseinheit, Krisenstab 
vor Ort von Bund und Land
existiert offensichtlich nicht 
oder ist nicht genug vorbereitet.

Dass die Feuerwehr sich grundsätzlich gar nicht verantwortlich fühlt für 
Müll- und Schlammentfernung liegt an ihrem Auftrag: Retten, Löschen, Schützen, 
Bergen, aber auch technische Hilfeleistung. Anders beim THW, die Freiweilligen- und Berufsorganisation sollte eigentlich bei der Bekämpfung von Katastrophen, 
öffentlichen Notständen und Unglücksfällen größeren Ausmaßes auf Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen, insbesondere im Bergungs- und Instandsetzungsdienst tätig werden. Also Menschen bergen in der ersten Stunde
und Wege, Stromversorgung instandsetzen z.B. Es besteht kein Konsens, dass das THW auch in Unglücksgebieten aufräumt, Müllberge beseitigt und Schlammmassen wegschippt. Dafür sieht man Freiwillige in der Pflicht, beispielsweise Bauunternehmer und andere.

So weit sind wir jetzt mit unserem Euro-Klimmzug: Armut durch hohe Mieten - geringer Lebensstandard in den unteren Einkommensklassen


Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass viele Mietparteien am Existenzminimum leben

Die hohen Mietkosten stürzen viele Menschen in den Großstädten in die Armut. Das verdeutlicht eine heute veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach haben fast 13 Prozent der Mieterhaushalte in deutschen Großstädten nach Abzug der Miete weniger als das Existenzminimum zur Verfügung. Für über eine Million Haushalte und damit mehr als zwei Millionen Menschen bedeutet das, dass die hohen Mieten sie in eine prekäre Lage bringen.

Der Sozialverband VdK erneuert anlässlich dieser Zahlen seine Forderung nach bezahlbarem Wohnraum: „Wohnen wird immer teuer, die Mieten schießen seit Jahren durch die Decke. Wer arm ist, muss überdurchschnittlich viel für die Miete aufwenden. Nach Abzug der Wohnkosten bleibt vielen kaum genug zum Leben. Das ist ein Skandal, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt verstärkt Armut und soziale Ausgrenzung.“

[Der/die Durchschnittsrentner/in, aber auch andere mit kleinen und bereits schon mittleren Einkommen klagen über die starke Belastung durch Mieten (vor allem in klassisch teuren Großstadtgebieten), die teilweise zwei Drittel des Einkommens oder mehr ausmachen. Logische Folge, die Suche nach kleinen Wohnungen zum erschwinglichen Preis ist in manchen Gegenden fast aussichtslos. Erst ab 1500 EUR netto aufwärts beginnt die Freiheit, mehr als Minimalversorgung von seinem Geld haben zu können. Anm.d.Redaktion] 

Neben Alleinerziehenden und Familien sind auch alte Menschen besonders stark betroffen, weiß der VdK aus seiner Beratungspraxis: „Wer verwitwet ist, fällt oft in die Armut. Alleinlebende ältere Frauen sind von den steigenden Mieten finanziell überfordert. Sie können aber auch nicht in eine andere Wohnung umziehen, weil es eben keinen bezahlbaren Wohnraum gibt. Aus Scham beantragen sie keine Grundsicherung, die Armutsspirale dreht sich weiter. Wir reden hier von alten Menschen, die wegen der hohen Wohnkosten am Essen und an Medikamenten sparen müssen.“

Auf dem Wohnungsmarkt mangelt es außerdem an Barrierefreiheit. Der Sozialverband VdK fordert daher die Schaffung von bezahlbaren und barrierefreien Sozialwohnungen.