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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 19. Juni 2021

ECM: Nik Bärtsch - Entendre (Vinyl)

 

Today we release the vinyl edition of the fascinating new solo recording from the Swiss pianist, composer
and conceptualist Nik Bärtsch, best known as leader of the bands Ronin and Mobile. Entendre offers deeper insight into his musical thinking. As the title implies, Entendre is about hearing as a creative process, referencing the patient unfolding of Bärtch’s modular polymetric pieces, with alertness to the dynamics of touch, finding freedom in aesthetic restriction, serving the flow of each piece’s development while also taking the music to new places. 

This is a 3 sided 2-LP set in high quality tip-on gatefold packaging and pressed on 180g vinyl. Nik Bärtsch - Entendre ECM 2703 2-LP available now! 

Other new albums available on vinyl are Garden of Expression by Joe Lovano Trio Tapestry, Jakob Bro - Uma Elmo, Shai Maestro - Human, Uneasy by Vijay Iyer

Donnerstag, 17. Juni 2021

Kammerspiele München: Abtauchen und Auftauchen

Abtauchen und Auftauchen

Kapitel 1: Ein Regenbogenfisch / Zwei Oktopusse

Nach dem Bilderbuch Der Regenbogenfisch von Marcus Pfister

Regie: Verena Regensburger

 

Freitag, 18. Juni um 15 und 17 Uhr

in der Therese-Giehse-Halle, Falckenbergstraße 1


Dauer: 45 Minuten

Der Eintrittspreis von 15 € ermöglicht den Zutritt für 1 Haushalt (max. 4 Personen).

Telefonische Beratung und Buchung unter +49 (0)89 / 233 966 00 von Mo-Sa 11-19 Uhr oder online:

https://www.muenchner-kammerspiele.de/de/programm/833-abtauchen-auftauchen-kapitel-1-ein-regenbogenfisch-zwei-oktopusse

 

Weitere Vorstellungstermine: Fr, 18.6., Sa, 19.6. und So, 20.6. jeweils um 15 und 17 Uhr

Für Zuschauer*innen ab 6 Jahren

 

Zwei Tintenfische schwimmen in der Tiefsee. Ihnen ist wahnsinnig langweilig. Während sie versuchen, sich die Zeit zu vertreiben, entdecken sie plötzlich am Meeresboden eine ungewöhnliche Flasche. Was sie in der Flasche finden ist die Geschichte vom „Regenbogenfisch“.

Der Regenbogenfisch ist mit seinem schillernden Schuppenkleid der allerschönste Fisch im Ozean. Auf sein Äußeres ist er sehr stolz. Doch seine Eitelkeit und Arroganz machen ihn mit der Zeit immer einsamer. Durch den Rat des weisen Tintenfisches Oktopus wird dem Regenbogenfisch klar, dass seine schimmernden Regenbogenschuppen ihn allein nicht glücklich machen. Wahre Freunde sind nicht durch äußere Schönheit zu gewinnen. Deshalb überwindet er seinen falschen Stolz. Er verteilt seine einzigartigen Schuppen großzügig an die anderen Meeresbewohner*innen und bereitet dadurch allen, vor allem aber sich selbst, große Freude. Von da an ist der Regenbogenfisch glücklich und vergnügt sich mit seinen neu gewonnenen Freund*innen.


Weitere Informationen zu der Inszenierung finden Sie unter: https://www.muenchner-kammerspiele.de/de/programm/833-abtauchen-auftauchen-kapitel-1-ein-regenbogenfisch-zwei-oktopusse

Mousonturm Frankfurt a.M.: Rimini-Protokoll, Kaninchenbau und Krawallnacht

 

Auch die Türen des Frankfurt LABs gehen wieder auf und begrüßen alle Wesen zu Rimini Protokolls Konferenz der Abwesenden (17.–19.06., Frankfurt LAB, Gallus). Das Publikum wird zum Medium für die Ideen von Expert:innen und Menschen mit besonderen Lebenserfahrungen. Wie wir es von Rimini Protokoll kennen, ist Sich-Zurücklehnen und einfach nur Berieseln-Lassen keine Option.

Aus dem wie abwesend wirkenden digitalen Kaninchenbau kehrt Caroline Creutzburg mit deep net fake hole dark rabbit (19. –23.06.) zurück auf die Bühne des analogen BAUs. Sie wird surfen und scrollen ohne Ende, um die Biografie des World Wide Webs zu beeinflussen. Was ist dunkler, das Internet oder ein Kaninchenbau?   –> Teaser.

Definitiven Einfluss auf das Internet hat die neueste Performance Wo wirst du jetzt gewesen (Premiere 22.06., 20 Uhr) von Aran Kleebaur, denn sie wird im DMT präsentiert. Ausgehend von der sogenannten Krawallnacht vom 18. Juli 2020 auf dem Frankfurter Opernplatz fragt sich Kleebaur, wie sich die digitalen Medien und die Menschen auf der Straße gegenseitig in Bewegung bringen.




PS: Für einen Live-Besuch ist ein gültiger Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen) vorzuzeigen. Bei Testnachweis darf die Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegen.

PPS: Das LOKAL ist auch wieder im Außenbereich auf, immer ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Lang lebe das LOKAL.

PPPS: Der Juli-Vorverkauf startet am 18.06., SOMMERBAU folgt am 01.07.



Mousonturm LogoKÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–0

www.mousonturm.deinfo@mousonturm.de

Mousonturm auf Facebook / Instagram / Youtube

Mittwoch, 16. Juni 2021

Buchhandel mit durchwachsener Bilanz: 2021 scheinen sich die Leser wieder entspannt zu haben, leicht zunehmende, aber mäßige Umsätze

(Statista/Mathias Brandt) Während der ersten Corona-Lockdowns Anfang 2020 brachen die Umsätze des deutschen Buchhandels laut Branchen-Monitor BUCH stark ein. Zwar verkauften viele Buchhändler mehr über das Internet, aber unter dem Strich lag der Umsatz über die zentralen Vertriebswege (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte) trotzdem 2,3 Prozent unter dem des Vorjahres.

Und auch der Jahresbeginn 2021 hat der Branche keine Erleichterung verschafft, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Im März und April 2021 haben sich die Umsätze zwar wieder positiv entwickelt, aber angesichts der extrem schwachen Vorjahresmonate sind die zweistelligen Zuwächse kein Grund zum Jubeln. Auch das moderate Umsatzplus im Mai deutet auf eine weiterhin durchwachsene Bilanz des Buchhandels hin.


Infografik: Buchhandel mit durchwachsener Bilanz | Statista


Dienstag, 15. Juni 2021

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk): „Zeitlos frei! Zeichnung im 21. Jahrhundert“


Aktuell und zeitlos: Hanns Schimanskys Tusche-Zeichnung 
ohne Titel von 2019
(Foto: Eric Tschernow, © Hanns Schimansky)


Online-Gespräch des mpk über Hanns Schimanskys Zeichnungen

„Zeitlos frei! Zeichnung im 21. Jahrhundert“ ist das 20-minütige kostenfreie Online-Gespräch des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) am Dienstag, 22. Juni, um 18 Uhr betitelt, in dem sich Kurator Dr. Sören Fischer mit Hanns Schimansky beschäftigt. Der Künstler, von 1998 bis 2015 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ist ein Klassiker der zeitgenössischen Zeichnung. In höchster Konsequenz und Qualität fokussiert er sich fast ausschließlich auf diese Technik. Entstanden ist ein unverwechselbares Bilduniversum, das durch andauernde Schöpfungsprozesse, neue Werkgruppen und Konzepte stetig bereichert wird. Schimanskys Zeichnungen stehen exemplarisch für die Aktualität und Zeitlosigkeit der Zeichnung, einer der ältesten Kunsttechniken der Menschheit. Zum Online-Gespräch muss man sich per E-Mail anmelden unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de, um die Zugangsdaten zu erhalten (Mindestteilnehmerzahl: fünf Personen). 


 


 

Montag, 14. Juni 2021

Mannheimer 21. internationale Schillertage: Wounds are forever

 

 

Mit »Wounds are forever (Selbstporträt als Nationaldichterin)« kommt am Mittwoch, 23. Juni um 20.00 Uhr im Programm der 21. Internationalen Schillertage eine Koproduktion des Nationaltheaters Mannheim (NTM) mit dem Theater Rampe Stuttgart im Studio Werkhaus zu ihrer unverhofften Live-Premiere. Durch den rasant gesunkenen Inzidenzwert in Mannheim ist es möglich, die Uraufführung des neuen Stücks der letztjährigen NTM-Hausautorin Sivan Ben Yishai in der Regie von Marie Bues nun doch vor Publikum zu zeigen.

Die Online-Premiere der Filmfassung findet weiterhin wie geplant tags darauf am Donnerstag, 24. Juni um 19.30 Uhr im Schiller-Stream über die Website des NTM sowie direkt über das Streaming-Portal dringeblieben.de statt. Weitere Vorstellungen der Filmfassung sind ebenfalls am 24. Juni um 20.00 Uhr im Open-Air-Kino im NTM-Park auf dem Theatervorplatz sowie am Samstag, 26. Juni um 20.00 Uhr im Schiller-Stream zu sehen.

 

Sivan Ben Yishai macht sich in ihrem neuen Stück selbst zur Protagonistin. Auf dem Rücken einer Deutschen Schäferhündin reitet sie durch Raum und Zeit, durch die Abgründe, Verstrickungen und Verbrechen der deutsch-israelisch-palästinensischen Geschichte – von Jaffa, Tel-Aviv, im Jahr 2014 ins Jahr 1938 in Deutschland, von Kuba an die russische Front, von Slowenien nach Mailand, durch das Mittelmeer nach Palästina. Von der Autorin verwandelt sie sich in eine Holocaustüberlebende, in eine sowjetische Partisanin, in eine Asylsuchende unter Wasser, in eine überzeugte Zionistin, in eine von Kopf bis Fuß bandagierte, mit Orden und Waffen behängte Kriegerin; Opfer und Täterin zugleich, Anklagende und Angeklagte, über allem stehend und mit allem verstrickt.

 

»Wounds Are Forever« ist Spurensuche und Selbstbefragung zugleich; das Offenlegen der individuellen Wunden macht die kollektiven Wunden sichtbar. Brutal, komisch, rasant und politisch schreibt sich Sivan Ben Yishai das 20. und 21. Jahrhundert auf den eigenen Körper. Nach der Uraufführung ihres Stückes »Liebe / Eine argumentative Übung« ist dies ihre zweite Arbeit für das von ihr erschaffene Supranationaltheater Frauheim, dessen Hausautorin sie in der Spielzeit 2019/20 war. Sivan Ben Yishai, geboren 1978 in Tel-Aviv, hat ebendort Szenisches Schreiben und Theaterregie studiert. Seit 2012 lebt sie in Berlin und arbeitet als freie Autorin und Gastdozentin an der Universität der Künste. 2017 wurde sie zu den Autorentagen eingeladen, 2020 mit »Liebe« nach Mülheim.

 


 

www.nationaltheater.de

 

 

 

Die »21. Internationalen Schillertage« werden ermöglicht und gefördert durch die Stadt Mannheim, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ein besonderer Dank geht an die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V., die Stiftung Nationaltheater Mannheim und die Heinrich-Vetter-Stiftung.

 

Wir danken unseren Sponsoren Roche und Lotto Baden-Württemberg für die freundliche Unterstützung sowie unseren Kooperationspartnern EinTanzHaus, Theaterhaus G7, zeitraumexit, Free Walking Tour Mannheim sowie dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar.

 

In Zusammenarbeit mit dem bermuda.funk Freies Radio Rhein-Neckar

 

Medienpartner: Mannheimer Morgen sowie SWR2 Forum

 


21. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE

Das Gesamte Festivalprogramm der 21. Internationalen Schillertage finden Sie auf www.schillertage.de

 

 

Live-Premiere
im Studio Werkhaus |

Mi, 23.06.2021
20.00 Uhr

Uraufführung | Auftragswerk

WOUNDS ARE FOREVER (SELBSTPORTRÄT ALS NATIONALDICHTERIN)

von Sivan Ben Yishai

aus dem Englischen von
Maren Kames

 

In deutscher Sprache

 

Online-Premiere
der Filmfassung:
24.06.2021 | 19.30 Uhr

Schiller-Stream

Der Stream ist für
48 Stunden abrufbar

 

Filmvorstellung im
Open-Air-Kino:

24.06.2021 | 20.00 Uhr

NTM-Park

Weitere Online-Vorstellung
der Filmfassung:

26.06.2021 | 20.00 Uhr

Schiller-Stream

Der Stream ist für
48 Stunden abrufbar

 

Eine Koproduktion mit dem Theater Rampe in Stuttgart

 

Regie: Marie Bues

 

 

Tickets / Studio Werkhaus

18 Euro / 10 Euro (ermäßigt)

 

 

Online-Tickets / NTM-Park
5 Euro (ermäßigt), 10 Euro (regulär), ab 15 Euro (Supporter*in)

Sonntag, 13. Juni 2021

Werden Pfälzer oder Zugezogene mit abweichender sexueller Orientierung in der Pfalz anerkannt?

Nur in der Pfalzbibliothek zu sehen: Album des Betreibers 
der ersten „Chez les Amis“-Bar in Kaiserslautern
(Foto: Pfalzbibliothek)

 

Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz gestern und heute
„Nanu?“-Wanderausstellung macht Station in der Pfalzbibliothek 

Ab 23. Juni macht die Wanderausstellung „Nanu?* – Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz gestern und heute“ in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, Station (Eintritt frei). Eröffnet wird sie aufgrund der aktuellen Situation per Livestream am Mittwoch, 23. Juni, um 19 Uhr über www.twitch.tv/pfalzbibliothek (Zugang kostenfrei). Der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder und die Direktorin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV), Dr. Sabine Klapp, sprechen ein Grußwort, der Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp, neben dem Historiker Dr. Christian Könne Kurator der Schau, führt ins Thema ein.

Es dauerte weit mehr als einhundert Jahre, bis der 1872 eingeführte, menschenverachtende Paragraf 175 Strafgesetzbuch, der männliche Homosexualität kriminalisierte, 1994 ersatzlos gestrichen wurde. Seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“. Trotz der positiven rechtlichen Entwicklung existieren bis heute vielfältige Vorurteile gegenüber dem schwul-lesbischen Leben und anderen Formen geschlechtlicher und sexueller Identität, wie auch Trans- oder Intergeschlechtlichkeit. Geschlechtliche Vielfalt existiert schon immer und überall. Jede Region hat dazu ihre eigene, bisher kaum erforschte Geschichte. „Nanu?*“ ist eine Spurensuche zu historischen Entwicklungen und regionalen Besonderheiten in der Pfalz. So ist die Schau, die aus 20 Roll-ups besteht, dank einiger privater Leihgaben durch Objekte mit Bezug zu Kaiserslautern ergänzt, darunter ein Album des Betreibers des ersten Szenelokals „Chez les Amis“, Heinz Sieber. Die Roll-ups gehen auf die historische Entwicklung von der Antike über das Mittelalter, die Barockzeit und die Aufklärung bis zum Nationalsozialismus sowie auf aktuelle Bezüge, wie zum Beispiel Szenelokale in Kaiserslautern und Ludwigshafen, transidente Menschen heute und ein Fotoprojekt, ein.

Die Ausstellung will durch Aufklärung zum Abbau von Ablehnung und Ausgrenzung sowie zur Entwicklung eines offenen und respektvollen Umgangs miteinander beitragen. Sie ist ein Kooperationsprojekt vom Historischem Verein Zweibrücken, dem IPGV Kaiserslautern und dem Stadtmuseum Zweibrücken. Entstanden ist sie im Rahmen des Landesaktionsplans „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ und der „Partnerschaft für Demokratie Zweibrücken“ und steht unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Staatsministerin Anne Spiegel. Zu sehen ist die Ausstellung bis 18. September im Lesesaal der Pfalzbibliothek unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 16 Uhr, momentan allerdings mittwochs nur von 9 bis 12 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Vor wenigen Jahren noch waren Lokale wie das oben gezeigte einfach Rotlicht mit absoluten Outsidern, Randgruppierungen aus Perversen, Hysterischen und Schwulen. Und so läuft das immer noch, wobei schwule Paare oder Menschen mit transidenter Orientung vorsichtig toleriert werden. Man vermietet jedenfalls offiziell an sie.

 

 

 

Samstag, 12. Juni 2021

Fantasien zur Nacht (Video): Twenty Slivers

 

“Twenty Slivers” by Stephanie Schneiderman 

Ständige Mietsteigerungen, Wohnungsknappheit, Wohnraum für über 50 % der Bürger zu teuer - wie können wir das ändern?

 

  • Trotz Mietpreisbremse werden Mieten immer teurer
  • Vor allem Ältere mit kleinen Renten und behinderte Menschen leiden übermäßig

Der Sozialverband VdK Deutschland fordert anlässlich des Deutschen Mietertages die Bundesregierung auf, endlich wirksam gegen den ungehemmten Anstieg der Mieten vorzugehen. "Wohnraum wird trotz der Mietpreisbremse immer teurer, die Mieten steigen weiter massiv an. Darum ist jetzt die Bundesregierung gefordert, endlich eine Regelung zu verabschieden, die auch wirkt", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Donnerstag in Berlin.

Gebraucht würden mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen. "Gerade Ältere mit kleinen Renten und Menschen mit Behinderungen leiden übermäßig an den hohen Mietkosten. Sie brauchen Sozialwohnungen, die auch barrierefrei sind", sagte Bentele weiter.

An diesem Donnerstag und Freitag fand erstmals rein virtuell der 69. Deutsche Mietertag des Deutschen Mieterbundes statt. Rund 400 Delegierte aus den örtlichen Mietervereinen und etwa 250 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Verbänden nahmen teil.

Freitag, 11. Juni 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2328

 

Une minute de danse par jour
29 05 2021 / danse 2328
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier

Fantasien zur Nacht (Video): Plubel // Avignon OFF 2021

 

Plubel // Avignon OFF 2021 

Oper Frankfurt a.M.: HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN JUNI UND JULI 2021



Freitag, 11. Juni 2021, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Premiere / Konzertante Vorstellung

ARIADNE AUF NAXOS
Oper in einem Aufzug mit einem Vorspiel von Richard Strauss

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Thomas Guggeis (Musikalische Leitung)
(Foto: Matthias Baus)


Mitwirkende: Ambur Braid (Primadonna / Ariadne), Sarah Aristidou (Zerbinetta), AJ Glueckert /
Andreas Schager (Der Tenor / Bacchus), Diana Haller / Claudia Mahnke (Der Komponist), Florina Ilie (Najade), Zanda Švēde (Dryade), Angela Vallone (Echo), Mikołaj Trąbka (Harlekin / Ein Lakai), Theo Lebow (Scaramuccio / Ein Offizier), Kihwan Sim (Truffaldin / Ein Perückenmacher), Michael Porter (Brighella), Michael McCown (Ein Tanzmeister), Sebastian Geyer (Ein Musiklehrer), Peter Schröder (Der Haushofmeister)

Ariadne auf Naxos von Richard Strauss (1864-1949) wurde 1916 in der zweiten, grundlegend überarbeiteten Fassung an der Wiener Hofoper mit großem Erfolg uraufgeführt. Das Libretto stammte erneut von Hugo von Hofmannsthal, mit dem der Komponist bereits bei Elektra und Der Rosenkavalier kongenial zusammengearbeitet hatte. Szenisch war Ariadne auf Naxos in Frankfurt zuletzt ab der Spielzeit 2013/14 in der Regie von Brigitte Fassbaender zu sehen.

Das Werk besteht aus einem Vorspiel und der eigentlichen Opernhandlung: Im Hause des reichsten Mannes von Wien sollen die Oper Ariadne auf Naxos und das lustige Tanzspiel Die ungetreue Zerbinetta mit ihren vier Liebhabern gleichzeitig aufgeführt werden, um pünktlich zum Abendfeuerwerk fertig zu sein. Der Komponist der Oper ist verzweifelt, befürchtet er doch eine Entweihung seines tragischen Stoffes. Die kokette Zerbinetta kann jedoch seine Zustimmun erwirken. Die Aufführung beginnt. Ariadne, die von ihrem Geliebten Theseus auf der Insel Naxos zurückgelassen wurde, wünscht sich nur noch den Tod. Selbst die immer wieder erscheinende Zerbinetta vermag sie mit ihrem munteren Treiben nicht aufzuheitern. Erst als der Gott Bacchus eintrifft, wendet sich das Blatt – er und Ariadne verlieben sich. Zerbinettas „Mission“ ist erfüllt.

Die musikalische Leitung der konzertanten Produktion liegt bei dem frisch ernannten Berliner  Staatskapellmeister Thomas Guggeis, dessen geplantes Frankfurt-Debüt mit Strauss’ Salome der Pandemie zum Opfer fiel. Diese Strauss-Oper gehört sicherlich zu den „Schicksals-Werken“ seines Repertoires, erregte Guggeis doch 2018 mit seinem kurzfristigen Einspringen für Christoph von Dohnányi bei der umjubelten Neuproduktion von Salome an seinem Berliner Stammhaus internationales Aufsehen. Jüngst war er erstmals im Rahmen des Streams von Mozarts Requiem in Frankfurt zu Gast. Angeführt von Ambur Braid (Primadonna / Ariadne) und AJ Glueckert (Der Tenor / Bacchus) sind fast alle Partien mit Mitgliedern des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt.

Zu den wenigen Gästen gehört die französisch-zypriotische Koloratursopranistin Sarah Aristidou, die als Zerbinetta ihr Hausdebüt vorlegt. Diese Partie sang sie – neben dem Titelhelden von Lucia Ronchettis Pinocchios Abenteuer – auch an der Berliner Staatsoper, wo sie von 2017 bis 2019 Mitglied des Internationalen Opernstudios war. Auch die kroatische Mezzosopranistin Diana Haller ist in der Partie des Komponisten erstmals an der Oper Frankfurt zu Gast. Nach einem Jahr im Opernstudio der Staatsoper Stuttgart wurde sie zur Spielzeit 2010/11 in das Ensemble übernommen und war dort seither in zahlreichen Partien ihres Faches zu erleben. Daneben ist sie regelmäßig an den Opernhäusern von Dresden, Zürich und Mailand zu Gast. Der Schauspieler Peter Schröder gibt als Haushofmeister sein Rollendebüt. Seitdem er 2011 ans Schauspiel Frankfurt engagiert wurde, spielte er dort u.a. die Soloabende Die Legende vom heiligen Trinker, Lenz und aktuell Abschied von den Eltern von Peter Weiss. An der Oper Frankfurt war er bereits als Scrooge in der Weihnachtsgeschichte zu erleben. Alternativbesetzungen des Tenors / Bacchus und des Komponisten sind Andreas Schager (20., 25.6.) und Claudia Mahnke (13.6.)

Weitere Vorstellungen: 13. (15.30 Uhr), 20. (18.00 Uhr), 25. (19.30 Uhr), 27. (15.30 Uhr) Juni 2021
Preise: € 15 bis 135 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Sonntag, 27. Juni 2021, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot

Lucia Ronchetti
(Foto: Stefano Corso)
Premiere / Uraufführung / Konzertante Vorstellung

INFERNO
Oper von Lucia Ronchetti (*1963)

Auftragswerk der Oper und des Schauspiel Frankfurt
In deutscher und italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Tito Ceccherini; Sprachregie: Marcus Lobbes
Mitwirkende: Sebastian Kuschmann (Dante), Jan Jakub Monowid, Matthew Swensen, Sebastian Geyer, Eric Ander (Dantes innere Stimme), Karolina Makuła (Francesca), Alexander Kravets (Ulisse), Alfred Reiter, Sebastian Geyer, Matthew Swensen (Lucifero), Frank Albrecht (Charon, Ugolino della Gherardesca), Ralf Drexler (Minos, Brunetto Latini), Florian Mania (Filippo Argenti, Alessio Interminei), Andreas Gießer (Cavalcante de Cavalcanti, Vanni Fucci), Anna Kubin (Pier delle Vigne); Vokalensemble, Schumann Quartett, Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins und der Aventis Foundation
Kompositionsauftrag finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Die Uraufführung von Inferno, der neuesten Oper von Lucia Ronchetti (*1963), sollte im Frühjahr letzten Jahres im Bockenheimer Depot stattfinden, jedoch konnte die Produktion der beiden Regisseure Kay Voges und Marcus Lobbes aufgrund der durch die Pandemie erzwungenen Probenunterbrechung szenisch nicht realisiert werden. Daher entschloss sich das Team, die Uraufführung am 27. Juni 2021 in konzertanter Form nachzuholen. Ein Opernfilm von Kay Voges und Marcus Lobbes aus historischem und aktuellem Material, der in die Inszenierung mit Ronchettis suggestiver Musik hätte integriert werden sollen, konnte glücklicherweise fertig gestellt werden und wird nun im Anschluss an die konzertante Aufführungsserie ab 11. Juli 2021 – ebenfalls im Bockenheimer Depot – gezeigt.

Ronchetti zählt zu den profiliertesten Komponist*innen Italiens. Musiktheateruraufführungen der letzten Jahre u.a. an der Semperoper Dresden (Mise en abyme), der Staatsoper Berlin (Rivale und digital Pinocchios Abenteuer) sowie am Nationaltheater Mannheim (Esame di mezzanotte) belegen ihren Rang.

An ein Kompositionsstudium in Rom schlossen sich weitere Studien in Paris bei Gérard Grisey und François Lesure sowie in New York bei Tristan Murail an. Lucia Ronchetti ist Professorin am Konservatorium von Salerno und unterrichtet regelmäßig an Institutionen wie den Darmstädter Ferienkursen. Derzeit nimmt sie eine Stiftungsgastprofessur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main wahr. 2021 wurde sie für vier Jahre zur Direktorin der Biennale Musica in Venedig, einem der wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik, ernannt.

Die Komponistin nennt ihr Werk, das Gesangs- und Sprechrollen vereint, eine Oper. Es fußt auf Inferno, dem ersten Teil der Göttlichen Komödie (ca. 1307-1321) von Dante Alighieri (1265-1321), dessen 700. Todestag in diesem Jahr begangen wird. In der Oper geht es um einen Mann, der als Künstler, Politiker und Mensch gescheitert ist. Der aus seiner Heimatstadt Florenz verbannte Dichter macht sich in seinem epochalen Werk selbst zum Protagonisten und lässt uns an seinem Weg der Läuterung teilnehmen. In ungeheuer bildkräftiger Sprache entwirft er eine Jenseitsvision und schildert die Qualen der Verdammten – darunter viele seiner Zeitgenossen, denen er teils mit Zorn und Abscheu, teils mit tiefem Mitleid begegnet. Aber auch mythische Figuren wie Francesca da Rimini oder Odysseus kreuzen seinen Weg. Ein faszinierender Höllentrip, in dem das Publikum sich vielfach wiedererkennen kann.

Die musikalische Leitung dieser Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt hat der Italiener Tito Ceccherini, der an der Oper Frankfurt zuletzt Bellinis I puritani dirigiert hat. Die beiden Regisseure des Opernfilms, Kay Voges und Marcus Lobbes, sind vor allem für ihren experimentellen Umgang mit virtuellen Medien im Theater bekannt. Vor einem Jahr nahm die von Voges gegründete Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund ihre Tätigkeit auf; ihr künstlerischer Leiter ist Marcus Lobbes. Kay Voges ist nach zehn Jahren an der Spitze des Theaters Dortmund 2020/21 als Intendant an das Volkstheater Wien gewechselt und hat in letzter Zeit u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Wiener Burgtheater sowie am Schauspiel Frankfurt gastiert. Die Rolle des Dante übernimmt Sebastian Kuschmann aus dem Frankfurter Schauspielensemble. Er hat an der Staatsoper Berlin bereits Erfahrung mit zeitgenössischem Musiktheater gesammelt. Die übrige Besetzung besteht aus Ensemblemitgliedern von Oper und Schauspiel sowie Gästen, darunter ein Vokalensemble. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester wird ergänzt durch das Schumann Quartett.

Weitere Vorstellungen: 28. Juni, 1., 2., 4. (15.30 Uhr), 5., 8., 9. Juli 2021
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 55 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Sonntag, 4. Juli 2021, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Maria Bengtsson
(Foto: Monika Rittershaus)
Premiere / Frankfurter Erstaufführung

DIALOGUES DES CARMÉLITES
Oper in drei Akten von Francis Poulenc

Bearbeitung für Kammerorchester von Takeshi Moriuchi
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė; Regie: Claus Guth

Mitwirkende: Davide Damiani (Le Marquis de la Force / Monsieur Javelinot, Arzt / 2. Kommissar / Ein Offizier / Gefängniswärter), Maria Bengtsson (Blanche de la Force), Jonathan Abernethy  (Le Chevalier de la Force / Beichtvater des Karmel), Elena Zilio (Madame de Croissy), Ambur Braid (Madame Lidoine, die neue Priorin), Claudia Mahnke (Mère Marie de l’Incarnation), Florina Ilie (Sœur Constance de St. Denis), Hans-Jürgen Lazar (1. Kommissar / Thierry, Diener) u.a.

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Die Vorkommnisse, die Francis Poulenc (1899-1963) in seiner 1957 an der Mailänder Scala in italienischer Sprache uraufgeführten dreiaktigen Oper Dialogues des Carmélites behandelt – die Erstaufführung in der französischen Originalsprache erfolgte im selben Jahr an der Pariser Oper –, gehen auf eine historische Begebenheit zurück: 1794 betraten die Karmelitinnen von Compiègne, das „Veni creator“ singend, als Märtyrerinnen eine nach der anderen gefasst das Schafott. Der französische Autor Georges Bernanos griff den zuerst 1931 von der deutschen Schriftstellerin Gertrud von le Fort in einer Novelle verarbeiteten Stoff 1947 für ein Filmdrehbuch auf. Die von ihm verfassten Dialoge dienten Poulenc als Grundlage für das Libretto seiner Oper. Das Werk gipfelt in der suggestiv in Musik gesetzten Hinrichtungsszene, deren erschütternder Wirkung sich niemand entziehen kann. In Frankfurt erklingt es Corona-bedingt in einer Bearbeitung für Kammerorchester von Studienleiter Takeshi Moriuchi.

Die Marquise de la Force ist hochschwanger in ihrem Wagen in einen gewalttätigen Volksaufstand geraten. Durch den Schock kommt es zur Frühgeburt und sie stirbt im Kindbett. Ihre Tochter Blanche wird seit frühester Kindheit von rätselhaften Angstzuständen bedrängt. Waren die Umstände ihrer Geburt der Auslöser dafür? Im Kloster der Karmelitinnen sucht Blanche, inzwischen eine junge Erwachsene, Zuflucht und glaubt, endlich eine Lebensmöglichkeit gefunden zu haben. Im Konvent wird sie Zeugin, wie die glaubensstarke, aber sterbenskranke Priorin in ihrer Todesstunde von Ängsten überwältigt wird. Kurz darauf werden die Nonnen von Revolutionsgarden verdächtigt, gegen das neue Regime zu konspirieren. Alle Klöster sollen aufgelöst werden. In einer letzten Zusammenkunft legen die Karmelitinnen das Gelübde ab, ihrem Glauben bis in den Tod treu zu bleiben. Blanche flieht als einzige, kurz bevor es zur Verhaftung kommt. Doch in der Stunde der Hinrichtung ist sie plötzlich wieder da, um das Schicksal ihrer Schwestern zu teilen: Im Angesicht der Guillotine scheint sie jede Furcht verloren zu haben.

Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė gibt ihr Hausdebüt in Frankfurt, nachdem die dort geplanten Aufführungen von Mozarts Die Entführung aus dem Serail und Bizets Carmen wegen der Pandemie verschoben werden mussten. Zuvor gastierte sie u.a. an den Opernhäusern von Leipzig, Zürich und Antwerpen sowie bei den Salzburger Festspielen. Der international gefragte Regisseur Claus Guth hat in seiner Heimatstadt Frankfurt eine Reihe hochgelobter Inszenierungen vorgelegt, zuletzt Händels Rodelinda (2019) als Übernahme vom Teatro Real Madrid. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählt Strauss’ Salome mit Asmik Grigorian in der Titelpartie am Bolschoi-Theater in Moskau. Der italienische Bariton Davide Damiani (u.a. Le Marquis de la Force) kehrt nach Auftritten in Křeneks Drei Kurzopern nach Frankfurt zurück. Zuvor war er als Guido di Monforte in Verdis I vespri siciliani am Theater Bonn und als die vier Bösewichte in Offenbachs Les contes d’Hoffmann an der Wiener Volksoper zu erleben.

Regelmäßiger Gast in Frankfurt ist die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson (Blanche), zu deren jüngsten Frankfurter Aufgaben Strauss’ Arabella (2017) sowie zwei Liederabende (2020) gehören. Zuvor gastierte sie im Haus am Willy-Brandt-Platz in weiteren Strauss-Partien wie Daphne und Marschallin (Der Rosenkavalier), aber auch als Flotows Martha. Die italienische Mezzosopranistin Elena Zilio (Madame de Croissy) gastierte hier zuletzt 2017 als Filipjewna in Tschaikowskis Eugen Onegin. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt, darunter Jonathan Abernethy (Le Chevalier de la Force / Beichtvater des Karmel), Ambur Braid (Madame Lidoine, die neue Priorin), Claudia Mahnke (Mère Marie de l’Incarnation), Florina Ilie (Sœur Constance de St. Denis) und Hans-Jürgen Lazar (1. Kommissar / Thierry, Diener).

Weitere Vorstellungen: 8., 10., 12., 14. Juli 2021
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Samstag, 12. Juni 2021, um 19.00 Uhr im Opernhaus

Repertoire

Foto: Barbara Aumüller

LE NOZZE DI FIGARO
Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Angepasste Fassung

Musikalische Leitung: Finnegan Downie Dear; Regie / Bühne: Caterina Panti Liberovici
Mitwirkende: Božidar Smiljanić (Figaro), Angela Vallone (Susanna), Liviu Holender (Graf Almaviva), Heather Engebretson (Gräfin Almaviva), Cecelia Hall (Cherubino), Josy Santos (Marzelline), Dietrich Volle (Bartolo), Franz Mayer / Pilgoo Kang (Antonio), Ekin Su Paker (Barbarina), Michael McCown (Basilio, Don Curzio)

Mit Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) präsentierte der kanadische Regisseur Guillaume Bernardi in der Spielzeit 2006/07 nach Arbeiten im Bockenheimer Depot erstmals eine Inszenierung im Opernhaus. Publikum und Presse waren von der klassisch gehaltenen Produktion gleichermaßen begeistert, und so war etwa in der Frankfurter Rundschau zu lesen: „Es ist Bernardi gelungen, eine alte Geschichte so zu erzählen, dass sogar der ausgepichteste Kenner wieder einiges Neue in dem (wie alle guten Stücke) unerschöpflichen Werk entdeckt. Dabei geht es ohne Verkrampftheiten ab, ohne ratternde Gags.“ Nun wird die Inszenierung, die am 4. März 2007 Premiere feierte, bereits zum zweiten Mal mit Coronabedingten Regie- und Bühnenbild-Anpassungen von Caterina Panti-Liberovici gezeigt.

Zum Inhalt: Als das Diener-Paar Figaro und Susanna heiraten möchte, pocht deren Dienstherr, Graf Almaviva, auf das „Recht der ersten Nacht“ mit der Braut. Damit bringt er nicht nur die Verlobten, sondern auch die eigene Gattin Rosina und nahezu alle Schlossbewohner gegen sich auf. Was folgt ist ein Tag voller Intrigen, Verkleidungen, Verwirrungen und Irrungen. Am Ende aber siegt die Liebe...

Die musikalische Leitung der Produktion liegt anlässlich dieser Vorstellungen bei dem jungen britischen Dirigenten Finnegan Downie Dear, der erstmals an der Oper Frankfurt zu Gast ist. Sein Debüt sollte ursprünglich mit der Wiederaufnahme von Tschaikowskis Eugen Onegin erfolgen, was die CoronaPandemie vereitelte. Seit seinem Abschluss mit Auszeichnung an der University of Cambridge und der Royal Academy of Music London ist er als Assistent an den weltweit bedeutendsten Opernhäusern tätig, darunter das Royal Opera House Covent Garden in London, das Opernhaus Zürich und die Staatsopern von München, Berlin und Wien sowie die Salzburger Festspiele. Jüngste Höhepunkte in der Karriere des gebürtigen Londoners umfassen Debüts mit Korngolds Die tote Stadt am Teatr Wielki in Warschau, Turnages Greek mit der Scottish Opera am Theatre Royal in Glasgow und Humperdincks Hänsel und Gretel an der Korea National Opera in Seoul und der Deutschen Oper am Rhein sowie Gerald Barrys Alice’s Adventures Underground am Royal Opera House Covent Garden.

Aus dem Ensemble präsentiert sich Božidar Smiljanić erstmals dem Frankfurter Publikum als Figaro, während seine Kolleg*innen Angela Vallone (Susanna), Liviu Holender (Graf Almaviva), Cecelia Hall (Cherubino), Dietrich Volle (Bartolo) und Michael McCown (Basilio, Don Curzio) mit den Grundzügen der Produktion bereits vertraut sind; dies gilt auch für Opernstudio-Mitglied Ekin Su Paker (Barbarina). Die amerikanische Sopranistin Heather Engebretson gab zu Beginn der Saison 2020/21 als Sophie in Massenets Werther ihr Hausdebüt in Frankfurt. 2021 gastiert sie zudem als Verdis Violetta (La traviata) am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Die brasilianische Mezzosopranistin Josy Santos gibt als Marzelline ihr Rollen- und Hausdebüt. In der aktuellen Spielzeit trat sie bereits als Dorabella (Così fan tutte) am Luzerner Theater und als Isabella (L’italiana in Algeri) am Theater Orchester Biel Solothurn auf. Im Verlauf der Aufführungsserie wechselt sich das ehemalige EnsembleMitglied Franz Mayer (12., 19.6.) mit Pilgoo Kang (26.6., 3.7.) aus dem Opernstudio als Antonio ab.


Weitere Vorstellungen: 19., 26. Juni, 3. Juli 2021
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Dienstag, 15. Juni 2021, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Liederabend

Johannes Martin Kränzle (Bariton)
(Foto: Monika Rittershaus)


JOHANNES MARTIN KRÄNZLE, Bariton

HILKO DUMNO, Klavier

Lieder von Carl Loewe, Franz Schubert, Robert Schumann und Hugo Wolf

Von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert, gastiert Johannes Martin Kränzle regelmäßig an den wichtigsten europäischen Opernbühnen sowie an der Metropolitan Opera in New York und bei den Bayreuther Festspielen. Für seine einzigartige stimmliche und darstellerische Präsenz und Wandelbarkeit wurde dem Bariton 2019 der Deutsche Theaterpreis DER FAUST verliehen. An der Oper Frankfurt, deren Ensemble Johannes Martin Kränzle über viele Jahre angehörte, konnte man sich davon zuletzt bei seiner überragenden Darstellung des Šiškov (Aus einem Totenhaus) unddes Schwarzen Geigers in Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe überzeugen. Auch mit seinem vergangenen Liederabend 2016, bei dem sich der „Sänger des Jahres“ 2011 und 2018 (Opernwelt) Liederzyklen aus christlich-mitteleuropäischer und jüdisch-osteuropäischer Tradition widmete, hat der unverwechselbare Geschichtenerzähler einen nachhallenden Eindruck  hinterlassen. Die mit Hilko Dumno eingespielte Aufnahme des damaligen Abends unter dem Titel Das ewige Rätsel wurde in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 2018 gewählt. Umso mehr darf man sich auf das neue Liederabend-Programm von Johannes Martin Kränzle mit Werken von Carl Loewe, Franz Schubert, Robert Schumann und Hugo Wolf freuen.

Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Ein Theaterbesuch ist für alle Zuschauer*innen möglich, die nachweislich vor mindestens 14 Tagen am Tag ihres Vorstellungsdatums ihre zweite Impfung erhalten haben, einen tagesaktuellen Coronatest (vor Ort gibt es keine Möglichkeit dazu!) oder einen Nachweis über eine Covid-19- Genesung vorzeigen können. Zum Schutz aller Besucher*innen ist es verpflichtend, während der gesamten Vorstellung eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, sowie sich zwecks Identifkation ausweisen zu können.


Donnerstag, 10. Juni 2021

Museum Angewandte Kunst Frankfurt a.M.: Anette Lenz. Pop-up-Store


 
Anette Lenz. Pop-up-Store
Bis 22. August 2021
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Bis zum 16. Mai 2021 hatte die Grafikdesignerin Anette Lenz mit ihrer Einzelausstellung im Museum Angewandte Kunst die Museumsräume in begehbare grafische Welten verwandelt. Daneben waren unter anderem ihre außergewöhnlichen Plakatserien, Ausstellungsdesigns und Bücher für Theater und Museen zu sehen, die ihren virtuosen Umgang mit Typografie, Farbe und teilweise auch Fotografie zeigen.

Aus der Ausstellung ANETTE LENZ. à propos ist nun der Anette Lenz. Pop-up-Store entstanden. Ab sofort haben Sie bis zum 22. August die Möglichkeit, die im aufwändigen Siebdruckverfahren hergestellten Plakate von Anette Lenz zu erwerben. Die zum Verkauf stehenden Plakate schmücken großflächig die Museumswände. Die Preise liegen zwischen 250 und 500 Euro. Außerdem können Sie in eine Rauminstallation von Anette Lenz, deren Ausgangspunkt eine Arbeit für das Theater in Chaumont Nouveau Relax war, eintauchen, die ebenfalls erworben werden kann.

Anette Lenz glaubt an das Plakat. Dabei sind ihr die Materialität des Papiers und das handwerkliche Verfahren des Siebdrucks wichtig, bei dem die Farben mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe auf das Papier gedruckt und unterschiedliche Farbschichtdicken generiert werden. Mit der Lebendigkeit ihrer Plakatmotive beweist sie, dass diese grafische Disziplin ihre Daseinsberechtigung nicht eingebüßt hat und besondere Formen einer demokratischen Kommunikation zulässt.

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Kontakt
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 31286
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
 

Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag: 12–18 Uhr
Mittwoch: 12–20 Uhr
Donnerstag–Sonntag: 10–18 Uhr