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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 13. März 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1883



Une minute de danse par jour
10 03 2020
danse 1883 
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier



17h42, Hôpital du Kremlin-Bicêtre.
La France entre dans la phase d’épidémie du Coronavirus. Le nombre des cas dans le monde dépasse dorénavant les 113.000 dans 101 pays et territoires. Si le nombre de contaminations baisse en Chine et en Corée du Sud, en Europe, le virus touche désormais la totalité des pays.

5:42 p.m., Kremlin-Bicêtre Hospital.
France is entering the Coronavirus epidemic phase. The number of cases worldwide now exceeds 113,000 in 101 countries and territories. If the number of contaminations decreases in China and South Korea, in Europe, the virus now affects all countries.

Fantasien zur Nacht (Video): Mashrou' Leila - Radio Romance



Mashrou' Leila - Radio Romance (Official Video)

The story of a loving couple that tries to kiss and embrace but doesn’t succeed. A tender metaphor of a city and a world, where many love stories remain prohibited because of homophobia, xenophobia and any form of racism.
Music by Mashrou'Leila
Written and Directed by : Vladimir Mavounia-Kouka 

Neunkirchen / Saar: Keine Veranstaltungen der Kulturgesellschaft bis 15.03.20


Aus aktuellem Anlass werden die Veranstaltungen der Neunkircher Kulturgesellschaft an diesem Wochenende alle verschoben. Das betrifft:

Freitag, 13.03.2020, Stefan Jürgens, Stummsche Reithalle Neunkirchen
Samstag, 14.03.2020, Thomas Blugs Rockanarchie & Stompin‘ Heat, Stummsche Reithalle Neunkirchen
Sonntag, 15.03.2020, Kanada & Alaska Multivisionsshow, Stummsche Reithalle Neunkirchen



Neue Termine werden so schnell wie möglich bekannt gegeben. Die Tickets behalten vorerst ihre Gültigkeit. Über das weitere Vorgehen halten wir die Gäste auf dem Laufenden.

Die Neunkircher Kulturgesellschaft hat eine Hotline unter der Telefonnummer (06821) 202564 eingerichtet, die zu den Geschäftszeiten von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr (danach per Bandansage) über die Durchführung von Veranstaltungen und Kursen informiert.

Frankfurt am Main: Schauspiel, Oper, Mousonturm, andere Kulturstätten geschlossen!!!

Jetzt doch überall, wo sich Dutzende/Hunderte Menschen treffen wollen - Tore zu.

Damit folgen die Kulturanbieter der Anordnung von Kulturdezernentin Ina Hartwig in Absprache mit dem Gesundheitsamt Frankfurt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzugrenzen und gefährdete Menschen vor einer möglichen Ansteckung zu schützen.
Die Anordnung betrifft auch Begleitveranstaltungen, wie Führungen, Lesungen und Workshops, Vorträge.

Vorläufig bis 10.04.2020


Oper Frankfurt a.M.: Die Tore werden wegen Corona doch geschlossen


Am 12. März 2020 hat der Hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose einen Erlass herausgegeben, demzufolge alle Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern ab sofort bis zum 10. April 2020 untersagt sind. Somit werden lt. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig alle Vorstellungen der Oper Frankfurt, also auch jene unter der angegebenen Zuschauerzahl, ab Freitag, dem 13. März 2020, bis auf weiteres abgesagt.

Angaben zu den Modalitäten der Kartenrückgabe erfolgen baldmöglichst.

How is life? - Wie ist das Leben in den OECD-Ländern?

Wie ist das Leben?

Die Untersuchung zeigt Verbesserungen des Wohlbefindens, aber anhaltende Ungleichheiten.


Das Leben hat sich in den letzten zehn Jahren für viele Menschen in den OECD-Ländern allgemein verbessert, aber Ungleichheiten bestehen fort, und Unsicherheit, Verzweiflung und Trennung betreffen laut einem neuen Bericht erhebliche Teile der Bevölkerung.

Das neueste How is Life der OECD besagt, dass das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte in mehr als der Hälfte der OECD-Länder seit 2010 gestiegen ist. Die Beschäftigungsquoten steigen bei den 25- bis 64-Jährigen um durchschnittlich fast 5 Prozentpunkte (heute sind fast acht von zehn Erwachsenen erwerbstätig), und weniger Menschen arbeiten sehr lange.

Die Lebenserwartung hat sich in den meisten Ländern seit 2010 verlängert, während die Zahl der Haushalte, die unter überfüllten Bedingungen leben, gesunken ist. Die Mordrate ist seit 2010 um rund ein Viertel gesunken, und die Menschen fühlen sich auf den Straßen im Allgemeinen sicherer. Jüngste Umfragen deuten auch darauf hin, dass die Menschen in mehr als einem Drittel der OECD-Länder mit ihrem Leben zufriedener sind, verglichen mit dem, was sie sich 2013 gefühlt haben.

Obwohl zwei Drittel der Menschen in den OECD-Ländern weiterhin gefährlichen Verschmutzungen ausgesetzt sind, verbessert sich die Luftqualität.

Aber die umfangreichen Daten des Berichts zeigen, dass sich nicht alle Aspekte des Wohlbefindens verbessert haben: Der mediane Haushalt und die Leistung der Schüler in internationalen wissenschaftlichen Tests sind gesunken, während die Bezahlbarkeit von Wohnraum, die Wahlbeteiligung und die Einkommensungleichheit seit 2010 stagnieren.  Die Menschen in den oberen 20 % der Einkommensverteilung verdienen immer noch mehr als fünfmal mehr als die Menschen in den unteren 20 %. Mehr als ein von drei OECD-Haushalten ist finanziell unsicher, was bedeutet, dass sie Gefahr laufen, in Armut zu verfallen, wenn sie auf drei Monate ihres Einkommens verzichten müssten.

Bei der heutigen Vorstellung des Berichts in Paris erklärte OECD-Generalsekretär Angel Gurra: "Die Vorteile, die wir beim Wohlbefinden gesehen haben, sind eine Quelle des Optimismus, aber sie sind innerhalb und zwischen den Ländern ungleichmäßig und sind immer noch gefährdet, insbesondere angesichts der Umweltentwicklungen. Die Coronavirus-Epidemie, die sich jetzt in so vielen Ländern ausbreitet, betrifft nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unser soziales Leben. Da sich die wirtschaftlichen Auswirkungen bereits zu begreifen beginnen, wird sich dies auch auf die Einkommen und die Existenzgrundlage der Menschen auswirken. Dies gilt insbesondere für diejenigen in prekären Beschäftigungsverhältnissen mit wenigen Sicherheitsnetzen, die sie fangen können, falls sie nicht zur Arbeit gehen können."

"Die Regierungen müssen Maßnahmen ergreifen, um die Schwächsten zu schützen – sowohl in Bezug auf ihre Gesundheit als auch in Bezug auf die finanzielle Anfälligkeit.  Um das zukünftige Wohlergehen zu sichern, gibt es keine andere Wahl, als langfristige Schutzmaßnahmen und Risikobereitschaft aufzubauen."

Wie ist das Leben? zeigt auch ein Gefühl der Trennung sowohl in den Beziehungen zwischen den Menschen, als auch zwischen den Bürgern und ihrer Regierung. Die Zeit, die Menschen mit Freunden und Familie verbringen, ist nach den verfügbaren Daten seit 2010 um 7 % gesunken. Jeder elfte gibt an, keine Verwandten oder Freunde zu haben, auf die sie in Notzeiten zählen können. Während sich das Vertrauen in die Regierung seit 2010 im Durchschnitt verbessert hat, vertrauen immer noch weniger als die Hälfte der Bevölkerung in den OECD-Ländern ihren Institutionen.

Der Bericht zeigt, dass 7 % der Menschen in den OECD-Ländern eine sehr geringe Zufriedenheit mit ihrem Leben melden und 1 von 8 an einem typischen Tag mehr negative als positive Emotionen erleben. Die Zahl der Selbstmordtoten, Opfer akuten Alkohol- und Drogenmissbrauchs, ist bei Männern höher, aber in mehr als einem Drittel der OECD-Länder ist die Sterblichkeitsrate aufgrund dieser Ursachen bei Frauen gestiegen. Insgesamt sind diese "Todesfälle der Verzweiflung", während ein kleiner Teil der Gesamttoten dreimal höher ist als die Zahl der Verkehrstoten und sechsmal höher als die Todesfälle durch Tötungsdelikte.

Die OECD hat einen Rahmen für das Wohlergehen von 11 Dimensionen des Wohlbefindens entwickelt:
Einkommen und Wohlstand;
Arbeits- und Arbeitsplatzqualität;
Behausung; 

Gesundheit;
Kenntnisse und Fähigkeiten;
Umweltqualität;
subjektives Wohlbefinden;
Sicherheit;
Work-Life-Balance;
soziale Verbindungen 
und 
bürgerschaftliches Engagement.
Der Rahmen berücksichtigt auch Ungleichheiten in allen Dimensionen des Wohlbefindens sowie die Ressourcen und Risikofaktoren, die das zukünftige Wohlergehen prägen.


Der Bericht stellt fest, dass Länder, in denen das durchschnittliche Wohlbefinden im Allgemeinen höher ist, tendenziell auch die Länder sind, in denen die Ungleichheiten relativ geringer sind und in denen es weniger Benachteiligungen gibt. Die nordischen Länder, die Niederlande, Neuseeland und die Schweiz genießen sowohl ein höheres Durchschnittsniveau des Wohlbefindens als auch geringere Ungleichheiten. Schwächere Niveaus des durchschnittlichen Wohlbefindens finden sich in Osteuropa, Lateinamerika, der Türkei und Griechenland, Gesellschaften, in denen Ungleichheiten ausgeprägter sind.

Die größten Verbesserungen im gegenwärtigen Wohlergehen konzentrierten sich oft auf Länder, die seit Beginn des Jahrzehnts aufholen, viele davon in Osteuropa. Im Gegensatz dazu haben Ressourcen für das zukünftige Wohlergehen – wie wirtschaftliches, natürliches und soziales Kapital – oft eine Vergrößerung der Kluft zwischen den OECD-Ländern erlebt, wobei sich die Spitzenwerte weiter wegziehen und sich die Probleme unter denen, die bereits kämpfen, vertiefen.

Obwohl sich das geschlechtsspezifische Lohngefälle in einer Reihe von Ländern leicht verringert hat, verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch fast 13 % weniger als Männer und arbeiten jeden Tag fast eine halbe Stunde länger, wenn sowohl bezahlte als auch unbezahlte Arbeit (wie Hausarbeit und Pflegeaufgaben) berücksichtigt werden. Inklusive Entscheidungsfindung bleibt ein fernes Ziel: Frauen haben nur ein Drittel aller Sitze in den OECD-Parlamenten. In der Zwischenzeit verbringen Männer durchschnittlich 40 Minuten weniger pro Woche für soziale Interaktionen als Frauen und geben eher an, dass ihnen die soziale Unterstützung fehlt.

Wie ist das Leben? weist auch auf aufkommende Risiken in natürlichen, wirtschaftlichen und sozialen Systemen hin, die das künftige Wohlergehen bedrohen können. Im Jahr 2018 produzierte der Verbrauch eines durchschnittlichen OECD-Bewohners weniger Kohlenstoffemissionen als 2010, verwendete aber mehr Materialien der Erde - der gesamte Materialfußabdruck der OECD stieg um 1,2 Tonnen pro Kopf auf 25 Tonnen. Nur 10,5 % des Energiemixes der OECD stammen aus erneuerbaren Quellen, und in fast der Hälfte der OECD-Länder sind Tausende von Arten vom Aussterben bedroht. Die Verschuldung der privaten Haushalte in fast zwei Dritteln der OECD-Länder übersteigt das verfügbare jährliche Einkommen der privaten Haushalte und ist seit 2010 in einem Drittel der Mitgliedstaaten gestiegen.



Donnerstag, 12. März 2020

Link: Coronavirus - Fachverbände sehen Milliarden-Schaden wegen Messe-Absagen

Coronavirus: Neue Zahlen aus den Bundesländern



12.03.2020 (statista/mjanson) Insgesamt 1.567 bestätigte Corona-Fälle führt das Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell auf. Betroffen sind mittlerweile alle Bundesländer, wie die Grafik von Statista zeigt. Nordrhein-Westfalen ist mit 484 Fällen am stärksten betroffen, es handelt sich allerdings auch um das bevölkerungsreichste Bundesland. Bayern folgt mit 366 Fällen vor Baden-Württemberg.

[Die Stadt Halle schließt als erste deutsche Großstadt ab 13.03.20 alle Kindertagesstätten und Schulen vorerst bis zum 27.03.20.]


Infografik: Das Coronavirus in den Bundesländern | Statista


Mousonturm Frankfurt a.M.: Kultur in den nächsten 2 Wochen für Resistente

Liebe Resistente,

Fight 0/Virology: Wir wissen nicht, was uns in den nächsten Tage erreicht, aber Status quo ist, dass alle Vorstellungen des Künstlerhaus Mousonturm bis auf Weiteres wie geplant stattfinden. Aktuelle Infos und Maßnahmen siehe unten bei Coronavirus Infos.

Fight 1/History: Wenn Gemüter erregt sind, können auch mal Stühle fliegen und Konzerte schon vor Beginn zu Ende sein, erlebten die Fast-Konzertbesucher vor 40 Jahren in der Offenbacher Stadthalle mit Lou Reed. Für Oliver Augst ist das Erlebnis Inspiration für eine teils biografische teils fiktionale musikalische Performance über den Rockstar. Gemeinsam mit Françoise Cactus und Brezel Göring von Stereo Total widmet er sich Lou Reed in Offenbach (13.–15.3., Mousonturm).

Fight 2/Patriarchy: Kurz nach dem internationalen Frauen(kampf)tag freuen wir uns besonders, eine bewegende, empowernde junge Position aus Chile zu zeigen, in der das Patriarchat angeklagt wird. In Landschaften zum Nichtausmalen (Paisajes para no colorear) (18. & 19.3., im Frankfurt LAB) vom Teatro La Re-Sentida wehren sich 9 Jugendliche lautstark und klug gegen machistische Strukturen, Diskriminierungen und körperliche Gewalt, denen junge Frauen in vielen Gesellschaften ausgesetzt sind. Ein Must-see.

Fight 3/Solidarity: Gemeinsam mit den sechs Verbündeten des Bündnisses internationaler Produktionshäuser verpflichten wir uns zu aktivem und präventivem Vorgehen gegen jegliche Form von Diskriminierung. Welche Schritte das umfasst, sagen wir in der Selbstverpflichtung zu Antidiskriminierung.

Take care
Euer Disinfection-Turm





Coronavirus Infos

Alle Vorstellungen im Künstlerhaus Mousonturm finden bis auf Weiteres wie geplant statt.


Die Leitung des Hauses steht in ständigem Kontakt mit den zuständigen Behörden und beurteilt die Situation hinsichtlich des Corona-Virus täglich neu. Im Sinne der Prävention empfehlen wir Personen, die Grippe- und Erkältungssymptome zeigen, Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Gebieten mit besonders hohem Ansteckungsrisiko aufgehalten haben, und Personen, die einer besonders gefährdeten Gruppe angehören, unsere Vorstellungen nicht zu besuchen.


Sollte Ihnen deshalb der Besuch einer Vorstellung nicht möglich sein, können Sie Ihre Karten für Vorstellungen bis zum 9. April 2020 zurückgeben.


Dafür wenden Sie sich bitte  für


–> online gekaufte Tickets an das Ticketportal Reservix unter 0180 60 50 400


–> falls Sie Ihre Karte an einer der Vorverkaufsstellen gekauft haben, bitte an die jeweilige Vorverkaufsstelle


–> falls Sie Ihre Karte an der Kasse des Mousonturms gekauft haben, wenden Sie sich unter Angabe der Vorstellung, des Vorstellungstermins und des Ticketcodes (4-stellig unter dem Barcode) bitte an ticketservice@mousonturm.de

ECM im März: Wolfgang Muthspiel, Avishai Cohen

Life Goes On, das neue Album von Carla Bley mit Andy Sheppard und Steve Swallow, gerade von ‚Downbeat‘ mit einer in dieser Zeitschrift extrem raren Wertung von fünf Sternen bedacht, wurde bereits von der New York Times, dem Wall Street Journal, der Süddeutschen Zeitung, und im ‚Spiegel‘ gewürdigt. Here Be Dragons, das ECM-Debüt des Saxophonisten Oded Tzur, erfreut sich neben einem erfreulichen Echo in deutschen Medien bislang vor allem in Frankreich (Le Figaro, Telerama) starker Reaktionen.

Am 20. respektive 27. März erscheinen zwei wichtige Neuheiten:

Wolfgang Muthspiel kehrt nach zwei Quintett-Veröffentlichungen und seinem Trio-Debüt nun mit Angular Blues, dem vierten ECM-Album als Leader, zum Trio-Format zurück. Wie bereits auf Driftwood - der 2014 erschienenen Trio-Scheibe – sitzt auf Angular Blues Muthspiels langjähriger Mitstreiter Brian Blade am Schlagzeug; aber statt Larry Grenadier am Bass ist es Scott Colley, dessen erdiger Klang diesem Trio seine eigene Dynamik verleiht. Muthspiel wechselt zwischen akustischer und elektrischer Gitarre, und neben seinen melodiösen Eigenkompositionen veröffentlicht er die ersten Standards seiner ECM-Zeit ("Everything I Love" und "I'll Remember April") sowie seine erste Melodie über Bebop-Changes auf Platte ("Ride"). Angular Blues enthält auch ein reines Gitarrenstück, "Solo Kanon in 5/4", bei dem Muthspiels elektronisches Delay die barock-ähnlichen Figuren mit einem hypnotischen Glanz durchzieht.

Der Trompeter Avishai Cohen gründete vor sechs Jahren seine elektrische Band Big Vicious, nachdem er von den USA in seine Heimat Israel umgezogen war, um dort alte Freunde zusammenzutrommeln, und mit ihnen gemeinsam neue Musik zu entwickeln. "Wir kommen alle aus dem Jazz, aber einige von uns haben ihn früher verlassen", fasst Avishai die stilistische Orientierung der Gruppe zusammen. "Jeder bringt seinen Hintergrund ein, und das wird Teil des Klangs der Band." Texturen aus Electronica, Ambient-Musik und Psychedelia sind Teil der Mischung, ebenso wie Grooves und Beats aus Rock, Pop, Trip-Hop und mehr. Das Debütalbum von Big Vicious, das im August 2019 in den Studios La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde, erscheint im Zuge einer ausgedehnten internationalen Tournee.

Für April kann ich heute neue Alben des Ensembles Vox Clamantis mit Musik des Komponisten Cyrillus Kreek, des Duos Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki  und des Pianisten Benjamin Moussay in Aussicht stellen. Mehr zu diesen Veröffentlichungen in Kürze.

Mittwoch, 11. März 2020

Corona und die Münchner Kultur: Städtische Bühnen schließen bis 19.04.2020


Die Stadt München hat entschieden, dass ab heute bis voraussichtlich 19. April alle öffentlichen Vorstellungen an städtischen Bühnen entfallen. Hintergrund ist die dynamische Verbreitung des Corona-Virus, die unterbrochen werden soll. Die Münchner Kammerspiele stellen ab sofort bis zum 19. April den Spielbetrieb ein. Die Kartenrücknahme erfolgt an der Theaterkasse in der Maximilianstraße 28, telefonisch unter 089 233 96600 oder per E-Mail kasse.mk@muenchen.de und bei allen Vorverkaufsstellen von Münchenticket.

Wir informieren Sie zeitnah darüber, wann die für den 19. April geplante Uraufführung von „WUNDE R“ von Enis Maci in der Inszenierung von Felix Rothenhäusler stattfinden kann.

mpk Kaiserslautern: Wachsen und werden (Podiumsdiskussion im Museum)

Julia Steiner bei der Arbeit an
„all around now“ am 14. Februar 2020

(Foto: Bea Roth, Kaiserslautern, © mpk, Courtesy the artist
and Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne)




Podiumsdiskussion mit Julia Steiner beim „Klangfarben“-Format im mpk



In der „Klangfarben“-Reihe des Freundeskreises sind am Dienstag, 17. März, um 18 Uhr Julia Steiner und Prof. Dr. Michael Kopnarski zu Gast im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1. Im Mittelpunkt des Abends, der dem Motto „Wachsen und Werden“ gewidmet ist, die Kunst von Julia Steiner. 

Das kann ganz direkt verstanden werden, denn ihre Pinselzeichnungen wachsen im Raum und vom Papier über das Format in den Raum hinaus. Ihre skulpturalen Setzungen erfüllen den Raum mit einer spannungsreichen Gegenüberstellung von Leben und Tod, nicht ohne eine grundsätzliche Energie beizubehalten. Häufig ohne einen Referenzpunkt zur Größe oder Umgebung erscheinen ihre Werke wie ein Ausschnitt aus einer anderen Welt. 

Im Gespräch mit dem Naturwissenschaftler Michael Kopnarski geht es um kreative und naturwissenschaftliche Vorstellungswelten. Als Leiter des Instituts für Oberflächen- und Schichtanalytik IFOS in Kaiserslautern gehören zu seinem Alltag die Mikro- und Nanobereichsanalytik, also der Umgang mit den für das menschliche Auge unsichtbaren Zwischenräumen. Aber auch physikalische Größen wie die Gravitation – eine Urkraft im Universum und eine tägliche Körpererfahrung des Menschen – kommen in der Diskussion zur Sprache, durch die die Ausstellungskuratorin Svenja Kriebel führt. 

Es musiziert Pianist Tobias Naumann. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt zehn Euro, für Freundeskreis-Mitglieder acht Euro.








Dienstag, 10. März 2020

Oper und Schauspiel Frankfurt: Vorstellungen finden statt trotz Coronavirus

Corona: 
Die Vorstellungen von Oper und Schauspiel Frankfurt finden bis auf weiteres wie geplant statt


Die Städtischen Bühnen und die Stadt Frankfurt sind aufgrund ihrer Risikoabschätzung der aktuellen Lage zu diesem Entschluss gekommen. Die Leitung des Hauses steht im ständigen Kontakt mit den zuständigen Behörden und beurteilt die Situation täglich neu.

Es wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sowohl Zuschauer/innen als auch Mitarbeiter*innen zu schützen und einer Verbreitung von Infektionen vorzubeugen. Alle Kontaktflächen werden im erhöhten Turnus gereinigt, zusätzliche Desinfektionsmittel-Spender wurden installiert. An zahlreichen Stellen – sowohl im Vorderhaus als auch "Backstage" – wurden gut sichtbar Hinweise auf die Hygieneregeln – z.B. richtiges Händewaschen – angebracht.

Im Sinne der Prävention wird Personen, die Grippe- und Erkältungssymptome zeigen und die einer besonders gefährdeten Gruppe angehören, geraten, die Vorstellungen nicht zu besuchen.

Sollte Zuschauern/innen der Besuch einer Vorstellung nicht möglich sein, können Karten für Vorstellungen bis zum 9. April 2020 zurückgeben werden. Dafür steht der Telefonische Kartenvorverkauf der Städtischen Bühnen unter Telefon 069 - 212 49494 bereit (Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr; Samstag und Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr).

Neunkirchen / Saar: Abschiednehmen von Susan Weinert

Abschiednehmen von Susan Weinert: 
Öffentliche Gedenkfeier in der Gebläsehalle

Am Montag, dem 16. März, haben Freunde, Bekannte und Weggefährten von Susan Weinert ab 18 Uhr die Gelegenheit in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen Abschied von der kürzlich verstorbenen Künstlerin zu nehmen.
Die angesehene Gitarristin aus Neunkirchen ist am Montag, dem 2. März, an ihrer Krebserkrankung gestorben. Ihr Ehemann Martin Weinert lädt gemeinsam mit der Neunkircher Kulturgesellschaft zu dieser öffentlichen Gedenkfeier ein. Martin Weinert wird aus Susan Weinerts Leben erzählen und die Gedenkveranstaltung zusammen mit befreundeten Musikern musikalisch umrahmen. Auch Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann wird einige Abschiedsworte sprechen.



Nachruf für Susan Weinert

Ganz still, leise, unbemerkt...

Viele werden sich noch an das großartige Konzert des Susan Weinert Rainbow Trios im November 2019 in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen erinnern. Susan hat dort ihre aktuelle CD „Der Baum vor meinem Fenster“ vorgestellt und niemand, der diese Power und Lebensfreude erleben durfte, konnte erahnen, dass dies eines ihrer letzten Konzerte sein würde.

Anfang dieser Woche erreicht uns nun eine sehr traurige Nachricht: Die Gitarristin Susan Weinert ist am Montag, 2. März verstorben. Seit längerer Zeit litt sie an einer Krebserkrankung, die mal mehr, mal weniger dunkle Schatten in ihr Leben und ihr kreatives Schaffen brachte.

Unbeirrt ging sie dennoch ihren Weg und in ihren sonnigen Zeiten kreierte sie zusammen mit ihrem Mann Martin immer wieder neue Klangkunstwerke. Die Zeiten zwischen den Schatten nutzte sie bis zuletzt unermüdlich mit Ihrem Ehemann Martin, um neue Klänge, neue Wege auf ihrer einsamen-gemeinsamen Reise in ihrem eigenen Klangkosmos zu erkunden. Aus der Kreativschmiede in der Haspelstraße in ihrer Heimatstadt Neunkirchen kamen immer wieder erstaunliche Werke in die Musikwelt. Und von hier aus starteten sie immer wieder, mehr als 3.000 Mal, ihre musikalischen Exkursionen mit erfolgreichen Auftritten auf der ganzen Welt. 14 CDs haben Susan & Martin mit unterschiedlichen Musikern eingespielt. Dabei gab es Ausflüge in fast alle Genres von Funk, Pop, Rap, Jazz-Rock und zuletzt eine Mischung im Spannungsfeld von Klassik, Jazz & Weltmusik, rein akustische, sehr stille Ausflüge und nach innen gerichtete Erkundungen der kleinen schönen Dinge der Welt.

„Die Kraniche“, ein wunderschönes Stück von Susan Weinert, beschreibt die Ankunft bzw. den Aufbruch der majestätischen Vögel. In den vergangenen Wochen konnte man ihre Rufe schon weit übers Land vernehmen. Nun ist Susan ihrem Ruf gefolgt... ganz still, leise und unbemerkt ist sie von uns gegangen, ist auf dem Weg zu ihrem Platz hinter dem Regenbogen. Was bleibt ist ihre Musik und die Erinnerung an einen wunderbaren Menschen.

Klaus Braße - Neunkircher Kulturgesellschaft

Montag, 9. März 2020

Premiere in der Oper Frankfurt a.M.: BIANCA E FALLIERO - Melodramma in zwei Akten von Gioachino Rossini


Heather Phillips (Sopran / Bianca; Bildnachweis: Agentur)



Premiere / Frankfurter Erstaufführung
BIANCA E FALLIERO
Melodramma in zwei Akten von Gioachino Rossini
Text von Felice Romani nach Antoine Vincent Arnault
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln


Musikalische Leitung: Giuliano Carella | Regie: Tilmann Köhler | 
Bühnenbild: Karoly Risz | Kostüme: Susanne Uhl | 
Licht: Joachim Klein | Video: Marlene Blumert | 
Chor: Tilman Michael | Dramaturgie: Zsolt Horpácsy 


Bianca: Heather Phillips | Falliero: Maria Ostroukhova / 
Beth Taylor (9., 15. Mai 2020) | Contareno: Bruce Sledge |
Capellio: Kihwan Sim | Doge von Venedig: Attila Mokus | 
Ein Kanzler / Ein Offizier / Ein Gerichtsdiener: Michael Petruccelli 
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit Bianca e Falliero beschließt die Oper Frankfurt in der laufenden Spielzeit nach Otello und La gazzetta ihre lose dreiteilige Reihe mit Werken von Gioachino Rossini (1792-1868). Nach der umjubelten Uraufführung von La gazza ladra 1817 an der Mailänder Scala erhielt Rossini von dort den Auftrag für eine weitere Oper zu einer für die damalige Zeit fürstlichen Gage. Leider jedoch blieb der erhoffte Erfolg von Bianca e Falliero bei der Uraufführung am 26. Dezember 1819 aus, weshalb das Werk, in dem Rossini auch diesmal Melodien aus anderen Opern zweitverwertet hatte, nur selten nachgespielt wurde und schließlich ganz in Vergessenheit geriet. Dazu trugen sicherlich auch die enormen Anforderungen an die Sänger bei. Die virtuosen Koloraturen verstand der Komponist diesmal keinesfalls als Stimmakrobatik, sondern als dramatisches Stilmittel. Ab den 1970er Jahren kam es wieder zu vereinzelten Aufführungen weltweit – u.a. mit Katia Ricciarelli und Marilyn Horne 1986 in Pesaro –, trotzdem konnte sich die Oper nicht wirklich im Repertoire etablieren, so dass sie nun auch in Frankfurt erstmals gezeigt wird.
Maria Ostroukhova (Mezzosopran / Falliero;
Bildnachweis: Agentur)

Die Familien der beiden venezianischen Senatoren Capellio und Contareno leben in jahrelangem Streit. Dieser soll durch die Heirat Capellios mit Contarenos Tochter Bianca endlich ein Ende finden. Die junge Frau liebt zwar den General Falliero, ist aber bereit, dem Drängen ihres Vaters nachzugeben. Als Falliero davon erfährt, überredet er die Geliebte zur gemeinsamen Flucht. Diese wird jedoch vereitelt und der junge Mann vom Senat angeklagt. Contareno will die Chance nutzen, Falliero auszuschalten, und unterschreibt das Urteil. Capellio hingegen verweigert seine Zustimmung. Gerührt von der Aussage Biancas will er ihr zu ihrem Glück verhelfen. Als daraufhin auch Contareno seine Einwände zurückzieht, steht den Liebenden nichts mehr im Wege.


Die musikalische Leitung liegt bei dem der Oper Frankfurt über die Jahre hin eng verbundenen italienischen Dirigenten Giuliano Carella, der hier zuletzt 2017/18 mit zwei konzertanten Aufführungen von Donizettis Roberto Devereux gastierte. Im Sommer 2020 wird er Bianca e Falliero auch anlässlich der Übernahme der Produktion bei den Tiroler Festspielen Erl dirigieren. Der ursprünglich vom Schauspiel kommende Regisseur Tilmann Köhler ist ebenfalls ein gern gesehener Gast in Frankfurt, wo er bisher mit verschiedenen Barockopern auch Arbeiten für das Musiktheater vorlegte. Die amerikanische Sopranistin Heather Phillips (Bianca) singt erstmals in Europa. Zu ihren jüngsten Aufgaben gehört Konstanze in Mozarts Die Entführung aus dem Serail an der New Orleans Opera.
Die ihr Hausdebüt gebende russische Mezzosopranistin Maria Ostroukhova (Falliero) sang u.a. die Titelpartie in Rossinis L’italiana in Algeri am Teatro Comunale Bologna und an der Opéra Nomade in Clermont-Ferrand.
Anlässlich der letzten beiden Aufführungen verkörpert den Falliero Ostroukhovas gleichfalls erstmals in Frankfurt auftretende schottische Fachkollegin Beth Taylor, die die Rolle zudem in Erl übernehmen wird. Auch der US-Tenor Bruce Sledge (Contareno) gibt sein Hausdebüt. Zu seinen jüngsten Aufgaben gehören Bacchus in Strauss’ Ariadne auf Naxos und Pinkerton in Madama Butterfly an der Met. Der serbische Bariton Attila Mokus (Doge von Venedig) singt ebenfalls erstmals in Frankfurt. Zur übrigen Besetzung zählen Ensemblemitglied Kihwan Sim (Capellio) und Opernstudio-Stipendiat Michael Petruccelli in mehreren kleinen Partien.

Premiere: Sonntag, 5. April 2020, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 9., 12. (18.00 Uhr), 18., 25. April, 3. (18.00 Uhr), 9., 15. Mai 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich. 

Sonntag, 8. März 2020

Kusel: CONTEMPORARY LIBERTY von Judith Boy Artista

(c) J.B.Artista



Judith Boy Artista

CONTEMPORARY LIBERTY


im Fritz Wunderlich Museum Kusel

Täglich von 14 bis 17 Uhr außer Montag 








*** Malerei, Installation und Objekte
Schmuck und Creazioni ***


Marktstr. 27
66869 Kusel
Tel. 06381 82 22
e-Mail: museum@kusel.de

Offnungszeiten:
Di - So 14 - 17 Uhr u. nach Vereinbarung

noch bis 29.03.2020



Fotogalerie der außergewöhnlichen, chicen und uniquen Modekreationen der Künstlerin für alle Jahreszeiten

Samstag, 7. März 2020

Fantasien zur Nacht (Video): COCKTAILS (Long version)




COCKTAILS
a contemporary cabaret

Premiere: 04.06.14 at Théâtre Varia, Brussels (BE)

Intim und exzentrisch zugleich, flauschig und topsy-turvy, Cocktails nutzt die Form des Kabaretts, um eine Mischung aus kurzen Stücken zu präsentieren, die an populäre Bilder unserer Zeit erinnern. Nach Den Einen liebe ich und klare Tränen und Troubled Waters kehrt Thierry Smits zu einem Format zurück, das näher an der Performance-Kunst ist, um uns eine neue Show zu bieten, die neckisch und subversiv ist. Transformismus, Extravaganz, Respektlosigkeit! Was im Spiel ist, ist Wahn und Unberechenbarkeit! 

Intimate and eccentric at the same time, flustering and topsy-turvy, Cocktails draws on the form of cabaret to present a mix of short pieces recalling popular images of our time. After To the Ones I Love and Clear Tears | Troubled Waters, Thierry Smits returns to a format that is closer to performance art to offer us a new show that is teasing and subversive. Transformism, extravagance, irreverence! What is at play is delusion and unpredictability!

Choreography: Thierry Smits | Dancers: Emilie Assayag, Juliette Buffard, Konan Dayot, Nicola Leahey, Rafal Popiela | Dramaturgy: Antoine Pickels | Assistant to the choreographer: Benjamin Bac | Music: Maxime Bodson | Costumes: Mat Voorter i.c.w. Pepa Canel | Make-up: Jean-Biche | Lighting design: Riccardo Armando Clementi | Production: Compagnie Thor | Coproduction : CNCDC Châteauvallon

Trikont (Bayern) mit Bernadette La Hengst und Banda Internationale

Bernadette La Hengst und Banda Internationale gemeinsam auf der 
Bühne, u.a. beim Brecht-Festival in Augsburg.


Thanks to Egbert Tholl (Süddeutsche Zeitung):
„Und doch liegt der Kern des musikalischen Abarbeitens an Brecht, dem Denker, woanders, bei der Banda Internationale aus Dresden und Bernadette La Hengst. Auch im kleinen Saal, wo es einfach spannender zugeht. Die tatsächlich internationale Blaskapelle, bei der auch syrische Flüchtlinge und überhaupt Menschen, die wie Brecht ihre Heimat wegen einer menschenverachtenden Diktatur verlassen mussten, mitspielen, schart sich um die eine Frau, Bernadette im roten Kleid. Sie erzählen von Brecht, rezitieren Gedichte und überwölben alles Denken und jede politische Entrüstung mit polternden Klangopern und grandiosen Hymnen, La Hengst mit der überlegenen Grandezza zorniger Verzweiflung. Alle miteinander sind sie übrigens bei Trikont verlegt, dem weltbesten Musiklabel Münchens und überhaupt.“


Neue Termine





COVID-19 News: Wenn der Mensch zurückschrauben muss profitiert die Natur




COVID-19 senkt chinesische Emissionen

03.03.2020 (statista/mbrandt) Das Coronavirus sorgt in China für sinkende Emissionen. Jedes Jahr um das chinesische Neujahr fährt die chinesische Industrie herunter, was weniger Energieverbrauch bedeutet und in Folge dessen auch weniger industrielle Emissionen. Der COVID-19-Ausbruch verlängert diese Phase. Die Statista-Grafik zeigt, wie viel Kohle die sechs größten Kraftwerkbetreiber 2019 und 2020 an ausgewählten Tagen nach dem Jahreswechsel verfeuert haben. Durch den deutlich geringeren Verbrauch wurden laut einem Bericht von CarbonBrief im Vergleich zum Vorjahr 25 Prozent der gesamten chinesischen CO2-Emissionen eingespart. Damit hat COVID-19 schon zu Einsparungen von etwa 100 Millionen Tonnen CO2 geführt.


Infografik: COVID-19 senkt chinesische Emissionen | Statista 

Freitag, 6. März 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1873





Une minute de danse par jour 29 02 2020
danse 1873 
One Minute of Dance a Day
from Nadia Vadori-Gauthier 

Fantasien zur Nacht (Video): Tanjo



Tanjo

Finanzratschläge von Frauen für Frauen




(statista/hnier) Wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht, geht es immer auch um Finanzen. Noch immer verdienen Frauen weniger, leisten mehr unbezahlte Arbeit und sind sehr viel seltener vermögend als Männer. Noch immer ist der Mann in den meisten Familien der Hauptverdiener, während die Frau in Teilzeit arbeitet, sobald Kinder da sind.

Genau dort entsteht das Problem, denn Kindererziehung und Sorgearbeit sind unbezahlt, die Frauen haben nur noch ein geringes bis gar kein Einkommen mehr und geraten in Abhängigkeit. Für eine aktuelle Umfrage des Portals Weltsparen wurden mehr als 1.000 Frauen gefragt, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich mit auf dem Weg geben würden, wenn es ums Finanzielle geht.

Die oberste Regel: Unabhängigkeit. 54 Prozent der Befragten sagten, sie würden ihrem jüngeren Ich raten, sich finanziell nicht von anderen abhängig zu machen. 51 Prozent raten, sich nichts aufschwatzen zu lassen und kluge Entscheidungen zu treffen. Besonders die älteren Befragten stimmen in diesem Punkt zu. Gut 50 Prozent warnen vor Schulden, 46 Prozent davor, finanzielle Entscheidungen von der Liebe abhängig zu machen.




Infografik: Finanzratschläge von Frauen für Frauen | Statista 

Donnerstag, 5. März 2020

Rechtsextreme in Deutschland


(statista/hnier) Nach dem Anschlag eines rechtsextremen Terroristen auf eine Synagoge in Halle in der vergangenen Woche, wollen die Behörden nun den Kampf gegen rechte Extremisten vorantreiben. Laut BKA gebe es hierzulande 43 Gefährder, denen ein Anschlag zugetraut wird. Ende 2016 waren es 22. Insgesamt zählt der Bundesverfassungsschutz 12.700 Menschen als gewaltbereit rechtsextremistisch. Die Gesamtzahl der Rechtsextremisten hierzulande beläuft sich auf schätzungsweise 24.100 Personen, wie die Grafik von Statista zeigt.



Infografik: Rechtsextreme in Deutschland | Statista



Mittwoch, 4. März 2020

Familienführung mit Praxis im mpk

Spaß für alle: die eigene Kreativität entdecken
(Foto: Bea Roth, Kaiserslautern © mpk)


Endlich Frühling!


Ein Familienausflug ins Grüne – und das im Museum. Das ist am Sonntag, 8. März, um 11 Uhr bei der Familienführung mit Nadine Choim im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, möglich, die „Endlich Frühling!“ betitelt ist. Ernst Ludwig Kirchner malte ein lilafarbenes Feld, Tina Blau-Lang rosagetupfte Bäume. Nach den Bildbetrachtungen, bei denen Kinder und Erwachsene ihre Sicht erklären, malen die kleinen und erwachsenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Atelier eigene Bilder mit großen Bäumen in voller Blüte. Pinsel und Naturschwämme kommen dabei zum Einsatz.

Jeden ersten Sonntag im Monat erobern Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene gemeinsam die Welt der Kunst. Eine kindgerechte Sprache und Aktionen lassen die Kunstwerke der Sonder- und Dauerausstellung des mpk lebendig werden. Der Eintritt inklusive Material beträgt sechs Euro für Erwachsene, drei Euro für Kinder, für Familien mit einem Erwachsenen und zwei Kindern zehn Euro und mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern 15 Euro. Eine telefonische Voranmeldung unter 0631 3647-205 ist erforderlich.




Dienstag, 3. März 2020

COVID-19 News (Bundesländer)



(statista/hnier) Insgesamt 188 bestätigte Corona-Fälle führt das Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell auf. Betroffen sind mittlerweile nahezu alle Bundesländer, wie die Grafik von Statista zeigt. Nordrhein-Westfalen ist mit 101 Fällen am stärksten betroffen, es handelt sich allerdings auch um das bevölkerungsreichste Bundesland. Bayern folgt mit 35 Fällen, Baden-Württemberg mit 26. Bisher keine Fälle melden das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Laut RKI sind etwas mehr Männer als Frauen betroffen. Für den Großteil der Fälle ist bekannt, dass die Erkrankten Kontakt mit bestätigten Fällen hatten oder sich in einem Gebiet mit erhöhter Fallzahl aufhielten, vor allem dem Landkreis Heinsberg, Iran und China. In anderen Fällen wird derzeit noch ermittelt.


Infografik: Coronavirus in den Bundesländern | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Equal Care Day: Von wegen ‚das bisschen Haushalt‘



Haushalt, Kinderbetreuung, Elternpflege und dann noch den Nachbarn helfen: Das ist in Deutschland immer noch Frauensache. Dass Frauen in Lohn und Brot stehen, ist zwar heute selbstverständlich. Doch der private Bereich der Sorgearbeit hinkt hinterher; Männer beteiligen sich wenig. Der Sozialverband VdK Deutschland unterstützt die Ziele des vergangenen Equal Care Day am 29. Februar. Eine Gesellschaft, die weiter die Pflege und Sorgearbeit geringschätzt, sei wenig lebenswert, sagt die VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Liebe Männer, Frauen haben kein Hausarbeits-Gen, sie haben auch kein Pflege-Gen oder Ehrenamts-Gen. Seid deshalb endlich modern: Organisiert und übernehmt die Hälfte der Fürsorgearbeit. Und wenn das Kind krank ist, bleibt statt eurer Partnerin zu Hause. Da bricht euch kein Zacken aus der Krone! Erst wenn so etwas selbstverständlich wird, erkennen wir die unbezahlten Leistungen von Frauen endlich an.“

Der VdK fordert zum Equal Care Day unter anderem:

  • Verstärkter Ausbau der Kinderbetreuung auch zu Randzeiten
  • Lohnersatzleistung bei Pflege analog dem Elterngeld (siehe VdK-Konzept Pflegepersonengeld und -zeit)
  • Anpassung der Erwerbsarbeitszeit bei familiärer Belastung
  • Rückkehrrecht in Vollzeit
  • Förderung familiengerechter Arbeitszeiten und von mobilem Arbeiten

Equal Care Day
Der Equal Care Day am 29. Februar ist seit 2016 ein bundesweiter Aktionstag. Er erinnert uns daran, wie viel mehr unbezahlte Arbeit Frauen im Schnitt im Vergleich zu Männern übernehmen. Hierzu zählen Hausarbeit, Kinderbetreuung, Gartenarbeit, Pflege von Pflegebedürftigen und ehrenamtliches Engagement.

Montag, 2. März 2020

ECM: Ralph Towner wird 80



Dear Friends of ECM,

Last Sunday, March 1st, the grandmaster of the acoustic guitar, Ralph Towner, who has been a key ECM recording artist for over 45 years, celebrates his 80th birthday.

As an instrumentalist Towner has shaped distinct languages for his classical and 12-string guitars. He has described his approach to the guitar as “pianistic: my brain wants to have access to all those notes at once.” As a composer, he remains a unique force, combining baroque counterpoint, rhythms and melodies inspired by Brazilian music and jazz tradition, and a personal approach to harmony and development.

His ECM catalogue lists 30 titles and features collaborations with fellow guitarists, John Abercrombie, Egberto Gismonti and Wolfgang Muthspiel, aswell as albums with Gary Burton, Jan Garbarek, Kenny Wheeler, Gary Peacock, Arild Andersen and the group Oregon.

Schauspielhaus Bochum im März 2020

Mit der Uraufführung von Stefano Massinis „Die Vereinigten Staaten von Amerika gegen Herbert Nolan“ setzt das Schauspielhaus Bochum die langjährige Zusammenarbeit mit der Folkwang Universität der Künste fort. Zehn Schauspiel-Studierenden des 3. Jahrgangs setzen sich in dem Stück unter der Regie von Thomas Dannemann mit einem realen Gerichtsprozess in den USA zur Nachkriegszeit auseinander: Der Mord an einen Landstreicher ist Ausgangspunkt eines Verfahrens, das nicht die Tötung des Mannes in den Blick nimmt, sondern die Berichterstattung über die Tat und ihre Folgen verhandelt - und damit voller aktueller Themen steckt: die Angst vor dem Fremden, das Aufkommen von Hass, das Verbreiten von Fake-News, den Gebrauch von Waffen. Premiere ist am 12. März in der Zeche Eins.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/3123/die-vereinigten-staaten-von-amerika-gegen-herbert-nolan



Einen Tag später, am 13. März, präsentiert das Schauspielhaus Bochum in den Kammerspielen mit „All The Sex I’ve Ever Had“ eine Inszenierung der kanadischen Theatergruppe Mammalian Diving Reflex, die bereits in vielen ausverkauften Theatern auf der ganzen Welt zu sehen war. Bei dem außergewöhnlichen Abend erzählen sechs Bochumer*innen ab 65  ihre Geschichten: von der ersten Verliebtheit über den ersten Herzschmerz, (un)geplante Schwangerschaften, aufregende Affären, sexuelle Reorientierungen bis hin zum Tod von Geliebten. Alles der Reihe nach, Jahr für Jahr. Diese (Nach-)Kriegsgeneration, die ohne Aufklärung oder Pille groß wurde, zu einer Zeit der Tabus und der sexuellen Revolution gleichermaßen, als Homosexualität noch Verbrechen und Aids kein Thema war, entwirft mit ihren Geschichten ein Gesellschaftspanorama ihrer Zeit.

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/4258/all-the-sex-i-ve-ever-had

Sonntag, 1. März 2020

2020-Ausgabe 1 der Chaussee erschienen






„Pa-la-la-tina“ heißt die Winter-Ausgabe der „Chaussee. Zeitschrift für Literatur und Kultur der Pfalz“ und nimmt noch einmal die Musik in den Fokus, nachdem vor fast zwei Jahren zahlreiche Beiträge in der Redaktion eingegangen waren. Etliche Texte beschäftigen sich diesmal mit Vokalmusik, sei es literarisch oder sachbezogen. Unter anderem Joachim Geil, Monika Rinck und Marcella Berger haben interessante Erstveröffentlichungen beigesteuert. Porträtiert wird auch der gebürtige Ludwigshafener und in Mannheim lebende politische Liedermacher Bernd Köhler. Wer Lust auf einen Höreindruck hat, kann auf der Website www.bv-pfalz.de/chaussee ein Lied vom Hambacher Fest-Teilnehmer Johannes Fitz herunterladen.

Im allgemeinen Teil stehen Pfalz-Texte von Oleg Jurjew im Mittelpunkt und seine Würdigung von Jan Kuhlbrodt. Außerdem gibt es einen Beitrag über Volker Ludwig, der das GRIPS Theater in Berlin gegründet und vom Bezirksverband Pfalz mit dem Lebenswerkpreis für Literatur ausgezeichnet wurde; ein Interview mit dem Pfalzpreisträger Norman Ohler schließt sich an. Die Ausgabe, an der über 20 Autorinnen und Autoren mitgearbeitet haben, umfasst 152 Seiten. Heft 44 ist für 7,50 Euro im Buchhandel (ISSN 1436-1442) und in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, sowie über den Online-Buchshop des Bezirksverbands Pfalz (www.bv-pfalz.de/shop/) erhältlich. Ein Abonnement mit zwei Ausgaben pro Jahr kostet 15 Euro frei Haus (Inland) und kann per Mail an chaussee@bv-pfalz.de bestellt werden.