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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 16. Januar 2020

Nationaltheater Mannheim: HUNDEHERZ von Christoph Bornmüller

László Branko Breiding, Boris Koneczny
(cc) 
Christian Kleiner



Premiere
Christoph Bornmüller inszeniert 
»Hundeherz« 
nach der Erzählung von Michail Bulgakow
Seit Freitag, 10. Januar 2020, um 20 Uhr im Studio Werkhaus

Mit László Branko Breiding, Almut Henkel, David Kirchner, Boris Koneczny, Robin Krakowski, Arash Nayebbandi und Sarah Zastrau


In seiner 1925 entstandenen und den Frankenstein-Mythos aufgreifenden Erzählung kritisierte der russische Schriftsteller und Arzt Bulgakow die rauschhafte Utopie des Transhumanismus und des Fortschrittsglaubens der frühen Sowjetunion. Seine satirische Betrachtung ist in der neoliberalen Leistungsgesellschaft aktueller denn je: Lifestyle-Optimierung, Fitnesswahn und Maschinenkörper verschieben zunehmend die Grenzen des Menschseins.


Christoph Bornmüller, seit 2018/19 Mitglied des Schauspielensembles, inszeniert mit »Hundeherz« nach Michail Bulgakow seine erste Regiearbeit am Nationaltheater Mannheim: Der Moskauer Verjüngungs-Spezialist Preobrashenski setzt einem Straßenköter Hirn und Hoden eines Kleinkriminellen ein, um den »Neuen Menschen« zu erschaffen. Doch das Experiment geht schief – denn wie der unfreiwillige Spender hat der Menschenhund eine Vorliebe für Alkohol, Kraftausdrücke und Gewalt und macht das Leben seines Schöpfers zur Hölle.
Christoph Bornmüller, derzeit als Schauspieler in »Die Räuber«, »Ansichten eines Clowns«, »Endstation Sehnsucht« und »Die Möwe« zu erleben, inszenierte bereits in Darmstadt, Schwerin und Rostock.

Bühne und Kostüme gestaltet Martin Miotk, David Kirchner (Kirchner Hochtief) komponiert die Musik und spielt sie live auf der Bühne

Nächste Vorstellungen finden am 18. Januar (ausverkauft) sowie am 8. und 12. Februar statt.

Karten sind zu 18 Euro (ermäßigt 10 Euro) an der Theaterkasse unter
T 0621 16 80 150 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de erhältlich.





Mittwoch, 15. Januar 2020

Was sich 2020 finanziell ändert


(statista/mjanson) Für die Arbeitnehmer in Deutschland ändern sich im neuen Jahr finanziell einige Regelungen und Gesetze. Wie die Grafik zeigt, steigt der Freibetrag für Versorgungsbezüge bei der Rente um moderate 3,50 Euro. Erst ab einer Höhe von 159,25 werden nun Krankenversicherungs-Beiträge auf Versorgungsbezüge fällig. Der Steuerfreibetrag auf Einkommen macht einen Sprung von 240 Euro auf nun 9.408 Euro. Die Verpflegungspauschale für Dienstreisen im Inland steigt um 4 Euro auf insgesamt 28 Euro. Und der gesetzliche Mindestlohn steigt um 16 Cent auf nun 9,35 Euro. Damit liegt Deutschland europaweit auf Platz sechs.



Infografik: Was sich 2020 finanziell ändert | Statista 

Montag, 13. Januar 2020

Video: Jordan from the Air





Jordan from the Air

Jordanien, ein arabisches Land am östlichen Ufer des Jordan, zeichnet sich durch antike Monumente, Naturschutzgebiete und bekannte Badeorte aus. Hier befinden sich die berühmten archäologischen Ausgrabungen von Petra. Um 300 v. Chr. war Petra die Hauptstadt der Nabatäer. In einem schmalen Tal wurden Gräber, Tempel und andere Bauwerke in den roten Sandstein getrieben, weswegen Petra auch als "rosarote Stadt" bezeichnet wird.


Von Reisen in das syrisch-jordanische Grenzgebiet sowie in den Nordosten des Landes 
in der Grenzregion zum Irak wird aufgrund wiederholter Zwischenfälle an den 
Grenzen zu Syrien und Irak dringend abgeraten. Sowohl das syrisch-jordanische 
als auch das irakisch-jordanische Grenzgebiet sind militärisches Sperrgebiet, 
in dem besondere Bestimmungen gelten.

Auch aufgrund der geographischen Nähe zu den Nachbarstaaten Syrien und Irak und dem hohen Aufkommen an Flüchtlingen in der Region mit vereinzelten Auseinandersetzungen sollte die weitere Entwicklung vor Ort stets aufmerksam verfolgt werden.

In Jordanien kommt es sowohl in Amman als auch in anderen Städten und 
Ortschaften des Landes vor allem an den Wochenenden nach dem Freitagsgebet 
des Öfteren zu Demonstrationen und Protestaktionen, in denen verschiedene Bevölkerungsgruppen ihre wirtschaftlichen, sozialen und politischen Forderungen artikulieren. In der Folge kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen und auch 
vereinzelten gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen.

Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien, 
und folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Beachten Sie die fortgeltende Reisewarnung Syrien und die Reise- und Sicherheitshinweise - Teilreisewarnung - Irak.

Schauspiel Bochum: UNSICHTBAR


 UNSICHTBAR

Ein Hörstück über 24-Stunden-Pflege. Hunderttausende Pflege-
kräfte aus Osteuropa arbeiten in Deutschland. Sie sollen pflegen und Lie-
be schenken - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Sie werden hier
gebraucht. Und dabei fehlen sie dort, wo sie herkommen. Nicht nur ihre
Arbeit ist unsichtbar, auch sie selbst sind es. Unsichtbar macht Verstri-
ckungen der internationalen Sorgearbeit über Texte, Sounds, Musikstü-
cke und akustische Szenen - mit Hilfe der Kunstkopftechnik - hörbar und
gibt den Unsichtbaren eine Stimme. Mit Blick auf die Stadt sitzen die Hö-
rer*innen im mittleren Foyer des Schauspielhauses und folgen, ganz für
sich über 40 Minuten mit einem Kopfhörer, dem Hörstück.

+ Konzeption, Text, Sound: Florian Fischer, Ludwig Berger
Mit: Svetlana Belesova
Mo - Sa, 10:00 - 17:00, ab 18.01.2020
zu hören im Foyer des Schauspielhauses
Die Ausgabe der Abspielgerāte ist kostenlos und erfolgt gegen Pfand (Ausweis)
an der Theaterkasse • Hördauer: ca. 40 Minuten
KOSTENLOS

Sonntag, 12. Januar 2020

Literatur: „Leben und Sterben in Piter“

Neustadter Autor Michael Saenger legt ersten Band einer historischen 
Romantrilogie vor

„Das Attentat“ so der Titel des ersten von drei geplanten Bänden des historischen Romans „Leben und Sterben in Piter“ ist das erste belletristische Werk des Neustadters Michael Saenger. Und dieses Buch hat es in sich. Auf den knapp 250 Seiten fesselt der Autor die Leser mit seinem Gespür für Spannung und szenische Effekte, besticht mit einer bemerkenswerten Erzählkunst, mit der er die handelnden Charaktere, die damalige Zeit und ihre Schauplätze lebendig werden lässt. Das Petersburg der 1870er Jahre und seine Gesellschaft werden sehr bildhaft in ihrem historischen Kontext dargestellt und es fehlen nicht Episoden, die Petersburg als „Stadt der Wunder“ erscheinen lassen.

Wir schreiben das Jahr 1878, als im September ein Dampfer von Travemünde aus nach Sankt Petersburg unterwegs ist. Mit an Bord zwei deutsche Auswanderer: die Brüder Waldemar und Christian Krieger. Waldemar ist Journalist, hat frei erfundene Frontberichte aus dem Russisch-Türkischen Krieg verfasst und verstrickt sich schließlich mehr und mehr in seine Lügengespinste. Sein schüchterner Bruder Christian verliebt sich unterdessen in eine attraktive russische Fürstin, was ihm das Leben in der russischen Metropole Piter (Sankt Petersburg) fast unmöglich machen wird. Dann geht während einer Sturmnacht auch noch ein russischer Offizier über Bord. Mit von der Partie ist ein amerikanischer Journalist, der in Sankt Petersburg Stoff für ein neues Reisebuch sammeln möchte: Samuel Clemens alias Mark Twain. Und Mark Twain wird viel Stoff finden. Ein von Christian Krieger verursachter Eklat während eines Festessens, eine gewaltige Sturmflut, die eine patriotische Veranstaltung auseinanderreißt, eine Gerichtsverhandlung gegen einen vermeintlichen Mörder und deren unerwartetes Ende. All dies lassen bei Mark Twain Zweifel aufkommen, ob er seinen amerikanischen Lesern wirklich so viel Unglaubliches zumuten kann. Und dabei hat er noch nicht einmal das Attentat im Frühjahr 1879 mitbekommen, das die Familie Krieger erschüttert. 

Von der ersten bis zur letzten Seite schafft es der 1941 in Bad Kreuznach geborene Autor und promovierte Jurist, der sehr gerne in Neustadt an der Weinstraße lebt, seine Leser zu fesseln und in eine, für die meisten wenig bekannte Zeit und Welt hineinzuziehen. Nach der Lektüre des ersten Bandes wird man auf das Erscheinen der Fortsetzung gespannt sein dürfen. Inspiriert worden ist der Autor übrigens durch Aufzeichnungen seines Großvaters, der 1878 nach Petersburg ausgewandert ist.
Michael Saenger, der zuletzt als Richter arbeitete, veröffentliche bisher hauptsächlich juristische Texte zu aktuellen Themen wie z.B. über die „Rechtsstellung der bosnischen Kriegsflüchtlinge“, schreibt aber auch  gerne Reiseberichte und kurze Erzählungen. Saenger ist zudem im Vorstand der Deutschen Dostojewskij Gesellschaft und Mitglied im Neustadter Literatennetzwerk „Textur“.

„Leben und Sterben in Piter“ ist im Verlag „Edition G****“  (Gareis Marketing.Media) erschienen und für 20 Euro im Buchhandel erhältlich.

Samstag, 11. Januar 2020

Fantasien zur Nacht (Video): Voluptuous Panic




Aria Delanoche - Voluptuous Panic 


An homage to Aria's favorite glamorous maniac, Voluptuous Panic brings both Weimar Berlin and erotic dancer Anita Berber back from their rest. To the crashes and crescendos of an abridged version of Tchaikovsky's "1812 Overture," the dance volleys between drama and ecstasy, with moments of comedy and a breathtaking presence throughout. The name of this piece derives from literature by Mel Gordon, an expert in Weimar era art and Anita in particular.

Eine Hommage an Arias bevorzugten glamourösen Wahnsinn. Voluptuous Panic holt sowohl Weimar und Berlin als auch die Schauspielerin und erotische Tänzerin Anita Berber (20er-Jahre) aus ihrer Ruhe zurück. Zu den Abstürzen und Crescendos einer gekürzten Version von Tschaikowskys Ouvertüre "1812", den Tanzsalven zwischen Drama und Ekstase, mit Momenten der Komödie und einer atemberaubenden Präsenz. Der Name dieses Stückes leitet sich aus der Literatur von Mel Gordon ab, einem Kenner der Weimarer Kunst und insbesondere Anitas.

World of Drones: MB Epic 262 V2 Cinematic 7





GoPro Hero 7

Freitag, 10. Januar 2020

Fantasien zur Nacht (Video): Klimt & Schiele – Eros and Psyche



Klimt & Schiele – Eros and Psyche

Erotische Kunstwerke sind auch heilig! Egon Schiele, Brief an seinen Onkel Leopold Czihaczek, 1911-1918. Während das Gebrüll der Kanonen des Ersten Weltkriegs verebbt, geht in Wien, dem Herzen Mitteleuropas, ein goldenes Zeitalter zu Ende. Das österreichisch-ungarische Reich beginnt zu zerfallen. In der Nacht zum 31. Oktober stirbt Egon Schiele im Bett seines Hauses, einer der 20 Millionen Todesfälle durch die Spanische Grippe. Er stirbt, während er das unsichtbare Böse im Gesicht sieht, auf die einzige Art und Weise, wie er es tun kann: es zu malen. Er ist 28 Jahre alt. Nur wenige Monate zuvor hatte der Hauptsaal des Secessionsgebäudes seine Werke begrüßt: 19 Ölgemälde und 29 Zeichnungen. Seine erste erfolgreiche Ausstellung, eine Feier einer neuen Malidee, die die Unruhe und Wünsche der Menschheit darstellt. Wenige Monate zuvor war sein Lehrer und Freund Gustav Klimt gestorben. Seit der Jahrhundertwende hatte er das Kunstgefühl grundlegend verändert und eine neue Gruppe gegründet: die Secession.

Der Dokumentarfilm Klimt & Schiele – Eros and Psyche (Arbeitstitel) erzählt von dieser außergewöhnlichen Saison: ein magischer Moment für Kunst, Literatur und Musik, in dem neue Ideen kursieren, Freud die Triebe der Psyche entdeckt und Frauen ihre Unabhängigkeit. Ein Zeitalter, das die Abgründe des Egos offenbarte, in dem wir uns auch heute noch selbst reflektieren. Der Film führt uns durch 5 atemberaubende Ausstellungen.

Wallstein im Januar 2020


In den zumeist kurzen, reimlosen Gebilden dieses Bandes vereinen sich philosophische Einsichten, Liebesanrufungen, Zeitgenössisches, Reflexionen über Zeit und Tod sowie Naturerfahrungen.

Alfred Kolleritsch
Die Nacht des Sehens
Gedichte
Mit einer Nachbemerkung von Michael Krüger
Edition Petrarca (hg. von Hubert Burda, Peter Hamm, Peter Handke, Alfred Kolleritsch und Michael Krüger)
90 S., geb., Schutzumschlag
18,00 € (D); 18,50 € (A)
ISBN 978-3-8353-3672-8 
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Axolotl sind Natur- und Kulturwesen: In ihrer Heimat Mexiko leben sie nur noch auf kleinem Areal und sind vom Aussterben bedroht, im Rest der Welt dagegen werden sie als Haustiere in Aquarien gehalten. Christian Reiß erzählt die Geschichte dieser Paradoxie.

Christian Reiß
Der Axolotl
Ein Labortier im Heimaquarium 1864 – 1914
304 S., 21 Abb., geb., Schutzumschlag
29,90 € (D); 30,80 € (A)
ISBN 978-3-8353-3306-2
Demnächst auch als E-Book verfügbar.

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Blondzhende Stern
Jüdische Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der Ukraine als Grenzgänger zwischen den Kulturen in Ost und West
Hg. und mit einer Einleitung von Kerstin Schoor, Ievgeniia Voloshchuk und Borys Bigun
510 S., geb., Schutzumschlag
59,00 € (D); 60,70 € (A)
ISBN 978-3-8353-3436-6

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Demnächst auch als E-Book verfügbar. 


Termine:
13.01. | Jeffrey Herf: Unerklärte Kriege gegen Israel | Berlin, Bundesstiftung zur Aufarbei-tung der SED-Diktatur
19.01. | Giovan Pietro Bellori | Wien, Kunsthistorisches Museum
21.01. | Henning Ziebritzki: Vogelwerk | München, Lyrik Kabinett
22.01. | Adolf Endler: Die Gedichte | Berlin, Haus für Poesie
28.01. | Hermann Peter Piwitts 85. Geburtstag | Hamburg, Literaturhaus
30.01. | Hedwig Pringsheim: Tagebücher (1929 – 1934) | München, Monacensia im Hilde-brandhaus

Donnerstag, 9. Januar 2020

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM JANUAR 2020


Sonntag, 19. Januar 2020, um 17.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
TRISTAN UND ISOLDE
Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Katharina Thoma
Mitwirkende: Vincent Wolfsteiner (Tristan), Rachel Nicholls (Isolde), Andreas Bauer Kanabas / Falk Struckmann (König Marke), Claudia Mahnke / Tanja Ariane Baumgartner (Brangäne), Christoph Pohl / Simon Bailey (Kurwenal), Iain MacNeil (Melot), Tianji Lin (Ein Hirte), Liviu Holender (Ein Steuermann), Michael Porter (Stimme eines jungen Seemanns)


Tristan und Isolde gilt als einer der Höhepunkte im Schaffen von Richard Wagner (1813-1883) und als gewaltiger Schritt in die musikalische Moderne. Etwas wie der „Tristan-Akkord“ beispielsweise, der erst am Ende während Isoldes „Liebestod“ seine harmonische Auflösung erfährt, schien bis dahin unmöglich.

Der Komponist war sich der Schwierigkeiten bewusst, die eine Realisierung seiner anspruchsvollen Handlung in drei Akten mit sich bringen würde: „Nur mittelmäßige Aufführungen können mich retten“, so schrieb er an Mathilde Wesendonck. Die Uraufführung am 10. Juni 1865 am Münchner Nationaltheater auf Befehl von König Ludwig II. wurde gleichwohl begeistert aufgenommen. Die letzte Frankfurter Inszenierung des Tristan feierte 2003 in der Regie von Christof Nel Premiere im Opernhaus.

Obwohl Tristan den Verlobten Isoldes im Kampf getötet hat, pflegt die irische Prinzessin den verletzten Ritter gesund, unfähig, ihre Rache zu vollziehen. Später treffen beide auf dem Schiff, das Isolde ihrem neuen Gemahl, Cornwalls König Marke, zuführen soll, erneut aufeinander. Dort lädt Isolde den Brautwerber zum Sühnetrunk, doch ihre Dienerin Brangäne vertauscht den Todes- mit  einem Liebestrank, so dass beide in tiefer Leidenschaft zueinander entbrennen. In Cornwall werden sie bei einem nächtlichen Treffen von König Marke ertappt, woraufhin Tristan von einem der Männer Markes schwer verwundet wird. In seiner Burg Kareol wartet der fiebernde Tristan auf die Geliebte und stirbt noch vor ihrer Ankunft. Die herbeigeeilte Isolde sinkt neben seiner Leiche zusammen.


Nachdem sie hier bereits 2016/17 Flotows Martha gemeinsam herausgebracht haben, finden Frankfurts GMD Sebastian Weigle und die Regisseurin Katharina Thoma, ehemals Regieassistentin am Haus, für die Neuproduktion von Tristan und Isolde erneut zusammen. Während er auf den renommierten Opernbühnen vor allem als ausgewiesener Spezialist für die Werke Strauss’ und Wagners gilt, führten sie ihre Arbeiten neben Barbers Vanessa in Stockholm und Frankfurt u.a. nach Glyndebourne. Die Engländerin Rachel Nicholls (Isolde) gibt ihr Frankfurt-Debüt, nachdem sie die Partie zuletzt in Rom und Turin mit großem Erfolg verkörpert hat. Vincent Wolfsteiner (Tristan) zählt seit 2014/15 zum Frankfurter Ensemble, wo er u.a. als Lohengrin sowie als Siegfried im Ring des Nibelungen und Erik in Der fliegende Holländer erfolgreich war. Andreas Bauer Kanabas (König Marke) stieß 2013/14 zum Sängerstamm Frankfurts, wo er u.a. als Daland (Fliegender Holländer) und Heinrich der Vogler (Lohengrin), aber auch als Philipp II. in Verdis Don Carlo zu erleben war. Claudia Mahnke (Brangäne), seit 2006/07 fest in Frankfurt engagiert, sang hier u.a. Fricka und Waltraute im Ring. Regelmäßig gastiert sie in Bayreuth. Seit 2005 ist Christoph Pohl (Kurwenal) Ensemblemitglied an der Dresdner Semperoper. Dort sang er neben Wolfram im Tannhäuser u.a. auch Danilo in Lehárs Die lustige Witwe, als der er 2018/19 auch erstmals in Frankfurt gastierte. Alle weiteren Partien – auch die Alternativbesetzungen – übernehmen Angehörige des Frankfurter Ensembles und Opernstudios sowie wenige Gäste.

Weitere Vorstellungen: 25. Januar, 1., 9. (15.30 Uhr), 14., 23. (15.30 Uhr), 29. Februar,
12., 20., 28. (15.30 Uhr) Juni, 2. Juli 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17.00 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



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Freitag, 24. Januar 2020, um 19.30 Uhr im Opernhaus

(Oper für Familien; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche
bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren)

Zweite Wiederaufnahme
RIGOLETTO
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Pier Giorgio Morandi; Regie: Hendrik Müller
Mitwirkende: Christopher Maltman / Franco Vassallo (Rigoletto), Kateryna Kasper / Alina Adamski / Florina Ilie (Gilda), Gerard Schneider (Herzog von Mantua), Barnaby Rea / Kihwan Sim / Anthony Robin Schneider (Sparafucile), Tanja Ariane Baumgartner / Judita Nagyová (Maddalena), Kelsey Lauritano (Giovanna), Magnús Baldvinsson (Graf von Monterone), Iain MacNeil / Liviu Holender (Marullo), Theo Lebow (Borsa), Pilgoo Kang / Iain MacNeil (Graf von Ceprano), Karolina Makuła (Gräfin von Ceprano)

„Giuseppe Verdis Rigoletto als bewegendes, tiefschwarzes Opernereignis in Frankfurt“ titelte die Fuldaer Zeitung nach der Premiere am 19. März 2017, und tatsächlich hatte man in der Hofgesellschaft von Mantua vermutlich selten so verruchte, jedoch gekonnt geführte Individuen erblickt wie in dieser Produktion. Und deshalb konstatierte der Rezensent der Frankfurter Rundschau: „Vieles an Hendrik Müllers inszenatorischer Arbeit zeigte sich als überdurchschnittlich ideenreich und sorgfältig, ja geradezu liebevoll realisiert.“ Zudem konnte man in der Rheinpfalz lesen: „Hendrik Müller nutzt alle theatralischen Mittel und spielt mit ihnen. Keine Scheu hat er vor pathetischen Gesten, überstarken Bildern, grellen Effekten. Doch setzt er sie ein, um hinter die Figuren zu blicken.“ Nun erfolgt die zweite Wiederaufnahme dieser Produktion, die Rigolettos Handeln als Ausdruck übertriebener und sich dadurch gegen die Protagonisten richtende Religiosität zeigt.

Der Fluch eines Opfers seines Spottes holt den buckligen Hofnarren Rigoletto grausam ein: Zwar gelingt es ihm, die Existenz seiner Tochter Gilda vor dem Herzog von Mantua zu verbergen, aber als der Frauenheld das schöne Mädchen dennoch entdeckt und entehrt, schwört Rigoletto blutige Rache und setzt den zwielichtigen Sparafucile auf ihn an. Als sich auch Sparafuciles Schwester Maddalena in den Herzog verliebt, hintergeht der Mörder seinen Auftraggeber, so dass Rigoletto am Ende – statt über den Herzog zu triumphieren – seine sterbende Tochter in den Armen hält.

Anlässlich der zweiten Wiederaufnahme dieser Produktion aus der Spielzeit 2016/17 sind zahlreiche 
Neubesetzungen zu vermelden: Die musikalische Leitung übernimmt mit dem italienischen Dirigenten Pier Giorgio Morandi ein gern gesehener Gast der Oper Frankfurt, wo er zuletzt u.a. mit Verdis Otello, Puccinis La fanciulla del West und Verdis Don Carlo gastierte. Puccinis Madama Butterfly führte ihn kürzlich an die New Yorker Metropolitan Opera. 
Mit Christopher Maltman kehrt als Rigoletto ein wahrer Weltstar zurück an den Main, wo er im Verlauf der aktuellen Saison 2019/20 auch Jochanaan in Strauss’ Salome singen wird. Zuletzt gastierte er hier als Don Carlo di Vargas in Verdis La forza del destino, gefolgt von George Enescus Oedipe bei den Salzburger Festspielen 2019. 
Die ukrainische Sopranistin Kateryna Kasper (Gilda) verkörperte jüngst Pamina in Mozarts Die Zauberflöte im österreichischen St. Margarethen (Oper im Steinbruch). Zudem sang sie kürzlich Flotows Martha anlässlich der Wiederaufnahme an ihrem Frankfurter Stammhaus, dem sie seit 2014/15 angehört. 
Für den österreichisch-australischen Tenor Gerard Schneider (Herzog von Mantua), seit 2018/19 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, stehen 2019/20 mit Lyonel (Martha) und vor allem Narraboth (Salome) wichtige Debüts an. Barnaby Rea (Sparafucile), seit 2016/17 fest in Frankfurt engagiert, zählt 2019/20 erneut Lord Tristan in Martha sowie Leporello in Mozarts Don Giovanni zu seinen Aufgaben. 
Seit 2009/10 gehört Mezzosopran Tanja Ariane Baumgartner (Maddalena) zum festen Sängerstamm Frankfurts, wo sie bisher in unzähligen Partien zu erleben war. Kürzlich gastierte sie als Agaue in Henzes Die Bassariden an der Komischen Oper Berlin. Mit der Produktion bereits vertraut sind Magnús Baldvinsson (Graf von Monterone) sowie die Alternativbesetzungen Franco Vassallo (Rigoletto), Kihwan Sim (Sparafucile) und Iain MacNeil (Graf von Ceprano). Alle weiteren Sänger*innen aus Ensemble und Opernstudio sowie Gäste, inklusive der Alternativbesetzungen, steigen neu in die Produktion ein.


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Freitag, 31. Januar 2020, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Dritte Wiederaufnahme
CARMEN
Opéra comique in drei Akten von Georges Bizet
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Stefan Blunier / Nikolai Petersen; Regie: Barrie Kosky
Mitwirkende: Zanda Švēde (Carmen), Jean-François Borras / Giorgio Berrugi (Don José),
Julia Moorman (Micaëla), Gordon Bintner (Escamillo),
Liviu Holender / Mikołaj Trąbka (Moralès / Dancaïro), Michael Petruccelli (Remendado),
Elizabeth Reiter (Frasquita), Bianca Andrew / Judita Nagyová (Mercédès), Thomas Faulkner (Zuniga)


Carmen von Georges Bizet (1838-1875) in der Sicht von Barrie Kosky, seit 2012/13 Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, gehörte zu den Höhepunkten der Spielzeit 2015/16. Dargeboten in einer von Kosky, dem Dirigenten der Premierenserie Constantinos Carydis sowie dem Herausgeber der kritischen Ausgabe, Michael Rot, eigens für die Oper Frankfurt erstellten Fassung, die  Elemente der „großen Oper“ mit denen des Varieté und der Revue im Geiste Offenbachs kombiniert und zudem mit atemberaubenden Tanzszenen anreichert, riss die Inszenierung das Publikum förmlich von den Sitzen. Viele, die das populäre Werk gut zu kennen glaubten, sahen es plötzlich in völlig neuem Licht. Auch die Pressevertreter waren begeistert, was sich nach der Premiere am 5. Juni 2016 in Kritiken mit Schlagworten wie „kultverdächtig“ (www.musik-heute.de), „brillant und böse“ (Der Tagesspiegel), „Weltklasseproduktion“ (Rhein-Zeitung) und „Höhepunkt der Saison“ (www.concerti.de) entlud.

Der pflichtbewusste Sergeant Don José verliebt sich in die verführerische Carmen, Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik. Ihr zuliebe desertiert er von der Armee und schließt sich – entgegen den Bitten seiner Jugendliebe Micaëla, mit ihr in sein Dorf zurückzukehren – einer Schmugglerbande an. Angewidert von seiner schon bald aufflammenden Eifersucht wendet sich Carmen dem Torero Escamillo zu und gibt dem verzweifelten José den Laufpass. Zutiefst gekränkt sucht dieser eine letzte Aussprache, doch von Carmens Beharren auf ihre Freiheit provoziert ersticht er die Geliebte.

Für die dritte Wiederaufnahme dieser Erfolgsproduktion, welche 2018/19 mit großem Publikumszuspruch auch leihweise am Royal Opera House Covent Garden in London zu sehen war, kehrt der Schweizer Dirigent Stefan Blunier zurück ans Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, wo er sich diesmal mit Kapellmeister Nikolai Petersen abwechselt. Blunier dirigierte hier zuletzt 2018/19 Aufführungen von Strauss’ Daphne. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören Strauss’ Salome und Strauß’ Die Fledermaus an der Deutschen Oper Berlin sowie Schrekers Der ferne Klang am Königlichen Opernhaus Stockholm. Der französische Tenor Jean-François Borras gibt als Don José sein Frankfurt-Debüt und wird danach als Chevalier Des Grieux in Massenets Manon an die Wiener Staatsoper zurückkehren. In Frankfurt wechselt er sich mit seinem italienischen Fachkollegen Giorgio Berrugi ab, der hier 2018/19 in der Titelpartie von Berlioz’ La damnation de Faust debütierte. Zu seinen Plänen gehören Avito in Montemezzis L’amore di tre re und Un emigrante in Nonos Intolleranza 1960 an der Mailänder Scala. Seit 2018/19 ist Julia Moorman (Micaëla) Mitglied des Frankfurter Opernstudios; hier debütierte sie als Papagena in Mozarts Die Zauberflöte. Bariton Gordon Bintner (Escamillo), seit 2016/17 im Ensemble, stammt aus Kanada. Neben seinen Frankfurter Aufgaben (u.a. Plumkett in Flotows Martha und Mozarts Don Giovanni) gastierte er 2019 als Phorbas in Enescus Oedipe bei den Salzburger Festspielen. Auch die neuen Ensemblemitglieder Liviu Holender (Moralès / Dancaïro) und Bianca Andrew (Mercédès) sowie Opernstudio-Stipendiat Michael Petruccelli (Remendado) steigen erstmals in die Produktion ein, mit der – angeführt von Zanda Švēde als Carmen – alle übrigen besetzten Ensemblemitglieder bereits vertraut sind.

Weitere Vorstellungen: 5., 7., 15., 22., 28. Februar, 7. (Oper für Familien; pro ErwachsenenKaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren) März 2020, jeweils um 19.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Dienstag, 14. Januar 2020, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Liederabend

MARIA BENGTSSON, Sopran
SARAH TYSMAN, Klavier
Lieder von Ture Rangström, Edvard Grieg, Jean Sibelius, Franz Schubert und Richard Strauss


Die schwedische Sopranistin ist nach ersten Engagements an der Volksoper Wien und an der Komischen Oper Berlin längst auf den bedeutenden Bühnen und in den renommierten Konzerthäusern von London über Paris, Berlin und München bis Mailand und Wien zu Hause. In Frankfurt hat sie einige ihrer größten Erfolge gefeiert: Als Daphne, Marschallin und Arabella hat sie ihren untrüglichen Sinn für die musikalischen Frauenportraits von Richard Strauss bewiesen, aber auch als Lady Harriet in Flotows romantisch-komischer Oper Martha hat sie das Publikum hingerissen – spätestens mit dem Lied von der „Letzten Rose“. Nun kehrt Maria Bengtsson gleich mit einem ganzen Liedprogramm nach Frankfurt zurück. Man darf auf einen Abend gespannt sein, welchem sie den Zauber ihrer silberglänzenden Stimme und die zarte Emotionalität ihrer stets
sensiblen Interpretationen zuteil werden lässt. Begleitet wird sie von ihrer bewährten künstlerischen Partnerin Sarah Tysman, mit der sie kürzlich eine Strauss-CD vorgelegt hat.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter
www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich. 
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mittwoch, 8. Januar 2020

Schauspiel Frankfurt im Januar 2020

PREMIEREN


QUARTETT

Heiner Müller / Regie: Miloš Lolić

Zwei wahrhafte Zyniker betreiben die Zertrümmerung der Moral zum Zeitvertreib. Die Marquise de Merteuil und ihr ehemaliger Geliebter Valmont spielen ein tödliches Spiel aus Begehren, Sex, Intrigen und Verrat, von Müller gleichzeitig in einem Salon vor der französischen Revolution und einem Bunker nach dem dritten Weltkrieg verortet.

MIT Stefan Graf, Sarah Grunert, Anna Kubin, Sebastian Reiß AM 24. Januar (Premiere) KAMMERSPIELE


INFOS & TICKETS


SWOP
VON • DA • HIER • HER • DORT • HIN

Martina Droste und Anna Stoß
Jugendperformanceprojekt ab 14 Jahren

Zwischen Selbstverortung und Fremdzuschreibung verhandeln die Jugendlichen kulturelle Identitäten, verfolgen die Wege von Waren und Menschen und erforschen die treibende Kraft des Motors Migration im Weltkulturen Museum.

MIT Hanna-Sophie Abbas, Eslah Abdullah, Mod Abdullah, Aylin Ciftci, Cosma Jünemann, Eva Krings, Isaak Kudaschov, Alexandre Mbonigaba, Doi Park, Johann Scharpenack, Lena Siebold AM 25. Januar (Premiere), 26./31. Januar WELTKULTUREN MUSEUM


INFOS & TICKETS



JEDERMANN (STIRBT)

Ferdinand Schmalz / Regie: Jan Bosse

Als dem selbstherrlichen Banker Jedermann schwant, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat, bittet er den Tod um Aufschub. Doch wie für jedermann gilt auch für ihn: Alle Menschen müssen sterben und jede_r stirbt für sich allein.

MIT Katharina Bach, Isaak Dentler, Mechthild Großmann, Wolfram Koch, Manja Kuhl, André Meyer, Heiko Raulin, Peter Schröder, Simon Schwan AM 31. Januar (Deutsche Erstaufführung) SCHAUSPIELHAUS


INFOS & TICKETS




EXTRAS


PETER SCHRÖDER LIEST »EFFI BRIEST«

Zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane

War Effi wirklich erst 17 Jahre alt, als sie im Garten des Briestschen Herrenhauses von der Schaukel geholt und an einen Landrat verheiratet wurde? Unser sittliches Empfinden stört sich doch gewaltig an dieser Konstellation: Man weiß ja, wie es ausging. Anlässlich des 200. Geburtstages von Theodor Fontane nähert sich Ensemblemitglied Peter Schröder dem zwiespältig interpretierbaren Text dieses weltberühmten Romans.

MIT Peter Schröder AM 10. Januar, 20.00 Uhr KAMMERSPIELE


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REPERTOIRE UND WIEDERAUFNAHMEN


PEER GYNT

Henrik Ibsen / Regie: Andreas Kriegenburg

Wir nehmen Andreas Kriegenburgs gefeierte Inszenierung der letzten Spielzeit wieder auf. Nachdem der Tagträumer Peer Gynt in seiner bäuerlichen Heimat keinen Halt findet, führt ihn sein Lebensweg rund um die Erde. Die Weltflucht eines Außenseiters, dessen manische Suche nach sich selbst in der Frage mündet: Was bleibt am Ende eines Lebens?

»Starke, bunte, mystische und phantasievolle Bilder sind es, die die Inszenierung des Ibsen-Dramas über den von den Freiheiten der Moderne überforderten Menschen dominieren. […] Andreas Kriegenburg trägt dick auf, und das ist auch gut so. Seine Inszenierung hat einen enormen Sog.« (nachtkritik.de)

MIT Grunert, Hans, Kreutinger, Linder, Mania, Ott, Pütthoff, Reiß, Sandmeyer, Simonischek, Straub AM 10. Januar (Wiederaufnahme), 18./25. Januar SCHAUSPIELHAUS


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1994 – FUTURO AL DENTE

Eine Stückentwicklung von Nele Stuhler und Jan Koslowski

Die unendlichen Weiten des Kosmos: Gemeinsam mit unseren Schauspieler_innen als ihren Kosmonaut_innen loten Nele Stuhler und Jan Koslowski die Vergangenheit der Zukunft als eine Reise durch Raum und Zeit aus.

»Wie Schneegestöber wirbeln die Wörter, die Akteure bringen sie zum Tanzen.« (Frankfurter Rundschau)

MIT Emini, Flassig, Pütthoff, Sandmeyer, Simon, Straub AM 02./17./23. Januar KAMMERSPIELE


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ZUM LETZTEN MAL!


DIE RATTEN

Gerhart Hauptmann / Regie: Felicitas Brucker

Dernière von Gerhart Hauptmanns berühmter Tragikomödie: Halb expressionistische Großstadtvision, halb analytisches Sozialdrama, erzählt es von Menschen unter dem Druck unmenschlicher Verhältnisse.

MIT Emini, Grunert, Hunold, Kuschmann, Linder, Ott, Pütthoff, Sandmeyer, Schröder, Simon, Vögler, Ziolkowska und Weber (Live-Musik) AM 05. Januar SCHAUSPIELHAUS


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RICHARD III

William Shakespeare / Regie: Jan Bosse

Shakespeares Titelfigur ist ein skrupelloser Polit-Player, der nur eins zu kennen scheint: ICH, das Weltreich mit drei Buchstaben. Als unansehnliche Missgeburt, als Außenseiter sucht Richard, Herzog von Gloucester, seinen Platz: Er will König werden. Im Januar zeigen wir Jan Bosses gefeierte Inszenierung zum letzten Mal!

MIT Bach, De Demo, Dentler, Großmann, Koch, Kuschmann, Raulin, Reiß, Simon, Schröder AM 11. Januar SCHAUSPIELHAUS


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Schauspiel Bochum: AFTER WORK von Tobias Staab

AFTER WORK

Ein Requiem für den arbeitenden Menschen Wir sind, was wir tun.
Arbeit strukturiert unser Leben. Arbeit macht glücklich, aber auch mūde.
Arbeit frustriert. Arbeit stinkt. Wo wüsste man all das nicht besser als in
der Arbeiterstadt Bochum? Nun ist der Bergbau Geschichte. Opel auch.
Nokia sowieso. Willkommen im Zeitalter der Dienstleistung, der Logistik
und des Homeoffice. Waren früher Arbeit und Freizeit noch klar vonein-
ander geschieden, weiß heute keiner mehr so recht, wann die Schicht
anfängt oder ob sie jemals aufhört.

Als postkapitalistisches Requiem erzählt After Work von Lohnarbeitern
und Leiharbeitern, von Servicekräften, unbezahlten Überstunden und un-
endlichen After-Work-Partys. Und nicht zuletzt von einer Zukunft, in der
das große Konzept „Arbeit“ ganz und gar überwunden sein wird: Wenn
die künstlichen Intelligenzen uns tätige Menschen überflüssig gemacht
haben werden und die größte Herausforderung sein wird, die Freizeit
wieder zu entdecken.
+ von Tobias Staab • Regie: Tobias Staab • Bühne, Kostüme: Nadja Sofie Eller
Musik: Polina Lapkovskaja • Choreografie: Rob Fordeyn • Dramaturgie: Dorothea
Neweling • Mit: Mourad Baaiz, Dominik Dos-Reis, Anna Pocher, Anne Rietmeijer,
Dasniya Sommer, Ulvi Teke
PREMIERE: Sa 11.01.20 • 14.01., 17.01., 19.01., 31.01.20
Kammerspiele 

Dienstag, 7. Januar 2020

Münchner Kammerspiele: Januar 2020


Nach seiner erfolgreichen Inszenierung „Trommeln in der Nacht“ (Premiere im Dezember 2017) stellt sich Christopher Rüping an den Münchner Kammerspielen erneut dem Frühwerk von Bertolt Brecht und inszeniert „Im Dickicht der Städte“. Die Premiere mit den Ensemblemitgliedern Majd Feddah, Gro Swantje Kohlhof, Jelena Kuljić, Christian Löber und Julia Riedler findet am 25. Januar in Kammer 1 statt.

Davor, vom 16. – 19. Januar, widmen sich die Münchner Kammerspiele der Frage nach der zukünftigen Rolle von Kunst- und Kulturinstitutionen in einer globalisierten Welt. Beim von Julia Grosse und Julian Warner kuratierten Festival „Friendly Confrontations“ begegnen sich Künstler*innen, Musiker*innen, Sportler*innen und Denker*innen in freundlicher Konfrontation. 

Bildende Kunst trifft auf Performance, Wettkampf auf Wissenschaft, Alternative History auf Virtual Reality. Im Rahmen des Festivals findet nicht nur die Premiere „Race me“ von Miriam Ibrahim statt (16. Januar), sondern auch eine special edition von „Ritournelle“, der Festivalnacht für avancierte elektronische Musik (18. Januar).


Das gesamte Festival-Programm und alle Termine und Informationen zum Januar-Programm der Münchner Kammerspiele finden Sie im Spielplan.

Montag, 6. Januar 2020

Montag ist der gefährlichste Tag für Unfälle - das schlechte Gewissen wegen unerledigter Dinge oder die Unlust?



(statista/hnier) Montage sind für viele Beschäftigte nicht einfach: Nach dem Wochenende wieder früh aufstehen und zur Arbeit zu gehen erscheint vielen nach der Entspannung des Wochenendes keine besonders erstrebenswerte Alternative. Das könnte ein Grund sein, warum die Zahl der Arbeitsunfälle Montags am höchsten ist:  Laut Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) kam es 2018 zu knapp 787.000 meldepflichtigen Arbeitsunfällen im Betrieb. Mit 20,3 Prozent passierten die meisten an Montagen. Dienstags und Mittwochs sind es jeweils 19,1 Prozent, danach nimmt der Anteil bis zum Ende der Woche kontinuierlich ab. An den Wochenenden sind es entsprechend der wenigen Arbeitenden nur 8,4 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt.

Infografik: Montag ist der gefährlichste Arbeitstag | Statista 

Sonntag, 5. Januar 2020

Schauspiel Bochum im Januar 2020

In diesem Monat zeigt das Schauspielhaus Bochum eine neue Regiearbeit von Intendant Johan Simons„Iwanow“ ist das erste Stück des weltberühmten Dramatikers Anton Tschechow und fasziniert mit einem großen Thema, das auch seine späteren Werke bestimmt: das Leben der Menschen in seiner ganzen Absurdität und Lächerlichkeit. Johan Simons inszeniert dieses Schauspiel aus Tragödie und Komödie mit dem vielfach ausgezeichneten Schauspieler Jens Harzer in der Titelrolle. „Iwanow“ feiert am 18. Januar 2020 Premiere im Großen Haus.

Eine Woche zuvor, am 11. Januar 2020, wird in den Kammerspielen Tobias Staabs neue Inszenierung „After Work“ uraufgeführt. Das „Requiem für den arbeitenden Menschen“ – so der Untertitel – erzählt von Lohnarbeitern und Leiharbeitern, von Servicekräften, unbezahlten Überstunden und unendlichen After-Work-Partys. Und nicht zuletzt von einer Zukunft, in der das große Konzept „Arbeit“ ganz und gar überwunden sein wird: Wenn die künstliche Intelligenz den tätigen Menschen überflüssig gemacht hat und die größte Herausforderung sein wird, die Freizeit wieder zu entdecken.

Eine weitere Uraufführung feiert am 17. Januar 2020 Premiere in der Zeche Eins: Das Stück „Geister“ begibt sich auf die Suche nach dem Unterdrückten, Ausgelöschten und Verschwundenen in unserer Welt und findet die Spuren von verbrannten Hexen, Queers und anderen Menschen, die nicht zur privilegierten Mehrheit dazugehören. Regisseur Florian Fischer, der am Schauspielhaus bereits zusammen mit Ludwig Berger das Hörstück „Unsichtbar“ über 24-Stunden-Pflege erarbeitete, setzt mit diesem Theaterabend seine Recherche über das Unsichtbar-Sein und -Machen von Menschengruppen in der öffentlichen Wahrnehmung fort.


Weitere Informationen über das gesamte Programm finden Sie auf https://www.schauspielhausbochum.de

Samstag, 4. Januar 2020

Fantasien zur Nacht: Achromaties (Photographies)




achromaties (photographies)

pictures (hanging or silent video installation) - 2015-...
Prints on request.

"achromatia" is a set of black and white photos. It is the continuation of the black and white work begun in 2001 by experimental videos. A universe around the themes of the human condition, nature, body, and intimacy. From figuration to abstraction through a sensitive vision combining strangeness and passion.

photos (accrochage ou installation vidéo silencieuse) - 2015-...
Tirages à la demande.

"achromaties" est un ensemble de photos en noir et blanc. C'est la poursuite du travail en noir et blanc commencé en 2001 par des vidéos expérimentales. Un univers autour des thèmes de la condition humaine, la nature, le corps, et l’intime. De la figuration à l'abstraction par une vision sensible conjuguant étrangeté et passion.

Literatur: Autorenseminar des Verbands der deutschen Schriftsteller, Landesverband Saar

Autorenseminar: Grenzverschiebung zwischen Realität und Fiktion
24. - 26. Januar 2020, Bildungszentrum Kirkel / Saarland


Zum Programmflyer als PDF-Download
kirkel_6er_final_print2.pdf

Zum Anmeldeformular als PDF-Download
AnmeldungKirkel2020_web.pdf


Weltkino auf DVD: CLEO




Am 3. Januar 2020 veröffentlichte Weltkino den wohl schwärmerischsten und fantasievollsten Berlin-Film seit VICTORIA, OH BOY und LOLA RENNT auf DVD und digital. Der Film ist seit Juli 2019 in den Kinos und hat ordentlich Erfolg.

CLEO mit der hinreißenden Marleen Lohse in der Rolle der verträumten Titelheldin ist eine filmische Liebeserklärung an die Hauptstadt! Erik Schmitt gestaltet sein modernes Märchen voller Ideenreichtum in satten Farben und mit sympathisch-kuriosen Figuren.

Die DVD enthält als besonderes Extra Erik Schmitts Kurzfilm NASHORN IM GALOPP.

                             

Freitag, 3. Januar 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1814

Une minute de danse par jour 
01 01 2020
danse 1814 
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier


19h47, Le Cottage Varengeville-sur-Mer, Haute Normandie. Une danse avec Isabelle, Damien et Lucas pour l’année nouvelle. (suite des danses 1807 et 1812).
Très heureuse année 2020 à tous !Tendresses et Beautés �✨⭐️

7:47 p.m., The Cottage, Varengeville-sur-Mer, High Normandy. Dancing with Isabelle, Damien and Lucas for the new year.
5 following dances 1807 and 1812)
Happy New Year 2020 !
Tenderness and Beauty �✨⭐️

Fantasien zur Nacht (Video): SWEET




SWEET

DHL Paket wird am häufigsten beauftragt


(statista/fsuhr) In der Vorweihnachtszeit bestellten die Deutschen besonders viel im Internet. Dabei war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Ware über DHL versendet wird: Laut einer Umfrage von ecommerceDB unter den 500 größten Online-Shops in Deutschland nutzen 81 Prozent der Händler DHL als Versanddienstleister. 21 Prozent versenden Pakete mit Hermes, wie die Statista-Grafik zeigt und jeder vierte Online-Shop bietet den Service Click and Collect an, bei dem eine Online-Bestellung in einem stationären Einzelhandelsgeschäft abgeholt werden kann.


Infografik: Die Paketbestellung kommt am häufigsten mit DHL | Statista

Donnerstag, 2. Januar 2020

Waren Weihnachten und der Jahreswechsel gelungen? Oder mal wieder Streit?


(statista/hnier) Weihnachten, das Fest der Liebe und Besinnlichkeit: Die ganze Familie kommt zusammen, um sich gegenseitig zu beschenken, gemeinsam zu essen und den Tannenbaum zu bewundern – so die Theorie. In der Realität sieht das häufig anders aus, wie eine Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt. Bei jedem oder jeder vierten Befragten kommt es an Weihnachten immer oder gelegentlich zu Streitereien.

Den größten Zündstoff gibt es demnach mit Partnerin oder Partner, knapp gefolgt von den Eltern (36 und 35 Prozent). Die Geschwister folgen mit 18 Prozent auf dem dritten Rang. Häufigste Streitthemen sind dabei Ablauf und Organisation der Weihnachtstage (34 Prozent), aber auch generelle Beziehungsprobleme scheinen unter dem Druck der Besinnlichkeit hoch zu kochen (25 Prozent).

Zehn Prozent der Befragten geben an, Feierlichkeiten aus Angst vor Streitereien schon einmal ferngeblieben zu sein. Ebenfalls zehn Prozent haben schon einmal jemanden bewusst nicht eingeladen, um Konflikte zu vermeiden.


Infografik: Stille Nacht, unfriedliche Nacht? | Statista

Mittwoch, 1. Januar 2020

Vorsätze fürs neue Jahr: Sind Sie dabei?

Laut einer Statista-Umfrage fasst jede oder jeder zweite Befragte gute Vorsätze für das kommende Jahr. Der am häufigsten genannte gute Vorsatz für 2020: Mehr Sport treiben. 52 Prozent der Befragten geben dies an. Auf dem zweiten Rang folgt eine Veränderung des Medienkonsums: 47 Prozent wollen im neuen Jahr weniger Zeit in sozialen Medien verbringen. 39 Prozent geben an, sich gesünder ernähren zu wollen. Diese individuellen Zielsetzungen sind wichtig für persönliche Planungen, auch wenn das Ziel nicht immer erreicht wird. Aber auch Durchhaltekraft kann dabei trainiert werden.


Infografik: Die guten Vorsätze für 2020 | Statista

Kultureinrichtungen als „Dritte Orte"