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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 14. April 2018

Spitzenautos: Mercedes-AMG // Women's foot power

Experience

Fantasien zur Nacht (Video): Red Hair Flower




Red hair flower

"Black Panther" gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten


1,28 Milliarden Dollar Einnahmen - das ist die bisherige Bilanz der Comicverfilmung „Black Panther“. Damit sichert sich der Kinofilm, in dem erstmals ein schwarzer Superheld die Hauptrolle spielt, einen Platz in den Top Ten der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Ebenfalls neu in den Top Ten ist laut Box Office Mojo der aktuelle Star Wars-Film mit 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Wie die Grafik von Statista zeigt, war das Jahr 2015 besonders erfolgreich. Gleich vier Filme landeten mit ihren Einspielergebnissen in den Top Ten. Am erfolgreichsten ist bis heute allerdings der 3D-Film Avatar, der 2009 in die Kinos kam und den bisherigen Spitzenreiter „Titanic“ von der Spitze verdrängte.

Infografik:  

Freitag, 13. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Julia




Julia 

Fantasien zur Nacht (Video): Christmas of All Colors



Christmas of All Colors

Wie war's in AUS EINEM TOTENHAUS von Leos Janácek in der Frankfurter Oper?


 vorne Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) sowie
im Hintergrund Gal Fefferman (Eine junge Frau) und Ensemble
Gal Fefferman (Eine junge Frau) und
Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) 
Leos Janáceks "Aus einem Totenhaus" in Frankfurt a.M. zeigt einmal mehr, wie krass und brutal Verhaftungen aus fadenscheinigen Gründen einen Unschuldigen mit despotischen, skrupellosen oder schicksalsbehafteten Menschen und Verhältnissen konfrontieren können, die dieser selbst nur in Albträumen oder theoretisch erlebt hat. 

Alexandr Petrovic Gorjancikov (Bassbariton Gordon Bintner, CAN) und eine junge Frau (Gal Fefferman, IN )werden überraschend verhaftet und kommen in ein Strafgefangenenlager. Ursprünglich eine adlige Figur verwandelt Regisseur David Hermann Gorjancikov in einen Journalisten, der zu allen Zeiten gefährdet ist, denn was Despoten und Unterdrücker nicht gebrauchen können sind aufgeklärte Menschen.
Der Transport aus dem Büro in den Gulag eine brutale Verschleppung mit Kapuzen über den Köpfen zu einem unbekannten Ort. Das Leben im Lager ein Ausgeliefertsein an die Willkür vom Kommandanten (Barnaby Rea, Bass, GB), der Gefangenen und einigen dominanteren kriminellen Personen.

Der Text dieser eigenwilligen Oper in drei Akten stammt vom Komponisten, orientiert sich an den Aufzeichnungen aus einem Totenhaus (1862) von Fjodor M. Dostojewski und wurde am 12. April 1930 im Nationaltheater Brünn uraufgeführt. Die Aufzeichnungen Dostojewskis wurden im Jahr der Bauernbefreiung 1861 im zaristischen Reich veröffentlicht und sind mit geprägt durch Dostojewskis zehnjährige Strafe mit Aufenthalt in Sibirien. 1849 zur Todestrafe wegen Mitgliedschaft in einem sozialistischen Kreis verurteilt und begnadigt durfte er 1859 wieder zurückkehren. Janácek hat die Texte fragmentarisiert, sie zu einer Musik mit exponierter Betontheit, schroffen Gegensätzen und einer Art hysterischen Erlebens verändert. Expressionistische Kurz- und Kürzestsätze sind dominant bei ins Schrille weisenden Spannungssteigerungen, die Musik aufdringlich und beeindruckend, unepisch, unromantisch, partiell dissonant und unmelodisch verzerrt mit Fanfarenelementen in der Ouvertüre und einer durchgehaltenen Bedrohlichkeit, die sich durch das Lager und seine Bewohner mitteilt. Unter der Leitung des Dirigenten Tito Ceccherini gewinnt das musikalische Kolorit der Töne, die das Grausame so am besten beschreiben, eine einprägsame Wirkung, die das unfassliche Hereinbrechen des Despotischen treffend einfängt.

 v.l.n.r. Chorist der Oper Frankfurt, Samuel Levine (Der ganz alte Sträfling),
Karen Vuong (Aljeja), Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov; liegend)
und Vincent Wolfsteiner (Filka Morozov)
Der Journalist wird grausam misshandelt, mit einem Hammer bricht man ihm die Hände. Er wird gefoltert und mit Handamputation bedroht, die junge Frau/Sekretärin vor seinen Augen belästigt bzw. vergewaltigt, während man ihn eingesperrt hält, sodass weder Eingreifen noch Inschutznahme möglich sind. Mit verbundenen Händen und wenig Kleidung muss er zwischen den Gefangenen herumirren, den Anfeindungen des Kommandanten zuhören. Drei Schicksale von Mördern werden in den Vordergrund gestellt, alles im Grunde nachvollziehbar und dennoch unerhörte Taten. Der peinigende Vorgesetzte, der Herr Major, die durch Zwangsverheiratung geraubte Geliebte und ihr Zukünftiger, die Geliebte, die nicht von einem nun verheirateten Mann lassen kann, sie alle starben durch die Hand der Erzähler, die hassten oder eifersüchtig liebten - Geständnisse im Lager. Für den Krimizuschauer von heute tägliche Kost. Auf dem Weg durch das Lager müssen Räume betreten und verlassen werden, es ist ein Irren in einer Schachtelwelt, in der immer im Hintergrund die bedrohliche Menge der Gefangenen nach vorne und zurück brandet. Am Ende kommt eine überraschende Begnadigung und der Journalist darf in sein Büro zurückkehren. Die junge Frau ist bereits dort, noch gefesselt mit zerrissenen Kleidern. 

Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) sowie
im Hintergrund Gal Fefferman (Eine junge Frau)

Ein Herausreißen aus dem Leben, Hineinwerfen in einen Meltingpot aus Banditen, Mördern, Dieben und anderen Kriminellen und Rückkehr mit einem tiefen Trauma, wie es hunderttausendfach in allen Staaten der Welt vorkommt. Eine Opernmetapher für Kriminalisierung und Unterdrückung von freidenkenden Menschen.

ELEKTROSCHROTT: Jeder Deutsche produziert 22,8 kg davon


44,7 Millionen Tonnen Elektroschrott sind laut The Global E-waste Monitor 2017 weltweit angefallen. Der größte Elektroschrottproduzent ist China mit 7,2 Millionen Tonnen. Gemessen am Pro-Kopf-Aufkommen sind die Chinesen indes mit 5,2 Kilogramm weit von der Weltspitze entfernt. Die Dänen beispielsweise bringen es auf 24,8 Kilogramm, in Norwegen sind es sogar über 28 Kilogramm. Die Deutsche steuern insgesamt 1,9 Millionen Tonnen zum weltweiten E-Schrott bei, macht 22,8 Kilogramm pro Einwohner.


Infografik: Jeder Deutsche produziert 22,8 kg Elektroschrott | Statista

Mittwoch, 11. April 2018

Neues von ECM: Thomas Strønen, John Surman, Bobo Stenson Trio, Kit Downes


Lucus
Thomas Strønen, Time Is A Blind Guide


Norwegian drummer/composer Thomas Strønen presents a revised edition of his acoustic collective Time Is A Blind Guide, now trimmed to quintet size, and with a new pianist in Wakayama-born Ayumi Tanaka. Tanaka has spoken of seeking associative connections between Japan and Norway in her improvising, a tendency Strønen seems to be encouraging with his space-conscious writing for the ensemble... Learn more
Invisible Threads
John Surman


Saxophonist and clarinettist John Surman is often characterized as a quintessentially English improviser and composer, and hints of folk music and a pastoral ambience are attributes of his music on well-loved albums like “The Road to Saint Ives” or “Saltash Bells.” Yet he also has a long history of working with musicians from other countries and cultures... Learn more
Contra La Indecisión
Bobo Stenson Trio


The great Swedish trio of Bobo Stenson takes a stand against indecision in a decisively beautiful new album.  As ever, the trio draws upon a wide range of source materials.  A yearning title song by Cuban singer-songwriter Silvio Rodríguez, Bartók’s adaptation of a Slovak folk song, a piece from Mompou’s Cançons I Danses collection, and Erik Satie’s Elégie are integrated into the programme... Learn more
Obsidian
Kit Downes


Kit Downes’s previous ECM appearance was as pianist on the debut recording of Time Is A Blind Guide in 2015 and he’s critically-regarded as one of the UK’s outstanding young jazz talents. This recording however has little to do with “jazz”, although it could only have been made by an improviser of subtle sensibilities. Some of Downes’s earliest musical experiences were as a church organist... Learn more

Drohnenkunst: Nordpfälzer Bergland an Violett




(c) Stefan Vieregg

Dienstag, 10. April 2018

Countdown bis 13.04.: #geschicktzerfickt mit TAHNEE in der Stummschen Reithalle Neunkirchen


#geschicktzerfickt
Tahnee
Freitag - 13.04.2018 20:00 - Stummsche Reithalle

Tahnee ist mit 24 Jahren eine der jüngsten und erfolgreichsten Stand-Up Comedians Deutschlands! Neben zahlreichen Auftritten in Fernseh-Shows, wie TV Total, Bülent & seine Freunde, Willkommen bei Mario Barth und Die Kaya Show, hat sie 2016 als Moderatorin der 1LIVE Hörsaal-Comedy-Tour geglänzt. Außerdem darf Tahnee seit 2016 das Kultformat „NightWash“ ihr Eigen nennen.

In ihrem ersten Solo-Programm #geschicktzerfickt erzählt Tahnee von Frauen, Männern, Lesben, Lügen und der Liebe. Als Frau und Lesbe weiht sie das Publikum in die Geheimnisse der weiblichen Dreifaltigkeit ein und erklärt: “Frau ist nicht gleich Frau, Mann ist nicht gleich Mann und Pussy ist nicht gleich Pussy!“

So parodiert sie alle Bitches dieser Welt und klärt die Frage: „Ist das wirklich eine Lesbe - mit langen Haaren und Make-Up?!“ Die Comedienne nimmt kein Blatt vor den Mund und räumt mit sämtlichen Klischees auf. Auf der Suche nach Normen und Werten begegnet Tahnee sich selbst und geht dabei hart mit sich und anderen ins Gericht. „Jeder baut scheiße im Leben und genau um diese Scheiße geht es.“ Es wird hart, es wird lustig, es wird ehrlich! Gefangen in einer gefälligen Welt ist das Motto: “Alle Luschen dieser Welt – leckt mich!“

Tahnee gibt euch romantisch was aufs Maul. Ein Abend zum Nachdenken, Hinterfragen und befreiendem Lachen!

Einlass: 19.00 Uhr



http://www.tahnee-comedy.de

Eintrittspreise
VVK: 21,74 € (Ticket Regional)
AK: tba.



Montag, 9. April 2018

Eifel-Literatur-Festival 2018 mit Sebastian Fitzek gestartet


Letzten Freitag hat das 13. Eifel-Literatur-Festival begonnen. Der 46-jährige Thriller-Bestsellerautor Sebastian Fitzek las in Wittlich vor rund 1440 Gästen aus seinem neuestem Werk "Flugangst 7A".

Die Festivalleitung spricht von einem starken Vorverkauf, bei dem zehn Veranstaltungen bereits ausverkauft seien und insgesamt rund 10 000 Tickets von Interessenten erworben wurden. Gerechnet wird mit mehr als 14 000 Besuchern, was die Zahlen von 2016 toppen würde.

Das Budget beläuft sich auf rund 300 000 Euro. Die Reihe hat bislang rund 250 literarische Größen in die Eifel gelockt - darunter die Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass (1927-2015) und Herta Müller.

Wie war's bei Hagen Rether in Neunkirchen/Saar?

(c) Stefan Vieregg



(c) Stefan Vieregg





Hagen Rether war in Neunkirchen / Saar in der Neuen Gebläsehalle und hat sie auch ordentlich gefüllt - mit seiner eigenwilligen Halbschlaf-Monolog-Show, die vom Herkömmlichen abweicht. Denn der Kabarettist ist nicht wirklich ganz Kabarettist, Satiriker, Comedian, Dozent, Freikirchler, Psychotherapeut, Spätlese-Hippie, Philosoph, Dandy, Kolumnist, und doch hat er von allem etwas. Im Anzug und mit Pferdeschwanz kommt er an, und bietet erst einmal einen längeren Frontallappen-Warmup. Völlig geschickt holt er nach und nach alle rein in sein scheinbares Atemholen, ins vorgeschaltete Runterfahren und Abtauchen ins Vorbewusste. Regelrechte Massenpsychologie, allerdings in die andere, beruhigende Richtung. Er lässt die Motoren dezent warmlaufen, bevor er dann im sanften Flug über die deutsche Politlandschaft schwebt und überall mal zum Hovering mit Gruppenselfie anhält, wo es etwas zu entdecken gibt, das uns allen sehr bekannt vorkommt: Unser Leben zwischen Familie, Kindern, Schule (oder als Single), Beruf, Alltag, Freizeit, Medienpräsenz, Kultur und nationaler wie internationaler Politik als ein einziges Konglomerat aus Absurdem, Groteskem, Paradoxem, Inkonsequentem und Irrationalem, das keiner so ganz versteht, das auch keine wirkliche Logik hat, nur ein situationsgerechtes Ausweichen vor und Aufgreifen von dem, was früher abgelehnt wurde und nun ganz wichtig und verpflichtend für alle werden soll.

(c) Stefan Vieregg
Jeder entdeckt sich in diesem Absurdistan wieder, und langsam wünscht sich jeder in diesem geleiteten Wach(alb)traum doch einen viel bequemeren Stuhl, nämlich so einen wie der Rether vorne auf der Bühne einen hat, mit Halbliegeeinstellung und gelegentlichem dynamischen Aufrichtmechanismus. So könnte man im Halbschlaf noch viel länger zuhören, wenn der Dozent vorne nicht nach über drei Stunden bereits die Flucht ergreifen und einen aus dem Dämmern mit wachen Ohren reißen würde. Es ist eine große Menge an problematischen Dingen, die man unter die Nase gerieben bekommt, die man nicht verstehen kann und auch nicht verstehen braucht, weil sie sich irgendwann wieder in etwas anderes verwandeln, das man auch in dem neuen Zusammenhang nicht richtig verstehen kann. Das wichtigste Problem ist wohl die Einwanderungswelle der letzten zwei, drei Jahre, wo man nicht wusste, wie die Ankömmlinge nennen, Asylanten, Flüchtlinge, illegale Einwanderer. Es ist auch egal, wie man sie nennen will, jedenfalls kamen sie hier an, um zu erfahren, dass sie vor ihrer Flucht besser eine deutschlandkompatible oder generell eben eine Facharbeiterausbildung hätten machen und Deutsch hätten lernen müssen, wenn sie hier hätten arbeiten wollen. So kosten sie eben viel Geld und dürfen lange Zeit nichts machen, bis sie eine Ausbildung oder ein Studium beginnen dürfen. Oder Feindbilder und Sündenböcke neben dem Flüchtling, wie Israel, Angela Merkel, Donald Trump, Christian Lindner usw. oder den politisch zu weit Außenstehenden, die alle irgendwo was Wahres sagen, aber dann wieder wegen der allgemeinen Lage nicht gehört werden, verdammt werden, oder wegen dem starren ideologischen Hintergrund in Missfarbe getaucht weitermachen müssen, so DIE LINKE, DIE GRÜNEN, obwohl sie schon vor Jahren bessere Lösungen angeboten hätten, die man aber nicht wollte. Ganz lösen kann das sowieso keiner, genauso wenig wie Merkel nicht für die Zustände in Griechenland oder die Zuwanderung von Orientalen, Afrikanern und Asiaten alleine verantwortlich ist. Oder für das deutliche Verrutschen der Essgewohnheiten von Fleisch zu vegan, das klar besser ist, aber viele machen es aus irgendwelchen Gründen doch nicht mit, und stehen heute da, wo früher die Vegetarier standen. Was kommt nach dem Veganen? Mit witzigen Wortkonstruktionen, Bezeichnungen, Bildern und satirischen Mitteln klärt uns Hagen Rether auf, wo überall etwas im Argen liegt. Man kann nur drüber lachen, mit welchen Dummheiten wir uns beschäftigen müssen, weil das einige Leute für wichtig deklarieren. Am Ende bleibt alles ein Mitmachen eben, Moden interessiert beäugen oder kultivieren, ein indifferentes "Me too", das wenig Sinn macht, so wie Diesel bei uns verbieten, während ein wirklich nicht unerheblicher Rest der Welt weiterhin Kohlekraftwerke baut.
(c) Stefan Vieregg

Hagen Rether muss man erlebt und erdämmert haben. Sein Stoff ist sehr umfangreich und wird ständig erneuert. Der riesige Flügel für eventuelle Gesangseinlagen blieb unbenutzt, eine Banane darauf dagegen hat er zur Stärkung genossen. Die übrigen flogen in die erste Reihe sowie zwei CDs von ihm beim finalen Giveaway. Ach ja, das hab ich beinahe vergessen, der Titel des Abends war Liebe. Die war gar nicht vorhanden, bis auf den Ansatz, dass wir uns in diesem Paradoxzustand Leben in einem gewissen Staat doch immer wieder lieben, wie wir den Unsinn mitmachen und darüber lachen können, wenn wir uns im Spiegel als die Affen in der Hauptrolle sehen. Oder war's doch was anderes? :-)



Sonntag, 8. April 2018

GETRÄNKE: Zuckerfalle Softdrinks - Dauerkonsumenten ruinieren sich ihre Zähne und den Organismus


In Softdrinks steckt meist eine Menge Zucker - diese ist aber nicht in jedem Land gleich hoch. Wie die Infografik von Statista auf Basis von Daten der Nichtregierungsorganisation Action on sugar zeigt, variiert der Zuckergehalt von Limonadengetränken je nach Land zum Teil recht stark. 

Besonders stark sind die Unterschiede bei Schweppes Tonic Water: In Thailand stecken 15,6 Stück Würfelzucker in 330 ml des Getränks, in Argentinien nur 5,3 Zuckerwürfel. In Fanta Orange etwa steckt in Deutschland besonders wenig Zucker (7,3 Zuckerwürfel). Das Vereinigte Königreich, in dem seit kurzem eine Steuer auf besonders zuckerhaltige Softdrinks erhoben wird, taucht sogar zwei Mal bei den Limonaden mit dem geringsten Zuckergehalt auf: einmal bei Dr. Pepper (7,6 Zuckerwürfel) und bei Pepsi (11,6 Zuckerwürfel). 

Echte Alternativen zu allen Zuckerwässern sind Zero-Getränke oder Mineralwasser mit Fruchtsäften gemischt. Aber bitte drauf achten, dass bei Zeros nicht Zucker UND Süßstoff in den Limos ist, das machen nämlich eine ganze Menge Limohersteller und schreiben zuckerfrei drauf! Das schmeckt so ekelhaft süß, dass man besser gar nichts kauft. Wann kriegen wir minimal gesüßte, durstlöschende Limo?

Selbstverständlich sind auch Süßigkeiten nicht sinnvoll, nur schädlich. Aber das sollen Kinder mal verstehen bei dieser Werbung, wenn es nicht mal die Erwachsenen kapieren.

Um das Risiko einer ungesunden Gewichtszunahme und Karies zu reduzieren, empfiehlt die WHO nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag (ca. 17 Zuckerwürfel) aufzunehmen. Diese Menge bezieht sich auf einen durchschnittlichen Erwachsenen bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 kcal. Und Zucker ist im Karotten-, Kraut- und Waldorfsalat, im Senf und Ketchup, im eingelegten Hering und im Joghurt. Pech gehabt - er verfolgt uns auf Schritt und Tritt. 



Infografik: Zuckerfalle Softdrinks | Statista


Freitag, 6. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Vanessa




VANESSA

CAMBRIDGE ANALYTICA-Facebook-Skandal: 310.000 potenzielle deutsche Datenopfer



87 Millionen Mitglieder könnten laut Facebook vom Datenskandal rund um die Firma Cambridge Analytica betroffen sein. Das gab das Unternehmen nun bekannt. Allein in den USA schätzt Facebook die Zahl der betroffenen Profile auf über 70 Millionen – in Deutschland könnten es 310.000 sein, wie die Grafik von Statista zeigt. Damit ist die Zahl der potenziell Geschädigten deutlich höher als bisher angenommen, bisher war stets von etwa 50 Millionen Profilen die Rede gewesen.


Infografik: Facebook-Skandal: 310.000 potenzielle deutsche Opfer | Statista


Videokunst: GastaLoops (Animated Gifs)





GastaLoops (IISO / Out)

Donnerstag, 5. April 2018

Oper Frankfurt: AUS EINEM TOTENHAUS (Z MRTVÉHO DOMU) Oper von Leoš Janáček

Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov) sowie im
Hintergrund Gal Fefferman (Eine junge Frau) (c) Barbara Aumüller

AUS EINEM TOTENHAUS 
(Z MRTVÉHO DOMU)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
Text vom Komponisten nach Aufzeichnungen aus einem Totenhaus (1862) von
Fjodor M. Dostojewski

In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln


Musikalische Leitung: Tito Ceccherini +++ Regie: David Hermann +++ Bühnenbild: Johannes Schütz +++ Kostüme: Michaela Barth +++ Licht: Joachim Klein +++ Herrenchor: Tilman Michael +++ Dramaturgie: Norbert Abels

Alexandr Petrovič Gorjančikov: Gordon Bintner +++ Aljeja: Karen Vuong +++ Filka Morozov: Vincent Wolfsteiner +++ Šiškov: Joahnnes Martin Kränzle +++ Skuratov: AJ Glueckert +++ Großer Sträfling / Čerevin / Sträfling mit dem Adler: Ralf Simon +++ Kleiner Sträfling / Čekunov: Gurgen Baveyan +++ Platzkommandant: Barnaby Rea +++ Ganz alter Sträfling: Theo Lebow +++ Kedril: Jaeil Kim  +++ Betrunkener Sträfling: Hans-Jürgen Lazar  +++ Koch: Iain MacNeil +++ Schmied: Mikołaj Trąbka +++ Pope: Thesele Kemane +++ Junger Sträfling: Ingyu Hwang +++ Dirne: Barbara Zechmeister +++ Verbitterter Sträfling: Dietrich Volle +++ Ein Sträfling: Brandon Cedel +++ Šapkin / Fröhlicher Sträfling: Peter Marsh +++ Eine junge Frau: Gal Fefferman
Herrenchor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Die posthume Uraufführung seiner letzten Oper Aus einem Totenhaus erfolgte am 12. April 1930 am Nationaltheater Brünn. Leoš Janácek (1854-1928) verwendete in diesem auf einem Roman von Dostojewski (1862) basierenden Werk einen radikal neuen Musikstil, der von einer Wirklichkeitssprache als „Augenblicksfotografie der Seele“ ausgeht und sich damit rein klanglich stark von den vorangegangenen Bühnenwerken unterscheidet. Die letzte, aus Brüssel übernommene Totenhaus-Inszenierung an der Oper Frankfurt (Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling; Regie: Peter Mussbach) erlangte nach ihrer Premiere am 13. Februar 1994 Kultstatus. Mit der aktuellen Neuproduktion ergänzt die Oper Frankfurt ihren während der Intendanz von Bernd Loebe lose gestalteten Zyklus mit Opern des mährischen Komponisten.
„In jeder Kreatur ein Funke Gottes“ lautet das von Dostojewski übernommene Motto, welches auch Janácek seiner Komposition voranstellt: In einem Straflager verbüßt eine Gruppe fast ausschließlich männlicher Gefangener ihre Haft. Im Verlauf der Handlung erzählen einige der Delinquenten aus ihrem Leben und von den Gründen, die sie in den Arrest gebracht haben. Zudem wird der Alltag zwischen Lagertheater und existentieller Not geschildert. Der politische Häftling Gorjancikov, der zu Beginn der Handlung seine Strafe antritt, wird am Ende nach einem Gnadengesuch seiner Mutter entlassen. Für die restlichen Männer aber geht der zermürbende Alltag weiter…
Die musikalische Leitung liegt bei dem Italiener Tito Ceccherini, der sich als Interpret der Werke des frühen 20. Jahrhunderts einen Namen gemacht hat. An der Oper Frankfurt debütierte er 2016/17 mit Strawinskys The Rake’s Progress. Regisseur David Hermann ist regelmäßiger Gast im Haus am Willy-Brandt-Platz, wo er zuletzt Drei Einakter von Ernst Krenek inszenierte. Die Sänger stammen fast ausschließlich aus dem Frankfurter Ensemble und dem Opernstudio, darunter u.a. Vincent Wolfsteiner (Filka Morozov), AJ Glueckert (Skuratov) und Peter Marsh (Šapkin). Mit Johannes Martin Kränzle (Šiškov) kehrt nach längerer krankheitsbedingter Abwesenheit ein
ausgesprochener Publikumsliebling an die Oper Frankfurt zurück, deren Ensemble er bis 2016/17 angehörte.

Premiere: Ostersonntag, 1. April 2018, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 6., 8. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 12., 15., 21., 27., 29. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) April 2018

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Mittwoch, 4. April 2018

Kalenderblatt: Todestag von Martin Luther King

Marsch auf Washington 1963   (c) commons



"Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. Ich habe einen Traum heute …"


Heute vor 50 Jahren, am 4. April 1968, wurde der große Kämpfer für Gleichberechtigung der Rassen, für Freiheit und Brüderlichkeit, für eine Nation tief in christlichen Werten verankert, Dr. Martin Luther King, in Memphis, Tennessee von einem Rassisten erschossen. "Er war das Gesicht der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die politische Führungspersönlichkeit und Organisator gewaltlosen Widerstands", bemerkte Sebastian Jobs dazu, Geschichtsprofessor und Nordamerika-Experte an der Freien Universität Berlin (FU).

Martin Luther King war ein schwarzer Mahatma Ghandi, ein Mann des Friedens und der Stärke. Seine Rede, die er am 23. August 1963 beim "Marsch auf Washington" in der US-Hauptstadt hielt, ging in die Geschichte ein. Mehr als 250.000 Menschen, darunter auch viele Weiße, verfolgten dort damals seine Rede. Seine Demonstrationen des Friedens für Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß füllten ganze Straßenzüge.

100 Jahre nach Ausrufung der Gleichberechtigung setzten Martin Luther King und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung der 60er bis heutigen Jahre die wirkliche Auseinandersetzung mit Gleichheit erst in Gang. Ab dieser Zeit änderten sich langsam die rassistischen Gesetze und das Verhalten der Weißen, ohne dass je Gleichberechtigung ganz erreicht wurde. Zu lange hatte der wilde Rassismus der schießwütigen Landnehmer und Farmer das Land beherrscht.

Retrospektive Roland Göttert (Künstler) in Berschweiler / Kirn b. Idar-Oberstein




ROLAND GÖTTERT
Zeichnung  -  Malerei   -  Plastik

Gezeigt wird eine umfassende Werkschau mit vielen großformatigen Objekten des in Wiesbaden geborenen Künstlers, der in Kempfeld/Katzenloch lebt und arbeitet.

Kunsthalle ART AFFECT

Schulstraße 5  -  Halle 2
55608 Berschweiler / Kirn

„Ich verstehe meine Arbeiten als Analogie
zu Aspekten der Realität.
Ziel ist, beim Betrachter eine emotionale
und rationale Reflektion auszulösen.
Völlig unabhängig davon, ob ich im weitesten Sinne
gegenständlich, abstrakt oder konstruktiv arbeite."

Vita:
1973-2003 Kunsterzieher Gymnasien in Neuwied, Simmern, Idar-Oberstein

1974-1976 Lehrauftrag an der Fachhochschule Wiesbaden - FB Gestaltung
1971-1973 Lehrauftrag Plastik & Zeichnung - Gesamthochschule Kassel
1966-1972 Studium Hochschule für Bildende Künste Kassel bei Prof. Graf Bernhard von  
                  Byland-Rheydt und Prof. Harry Krämer 
1967          Ernennung zum Meisterschüler
1963-1967 Studium an der Werkkunstschule Wiesbaden - Erwin Schutzbach
Seit 1965   Beteiligungen an regionalen und internationalen Ausstellungen
Seit 1965   Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz

kontakt@art-affect.de

Birkenfeld/Nahe, Maler-Zang-Haus
Die Ausstellung ist geöffnet vom 25.03. - 22.04.2018 jeweils FR &SO von 14:00 bis 17:00 h oder nach Vereinbarung. Parkplätze am Haus und Sportplatz.


Dienstag, 3. April 2018

Hagen Rether am 6. April 2018 in Neunkirchen / Saar: L I E B E

KABARETT
Hagen Rether    (c)  Klaus Reinelt

LIEBE

Hagen Rether
Freitag - 06.04.2018, 20:00 - Neue Gebläsehalle, Neunkirchen / Saar



Die Welt wird täglich ungerechter, das Geflecht aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten immer dichter: Vor diesem Hintergrund lässt Hagen Rether Strippenzieher, Strohmänner und Sündenböcke aufziehen. Den so genannten gesellschaftlichen Konsens stellt er vom Kopf auf die Füße und die Systemfragen gleich im Paket: Von der Religions"freiheit" über das Wirtschaftswachstum bis zur staatlichen "Lizenz zum Töten" kommt alles auf den Tisch. Doch die Verantwortung tragen nicht "die Mächtigen" allein – wir, ihre mehr oder weniger willigen Kollaborateure, müssen uns wohl am eigenen Schopf aus unserer Komfortzone ziehen, um nicht in den Abgrund zu stürzen, den wir gemeinsam geschaufelt haben.

Der wahrhaft unbequeme Kabarettist entlarvt so manchen Volkszorn samt seiner auf "Die da oben" zielenden Empörungsrhetorik als Untertanentum – den Unwillen, unsere eigenen, fatalen Gewohnheiten zu überwinden. Kabarett verändert nichts? Rethers ebenso komisches wie schmerzhaftes, bis zu dreieinhalbstündiges Programm infiziert das Publikum mit gleich zwei gefährlichen Viren: der Unzufriedenheit mit einfachen Erklärungen und der Erkenntnis, dass wir alle die Kraft zur Veränderung haben.

LIEBE, so der seit Jahren konstante Titel des ständig mutierenden Programms, kommt darin nicht vor, zumindest nicht in Form von Herzen, die zueinander finden – und romantisch kommt allenfalls einmal die Musik des vielseitigen Pianisten daher. Was aber in seinem fulminanten Plädoyer für das Mitgefühl sichtbar wird, ist die Menschenliebe eines Kabarettisten, der an Aufklärung und an die Möglichkeit zur Umkehr noch am Abgrund glaubt.

Einlass: 19.00 Uhr


Link zum Künstler

http://www.hagenrether.de

Eintrittspreise
VVK: € 28.00 (PK1) | € 25.80 (PK2)
AK: € 30.00 (PK1) | € 28.00 (PK2)

Montag, 2. April 2018

Chinas Raumstation Himmlischer Palast1 landete trotz aller Unkontrolliertheit bestimmungsgemäß



Das chinesische Tiangong-1/Himmlischer Palast-1 Space Lab trat wieder nach 5 Jahren Flug, davon zu Beginn 12 Tage mit einem Dreimannteam für Experimente, die letzten beiden Jahre bzw. seit Mai 2017 völlig unkontrolliert und spurlos von den Schirmen verschwunden, in die Erdatmosphäre ein und fiel stark verbrannt/beschädigt in der Mitte des südlichen Pazifiks ins Meer. Obwohl es ein Rückschlag für die chin. Raumfahrt ist, dass das Raumgefährt unkontrolliert zurückkehrte, was international geächtet ist, wurde bereits 2016 Tiangong-2 gestartet und plant China eine dauerhafte Raumstation ab 2022. 2020 sollen die Teile ins All geschossen und zusammengesetzt werden. China plant auch einen Mensch auf dem Mond landen zu lassen und mit einem Forschungsfahrzeug den Mars zu erkunden.

Die erste unkontrollierte Rückkehr fand in den 50er-Jahren unter russischer Flagge statt, die spektakulärste in einer Serie von Dutzenden Fällen der internationalen Raumfahrt war 1979 das erste amerikanische Experiment mit dem 100-Tonnen-Skylab, das in Westaustralien unkontrolliert niederging. Tiangong-1 hatte nur 7,5 Tonnen, etwa so groß wie ein Reisebus.

Tiangong-1 machte im Endeffekt doch genau das, was es sollte, auch wenn es ein sog. unkontrollierter Rückkehrer war. Er wurde eingestellt auf Landung ins Massengrab für Spacelabs, das sich in dieser Region befindet, und diesen Punkt fand er auch. Das Verbrennen beim Eintritt in die Erdatmosphäre war vorgesehen, die Schutzschilde daher nur schwach ausgelegt.

Die chinesische Astronautin Wang Yaping hielt zu Beginn Vorlesungen von der Raumstation aus, die planmäßig an drei Raumschiffen an
dockte.

Wang Yaping bei ihren Vorlesungen in der Raumstation Tiangong-01

Sonntag, 1. April 2018

Fantasien zur Nacht (Video): L O V E



LOVE

HKW Berlin am 06.04.18: Technosphärenklänge #5

Fr, 06. April 2018
Technosphärenklänge #5

Mit Amnesia Scanner, M.E.S.H. & Michael Guidetti, Lucrecia Dalt & Regina de Miguel
Courtesy of Sam Rolfes
Courtesy of Sam Rolfes

20h: Lucrecia Dalt & Regina de Miguel: V.I.T.R.I.O.L.
21h: M.E.S.H. & Michael Guidetti: Hesaitix
22h: Amnesia Scanner: As Chaos

Die fünfte Ausgabe der Technosphärenklänge lädt in klangliche und visuelle Fiktionen ein, die zugleich emphatisch und kritisch in die so undurchsichtigen wie transformativen Vernetzungen und Verstrickungen post-digitaler Realitäten und Zukünfte eintauchen. Die hier gewebten Fiktionen verbinden menschliche Körper und menschliches Bewusstsein mit datengetriebenen Prozessen und den sich am Horizont abzeichnenden neuen, nichtmenschlichen Subjektivitäten.


 Lucrecia Dalt © Lady Lazarus, Regina de Miguel © Regina de Miguel


 Michael Guidetti © Promo, M.E.S.H. © Nadine Fraczkowski


Lucrecia Dalt und Regina de Miguel führen ihre neue audiovisuelle Performance V.I.T.R.I.O.L. auf. In den Bilderströmen digitaler Ökosysteme und den sich darin abzeichnenden Mechanismen der Repräsentation und Geografien von Gewalt suchen sie nach medienalchemistischen Rezepturen für eine neue affektive Resilienz.

M.E.S.H. präsentiert zusammen mit dem Künstler Michael Guidetti sein neues Album Hesaitix. Mit seinem meditativen bis manischen Sound bewegt sich Hesaitix zwischen elektronischer Clubmusik und digitalem Fantasy-Hörbuch. Gemeinsam mit Guidetti entwirft er eine audiovisuelle Welt, in der das Unterbewusste und das (technologische) Fremdartige aufeinandertreffen

Das Duo Amnesia Scanner gewährt Einblicke in sein im Mai dieses Jahres erscheinendes Debütalbum: In der ihnen eigenen epischen Ästhetik sondieren die beiden Musiker die kryptischen Realitäten und neuartigen hybriden Konstellationen vollständig von digitalen Netzwerken durchzogener Existenz. Mit Überraschungsgästen sowie neuem Klang- und Bildmaterial gestalten sie eine eigens für Technosphärenklänge entwickelte Performance.

Geoblocking von Online-Kino/Live-Streams beim Handy-Empfang reduziert - öffentlich-rechtliche Sender weiterhin geblockt

Dank einer neuen EU-Verordnung, können User ab dem 1. April Netflix, Sky Go und Co. auch im Urlaub genießen. Die Online-Dienste müssen Abonnenten dann im EU-Ausland den gleichen Service wie im Heimatland bieten, das sogenannte Geoblocking entfällt. Allerdings gibt es Einschränkungen: Die Verordnung gilt lediglich für“vorübergehende“, also zeitlich begrenzte Auslandsaufenthalte – eine genaue Dauer ist jedoch nicht definiert. Auch sind Live-Streams und Mediatheken öffentlich-rechtlicher Sender von der Portabilitätsverordnung ausgenommen, sie können sich jedoch freiwillig dafür entscheiden, ihr Angebot verfügbar zu machen.

Samstag, 31. März 2018

Fantasien zur Nacht (Video): Ria






 Ria 

Oper Frankfurt: Highlights im April 2018


Ostersonntag, 1. April 2018, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere
AUS EINEM TOTENHAUS (Z MRTVÉHO DOMU)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Tito Ceccherini; Inszenierung: David Hermann
Mitwirkende: Gordon Bintner (Alexandr Petrovič Gorjančikov), Karen Vuong (Aljeja),
Vincent Wolfsteiner (Filka Morozov), Johannes Martin Kränzle (Šiškov), AJ Glueckert (Skuratov), Ralf Simon (Großer Sträfling / Čerevin / Sträfling mit dem Adler), Gurgen Baveyan (Kleiner Sträfling / Čekunov), Barnaby Rea (Platzkommandant), Theo Lebow (Ganz alter Sträfling), Jaeil Kim (Kedril), Hans-Jürgen Lazar (Betrunkener Sträfling), Iain MacNeil (Koch), Mikołaj Trąbka (Schmied), Thesele Kemane (Pope), Ingyu Hwang (Junger Sträfling), Barbara Zechmeister (Dirne),
Dietrich Volle (Verbitterter Sträfling), Brandon Cedel (Ein Sträfling), Peter Marsh (Šapkin / Fröhlicher Sträfling), Gal Fefferman (Eine junge Frau)

Weitere Vorstellungen: 6., 8. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 12., 15., 21., 27., 29. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) April 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Die posthume Uraufführung seiner letzten Oper Aus einem Totenhaus erfolgte am 12. April 1930 am Nationaltheater Brünn. Leoš Janáček (1854-1928) verwendete in diesem auf einem Roman von Dostojewski (1862) basierenden Werk einen radikal neuen Musikstil, der von einer Wirklichkeitssprache als „Augenblicksfotografie der Seele“ ausgeht und sich damit rein klanglich stark von den vorangegangenen Bühnenwerken unterscheidet. Die letzte, aus Brüssel übernommene Totenhaus-Inszenierung an der Oper Frankfurt (Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling; Regie: Peter Mussbach) erlangte nach ihrer Premiere am 13. Februar 1994 Kultstatus. Mit der aktuellen Neuproduktion ergänzt die Oper Frankfurt ihren während der Intendanz von Bernd Loebe lose gestalteten Zyklus mit Opern des mährischen Komponisten.

„In jeder Kreatur ein Funke Gottes“ lautet das von Dostojewski übernommene Motto, welches auch Janáček seiner Komposition voranstellt: In einem Straflager verbüßt eine Gruppe fast ausschließlich männlicher Gefangener ihre Haft. Im Verlauf der Handlung erzählen einige der Delinquenten aus ihrem Leben und von den Gründen, die sie in den Arrest gebracht haben. Zudem wird der Alltag zwischen Lagertheater und existentieller Not geschildert. Der politische Häftling Gorjančikov, der zu Beginn der Handlung seine Strafe antritt, wird am Ende nach einem Gnadengesuch seiner Mutter entlassen. Für die restlichen Männer aber geht der zermürbende Alltag weiter…

Die musikalische Leitung liegt bei dem Italiener Tito Ceccherini, der sich als Interpret der Werke des frühen 20. Jahrhunderts einen Namen gemacht hat. An der Oper Frankfurt debütierte er 2016/17 mit Strawinskys The Rake’s Progress. Regisseur David Hermann ist regelmäßiger Gast im Haus am Willy-Brandt-Platz, wo er zuletzt Drei Einakter von Ernst Křenek inszenierte. Die Sänger stammen fast ausschließlich aus dem Frankfurter Ensemble und dem Opernstudio, darunter u.a. Vincent Wolfsteiner (Filka Morozov), AJ Glueckert (Skuratov) und Peter Marsh (Šapkin). Mit Johannes Martin Kränzle (Šiškov) kehrt nach längerer krankheitsbedingter Abwesenheit ein ausgesprochener Publikumsliebling an die Oper Frankfurt zurück, deren Ensemble er bis 2016/17 angehörte.



Freitag, 13. April 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Vierte Wiederaufnahme
DAS RHEINGOLD
Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner
Mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Inszenierung: Vera Nemirova
Mitwirkende: James Rutherford (Wotan), Brandon Cedel (Donner), AJ Glueckert (Froh),
Kurt Streit (Loge), Jochen Schmeckenbecher (Alberich), Michael McCown (Mime),
Alfred Reiter (Fasolt), Andreas Bauer (Fafner), Claudia Mahnke (Fricka), Sara Jakubiak (Freia), Tanja Ariane Baumgartner (Erda), Elizabeth Reiter (Woglinde), Judita Nagyová (Wellgunde), Katharina Magiera (Flosshilde)

Weitere Vorstellungen: 19., 22. April, 1., 6. Mai 2018
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Nachdem der Vorabend der Tetralogie Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner (1813-1883) am 2. Mai 2010 auf Jens Kilians bereits legendärer „Frankfurter Scheibe“ Premiere gefeiert hatte, waren sich Publikum und Presse einig, Zeugen eines verheißungsvollen Auftakts geworden zu sein.
So urteilte die Kritikerin der Stuttgarter Nachrichten: „Vera Nemirova lässt es mächtig menscheln, Sebastian Weigle schafft zum analytischen Zugriff der Regisseurin eine zwingende musikalische Entsprechung, und unter den Sängern sind Kurt Streit als agiler, schneidend hell timbrierter Loge und Jochen Schmeckenbecher als enorm präzise sprechender und singender Alberich die Besten.“
SWR2 schloss sich an: „Fortsetzung folgt. Und die scheint vielversprechend zu werden, angesichts des außerordentlich ästhetischen, sängerdarstellerisch packenden Regiekonzepts, das Vera Nemirova in ihrem Rheingold vorgelegt hat.“ Nun ist die Produktion in ihrer vierten Wiederaufnahme an der Oper Frankfurt zu erleben, wobei geplant ist, dass sich der Ring in den kommenden Spielzeiten mit weiteren Einzelaufführungen der folgenden Tage erneut schließen soll.

Zum Inhalt: Am Beginn ruht das Rheingold, bewacht durch die drei Rheintöchter, auf dem Grund des Flusses. Der Zwerg Alberich muss der Liebe entsagen, um den Schatz rauben zu können. Aus dem Gold schmiedet er sich einen Ring, der ihm die Macht verleiht, die Welt zu beherrschen. Derweil entdeckt Göttervater Wotan den Raub des Goldes. Er hatte seinerzeit den Riesen Fasolt und Fafner für den Bau der Burg Walhall die Jugendgöttin Freia als Lohn versprochen, ohne diesen wirklich zahlen zu wollen.
Der Feuergott Loge versucht, den beiden eine andere Belohnung anzubieten und macht sie auf den Schatz aufmerksam. Sie willigen in den Tausch ein und wollen Freia ziehen lassen, sobald sie das Gold erhalten haben. Wotan und Loge steigen nach Nibelheim hinab und überlisten dort Alberich, indem sie ihn dazu verleiten, sich mit Hilfe des von seinem Bruder Mime geschmiedeten Tarnhelms in eine Kröte zu verwandeln. Daraufhin wird Alberich von den Göttern gefangengenommen und nur unter Herausgabe des Schatzes wieder freigelassen. Als Alberich seine aussichtslose Lage erkennt, verflucht er den Reif.
Die Macht der Verwünschung wird sogleich ersichtlich: Im Streit um die Teilung des Schatzes erschlägt Fafner seinen Bruder. Zuletzt warnt Erdenmutter Erda Wotan vor der Götterdämmerung.

Unter der musikalischen Leitung von GMD Weigle kommt es zu ausschließlich aus dem Ensemble stammenden Neubesetzungen, darunter Brandon Cedel (Donner), AJ Glueckert (Froh), Michael McCown (Mime), Andreas Bauer (Fafner), Sara Jakubiak (Freia), Tanja Ariane Baumgartner (Erda), Elizabeth Reiter (Woglinde) und Judita Nagyová (Wellgunde). Mit der Produktion vertraut sind neben den eingangs genannten Sängern auch James Rutherford (Wotan) – nunmehr als Gast – sowie Alfred Reiter (Fasolt), Claudia Mahnke (Fricka) und Katharina Magiera (Flosshilde) aus dem Ensemble.



Freitag, 20. April 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
LA SONNAMBULA (DIE SCHLAFWANDLERIN)
Melodramma in zwei Akten von Vincenzo Bellini
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Eun Sun Kim; Regie: Tina Lanik
Mitwirkende: Brenda Rae (Amina), Ioan Hotea (Elvino), Kihwan Sim (Rodolfo), Elizabeth Sutphen (Lisa),
Katharina Magiera (Teresa), Thesele Kemane (Alessio), Jaeil Kim (Ein Notar)
Weitere Vorstellungen: 28. April, 5., 10. (18.00 Uhr), 12. Mai 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

La sonnambula von Vincenzo Bellini (1801-1835) in einer Neuinszenierung von Tina Lanik versetzte bei der Premiere am 30. November 2014 das Publikum in einen wahren Belcanto-Taumel, dem sich auch die berichtende Presse nicht entziehen konnte. So war in der Süddeutschen Zeitung zu lesen: „Brenda Rae ist ein Ereignis, unglaublich souverän in den Koloraturen, die nie Zirkus, immer Seelenausdruck sind.“ Das englische Fachmagazin Opera schlug mit seiner Kritik in die gleiche Kerbe: „Brenda Rae (…) hat nun die Rolle der Amina ins Visier genommen und sich mit ihrer Leistung bereits jetzt als eine der führenden Darstellerinnen dieser Partie etabliert. Sie beeindruckte mit Sicherheit, perfekten Koloraturen, makelloser Linien- und Atemkontrolle; ihre strahlenden hohen Töne krönten
eine Stimme über alle Register hinweg.“ Und der Deutschlandfunk berichtete: „Orchester und Chor unter der koreanischen Dirigentin Eun Sun Kim bekommen die Leichtigkeit, den schwerelosen Schwung und die tänzerische Unbekümmertheit der Komposition bestens hin.“ Nun wird die Produktion aus der Spielzeit 2014/15 zum ersten Mal wiederaufgenommen.

Zum Inhalt: In einem Schweizer Bergdorf soll die Verlobung der jungen Waise Amina mit dem reichen Gutsbesitzer Elvino gefeiert werden. Doch das Mädchen wird am Vorabend der
Festlichkeiten im Zimmer des Grafen Rodolfo entdeckt, so dass Elvino sie der Untreue bezichtigt und sein Heiratsversprechen löst. Erst als die verzweifelte Amina wie in Trance vor die Dorfgemeinschaft tritt, kann Rodolfo durch die Erläuterung des Phänomens des Schlafwandelns die Situation aufklären. Amina erwacht, und das Paar fällt sich erleichtert in die Arme.

Wie bereits erwähnt liegt die musikalische Leitung der Wiederaufnahme erneut bei Eun Sun Kim, die in Frankfurt bereits mit Puccinis La Bohème (2012 und 2015) sowie mit zwei konzertanten Aufführungen von Emmerich Kálmáns Die Csárdásfürstin (2014) zu erleben war. Zu ihren aktuellen Plänen gehören u.a. Bizets Carmen am Opernhaus Zürich und Dvořáks Rusalka an der San Francisco Opera. Die amerikanische Sopranistin Brenda Rae gehörte von 2008 bis 2017 zum Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie unbestritten zu den Publikumslieblingen zählte. Nun singt sie in der laufenden Saison 2017/18 erstmals wieder im Haus am Willy-Brandt-Platz, und zwar als Gilda in Verdis Rigoletto sowie erneut als
Schlafwandlerin Amina. Zu ihren aktuellen Gastengagements gehören zudem Zerbinetta in Strauss’ Ariadne auf Naxos an den Staatsopern von Berlin und München sowie Cunegonde in Bernsteins Candide an der Santa Fe Opera. Auch Ensemblemitglied Kihwan Sim (Rodolfo) ist wieder mit von der Partie. Zu seinen aktuellen Frankfurter Aufgaben gehören Procida in Die sizilianische Vesper und Sparafucile in Rigoletto. Neu besetzt hingegen ist der rumänische Tenor Ioan Hotea (Elvino). Besonders dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden verbunden, wird er dort aktuell als Ferrando in Così fan tutte und als Don Ottavio in Don Giovanni zu erleben sein. Zudem gastiert er in naher Zukunft als Ernesto in Donizettis Don Pasquale an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf-Duisburg und
an der Staatsoper Stuttgart. Zu den Neubesetzungen aus dem Ensemble gehört Katharina Magiera (Teresa), während Elizabeth Sutphen (Lisa), Thesele Kemane (Alessio) und Jaeil Kim (Ein Notar) zu den Mitgliedern des Opernstudios der Oper Frankfurt zählen.



Dienstag, 3. April 2018, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MICHAEL FABIANO, Tenor
LAURENT PHILIPPE, Klavier
Werke von Franz Liszt, Henri Duparc, Giacomo Puccini, Arturo Toscanini, Joaquín Turina
und Samuel Barber

Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Wenn ein junger Tenor Auszeichnungen wie den Ersten Preis des Licia-Albanese-Wettbewerbs der Puccini-Stiftung, den Großen Preis der Metropolitan Opera National Council Auditions und den Großen Preis der Gerda Lissner Foundation sammelt, lässt er sich mit Fug und Recht als „besonderes Talent“ bezeichnen. Wenn er bereits mit Mitte 20 an Häusern wie der Semperoper in Dresden, der Deutschen Oper Berlin, der English National Opera in London und der Metropolitan Opera in New York debütiert und dafür beim Publikum wie bei den Kritikern gleichfalls großen Beifall erntet, ist es gerechtfertigt, von einer „kometenhaften Karriere“ zu sprechen. Der Amerikaner Michael Fabiano, den The Observer „einen der elektrifizierendsten Sänger“ nennt, verzaubert mit seiner einmalig vollen, dabei überaus beweglichen Stimme und einer strahlenden Präsenz – ganz gleich ob er als Alfredo (La traviata), Pinkerton (Madama Butterfly), Rodolfo (La Bohème), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Lenski (Eugen Onegin), Gounods Faust, Basil in Strawinskys Mavra oder mit einem Recital auf der Bühne steht.



Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.