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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 5. April 2013

Dichterhain: GEWESENE ERINNERUNGEN von Anner Griem

Groß: Rückblick der Vergangenheit


Gewesene Erinnerungen


Für Tilly Boesche-Zacharow

Erst das Zerbrochene
Gewinnt an Schönheit
Tausend Funken
Tausend Farben
Brechen sich im
Auge der Erkenntnis

Erst das Gewesene
Gewinnt an Erinnerung
Tausend Gedanken
Tausend Worte
Fallen in die
Fülle der Vergangenheit

Erst das Zerflossene
Gewinnt an Bedeutung
Tausend Katonische Reden
Tausend aleatorische Worte
Schweben in der
Weite des Unendlichen

Erst das Dunkel
Gewinnt an Helle
Tausend Kandelaber
Tausend Narzissen
Leuchten in die
Ferne des Gewollten


(c) Anner Griem

Donnerstag, 4. April 2013

Wie war's bei Molières TARTUFFE im Nationaltheater Mannheim?



Im Nationaltheater Mannheim läuft diese Saison Molières Komödie "Tartuffe" vom Schauspiel Stuttgart, ein sehr umstrittenes Stück, das 1664 sofort nach der Aufführung vor König Louis XIV., der Molière sehr zugetan war, durch ihn verboten wurde, um nicht Geister, "die einer richtigen Unterscheidung weniger fähig" wären (Hofbericht), zu verwirren. Laster und Tugend, echte Religiosität und Frömmelei waren ihm zu dicht beieinander. Molières kritischer, seiner Zeit weit vorauseilender Ansatz entlarvte religiöse Zeitgenossen und Frömmler des Eigennutzes und der Skrupellosigkeit. Erst eine spätere, dritte Fassung durfte nach Gerichtsverhandlungen und Intervention des Königs dann 1669 in die Öffentlichkeit. Schuld hatte wohl ein Geheimbund namens "Compagnie du Saint-Sacrement", eine Lobby aus Erzkonservativen und Hochadel in der Tradition der Gegenreformation, die Moliére als Auflöser der strengen Sitten bekämpften.

In der Inszenierung von Claudia Bauer wird die Modernität des Stückes reichlich deutlich. Sie umschließt die historische Handlung quasi mit einem modernen Rahmen, lässt Orgon als zeitgenössischen Mensch zu Beginn und am Ende aus der Illusionswelt in die Zuschauerwelt heraustreten und hineinsprechen, quasi erklären wie der Zeitbezug zum Heute ist, die Zuschauer sich mit einem Schlag darin erkennen.

Der zeitgenössische Mensch des gehobenen Bürgertums, saturiert mit gutem Einkommen, Auto, Urlaub, Sofalandschaft, seinem bürgerlichen Interieur, der Kunstsammlung  und seiner Anhäufung von Statussymbolen. Orgon spricht uns aus der Seele: "Die Dinge beherrschen mich". Die Bürger dieser Gattung schmücken sich mit Attributen des Erfolgreichen, des Reichtums, des Fortschritts und leiden im Endeffekt darunter.


Orgons Familie ist inklusive der wuchtigen Maman, der Zofe Dorine, die kleine Schmächtige, groß durch eine Hochfrisur und wenn sie auf Zehenspitzen in Pirouetten sich sächselnd, versoffen, streitschlichtend und gelegentlich ein bisschen proletarisch durch das Geschehen dreht, und des Schwagers Cléante - eine Mischung aus Woody Allen und Olaf Schubert im Pullunder und Louis-XIV-Beinkleidern - eine grotesk gezeichnete Menschengruppe, die durch ihr bizarres Outfit, ihre weißen Gesichter und ihr treibendes Spiel in der Sinnlosigkeit ein Abbild der Sinnentleerung, der absurden Gefangenheit in den Strukturen der Lust und des Genusses abgibt. Tochter Mariane eine depressiv wirkende, viel zu weibliche und große Frau für ihren geistigen infantilen Zustand. Ihr Geliebter Valére eine Mischung aus Szenenlover und Höfling in Röckchen und Schnallenschuhen. Ihre Mutter Elmire eine Frau mit Hochfrisur, überbetontem weiblichem Becken und High-Heels.

Man merkt immer mehr über allem herrscht das Abbild des Ödipus, das als Zeichen der Macht
von einem zum andern wandert, sie wie ein Virus befällt und vor Tartuffe in die Knie gehen lässt. Tartuffe ist der Begehrte. Ob Orgon, der sich ihn aus bloßem Eigennutz einverleibt, in die Familie geholt (wie man damals geistige Beistände anheuerte, um erzieherische oder Statusaufgaben zu erfüllen)  und in die Familie integriert hat, der Tartuffes Religiosität scheinbar so schätzt und bewundert, aber etwas ganz anderes von ihm will, die Demütigung sich als geheimes Ziel gesetzt hat, den Genuss der religiösen Devotheit Tartuffes erleben möchte. Tartuffe erscheint nicht umsonst als Flagellant, der sich blutig peitscht zur Buße.

Die Strukturen des Begehrens sind es, die Tartuffe einbinden, ihn als Objekt der Begierde,
durchaus im Sinne der aktuellen SM-Mode, oder als Störenfried im Reigen des Begehrens betrachten. Mme Pernelle, die Mutter Orgons findet ihn wundervoll, lobt ihn, preist ihn, will ihn behalten, begehrt ihn. Orgons Frau Elmire kann und will der Liaison mit Tartuffe kaum noch ausweichen, möchte aber zur Ehrenrettung ihrem Mann zeigen, was für ein gemeiner Schuft dieser Tartuffe sei. Mariane will zwar keine Heirat mit Tartuffe, die aber auch schon geplant ist, und steht ihrer Liebe, ihrem Versprochenen Valére plötzlich skeptischer und distanzierter gegenüber. Der Sohn Damis erkennt in ihm einen Widersacher in seinem Begehren der Mutter, sieht den Kuss zwischen ihnen, greift ihn an und später ist er ein Begehrter, den er küsst. Als Damis merkt, wie und dass er auch betrogen wurde, will er Tartuffe umbringen, auch seinen Vater greift er an. Orgon selbst im Widerstreit der verborgenen Regungen und Zuneigung zu Tartuffe und dessen absolute Unverschämtheit, ihn, Orgon, zu beleidigen, als ein Nichts zu bezeichnen, den man hinters Licht führen müsse, wie sich in der Verführungsszene Elmire-Tartuffe im 4. Akt zeigt, der Orgon unter dem Tisch, auf dem sich der Ehebruch zu vollziehen scheint, beiwohnen darf. Hätte Orgon alles geduldet, auch die Liaison mit seiner Frau - seinem besten Freund erlaube er dies - aber nicht die Beleidigung. Doch hier ist bereits alles zu spät, ein Rausschmiss kann nicht mehr stattfinden. Orgon hat Haus und Hof, sein Geld dem geliebten Tartuffe überschrieben, der, ganz skrupelloser Geschäftsmann, in klerikaler Verkleidung den Spieß rumdreht. Eine ominöse Mappe mit Dokumenten, die Orgon als Staatsverbrecher, Betrüger entlarven können und in Tartuffes Gewahrsam gegeben wurde, besiegelt den Zusammenbruch der Fassadenwelt. Die Kulisse bricht zusammen, als der Staatsbeauftragte mit einem Haftbefehl auftaucht, Gefängnis droht. Hier wird denn auch spätestens klar, welche Rolle Tartuffe einnehmen sollte, die Heuchelei zu verbessern, den Schein nach außen zu wahren! "Nichts ist statisch, alles bricht zusammen", deklamiert (ausgerechnet) Orgons Familie.

Vorschau: Mannheimer Bürgerbühne Satoe – Gesegnete Heimat

Gastspiel auf Einladung der Mannheimer Bürgerbühne:
Satoe – Gesegnete Heimat
Eine Koproduktion von Label Noir und dem Staatstheater Mainz
am 16. April, 19.00 Uhr, Studio


Wie nah ist „fremd“ uns eigentlich täglich? Was ist „fremd“, wer, warum und wodurch?
Im Sommer 2011 fand sich am Staatstheater Mainz ein Ensemble von Menschen zwischen 16 und 73 zusammen, um sich über ganz persönliche Erfahrungen, Hintergründe und Geschichten im Zusammenhang mit Heimat auszutauschen. So entstand das Stück Satoe – Gesegnete Heimat, in dem Spieler verschiedenster kultureller, sprachlicher und nationaler Hintergründe das Fremd- und das Heimischsein in all seinen Facetten bespielen, betanzen, besingen, beweinen und belachen. Für- und miteinander erinnern sie sich daran, was für sie Fremd-Sein, Heimat und Migration (nicht) bedeutet und nehmen dabei das Publikum mit auf eine Reise durch zwölf Kapitel: zwölf Geschichten von zwölf Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und dennoch sind es am Ende zwölf Kapitel einer einzigen großen Geschichte, die von der ewigen Suche des Menschen nach Zugehörigkeit erzählt.

Preise:  14,- / 8,50 €

Im Anschluss Publikumsgespräch in der Lobby Werkhaus.

Die Aufführung ist Teil des Bundesaktionstags „Wir für Demokratie – Tag und Nacht für Toleranz“ und wird im Rahmen des Mannheimer Aktionsplans für Toleranz und Demokratie (MAP) gefordert.

Heute in Ludwigshafen: Ferienworkshop "Dornröschen", Der arme Ritter, Jesses nä, so ä Theater!


Wilhelm-Hack-Museum
bis 06.04.2013 / 09:00 bis 13:00 Uhr

Ferienworkshop "Dornröschen"
In Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Hack-Museum bieten die Ballettlehrerin Julia Raabe und der Ballettlehrer Thorsten Zeitz, sowie die Kunstpädagogin Maike Kraichgauer des Museums einen Workshop für Kinder an. Es wird getanzt und gemalt zum Thema Dornröschen.
Ferienworkshop "Dornröschen", im Wilhelm-Hack-Museum, Montag bis Mittwoch, 25.-27.03.2013, jeweils 9 bis 13 Uhr.
Der Eintritt ist frei.



Theater im Pfalzbau
/ 19:30 bis 20:00 Uhr

Der arme Ritter


Um für ein bisschen Abwechslung im täglichen Einerlei der Altersresidenz „Freudenau“ zu sorgen, treffen sich Elisabeth, Norbert und Franz immer wieder sonntags bei Ritter Ludwig Bernhard Freiherr von Schwitters-Elblingen zu einer launigen Partie „Trivial Persuit“. Hoch geht’s her im Zimmer des ehemaligen Schlossbesitzers und Vorstehers einer Eliteschule, wenn sich die vier älteren Herrschaften auf diese Weise die Zeit vertreiben. Natürlich hat jeder von ihnen seine Eigenheiten, was gelegentlich zu kleinen Nörgeleien und Streitigkeiten führt, der innigen Freundschaft des Quartetts aber keinen Abbruch tut.
Immer wieder sonntags gönnt sich der überaus gebildete Ritter Ludwig außerdem einen besonderen Luxus: Er lässt sich sein Mittagessen aus dem Gasthof anliefern. Mit dem „Lieferjungen“ – einem Medizinstudenten, der für ihn manch privaten Botengang erledigt – hat Ludwig im Laufe der Zeit Freundschaft geschlossen. Daher ist er zunächst wenig begeistert, als plötzlich offenbar ein Personalwechsel stattgefunden hat und ihm eines Sonntags sein Essen von einer leicht verwahrlost wirkenden Frau gebracht wird. Die Botin jedoch lässt sich von Ludwigs unfreundlicher, abweisender Art nicht abschrecken. Und nach und nach findet auch der Ritter großen Gefallen an der äußerst neugierigen und pfiffigen Paula ...

Stefan Vögel lässt in seiner Komödie „Der arme Ritter“ die Welt der älteren mit der Welt der jungen Generation nach allen dramaturgischen, psychologischen und komödiantischen Regeln der Kunst aufeinanderprallen. Er knüpft damit an Erfolge früherer Theaterstücke an wie "Eine gute Partie" (Uraufführung 2002 in der Stuttgarter Komödie im Marquart), die Weihnachtskomödie "Süßer die Glocken" (Uraufführung 2003 im Berliner Theater am Kurfürstendamm) und seine Partnertauschkomödie "Die süßesten Früchte", ebenfalls im Berliner Theater am Kurfürstendamm 2004  uraufgeführt. Schon während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik entdeckte Stefan Vögel für sich das Theater und steht mittlerweile selbst bis zu hundertmal im Jahr als Kabarettist auf der Bühne. 




Theater Hemshofschachtel
20 Uhr
 


Jesses nä, so ä Theater!
Mundartkomödie von Rüdiger Kramer und Andreas Assanoff

Jesses naeDem kleinen Theater „Schlawwergosch“, unter der Leitung der resoluten Volksschauspielerin Funny (Marie-Louise Mott), steht das Wasser bis zum Hals.
Die Wirtschaftskrise, Konkurrenz von Film und Fernsehen und das Internet machen dem kleinen Theater schwer zu schaffen.
Die Zuschauer bleiben zum großen Teil aus und jeden Tag landen neue Rechnungen und Forderungen auf dem Schreibtisch von Funny’s Tochter Klara, die zusammen mit ihrer Mutter versucht das Theater über Wasser zu halten.
Die Situation ist so ernst, dass Funny die Gagen ihres Ensembles nicht mehr bezahlen kann. Deshalb beruft sie eine Betriebsversammlung ein, welche sich zum absoluten „Kappeowend“ entwickelt.
Ihre letzte Hoffnung, steht und fällt mit einem neuen Stück, welches ein absoluter „Kracher“ werden muss. Doch Regisseur Axel steckt ausgerechnet jetzt in einer Schaffenskrise.
Ob es der quirligen Funny gelingt die „Schlawwergosch“ zu retten, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.




Morgen Abend in Trier: Chris de Burgh startet seine Deutschlandtournee


Chris de Burgh & Band - live in concert 2013

Bei uns ist er als Soft-Rocker bekannt, was er jedoch nicht so gerne hört - er selbst bezeichnet seine Auftritte als Rockshow mit einigen Balladen. Eineinhalb Jahre nach der letzten Deutschland-Tournee kommen Chris de Burgh & Band 2013 wieder zu Konzerten in ihre zweite Heimat Deutschland. Am 5. April 2013 eröffnet der Sänger seine Tour in der Arena Trier, Einlass 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
In den letzten Jahren hat Chris de Burgh zwei erfolgreiche CDs unter dem Titel „Footsteps 1 & 2“ veröffentlicht. Darauf befinden sich Songs, die seine Karriere besonders beeinflusst oder ihn konkret zu Kompositionen angeregt haben. Die Inspirationsquellen würdigt der in Argentinien geborene Diplomatensohn nun mit eigenen Interpretationen. Das Spektrum reicht von den naheliegenden „Let It Be“ oder „The Long And Winding Road“ (The Beatles), „American Pie“ (Don McLean) oder „Time In A Bottle“ (Jim Croce) bis hin zu Überraschungen wie „Long Train Running“ (The Doobie Brothers) oder „All Along The Watchtower“ (Jimi Hendrix) und einer englischen Version von „Über sieben Brücken musst Du gehen“. Die erste Single-Auskoppelung stammt im Original von Karat (1975) und ist auch in Peter Maffays Einspielung populär.


„Es sind Kompositionen, wie sie heute kaum noch geschrieben werden“, betont Chris de Burgh. „Von ihnen habe ich mein Handwerkszeug gelernt. Diese Stücke haben mich angespornt, selber Lieder zu verfassen". Mit immensem Erfolg. Das unterstreichen über 45 Millionen verkaufter Tonträger eindrucksvoll. Deshalb wird es während der de Burgh-Gastspiele natürlich auch die unverzichtbaren Klassiker aus seiner Feder zu hören geben. 


Dichterhain: WENN ICH TOT BIN von Heiko Hildebrandt




Wenn ich tot bin

Wenn ich tot bin
und mein Leib vermodert
was bleibt von der Flamme
die einst in mir gelodert?

Auf meinem Grabe
vielleicht ein Vergissmeinnicht
bis zu dem Tage
des jüngsten Gerichts

Doch was wird weiter leben -
was wird sagen: "Ich war hier!"
Hatte ich Liebe zu geben
was war mein Wille zum "Wir"?

Jeder hat eine Bestimmung -
zu schreiben war die meine wohl
doch wer gibt mein Vermächtnis weiter
oder war alles nur leer und hohl?

Ans Grab kamen keine Massen
Vielleicht war die Welt nur blind
Ich schrieb nicht für volle Kassen
Vielleicht schrieb ich nur in den Wind...

(c) Heiko Hildebrandt

Mittwoch, 3. April 2013

Heute Abend in Mainz: HERBERT BONEWITZ

Foto: Werner Feldmann
Herbert Bonewitz
Ein Narr packt wieder mal aus!
Die Lesung 2013

 

Ehrenglocke des unterhaus 2001 
Typisch! Herbert Bonewitz kommt auch im Jahr 12 nach seinem offiziellen Abschied von der Kabarettbühne in seinen "unterhäusigen Heimatkeller", setzt sich an den Tisch und macht's grad nochmal: "Ein Narr packt wieder mal aus!" Ein Glück!!!

"Blick zurück nach vorn": Am 9. Tag des 11. Monats im Jahre Neunzehnhundert-drei-mal-elf erblickt er mitten in Mainz das Licht der Weltbühne. Am 11.11. betritt der Alltagsschnauzenkenner jeweils zum ersten Mal die Bretter, die bekanntlich die Welt bedeuten: 1950 an Fastnacht mit Gesangstrio nebst Akrobatik am Flügel und 1975 im unterhaus mit seinem ersten Kabarettsolo "Ein Narr packt aus".

2001 sagt der rebellische Querkopf tschüss und packt ein: nach 17 Programmen im stets ausverkauften unterhaus. Dafür überreichen ihm die unterhäusler eine einmalige Auszeichnung: die Ehrenglocke "Wider den leeren Stuhl".

Typisch Bonewitz! "Ein Narr packt wieder mal aus!" Eine 'BoneWitzige', einstündige Lesung, ein Ohrenschmaus voll Ironie, Spott und Humor. Mit Passagen aus seiner Autobiographie, Erinnerungen eines Urgesteins, speziell die unterhaus-Zeit betreffend, oder aus seinem Dialekt-Büchlein, wie er es nennt, für Mainzer und 'Messfremde', "Sehnse, des is määnzerisch!", ein lustiger Ausflug von "Aabeemick" bis "Zwerndobbsch", und wenn noch Zeit ist...

Hanns Dieter Hüsch nannte seinen Freund und Kollegen den "Aufsmaulschauer", den "Menschenspieler", den "Volksnarr" und "Volksverrückten" und war sich sicher: "Herbert, das ist schon einer, und zwar von den Besten". Stimmt!!! "Na denn, viel Spaß!"
 
Karten: € 17,- (zzgl. VVK-Gebühr)

Sein Buch: Herbert Bonewitz: Sehnse, des is määnzerisch! Von "Aabeemick" bis "Zwerndobbsch". 80 Seiten gereimt und gezeichnetHardcover, € 9,90, erschienen im Verlag: Agentur & Verlag Bonewitz


Heute Abend in Frankfurt/Main: IDOMENEO, MASTER CLASS und GERDAS KLEINE WELTBÜHNE

IDOMENEO

Mozarts dramatischstes Werk in einer Neuinszenierung

Mozarts Oper Idomeneo um den verzweifelten Konflikt zwischen Sohnesliebe und Gehorsam gegenüber den Göttern inszenierte Jan Philipp Gloger, Leitender Schauspielregisseur am Staatstheater Mainz. Die Neuproduktion wird musikalisch geleitet von der erfahrenen Mozart-Spezialistin Julia Jones, und auch die Besetzung mit Elza van den Heever, Roberto Saccà (im Foto links) u. a. lässt keine Wünsche offen. Nächste Vorstellung am 3. April.


Master Class

A play by Terrence McNally, with incidental music by Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, and Vincenzo Bellini.
1st March –28th April 2013

Enough about you, let’s revisit my glory days. 
A theatrical firecracker, Master Class brings Maria Callas back to life in all her temperamental, tempestuous glory. Inspired by a series of master classes the great diva conducted toward the end of her career, she coaxes, prods, and inspires students into giving the performances of their lives while revealing details about her own. As she slips off into memories, we experience her fierce hatred of her rivals, her triumphs at La Scala and her affair with Aristotle Onassis. But the dazzling theatricality comes from Callas‘s emotional explosions, her cutting wit and the soaring music as each student sings an aria that exposes La Divina‘s vulnerabilities…

„One of the most haunting portraits of life after stardom.“ New York Times
„Superb, mesmerising and wonderfully funny.“ The Telegraph

1996 Tony Award for Best Play, Best Actress and Supporting Actress


Master Class ist ein theatrales Feuerwerk auf kleinstem Raum, in dem die Opern-Diva Maria Callas in „Sturm und Drang” aufersteht. Inspiriert durch eine Serie von „master classes“, die sie gegen Ende ihrer Karriere gab, schwätzt, stichelt und inspiriert „die Callas“ ihre Schüler zur „Vorstellung ihres Lebens“ und gibt dabei ihr eigenes Leben preis. Während sie in Ihre Erinnerungen abtaucht, erleben wir ihren Hass auf ihre Rivalinnen, ihre Triumphe an der Scala und ihre Affäre mit Aristoteles Onassis. Die emotionalen Ausbrüche der Callas, ihr Witz und die Musik treiben das Stück voran, während die Arien der Schüler die Verletzlichkeit und das Genie der Diva belegen. 



http://www.flickr.com//photos/69838251@N05/sets/72157632889186784/show/


GERDAS KLEINE WELTBÜHNE - Travestieshow - Rosa Wölkchen
in der Willy-Brandt-Halle, Dietesheimer Straße 90, 63165 Mühlheim
 Tel.: 06108/75491
Fax: 06108/990970

post@gerdas.de
http://www.gerdas.de
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Heute Abend 21:33 Uhr: ALFRED C. - AUS DEM LEBEN EINES GETREIDEHÄNDLERS (Hörspiel bei Dradio Kultur)

Hörspiel
Alfred C. - Aus dem Leben eines Getreidehändlers


Von Hermann Bohlen
Judith Lorentz, Hermann Bohlen
Mit Harald Halgardt, Hans Kahlert, Bettina Kurth, Otto Sander u.a.
Ton: Andreas Stoffels, Jean Szymczak
Produktion: DKultur/HR 2012
Länge: 56'02


Alfred C. ist eine jener ein­drucksvollen wie auch zwiespälti­gen Stifter-Persönlichkeiten, die das vergangene Jahrhundert her­vorgebracht hat. Er hat sein Leben lang alles gegeben, dem Gemein­wesen zu dienen, hat eine Natur­parkbewegung ins Leben gerufen und am Wochenende Papierchen in der Lüneburger Heide gesam­melt. Sein Bild findet sich auf allen Veröffentlichungen der Stiftung, die er gegründet hat. Aber wieso ist von den Schriften Alfred C. Töpfers alles getilgt?
»Mit den Mitteln der Persi­flage, der Groteske und aus Ver­satzstücken von Töpfers unveröf­fentlichter Autobiografie erfindet Bohlen diesen autoritären Charakter neu, indem er ihn ganz zu sich selbst kommen lässt. Zugleich verspottet er auch das selbstgerechte Ritual der bundes­deutschen Enthüllungsindustrie.« (Aus der Begründung der Jury, die dem Hörspiel den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2012 verlieh)


Hermann Bohlen, geboren am 4.4.1963, schreibt und produziert Hörspiele und Wurfsendungen.

Dichterhain: SANGUINISCH von Jürgen M. Brandtner



SANGUINISCH

Erst hier! Dann da! Dann lieber dort!
Momente später wieder fort!
Ein Neues! Hallo Leidenschaft!
Ein Wuppdich! Schon mit Lust erschlafft.

Ein jedes Ding wird ausprobiert,
Wenn nur der Spaß bleibt garantiert.
Ein wildes Winden durch die Welt,
Da alles schön scheint und gefällt.

So weit, so nett, und niemals tief.
Doch, weh!, die Geister, die dies rief!
Denn auch wir Menschen kommen dran.
Erst sind wir nichts; dann irgendwann

Sind wir die Sahne auf dem „i“,
Das Beste, quasi dernier cri;
Und flugs sind wir, zum dicken End‘,
Gerade mal noch Second Hand.

Moral:
Wer also braucht Beständigkeit,
Wenn er um Freundschaft buhlt und freit,
Der sollte, möchte er nicht leiden,
Das Sanguinische vermeiden.


© Jürgen M. Brandtner – 28.02.2012

Dienstag, 2. April 2013

Wie war's bei Arved Fuchs' Nordpoldämmerung in Neunkirchen?




Arved Fuchs, seit 1977 glaubhafter und erfolgreicher Polarforscher, Globetrotter und Weltumsegler der Superlative, mit einer unglaublichen Abenteurer- und Expeditionshistorie, war mit seinem aktuellen Vortrag "Nordpoldämmerung" in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen zu sehen. Arved Fuchs gelang es 1989 mit Reinhold Messner zusammen als erste Menschen innerhalb eines Jahres auf Ski sowohl den Nordpol als auch den Südpol zu erreichen. Im Verlauf der Expedition schafften sie es erstmals, den gesamten antarktischen Kontinent zu Fuß zu durchqueren, in nur 92 Tagen legten beide über 2.500 Kilometer zurück. Rund 400 Gäste folgten der Einladung des Neunkirchner Kulturvereins und von Andreas Huber, Saarpfalz-Lichtblicke, selbst Anbieter von eigenen und fremden Multimediashows.

Ursache für die Expedition war unter anderem, dass 1989 Erika Bayer, eine uralte Dame aus Hannover, Arved Fuchs anrief und ihn bat, den Nachlass ihres Onkels Karl-Heinz Buck zu verwalten. Dieser wäre von Oberstleutrnant Greely wegen Lebensmitteldiebstahls 1884 im Zuge einer Nordpolexpedition erschossen worden und habe einen ordentlichen Nachlass hinterlassen, den zu erkunden sich lohne. Darin fänden sich Aufzeichnungen und Notizen, die einen genauen Ablauf der Expedition enthielten. Leider kam es nie zu der Übergabe, weil ein findiger und hellhöriger Zeitgenosse das mitbekam und den Nachlass im Namen von Fuchs abholte und an den Meistbietenden verschacherte. Eine wiederum andere besondere Form des Diebstahls.
Die Reise von Arved Fuchs und seiner Crew auf dem Segelschiff "Dagmar Aaen" (Baujahr 1931) hatte mehrere Aufgaben zu erfüllen. Einerseits die Spuren der heute (!) noch sichtbaren Reste einer gescheiterten Nordpolexpedition, genannt die "Lady-Franklin-Bay"-Expedition unter Oberleutnant Adolphus Washington Greely (1844-1935) zu sichten, die ein schreckliches und geradezu absurdes Ende nahm. Im 1. Internationalen Polarjahr 1881 entschloss sich die USA eine Expedition zu entsenden, um den neuen Plänen der gemeinsamen Forschung statt Eroberungswettbewerben Genüge zu tun.

2008 stand für Arved Fuchs noch ein Forschungsauftrag in Meteorologie an, der den Rückgang des Packeises, das Abschmelzen der Polarkappen und dessen Auswirkung auf die Eisbildung der nächsten Jahrzehnte während einer Überwinterung nördlich des 78. Breitengrads im früheren Dauereisgebiet untersuchen sollte. Durch die Erwärmung der Erde zeichnet sich ab, dass das Sommereis weitgehend ganz abtauen und im Winter eine sehr viel dünnere Schicht Eis als bisher sich bilden wird. Dem ist auch zu verdanken, dass wir heute in Gebiete vorstoßen können, in denen die frühen Nordpolexpeditionen teilweise schmerzlich aufgrund der extremen Eisverhältnisse endeten. Auch der Verschmutzungsgrad von Wasser und Luft sollte untersucht und die Eisbildung eben akribisch festgehalten werden. Auf die Müllprobleme ging Fuchs im Laufe des Vortrags auch ein. Im September 2008 ging es los.

Die Reise ging im ersten Teil des Vortrags von Hamburg an die Westküste Grönlands, durch die Davis-Straße bis zur letzten gangbaren Station Grönlands, Upernavik, und von dort in die berüchtigte Baffin Bay, in der früher durch eine riesige drehende Eisplatte so manches Schiff schwer beschädigt zum Sinken kam. Heute ist die Bay frei von Eis, das Wetter hat sich komplett geändert, es gibt sogar Gewitter. Weiter durch den flaschenhalsartigen Smith-Sund, am legendären Thule vorbei durch die Nares Straße Richtung Lincolnsee. Der Sund liegt zwischen Kanada und Grönland, am Ende Ellesmere Island am kanadischen Ufer.

Die Spuren der Greely-Expedition sind tatsächlich heute nach Eisrückgang deutlich zu sehen,
die Grundmauern der 30 m langen Hütte mit Badekomfort und Heizung und andere Befestigungen, das Ganze genannt Fort Conger: Greely wollte in den äußersten Norden, glaubte, dass das Eis wie im Vorjahr nicht stark wäre, ließ sich in der Lady Franklin Bay auf Ellesmere Island von Captain Pike mit der Proteus auf kanadischen Gebiet absetzen und blieb bis 1883. Dann wollte er südwärts zur Pim-Insel am Smith-Sund zurück. Dort sollte wenigstens ein aufgefülltes Depot und neues Forschungsgerät auf sie warten, da die Abholung scheiterte. Aber die Proteus blieb auch weiter südlicher noch im Eis stecken und sank. Greelys Team erfuhr das nicht und wanderte die 200 Meilen dorthin, fand aber nur 10 Jahre alte Lebensmitteldepots und kaum mehr. Es entwickelte sich ein Überlebenskampf gegen Kälte und Hunger, obwohl Grönland und Dörfer nur 25 Meilen übers Eis entfernt lagen, Greely wusste das aber nicht. Es war auch nicht bekannt, dass in den warmen Fjorden  Robben und Bären zu schießen gewesen wären. In ihrer Not ernährten sich die Überlebenden ganz offensichtlich am Ende durch das Fleisch ihrer Kameraden, die auf einem Hügel notdürftig bestattet im Eis lagen. Auch Buck war dabei, erschossen und angeschnitten. Der Skandal wurde geleugnet, Greely hat bis zu seinem Tod alles vehement abgelehnt. Beim Bergen der Überlebenden wurden Lebende und Tote in einem Schlafsack gefunden, apathische, ausgehungerte Überlebende am Ende ihrer Kräfte.
Die Dagmar Aaen blieb dann den Winter in einer Bucht bei Etah/Sirapalok für ihre Forschungsaufgabe liegen, erlebte die Polarnacht und konnte im Mai 2009 dann wieder ausschiffen. Sie fuhr durch die Davis Straße hunderte Meilen südwärts, bis sie Neufundland an seiner Westküste durch den Golf von St. Lawrence entlangreisen konnten. Von L'anse aux Meadows bis Sydney Nova Scotia, Kanada, ging die Reise vorbei an wunderbaren Landschaften und Städtchen, schließlich zur Dingle Island nach Irland, an der Westküste nach Iskea, Tory Islands, rüber zu den Orkney Islands, und von dort durch die Nordsee nach Hamburg zurück. 23.000 km und 462 Tage auf Expedition mit einem unvergleichlich guten Oldtimer-Schiff und um einen Riesenschatz an Erfahrungen reicher. Ein spannender, abendfüllender und fließender Vortrag von Arved Fuchs, der etwas an Raimund Harmstorf erinnert, reichlich Bild- und Filmmaterial und ganz viel Überblick über die Geschichte der Polarforschung und Ausmaß der Entwicklung des Eises seit 130 Jahren bietet.

Walter's Kurzfilmtipps: Hen, seine Frau




Hen, his wife /Hen, seine Frau

ausgesucht von Walter Brusius

Der Künstler arbeitet und lebt seit 1982 in Bad Kreuznach 
als freischaffender Maler und Autor. Mehr Informationen.

Kunstaktion - Art Event von Bernard Bieling

Kunstaktion • art event  von Bernard Bieling

Was ist Kunst?
Schreibt, zeichnet, malt, klebt, fotografiert oder... was für euch "Kunst ist" auf dieses Blatt Papier (http://www.gallery-art4you.de/art-is/Kunst-ist_art-is.pdf – DIN A4, bitte ausdrucken! 1-3 Arbeiten pro Person). Signatur nicht vergessen! • Über eure Beteiligung an dieser Aktion würde ich mich sehr freuen. Bei genügend Einsendungen (100+) ist eine Wander-Ausstellung in 2014 geplant...

Bei Verkauf eines Blattes beträgt das Galeriehonorar 50% des Verkaufserlöses.
Die Aktion läuft bis 31.12.2013. Die Versandadresse bitte ich per PN (Chat bei Facebook) und/oder-Mail zu erfragen. Keine Rücksendungen bzw. ausschließlich auf Kosten des Teilnehmers.

Ein Beispiel liegt hier:
http://www.gallery-art4you.de/art-is/art-is_example.jpg

MACHT MIT !!!°
___________________

What is art?
Write, draw, paint, stick, take a picture or... to tell us what “art is” for you on this sheet of paper (www.gallery-art4you.de/art-is/Kunst-ist_art-is.pdf – DIN A4, please print out! 1-3 works per person). Don’t forget to sign it! • I would be very glad about your participation. If I will get enough transmittals (100+) an exhibition is planned in 2014…

If a sheet will be sold the gallery fee will be 50% of the sales revenue.
The event is running until 2013 Dec 31. Shipping address please ask by PN (chat) and/or e-mail. No returns resp. only at the expense of the participant.

Here’s an example: www.gallery-art4you.de/art-is/art-is_example.jpg

COME ON IN !!!

Regionalevent-Potpourri: 02.04 bis 07.04.2013

„Modezeichnen für Kids"      Die Veranstaltung für Kinder im Rahmen des Osterferienprogramms des
Männerphantasien
 Kulturamtes. Do., 4.4., Beginn 10 Uhr, Kulturfoyer, Saarbrücken.

Telef. Anmeldung unter 0681 9054907

"Männerphantasien"      Die satirische Show über die Gedankenwelt von Männern. Fr., 5.4., Beginn 20 Uhr, Showbühne, Mainz.
www.showbuehne-mainz.de

"ABBA Hallo!"      Die Revuelette von Markus Beisel mit ABBA-Melodien. Fr., 5.4., 20 Uhr, Sa., 6.4., 17 Uhr, So., 7.4., 13 Uhr, Saal, Rhein-Neckar-Theater, Mannheim.
www.rhein-neckar-theater.de

Bierfest     mit Live-Musik. Sa., 6.4., 19 Uhr, ehemaliger Flugplatz, Bitburg.
www.bitburg-pruem.de

"'s Beschde vum Beschde"      Die Mundart-Show von Christian Chako Habekost. Sa., 6.4., 20 Uhr, Nibelungenhalle, Grasellenbach.
www.chako.de

"Lust auf Kunst?"      lautet das Motto der sechsten Benefiz-Lions-Kunsttage mit vielen Kunstauktionen zugunsten behinderter Men­schen. Sa., 6.4., Schloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben.
www.lions-kunsttage.de

Jubiläumsveranstaltung 
     zum 100-jährigen Bestehen des Parkhotels in Bad Kreuznach. Feier mit SWR4 und Stars wie Aiexandra und Anita Hofmann und Eva Lind. So., 7.4.. Einlass 17 Uhr, Kurhotel, Bad Kreuznach.
www.swr.de

Dichterhain: VERSCHLEISS AUS AUTOMATENLIEBE von Thomas Reich

Verschleiß aus Automatenliebe ...


Ich fühle mich nekrophil

Leichensex

Menschen als Katarakte

Durchgangsobjekte.

Stetig das Bemühen

der Kratzen-auf-Kreidetafel-Effekt



zu halten

was man sich

billig erwirtschaftet hat

(Billig genug

kann es nie sein-

so scheint es immer

bei dem kleinsten Abstand

an Bedenkzeit!)

aus einem Objekt

ein Subjekt zu machen

Erst-best As-best

die stetige Zersetzung

die Zermürbung

das schleichende Gift...



Einsamkeit trifft mich

wie ein eiskalte Hammerschlag

in den Magen

blindes Tasten & Leere

wohin ich auch greife

ich greife ins Nichts.

(c) Thomas Reich

Montag, 1. April 2013

Veranstaltungshinweis: Der Verein "Lesen & Kultur für alle" lädt zum zweiten großen Abend ein

Am kommenden Mittwoch, den 03.04.2013, lädt die erste Vorsitzende Felicitas Göbel und ihr Verein "Lesen & Kultur für alle e.V., Hessen" (Facebook) zum zweiten Abend 2013 im Rahmen der "Literarisch-kulturellen  Impressionen" in die IKB - Interkulturelle Bühne, Frankfurt/Main ein. Das große Anliegen der Vereinsgründerin ist Lesen- und Schreibenkönnen sowie Kulturteilnahme für alle, nicht nur mit Migrationshintergrund: Sie bietet dazu Lesetrainings für Leseschwache oder zur Fortbildung fortgeschrittener Leser an. Autoren und Musiker, Künstler aller Art sollen einen Rahmen in den Vereinsevents finden.

Es liest Elke Elteste-Polland aus ihrem Buch "Andreas Ausbruch oder Dreaming of Brad Pitt",  musikalisch umrahmt von dem Liedermacher Henning Strauch.

Heute Abend in Heidelberg: BACH ZU OSTERN


Klassik

Bach zu Ostern

Heute, 19 Uhr
Heiliggeistkirche, Hauptstraße 189, 69117 Heidelberg
J. S. Bach: Osteroratorium, Kantate "Christ lag in Todesbanden" und Suite D-Dur. Ausführende: Heidelberger Studentenkantorei und Solisten, Barockorchester l'arpa festante. Leitung: Christoph A. Schäfer

Lernen Sie Liselotte von der Pfalz kennen - in Heidelberg


Montag, 1. April 2013 | 14.30 Uhr

Schloss Heidelberg
Sonderführung: Jubiläen & Jahresmotto

„Madame sein ist ein ellendes Handwerck“

Liselotte von der Pfalz

Barbara Clemens, Dr. Gabriele Gerigk oder Andrea Lorenz

Eine berühmte Heidelbergerin, das war Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans, Schwägerin des Königs Ludwig XIV. von Frankreich. Besser bekannt ist sie als „Liselotte von der Pfalz“. Liebschaften und Allzumenschliches, Medizin und Anrüchiges, Mode und Sitten, „kurze Gebete, lange Bratwürste“ – Liselotte von der Pfalz nimmt kein Blatt vor den Mund.
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
SCHLOSS HEIDELBERG
69117 Heidelberg
Service Center Schloss Heidelberg
Telefon +49 (0)62 21.65 88 8-0
Telefax +49 (0)62 21.65 888 -18
service@schloss-heidelberg.com
www.schloss-heidelberg.de

Anfang Juni in Bexbach / Saarland: 2. Festival der Barden 2013 (Mittelalterlager)


2. Festival der Barden 2013 mit Eric Fish, Paddy Schmidt uva.
Einmalig in Deutschland
Mittelaltermarkt - Lagerleben - Musikfestival 

07. Juni 12:00 - 09. Juni 20:00 Uhr
Bexbach, Saar Pfalz Park 1
Utopion-Gelände
 www.festival-der-barden.de

Eric Fish (Frontmann Subway to Sally)
Paddy Schmidt (Frontmann Paddy goes to Hollyhead)
Keltenstimme
Tibetréa
Dan der Barde
Amo der Barde
Hooray
Erlentochter
Duo Nodanin

Moderation & Schabernack mit Kalibo
  • Freitag 07.06. - Reiner Markttag ( kleiner Wegzoll nur MA Markt )
  • Samstags Mittelalter & Folk Partymit DJ Gerdi in der Taverne !
  • Festival Camping Möglichkeit & Mittelalter Markthotel mitten in den Heerlagern!
  • Infos unter www.festival-der-barden.de

Am Samstag im Nationaltheater Mannheim: WOYZECK Robert Wilson/Tom Waits/Kathleen Brennan, nach Georg Büchner

Woyzeck
Robert Wilson/Tom Waits/Kathleen Brennan, nach Georg Büchner
Premiere am 6. April, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Am 18. November 2000 feierte das von Robert Wilson so genannte »art musical« seine Uraufführung am Betty Nansen Theater in Kopenhagen. Tom Waits’ Songs eröffnen Büchners Text eine weitere Ebene. Die Musik erzählt auf ihre eigene, intuitive Weise von den Wünschen, Sehnsüchten, Ängsten und Qualen, die in den Figuren toben. Der Regisseur Georg Schmiedleitner inszenierte in Mannheim zuletzt Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare.

Der Soldat Woyzeck liebt Marie. Neben seinem Dienst beim Hauptmann verpflichtet er sich beim Doktor zu medizinischen Experimenten. So schindet er sich, um seiner Familie ein Auskommen zu sichern. Doch Marie trifft den Tambourmajor und lässt sich von ihm und den Reizen eines angenehmen Lebens verführen. Es kommt schließlich zur Katastrophe: Woyzeck ersticht vor Eifersucht rasend seine geliebte Marie.

Inszenierung: Georg Schmiedleitner - Bühne und Kostüme: Florian Parbs - Musikalische Leitung: Joe Völker – Dramaturgie: Ingoh Brux

mit Ragna Pitoll, Dascha Trautwein; Thorsten Danner, Ralf Dittrich, Michael Fuchs, Reinhard Mahlberg, Peter Pearce, Sascha Tuxhorn u. a.

Dichterhain: UNTERGANG DER ROSE von Norbert Sternmut



Untergang der Rose

Du bist gut, belächelst
den Untergang der Rose
mit deiner Güte.

Die Jugend trägt dich auf Flügeln.

Du stehst, lebst auf,
nimmst mich mit.

Was wird aus dem Wind,
der dich in Frage stellt,
aus deinem Haar in der Umnachtung.

Dein zarter Schuh geht dahin.
mit der Felsenlast der Seele.

(c) Norbert Sternmut (aus: Zeitschrunden)