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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 11. Februar 2012

Tageshinweis: Marek Fis „Ein Pole legal in Deutschland“

Zusatztermin wegen großer Nachfrage: Samstag, 11. Februar 2012, 20:30 Uhr, Stummsche Reithalle Neunkirchen

Marek Fis
„Ein Pole legal in Deutschland“

Am Freitag, 10. Februar 2012 und Samstag, 11. Februar jeweils um 20.30 Uhr, gastiert im Rahmen der Comedy-Reihe Marek Fis mit seinem Programm „Ein Pole legal in Deutschland“ in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen. 

Veranstaltungshinweis: 15.03.2012, Zürich, Multimedia-Abnehm-Coaching vom Psychotrainer Andreas Winter


"Abnehmen ist leichter als Zunehmen", behauptet der Diplom-Pädagoge, Psychocoach und Erfolgsautor Andreas Winter und hat nach diesem Motto zwei seiner erfolgreichen Ratgeber benannt. Hohn oder Hoffnung für die Übergewichtigen? Reicht nicht bei vielen Diätgeplagten bereits der Gedanke an ein Stück Sahnetorte, um zuzunehmen? Richtig! Und genau das ist der Schlüssel zum Abnehmen, so Winter. Seit nunmehr 25 Jahren erforscht und behandelt der Geisteswissenschaftler den Einfluss von unterbewussten Gedanken auf unsere Stoffwechselprozesse. Sein verblüffendes, aber ermutigendes Fazit: Übergewicht hat nichts mit Essen zu tun.

Teilnehmen ? zuhören ? abnehmen !
Der eigentliche Mechanismus nach Winters Methode geschieht durch ein verändertes, gutes Gefühl beim Essen, welches in der Veranstaltung bewusst gemacht und dann im Unterbewusstsein verankert wird. Das große Multimedia-Coaching am 15. März 2012 im Kongresshaus Zürich dauert ca. vier Stunden, die Teilnahme erfordert keine Vorkenntnisse. Beginn ist um 17.30 Uhr, mehr Informationen und Tickets (ab 149 CHF) unter http://www.andreaswinter.info.


* Andreas Winter: Abnehmen ist leichter als Zunehmen. 109 S., mit Audio-CD, HC; 14,95 € (D) / 15,40 € (A), Mankau Verlag,
3. Aufl. 2009. Mehr ...
* Andreas Winter: Abnehmen ist leichter als Zunehmen. Das Praxisbuch. 124 S., mit Audio-CD, kart.; 16,95 € (D) / 17,50 € (A), Mankau Verlag, 2. Aufl. 2011. Mehr ...
* Andreas Winter: Abnehmen ist leichter als Zunehmen. Das Abnehm-Coaching: Hören Sie sich schlank! 2 Audio-CDs; 29,95 € (D) / 30,20 € (A), Mankau Verlag 2011. Mehr ...

Freitag, 10. Februar 2012

Moselbrücken und sexy?

Was macht das Geheimnis der positiven Ausstrahlung aus?

Interview mit Carolin Lüdemann und Kathrin Emely Springer
Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung

Wir gestalten unser Leben mit unseren Gedanken selbst – und wenn diese positiv sind, ist es kein Wunder, wenn uns Positives widerfährt.“ Im Gespräch äußern sich Karriere-Expertin Carolin Lüdemann und Diplom-Psychologin Kathrin Emely Springer, beide Autorinnen des Buches „Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung“, zu Schönheit, Ausstrahlung, Körpersprache und den Vorzügen eines sympathischen Auftretens.

Im Allgemeinen herrscht die Auffassung, dass jemand entweder Ausstrahlung hat – oder eben nicht. Ihr Buch behauptet, man könne positive Ausstrahlung lernen – warum sollte man das tun?

Springer: Menschen, die mit einer positiven Ausstrahlung durchs Leben gehen, widerfährt mehr Positives als anderen. Jeder umgibt sich lieber mit einem fröhlichen, positiven Menschen als mit einem traurigen, missmutigen Menschen.

Eng mit positiver Ausstrahlung ist der Begriff der Schönheit verbunden. Was verstehen Sie unter Schönheit und wo beginnt der „schöne Schein“?

Springer: Eine Definition, was schön ist und was nicht, gibt es – zum Glück – nicht. Es ist jedoch zum Beispiel so, dass wir symmetrische Gesichter häufig schöner finden als unsymmetrische. Für mich hat Schönheit viel mit Ausstrahlung zu tun. Sicher haben Sie auch schon einmal beobachten können, dass eine Bekannte oder ein Freundin, der es gerade besonders gut geht, viele Komplimente erntet, ohne sich optisch verändert zu haben.
Schöner Schein“ ist eher bei Menschen anzutreffen, die sich rein um das Äußere bemühen. Dadurch verlieren sie meist den Blick fürs Wesentliche. Wer positiv auf andere zugeht, wirkt dadurch attraktiv.

Das viel gerühmte „Charisma“ hatte ursprünglich eine religiöse Bedeutung. Auch Sie sprechen vom „inneren Feuer“, das zum Leuchten gebracht werden kann. Wie lässt sich dieses Feuer entfachen und wodurch springt der Funke auf andere über?

Springer: Um das „innere Feuer“ zu entfachen, ist es wichtig, Selbstbewusstsein zu entwickeln, das heißt sich seiner selbst wirklich bewusst zu sein. Damit dieser Schritt gelingt, muss man sich darüber klar werden, wer man eigentlich ist. Um das herauszufinden, ist es wiederum wichtig, sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinander zu setzen. Wer seine Stärken, aber auch seine Schwächen kennt und bestrebt ist, sich weiterzuentwickeln, wird keine Schwierigkeiten haben, andere für sich zu gewinnen. Wenn man es geschafft hat, in sich selbst zu ruhen, hat man automatisch eine Ausstrahlung, die auch andere Menschen anzieht.
Psychologische Studien bestätigen die starke Bedeutung des „ersten Eindrucks“. Gibt es eine Chance, hier noch etwas zu retten, wenn am Anfang alles schiefgeht?

Lüdemann: Man sagt ja, es sei nie zu spät... In diesem Fall wird es aber zumindest schwierig werden. Wir glauben nämlich, was wir sehen und was wir im „ersten Eindruck“ wahrnehmen. Wir hinterfragen den „ersten Eindruck“ normalerweise nicht mehr und ordnen den Menschen innerhalb kürzester Zeit in eine Schublade ein. Sollte also tatsächlich einmal „alles schief“ laufen, muss ich mich ganz schön ins Zeug legen und hoffen, dass das Sprichwort „Fehler sind menschlich (und machen sympathisch)“ stimmt...

Donnerstag, 9. Februar 2012

Tageshinweis: Vollmond-Dance-Party in Neunkirchen


Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, Stummsche Reithalle Neunkirchen

Tanz & Musik + Ethno Beats + Vollmond-Dance-Party

1.3.2011 - ein ganz normaler Tag im Vorfrühling


In einem kleinen Dorf in den afghanischen Bergen schicken mehrere Familien ihre Kinder los, um im nahe gelegenen Wäldchen Brennholz zum Heizen der kalten Behausungen zu holen. Was dann geschah.

Insgesamt 9 Kinder machen sich auf den Weg in das Wäldchen und beginnen mit dem Einsammeln abgefallener Äste und allem herumliegenden Holz. Gesammelte Stücke binden sie zu Bündeln, die sie mühsam hinter sich herziehen. Es ist kalt und die frierenden Hände schmerzen immer mehr. Dennoch sammeln sie fleißig weiter, denn sie wissen, wie wichtig es ist, genug Brennholz mit nach Hause zu bringen, damit wenigstens einige Stunden eine angenehme Wärme in den Behausungen zu erzielen, in denen sie mit ihren Familien leben,
Heute scheint es so, als ob sie recht erfolgreich ausreichend Brennholz sammeln könnten. Die Bündel, die sie mit sich schleppen, werden immer größer und zahlreicher. In munteren Gesprächen drücken sie sich gegenseitig ihre Freude aus, bald mit diesmal reichlich Brennholz nach Hause zurückkehren zu können.
Plötzlich erschallt ohrenbetäubender Lärm, als die von den sich jetzt nähernden Kampfjets abgefeuerten Raketen mit den Splittergranaten mitten in der Gruppe der Kinder einschlagen. Alle 9 Kinder sind auf der Stelle tot und ihre Körper liegen zerfetzt am Rand des kleinen Wäldchens. Die Piloten der NATO-Kampfjets melden der Befehlsstelle per Funk die erfolgreiche Vernichtung einer Gruppe von gefährlichen Taliban-Terroristen.
Den Bewohnern des kleinen Dorfes und allen Familien hatte man mit einem Schlag alle Zukunft und Hoffnung auf bessere Zeiten genommen. Sie haben schlagartig begriffen, was „humanitärer Einsatz zur Verbesserung der Lebensumstände und Infastruktur“ bedeutet, zu dem sie einige Zeit vorher die Soldaten des von ihnen damals als befreundet empfundenen Landes „Bundesrepublik Deutschland“ noch freudig und freundlich empfangen hatten. Damals waren sie noch so naiv, auf die verlogenen Phrasen der deutschen Regierung und der sie vertretenden Politclowns hereinzufallen und den Versprechen zu glauben, die ihnen aufgetischt worden waren.
Unter Tränen gedenke ich der getöteten Kinder und empfinde tiefes Mitgefühl für die Trauer und das Leiden der Familien, denen ihre Kinder  und ihre Zukunft genommen wurden.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Buchbesprechung: Die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2011


Maja Haderlap
Engel des Vergessens
Roman
Göttingen 2011, 288 S., geb., Schutzumschlag
18,90 € (D); Wallstein Verlag


Zu Beginn von Maja Haderlaps Roman ist die Ich-Erzählerin ein kleines Mädchen: Sie er­zählt vom kargen Alltag in der Abgeschiedenheit der Kärntner Berge, von der dominanter Großmutter und dem schwierigen Verhältnis zwischen Vater und Mutter. Ihr Vater griff schon mal zur Flinte und drohte alle zu erschießen, worauf sich die Kinder hinter Bäumen im Sicherheitsabstand zum Haus versteckten. Dieser Vater richtete nach ihren Worten regelrechte "Verwüstungen" in ihrer Seele an. Sie beobachte ihre Umgebung genau und schildert die Eindrücke einer bäuerlichen Kindheit präzise und sinnlich.
Durch diesen unvoreingenommenen kindlichen Blick wird die Geschichte der Kärntner Slowenen im 20. Jahrhundert behutsam aufgerollt. Erst langsam begreift die Erzählerin die Zusammenhänge: Die Großmutter wurde von den Nationalsozialisten deportiert und überlebte das Konzentrationslager, der Vater schloss sich noch als Kind den Partisanen im Wald an. Doch die geschichtlichen Ereignisse beeinflussen das Leben in der vermeintlichen Abgeschiedenheit bis in die Gegenwart: Die Kriege im Zusammenhang mit der Auflösung Jugoslawiens erlebt die Ich-Erzählerin als junge Frau, die in ein eigenes Leben aufbricht.
Die im slowenischen Teil Österreichs geborene Autorin formt in ihrem fulminanten Romandebüt die Geschichte des slowenischen Volkes zu einem großen Gesang.

Die Autorin
Maja Haderlap, geb. 1961 in Eisenkappel/Zelezna Kapla (Österreich), studierte Theaterwis­senschaft und Germanistik an der Universität Wien. Sie war von 1992 bis 2007 Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt und unterrichtet regelmäßig am Institut für Angewandte Kulturwissenschaft der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt. Seit 2008 lebt Maja Haderlap als freie Schriftstellerin in Klagenfurt. Sie veröffentlichte Gedichtbände auf Slowenisch und Deutsch sowie Übersetzungen aus dem Slowenischen.

Dienstag, 7. Februar 2012

Jeht et Ihnen nit juut ? - Ein Düsseldorfer im Kölner Swinger-Club von Karin Michaeli

Erwin, ein rüstiger Endvierziger, wollte es schon immer mal tun und hatte sich nun endlich ein Herz gefasst, um sich auf den unaussprechlichen Weg zu machen - den Weg in einen Swingerclub am Rande von Köln-Porz.

Seiner Lebensgefährtin hatte er von seinem kleinen Ausflug keine Mitteilung gemacht aus politischen Gründen. Er wollte schon seit langem mal Sex haben mit mehreren Frauen gleichzeitig, hatte sich aber noch nie getraut, dies in die Tat umzusetzen. Nach Maniküre, Pediküre und mehreren Packungen auf Gesicht, Brustkorb und Haar zog er frische Unterwäsche an und stieg dann in seine flotten Markenjeans, zog ein blütenweißes Hemd an und legte sein kleines Goldkettchen um den Hals.

Sein Navi brachte ihn von Düsseldorf-Oberkassel ohne Umwege zum Club am Rande von Köln-Porz und aufgeregt zahlte er die 180,- Euro Eintrittsgeld.

Der Club war untergebracht in einem Zweifamilienhaus, das umgeben war von einem großen Garten mit einer Grill-Sitzecke, auf der sich die Aufhängevorrichtung für eine Hollywoodschaukel befand. Erwin fragte sich, ob hier im Sommer auch orgiastische Begegnungen stattfinden würden.

Beim Betreten des Clubs wurde er gebeten, bis auf die Unterwäsche die Garderobe abzulegen und diese einzuschließen in einen Spind, der sich, wie man unschwer übersehen konnte, im ehemaligen Partykeller befand, der nun ausgebaut war zu einer Art Waschraum mit Kleiderspinden - ähnlich wie beim Kieser-Training.

Er schritt die Treppen hinauf in den Empfangsraum. Hier befand sich eine große hufeisenförmige Bar. Ein riesiges Salatbüffet lud zum Schlemmen ein. Garniert war das ganze mit Essiggurken und Radieschen.

An der Theke saßen einige Frauen in Unterwäsche und schauten gelangweilt Bundesliga, die auf Großbildschirmen von drei Seiten ausgestrahlt wurde. 

Männer waren in dem Raum nicht zugegen. Erwin fühlte sich seltsam geborgen inmitten so vieler williger Frauen. Er ging zielstrebig auf eine brünette Mitvierzigerin zu mit seinem Salatteller in der Hand. Auf seine Frage, ob er neben ihr sitzen dürfe, rückte sie beiseite und er erahnte ihren zarten Moschus-Ochsen-Duft.

Die Dame nuckelte an einem Strohhalm, der in einer Latte steckte. Seine Frage, ob er sie einladen dürfe zu einem Gläschen Sekt, verneinte sie und lachte dabei laut auf. Sie müsse ja noch Auto fahren, wenn ihr Mann sich genügend umgesehen habe im Haus. Aha, ihr Mann war also auch dort. Ja, er liebe es, Menschen heimlich beim Sex zuzuschauen und deshalb komme er mit ihr alle 6 Wochen mal hierher. Sie aber mache sich nichts aus Swingerclubs und lasse ihrem großen Jungen gerne die Freiheit mal zu gucken. Wenn es ihm dadurch besser gehe, warum nicht ? Sie gehe allerdings hin und wieder mal hoch, um zu schauen, ob er auch brav sei und dann setze sie sich wieder gemütlich an die Bar und verfolge das TV-Programm.

Erwin war verblüfft - er konnte nicht glauben, was er hörte und schaute in die Runde. Alle Frauen saßen dort mit ihrer Tasse Latte oder Kaffee. Hin und wieder ging eine mal raus, schaute, ob ihr Männlein auch brav sei und kehrte zufrieden wieder zurück, um sich der TV-Sendung hinzugeben.

Erwin verging langsam die Lust auf erotische Abenteuer und plötzlich begann er zu frieren. Er wurde etwas blass um die Nase und die Herrin des Hauses, die in schwarzen Straps hinter der Theke Gläser schrubbte, bis sie blitzten wie ein Diamant, sagte mitfühlend: "Jeht et Ihnen nit juut ? Leeefje wat hässde denn ?"

Erwin antwortete im besten Hochdeutsch: "ooch, ich weiß nicht - ich fühle mich etwas deplaziert so alleine zwischen so vielen schöen Frauen. Vielleicht sollte ich mal nach oben..."
Er hatte es kaum ausgesprochen, da meinte die Herrin des Hauses "Jonk de Trepp eropp no links - do luuren se ens alll de Schportschau...“

Mit letzter Kraft wankte Erwin die Treppen hoch und kam in einen Raum mit bengalischer Beleuchtung, ausgestattet mit Tigerfell-Liegen, auf denen sich Herren mit riesigen Kölschgläsern im Feinripp tummelten und wie gespannt auf drei Großbildschirme starrten, auf denen 23 Männer hinter einem kleinen Ball her liefen.

Dem Stimmengewirr konnte er zwischen gellenden und basstiefen Tönen nur so etwas entnehmen wie "EFFZEH Kölle, EFFZEH Kölle, jaaaaa !" Mehr Verständigung war nicht möglich.

Zwischen Köln und Düsseldorf liegt seit jenem Abend irgendwo am Wegesrand der Autobahn ein Navigationsgerät mit einer kleinen Blessur und blinkt still vor sich hin...



Karin Michaeli, Düsseldorf

Tageshinweis: Eugen Damm im Otterberger Hof, Otterberg


07.02.2012, 20.00 Uhr im  Land-gut-Hotel Otterberger Hof - Otterberg, Hauptstraße 25, 67697 Otterberg, 06301-798080,
letzter Bus nach KL 21.24 Uhr. 

Quer dursch de Gaaden - Mundart mit viel Humor (Kabarett)
Eugen Damm


Pälzer Urgestein, Pälzer Original und Lautrer Bub, sicherlich treffen alle Attribute auf den beliebten Buchautor, Mundartschriftsteller und Schauspieler zu.
Eigentlich wollte sich Eugen Damm ins Privatleben zurückziehen. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen eigentlich. Er kann es nicht lassen und das ist natürlich auch für uns ein wunderschöner Glücksmoment. 
Das Programm „Quer dursch de Gaaden“ ist Motto und Inhaltsbeschreibung zugleich. Den Besucher erwartet eine Zeitreise quer durch das Schaffen und Leben Eugen Damms. Es wird sicher nicht am ureigenen, verschmitzten Humor in bekannter Brillanz fehlen. 

Mit Blick auf ein lebenslanges Schaffen, immer die Heimat im Herzen, können Sie ein herrliches Programm des Kaisersiegel-Trägers der Stadt Kaiserslautern erleben.

Montag, 6. Februar 2012

Für Sie besucht: Ro Gebhardt Trio in Neunkirchen/Saar

Das erste Mal, dass ich den Namen Ro Gebhardt Trio je hörte... Jazz Guitar-Trio, na, da denkt man ja sogar an drei Gitarren, nein, weit gefehlt, für die saarländische und angrenzende pfälzische Gemeinde des saarländischen oder Neunkirchener Jazzrocks, und darum handelte es sich in erster Linie, eine Heimkehr, denn auf der Deutschlandtournee stand die Heimatstadt Ro Gebhardts auf der Liste. 
Das Trio war an diesem Abend durch zwei sehr fähige Bläser aus der Region erweitert, Johannes Müller, Sopransaxophon, und Phillip Schuck, Posaune. Der Auftritt in Neunkirchen war denn auch mit einem Wiedersehen der Eltern Stoli verbunden, deren Söhne Ro Gebhardt als Kinder und Jugendliche die Gitarre nahe gebracht hatten. Sie saßen direkt vor der Bühne. Nach diesen Lehrjahren kamen erste Einsätze im NCO-Club auf der Airbase Ramstein (Unteroffiziersclub), wo der Gitarrist jahrelang spielte und erste Lorbeeren sammelte. Es folgten über 20 Jahre weitere Bühnenauftritte und nun ein recht hoher Bekanntheitsgrad und deutschlandweite Engagements oder eben Tourneen.
Die Musik Ro Gebhardts ist ein Tribut an die Schnellspieler Al Dimeola, John McLaughlin und Rory Gallagher, an den Jazz-Fingerstyle, die Jazzmusik in der Combo und an die Rockmusik. Alles zusammen ergibt ein brodelndes, hurtiges, manchmal äußerst flinkes bis atemberaubendes Spielen der Noten und Akkorde, sogar oft nur ein Darüberhuschen und -sausen. Dahinter eine massive Basslinie über die Gitarre und die Dauerherausforderung der Hörer: fast keine Atempause.
Schon das Intro ein wilder Guitar-Solo mit hohem Tempo. Gebhardt bewegt sich auf der Bühne hin und her, eröffnet neben dem Schlagzeuger, der die Facetten der Jazz(rock)-Musik absolut beherrscht, ein Duett mit ihm. Die meisten Stücke an diesem Abend stammten aus seiner Feder, so auch das erste Stück und das nachfolgende mit den Bläsern vorne, ganz dominant die Posaune von P. Schuck. Immer wieder denkt man unwillkürlich an das alte United Jazz- und Rock-Ensemble mit Größen wie Mangelsdorff oder Barbara Thompson, Big Band-Elemente und die Posaunenvielfalt und Harmoniezersetzung Mangelsdorffs. Von den Bläsern übergeleitet zum originären Trio mit einem abenteuerlichen Gitarrensolo. Nur das dritte, vierte und fünfte Stück waren Anleihen bei Robert Schuhmann, "Haschemann" mit vordergründigem Keyboard, das immer wieder zur Guitar übergibt, einem Chopin-Titel, der Johannes Müller vorstellt, seinem sehr überzeugendem Sopransax viel Platz einräumt, und dann ein Beatles-Titel (?), der geprägt von abgehackten Akkorden wieder stark Rock- und Jazzsymbiose zeigte.
Ros Ausdauer nahm nach der Pause nicht ab, sondern eher zu - bei ihm muss was geleistet werden. Die Soli in Affengeschwindigkeit, abwechselnd, aber weniger mit lyrischen Feingriffelementen, fordernd, packend. Über "Switch", "What a Witch" erst rockige Posaune und Keyboard mit fester Guitarbasslinie, dann das siebte Stück sehr ruhig, sanft, langsam, am Ende eine Spur psychodelisch durch Hallverzögerung der letzten Akkorde bis zum Outfade. Nr. 8 wieder rockig, starkes Sax, noch stärkere Posaune, anschließend wieder Highspeed mit hervorragendem Dialog von Gitarre und Schlagzeug. Ro Gebhardts Musik lässt sich quasi unendlich fortsetzen, eine rasante Instrumentennutzung, powervolle Einsätze, Zäsuren, abgehackte Akkorde, kräftiger und dominanter Rhythmus.
Über "Rosette" und "Blue Balloon" zum Ende mit Zugabe, die ich schon gar nicht mehr mitbekam, weil ich aufbrechen musste. 2 1/2 Stunden virtuoser und flinker Jazzrock mit ausgezeichneten Musikern - durch die Bläser kam sehr viel Leben und Abwechslung auf (!) - und sehr überzeugendes Zusammenspiel.

Minusgrade können Herzanfall auslösen


Die Kältewelle breitet sich aus: 
"Deutschland hat sich in einen Eiskeller verwandelt: In großen Teilen Thüringens und Sachsens wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach in der Nacht die Marke von minus 20 Grad Celsius unterschritten. Das war die bisher frostigste Nacht dieses Winters. Im sächsischen Bad Elster maß der DWD mit minus 23,6 Grad die niedrigste Temperatur. Die Zahl der Kältetoten in Europa stieg auf über 220." (dpa) Es wurden Werte von an die -27 Grad gemessen.
Für manche Menschen bedeutet starke Kälte ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Niedrige Temperaturen können insbesondere für ein krankes Herz eine gefährliche Zusatzbelastung darstellen – bis hin zur Auslösung eines lebensbedrohlichen Angina pectoris-Anfalls oder Herzinfarkts. Starke Kälte belastet die Herzkranzgefäße, indem sich die Gefäße verengen, so dass das Herz gegen einen größeren Widerstand anpumpen muss. 



Anzeichen: „Wenn ein bisher Gesunder in die Kälte hinausgeht und plötzlich Schmerzen, einen Druck oder Brennen im Brustkorb und Atemnot bekommt, dann ist das ein Warnzeichen. Ein Arzt sollte umgehend aufgesucht werden, der das Herz gründlich untersucht“, sagt Dr. med. Frank Sonntag, niedergelassener Kardiologe in Henstedt-Ulzburg und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung. Auch dürften solche Brustschmerzen keinesfalls als Reizung der Bronchien durch die Kälte verharmlost werden, was nicht selten vorkomme – oft mit fatalen Folgen. Denn die genannten Beschwerden können auf eine mangelhafte Sauerstoffversorgung des Herzens hindeuten und somit Vorboten eines Angina pectoris-Anfalls oder Herzinfarkts sein. 


Was aber heißt „starke“ Kälte? Bei Außentemperaturen im zweistelligen Minusbereich sollte körperliche Belastung vermieden oder auf ein Mindestmaß beschränkt werden. 


Vorsicht bei Herzerkrankung – auf Schneeschippen verzichten
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bereits eine Herzerkrankung besteht. So sollten Menschen mit verengten Herzkranzgefäßen bei starker Kälte auf hohe körperliche Anstrengungen wie Schneeschippen verzichten. Denn ein vorgeschädigtes Herz kann dadurch schnell überfordert werden, im Extremfall drohen Herzinfarkt oder plötzlicher Herztod.


Welche Aktivitäten trotz Kälte?
Grundsätzlich rät die Deutsche Herzstiftung dazu, sich auch im Winter ausreichend zu bewegen, mindestens drei Einheiten à 20 bis 30 Minuten. Statt jedoch Aktivitäten mit hohen Belastungen zu wählen, sollte man weniger anstrengenden Sport bevorzugen. 

Neue Action-DVD: Treasure Guards

Treasure Guards – Das Vermächtnis des Salomo (DVD)

In dem neuesten TV-Abenteuer der Macher von „Die Säulen der Erde“ gerät „Pushing Daisies“-Star Anna Friel in ein gewaltiges Abenteuer (erschienen bei Sony).

Sonntag, 5. Februar 2012

Veranstaltungshinweis: Quer dursch de Gaaden mit Eugen Damm im Hotel Otterberger Hof in Otterberg


07.02.2012, 20.00 Uhr im  Land - gut Hotel Otterberger Hof - Otterberg

Quer dursch de Gaaden - Mundart mit viel Humor (Kabarett) http://Kunstgriff.regio-stage.de

Eugen Damm, geboren 1936 in Kaiserslautern, ist Pfälzer Schauspieler, Sänger, Liederkomponist, Texter und Pfälzer Mundartdichter. Sein Humor ist mit Kaiserslautern eng verwurzelt. In erster Linie geht es in seinen Texten um Szenen aus dem Alltagsleben, geprägt von galligem Humor und melancholischer Poesie.

Eintritt: VVK 12.- / AK 14.-
Informationen über den Künstler: http://www.eugen-damm.de/

Samstag, 4. Februar 2012

Für Sie besucht: Jacques Stotzem am 02.02.2012 in Kaiserslautern-Bahnheim


Jacques Stotzem, ein belgischer Fingerstyle-Gitarrist von Weltklasse, gastierte am 2. Februar 2012 im Lauterer Wirtshaus in Kaiserslautern-Bahnheim. Sehr gut mit dem Auto oder der S-Bahn, wenige Minuten entfernt (Haltestelle Kennelgarten), erreichbar, mit einem großen Festsaal und Küche in etwa mittlerer Preisklasse. Im Rahmen der Kunstgriffe von regio-stage.de/Engelmann Promotion eine qualitätsbewusste Auswahl von Ort und Künstler. Trotz Eiseskälte und Werktag haben sich einige Dutzend Zuschauer auf den Weg gemacht, die ihn kennen und verehren oder kennen lernen wollten, um einen wunderbaren Abend mit ihm zu erleben. Unser Gitarrist ist zwar nicht vergleichbar mit Paco de Lucia oder anderen Großmeistern der klassischen Gitarre, denn Jacques kommt aus dem Blues, Jazz, Ragtime und Folk, aber er hat seinen festen Platz auf der Ehrentribüne der bluesigen Fingerstylisten. Fingerstyle ist eher Insiderwissen, die wenigsten kennen den Namen Stotzem... In Deutschland können wir nur Peter Finger (auch ein Schüler Stefan Grossmanns), Werner Lämmerhirt, Peter Bursch und Klaus Weiland dagegensetzen. Auf internationalem Niveau nähert sich Stotzem den Australiern Tommy und Phil Emmanuel, die die Olympiade 2000 durch ein Gitarrenkonzert eröffneten. Jammerschade, dass die Bude am Donnerstagabend nicht aus den Nähten platzte, denn Jacques unterhält den Zuhörer hervorragend.

Mit der Akustikgitarre, er verwendet eine Martin oder eine Lowden LSE2, zauberte unser Musiker einen aussagestarken und volumiösen Klang in den Raum, der andere Bandmitglieder voll erübrigte. Als Schüler von Stefan Grossmann und Bewunderer von u.a. Marcel Tati, aber auch Jimi Hendrix und vielen mehr, erlebten wir seinen Fingerstyle hautnah. Fingerstyle ist ursprünglich das Anschlagen der Gitarrensaiten mit den einzelnen Fingern der Anschlaghand und nicht das Anschlagen mehrerer Saiten mit dem Daumen - einmal von oben nach unten oder umgekehrt. Das Zupfen der Saiten kann mit den Fingerkuppen, mit den Fingernägeln oder auch mit Fingerpicks erfolgen. Und genau das macht Jacques, er setzt die Picks ein und gewinnt dadurch Lautstärke und Sound. Er beackert die Gitarre am Steg oben und unten, spielt überkreuz, klopft darauf, setzt den Adapter ein und schwingt die letzten Töne aus dem Korpus, um Effekte zu erzielen.
Das Konzert begann mit einem rockigen Stück namens "21", ging weiter mit "Irish Fields" und Folkklängen, in die Mark Knopflers "Get Lucky" hineinspielte. Das Lied "Oasis" wurde von nordafrikanischer Stimmung und Musik der Oud (Laute) beeinflusst und zauberte eine orientalische Stimmung wie in Marrakech. Beim vierten lyrischen und verspielten Song "La Vestre" wurde die Heimatstadt Verviers, in deren Nähe J. Stotzem lebt, und eben der Fluss Vestre, der dort durchfließt, verewigt. Wir erfuhren, wie Jacques Ehrenbürger der Stadt wurde - er vermied es früher, die Stadt zu empfehlen, weil er sie für unbedeutend hielt, was ihm den Ehrentitel einbrachte -, worauf er die Stadt wärmstens anpries und seit Jahren auch das „Festival de la Guitare“ dort veranstaltet. Mit "Picking in Paris" (als Hommage an Marcel Tati und andere Vorbilder), "Without or Without You" von U2 und "The Fire" von Jimi Hendrix hin zur Pause.

Danach das absolut seltene lyrische Stück "Time to leave", eine Filmmusik zu keinem Film (!). Ein ganz besonders schönes Arrangement von Rory Gallaghers "Moonchild" führte zu einem ebenfalls sehr schönen Stück namens "Through my window", dem Lieblingsstück von Jacques Frau. Mit einem seiner Klassiker "Jungle" begann eine wuchtige und massive Steigerung über das Beatles Stück "Come together" (am Ende entlockte Jacques dem Adapter noch das letzte Wort), Hendrix' "Purple Haze" und zwei rockige Bluesstücke "All of me" und "Sweet Georgia Brown" zum Ende und noch zwei Zugaben "The Forgotten One" und noch ein Gallagher ....

Der Saal tobte, die Zuhörer waren sehr zufrieden und gingen erst nach 45 Minuten CD-Kauf, Autogramme holen und Schlussplaudern mit Jacques Stotzem, der eine beachtliche Tournee durch Deutschland, 
Belgien und  je 1 Konzert in der Schweiz und England vor sich hat. Weitere Angaben auf stotzem.com und wikipedia. Die Tourneedaten siehe unter der Rubrik Noch mehr Musik.

In einer Ecke des Saales stellte Marie Gouil ihre Radierungen aus, die mit verschiedenen Techniken, Kaltnadel-, Ätz- und Tinta-aqua-Verfahren erstellt wurden. Ganz besonders auffällig eine Studie über den roten Faden, der bei Marie Gouil Mund, Hand und Bauch einer Frau verbindet, bei Schönheitsoperationen unterhalb des Bauchnabels eingesetzt wird und als magischer Bezirk auf dem Boden ausgelegt, wie eine Meditation über „erogene Zonen“. Eine weiteres Radierungsensemble dreht sich rund um einen Vers von Paul Celan, den weltberühmten Dichter der „Todesfuge“ über die Judenvernichtung: „Schwarze Milch der Frühe, wir trinken sie abends, wir trinken sie mittags und morgens, wir trinken sie nachts, wir trinken und trinken, wir schaufeln ein Grab ...“. Bei Marie Gouil: „J'ai bu dans sa bouche“ (Ich habe in seinem Mund getrunken), ein hohes Maß an Intimität zweier Liebender ...



Veranstaltungshinweis: Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, Tanz & Musik + Ethno Beats + Vollmond-Dance-Party in der Stummschen Reithalle Neunkirchen


Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, Stummsche Reithalle Neunkirchen

Tanz & Musik + Ethno Beats + Vollmond-Dance-Party

Am Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr, laden Ethno Beats und ihre Gäste zur Vollmond-Dance-Party  in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen ein. 


Eine Vollmond-Dance-Party mit Ethno Beats ist immer etwas Besonderes: Wenn der Mond als leuchtende Silberkugel am Himmel steht und alles in sein geheimnisvolles Licht taucht, ist es Zeit, den Stress und das Alltagsleben für einen Abend zu vergessen. Bernhard Linz, Peter Bruna und Amby Schillo spielen, trommeln und improvisieren bei der Vollmond-Dance-Party alles, was tanzbar ist. Afrikanische Grooves, Samba-Klänge wie in Rio, Ausflüge in den Jazz – ein musikalischer Flug rund um den Erdball. Für Überraschungen sorgen die wechselnden musikalischen Gäste, die das Stammteam verstärken. Mitmachen, auspowern, Spaß haben: Tanzen ist angesagt!


Karten für die Veranstaltung  sind zum Preis von 7 Euro an der Abendkasse erhältlich.


Weitere Termine:
Donnerstag, 15. März 2012
Donnerstag, 5. April 2012
Donnerstag, 3. Mai 2012
Donnerstag, 7. Juni 2012 

Buchbesprechung: Zwölf Monate, siebzehn Kerle und ein Happy Ende



»Dies ist der Plan: Ein Jahr lang werde ich jeden Monat eine andere Art testen, den Mann meines Lebens kennenzulernen – gut, vielleicht nicht den Mann meines Lebens, sondern den Mann für den nächsten Lebensabschnitt, das wäre ja mal ein Anfang!«



Juli Rautenberg
Zwölf Monate,
siebzehn Kerle
und ein Happy End
Das Single-Experiment
Frankfurt 2011, 208 Seiten, Broschiert
€ 12,95 (D), Eichborn Verlag



Leseauszug: Er sieht verteufelt gut aus. Zu allem Überfluss ist er auch noch witzig,
charmant und kurzweilig, wir haben einen tollen verbalen Schlagabtausch und
ich gratuliere mir selbst zu der Entscheidung, heute Abend die Beine rasiert
zu haben. Christoph flirtet mit mir, macht Komplimente, aber nicht die platten,
sondern die versteckten, verborgenen, augenzwinkernden. Jetzt gilt es, keine
Zeit zu verlieren! Die Bedienung kommt und fragt: »Zusammen oder getrennt?«
Das ist die Gretchen-Frage. Wenn ein Mann an dieser Stelle »Zusammen!«
sagt und die Kreditkarte zückt, weiß man, dass man ein gutes Date hatte.
Wenn ein Mann an dieser Stelle »Getrennt!« sagt, weiß man, dass das Date nur
Mittelklasse war. Soviel zur Theorie. Und nun ab in die Praxis.
Ich blicke ihn an. »Zusammen?«, frage ich mit zur Seite geneigtem Kopf
und einem sehr charmanten Lächeln.
»Super, danke. Nett von dir«, sagt er und steckt seinen Geldbeutel wieder
ein. Ist das wahr? Passiert das wirklich mir?


Die Nadel im Misthaufen
Juli hat keine Lust mehr auf Alleinsein. Und eigentlich kann sie
die vielen Tipps zur Partnersuche nicht mehr hören. In diesem
Jahr soll, ja muss es endlich klappen. Es kann doch nicht alles
falsch sein, was einem Freundinnen, Eltern, Frauenzeitschriften
und Psychologen raten. Juli macht ein Experiment: Monat für
Monat wird sie mit einer anderen Strategie vorgehen, um endlich
Mr. Perfect zu treffen. Ihre Erfahrungen, die allesamt wahr und
wirklich erlebt sind, dokumentiert die Bloggerin im Internet – von
der Liebe im Büro übers Verkuppeltwerden, Speeddaten, Sport,
Computerliebe, die Single-Party, das Flirten mit Hund bis hin zur
Wiederbelebung des Exfreundes. Juli hat alles ausprobiert – und
vielleicht am Ende sogar die Liebe gefunden.

Der Blog zum Buch: Das Beziehungsexperiment

Freitag, 3. Februar 2012

Tageshinweis: Ro Gebhardt’s „European Jazz Guitar Trio“ in Neunkirchen


Freitag, 3. Februar 2012, 20.30 Uhr, Stummsche Reithalle Neunkirchen

Ro Gebhardt’s „European Jazz Guitar Trio“

Buchbesprechung: Kristallheilung



Inge Schubert
Kristallheilung
Die Heilige Geometrie der Platonischen Körper
Praxisbuch mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Murnau 2011, 188 S., Broschur, 
12,95 € (D), Mankau Verlag




In diesem Buch wird Ihnen die unterstellte heilsame Anwendung der Platonischen Körper praxisnah und leicht verständlich dargestellt. Was auch immer die Platonischen Körper bewirken sollen, die Autorin glaubt daran und hat alles eingebaut in ihr spirituelles esoterisches System. Sie lädt Sie ein, sich in die Kraft der Körper einzuschwingen und Ihre Ursprungsenergie zu befreien und Ihr Leben in der Leichtigkeit des Seins aus Ihrem eigenen Potenzial zu gestalten. Die Autorin möchte, dass Sie ein neues und besseres Zeitalter genießen. 

Zur Autorin:
Inge Schubert (geb. 1956) wurde von bekannten Lehrern wie Sensai Ohashi, Barbara
Temelie, Rada Thambiraga, Peter Mandel sowie verschiedenen Chris-Griscom-
Lehrern ausgebildet. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren insbesondere mit
Phonophorese/Stimmgabel-Therapie, Kristallheilung und Chakren-Balancing. Die
Seminarleiterin und Therapeutin unterrichtet im In- und Ausland und leitet das
Centrum der Kraft Inge Schubert in Diez an der Lahn.



Donnerstag, 2. Februar 2012

Sabine Schuhmachers Ausstellung "Achtsamkeit" eröffnet


Gestern Abend lud Sabine Schuhmacher, Edelsteingraveurmeisterin und Kursleiterin in Tai Chi Chuan und Qi Gong, zu ihrer Vernissage und Ausstellung "Achtsamkeit" in die Stadtverwaltung Idar-Oberstein ein. Im Foyer des ehemaligen Göttenbach-Gymnasiums aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts in der Georg-Maus-Straße (Georg Maus war ein von den Nazis wegen einer Lappalie inhaftierter und später auf dem Transport ins KZ Dachau gestorbener Lehrer in dieser Schule) stellt sie ihre Gemälde und Zeichnungen sowie Kalligraphien bis einschließlich 26. April 2012 aus.
Nach der Begrüßung und Einführung durch Oberbürgermeister Bruno Zimmer und meiner anschließenden Laudatio wandte sich Sabine Schuhmacher noch einmal direkt an das zahlreich erschienene Publikum, um ihre Botschaft "Achtsamkeit" auch selbst zu erläutern. Achtsamkeit ist eine besondere Art und Weise, bewusst durchs Leben zu gehen. Im Buddhismus hat Achtsamkeit einen wichtigen Stellenwert. Das Malen der Kalligraphien mit Tusche (Innenraumvitrine) ist für sie ein Akt der und Symbol für Meditation, Achtsamkeit und Kunstausübung in asiatischer Tradition. Durch Meditation lässt sich Achtsamkeit üben. Sie ist eine das ganze Leben prägende und durchdringende Geisteshaltung.

Ein eigens gemaltes Banner mit den japanischen Schriftzeichen für "Achtsamkeit" wurde auch direkt im Blickfeld der Zuschauer platziert. Es bedeutet übersetzt "Der Geist im Jetzt". Und so soll auch der Augenblick, das ästhetische Erleben von Natur im genauen Betrachten festgehalten werden. Der Abend wurde von zwei Musikschülern mit zwei Altsaxophonen und einigen Jazz-Titeln begleitet, die noch ganz wenig Auftrittserfahrung mitbrachten. Auch dies eine Achtsamkeits-, Konzentrations- und Selbstbeherrschungsübung für die Interpreten auf dem Weg zur Meisterschaft. Ich hätte auch eine kleine Bewegungssequenz aus dem Tai Chi oder Qi Gong sehr schön gefunden, aber schließlich wollte ja das Bildbetrachten und nicht die Meditation im Vordergrund stehen.

Mit etwa 50 Exponaten kann der Betrachter diesen Geist im Jetzt entlang der Flure und in drei Vitrinen erleben. Wunderschöne aufgeblühte Löwenzahn-Studien, festgehalten mit Pastellkreide in Farbe oder klassisch in Schwarzweiß, grazile und filigrane Lilien, dabei die Fackellilien sehr opulent, reizvolle und farbenprächtige Orchideen erwarten den Besucher, aber auch mal eine Roggenähre, eine Mohnkapsel, Ausschnitte aus einem Pfifferling (Vitrine 2) oder der Frucht des Mahagonibaumes.


Ihr Meisterstück - eine Osterluzei aus Bergkristall -
kann in Vitrine 1 bewundert werden. Beim Betrachten der Bilder wird der Bürger, der für Amtsgänge gekommen ist, schnell vergessen, was er eigentlich wollte ... Wie mitten in einer Traumlandschaft fühlt sich der Betrachter und schaut doch nichts anderes an als ein Stück, einen Ausschnitt einer wunderbar gebauten Pflanze.

Tageshinweis: Jacques Stotzem in Kaiserslautern-Bahnheim


02.02.2012, 20 Uhr, Lautrer Wirtshaus, Kaiserslautern-Bahnheim

Acoustic Guitar Concert - Klänge von majestätischer Schönheit


Jacques Stotzem

Mittwoch, 1. Februar 2012

La Madame von Karin Michaeli


La Vie c'est bon
wenn ich sitze in la Salon
mit mon Parfümflacon.


Isch warte nicht mehr allzu long...
...auf mon petit sexy cherie.
Wo er ist, weiß man nie -


ist auch bourgeoise egal -
ich lehne lässig an die Regal
und sehe Staub auf die Literatür -
doch dann klingelt es an der Tür.


Mon Cherie ist endlich da.
Er bringt eine Pizza Calzone
und wir dinieren völlig ohne
Teller, Gabel und Messer.


Mon Cherie weiß wieder mal
von die Politik alles besser.
Le Horreur von die Welt,
Griechenland ohne Geld.
handelt er schnell ab.


Aber isch wedele mit die Flacon
in dem rouge Salon,
ziehe langsam aus die Corsage.
Mon Cherie erzählt ohne Komma
und ohne Punkt wie immer -
meine Sex wittert die Blamage.


A la long ich verlasse die Salon,
begebe mich in la cuisine,
verkoche die Inhalt von Flacon
im Eintopf mit italiano Pasta.


Doch plötzlich sag' ich „Basta“
und werfe ihn um Mitternacht
im Parterre von die Balkon -
und sag: „la vie c'est bon“
mit einer Hand am Flacon...


Karin Michaeli, Düsseldorf

Tageshinweis: Uwe Forsch und Tony Caulfield in Kaiserslautern


Im Fantreff "Zum 12. Mann", Kaiserslautern, am 01.02.2012, ab 18:00 Uhr, Singer-Songwriter Uwe Forsch und Künstler/Autor Tony Caulfield.  
Livemusik und Lesung



Reinschauen, chillen und einen entspannten Abend genießen!
12. Mann - Kultur unterm Betze

Tageshinweis: Sabine Schuhmachers ACHTSAMKEIT in Idar-Oberstein


KUNST IM STADTHAUS IDAR-OBERSTEIN:
"Achtsamkeit" von Sabine Schumacher, vom 1. Februar bis 26. April 2012
Vernissage mit der Künstlerin am 1.2.2012, ab 18 Uhr, im Foyer der Stadtverwaltung, Georg-Maus-Straße 1, 55743 Idar-Oberstein
Die Ausstellung zeigt Bilder in Pastellkreide und anderen Gestaltungstechniken.

Eröffnungsprogramm mit Musik und Umtrunk:
Begrüßung: Oberbürgermeister Bruno Zimmer
Laudatio:     Stefan Vieregg M.A.
Weitere Worte: Sabine Schuhmacher