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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 20. September 2019

ECM News: Louis Sclavis, Ethan Iverson Quartet, Jan Garbarek

Am 20. September erschienen nun die beiden bereits in meinem letzten Newsletter avisierten Alben von Louis Sclavis und des Ethan Iverson Quartet.
Auf Louis Sclavis' 13. ECM-Aufnahme Characters On A Wall findet der französische Klarinettist Inspiration aus zwei Quellen - der Straßenkunst von Ernest Pignon-Ernest und der  Originalität eines neuen Quartetts. Pignon-Ernests Arbeiten waren zuvor Gegenstand von Sclavis' hochgelobter 2002er Aufnahme Napoli's Walls. Diesmal betrachtet Sclavis ein breiteres Spektrum der in situ Collagen des Künstlers, auf der Suche nach "einer Dynamik, einer Bewegung, die einen Rhythmus, eine Emotion, ein Lied hervorbringt". Mit ihm auf der Suche sind die Bassistin Sarah Murcia, der Schlagzeuger Christophe Lavergne und der Pianist Benjamjn MoussayCharacters on A Wall erscheint auf Vinyl und CD.

Das neueste ECM-Album mit Ethan Iverson trägt den Titel Common Practice und präsentiert den in Brooklyn lebenden Pianisten an der Spitze seines Quartetts live im Manhattaner Village Vanguard. Iverson's Band für Common Practice beinhaltet als wichtigste melodische Stimme den Veteranen Tom Harrell. Iverson preist die poetische "Verletzlichkeit" in Harrells Spiel, insbesondere in Balladen wie "The Man I Love" und "Polka Dots and Moonbeams", zwei der Highlights des Albums. Dank des Rhythmusteams aus Bassist Ben Street und Schlagzeuger Eric McPherson, dessen Einfallsreichtum dazu beiträgt, Denzil Best's Bebop-Groover "Wee" und zwei bluesige Iverson-Originale voranzutreiben, vibriert Common Practice vor Swing.

Am 06. Oktober gibt es eine besondere Veröffentlichung auf ECM New Series: 

25 Jahre nach der Veröffentlichung von Officium, der bahnbrechenden ersten Zusammenarbeit von Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble, erscheint nun das Livealbum Remember me, my dear, aufgenommen während der letzten Tournee der Gruppe im Oktober 2014. Das Programm macht die Bandbreite des Repertoires, das der Saxophonist und das Vokalquartett gemeinsam ausgelotet haben, deutlich  - von Pérotin, Hildegard von Bingen, Guillaume le Rouge, Antoine Brumel bis zu Komitas, Arvo Pärt und anderen. Man könnte sagen, dass die Kombination aus Garbarek und den Hilliards im Konzert ihre Ausgangsmaterialien transzendiert hat, mit Alter Musik, zeitgenössischer Komposition und Improvisation, die sich in die reaktionsfähige Akustik sakraler Räume mischten.

Für 25. Oktober kann ich heute neue Alben des Maciej Obara Quartet und von Kit Downes  ankündigen. Mehr dazu in Kürze.

Mittwoch, 18. September 2019

Dienstag, 17. September 2019

Die Brände im Amazonasgebiet haben seltene prähistorische Werke der bolivianischen Felskunst zerstört


(artnet) Teile des brasilianischen Amazonaswaldes, aber auch des Osten Boliviens und weiteren Regionen sind ein Opfer der Flammen. Sie haben neben ungeheuren Baumbeständen auch die Lebensgrundlagen von Hunderttausenden Menschen zerstört. Ihre Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit im natürlichen Umfeld wird ausgelöscht. Denn auch seltene antike Felskunstwerke, z.B. in Santa Cruz werden durch die Brände vernichtet. 

Die hohe Temperatur des Feuers hat Steine bereits platzen und brechen lassen. Eingänge, Höhlen, Anlagen stürzen ein. In Santa Cruz findet man über 3500 Jahre alte Felskunst mit Gemälden und Gravuren. Seit 1987 erst werden die Schriftzeichen wissenschaftlich untersucht. Die vielen Petroglyphen und Felsmalereien des Landes sind extrem gefährdet. Einige archäologische Stätten sind bisher unversehrt geblieben, aber keiner kann das Ausmaß der Gesamtschäden einschätzen. 

Nach Angaben des bolivianischen Kulturministeriums stellen die Brände auch eine erhebliche Gefahr für das UNESCO-Weltkulturerbe bei den Jesuitenmissionen der Chiquitos dar, religiösen Siedlungen, die vom Orden im 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden.

Montag, 16. September 2019

Oper Frankfurt: JULIETTA

Julietta und Michel
Erste Wiederaufnahme

JULIETTA
Lyrische Oper in drei Akten von Bohuslav Martinů

Text vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Georges Neveux

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln



Musikalische Leitung: Alexander Prior
Inszenierung: Florentine Klepper
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Nina Brazier
Bühnenbild: Boris Kudlička
Kostüme: Adriane Westerbarkey
Video: Mario Spiegel
Licht: Jan Hartmann
Chor: Markus Ehmann
Dramaturgie: Norbert Abels

Julietta: Juanita Lascarro
Michel: Aaron Blake
Verschiedene Bewohner des Städtchens: Jonathan Abernethy, Iain MacNeil, Alexander Kiechle, Nina Tarandek, Magnús Baldvinsson, Judita Nagyová, Julia Moorman, Kelsey Lauritano, Michael Petruccelli
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die vom Surrealismus inspirierte Oper Julietta des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů (1890-1959) feierte in der Regie von Florentine Klepper am 21. Juni 2015 Premiere an der Oper Frankfurt. Presse und Publikum zeigten sich der Produktion gegenüber aufgeschlossen, zumal das Werk relativ selten auf den Spielplänen der internationalen Opernhäuser zu finden ist. So schrieb etwa die Kritikerin des Darmstädter Echos:
„Die verwickelte, mit vielen surrealen Episoden angereicherte Opernhandlung zwischen Illusion und Realität in der Schwebe zu halten, ist ein Balanceakt für die Regie. Florentine Klepper gelingt er deshalb so überzeugend, weil sie das Stück zu keinem Moment in neblige Traumwelten entgleiten lässt, sondern die inneren Konflikte mit messerscharfen Konturen herausarbeitet.“

Michel, ein Buchhändler aus Paris, kehrt von Sehnsucht getrieben in eine kleine Stadt am Meer zurück, um ein Mädchen zu suchen, das er dort einst singen hörte. Die Einwohner der Stadt können ihm nicht helfen, da sie auf rätselhafte Weise ihr Gedächtnis verloren haben. Als Michel die Unbekannte namens Julietta schließlich findet, erhofft er sich Erklärungen für die verloren gegangenen Erinnerungen der Bewohner, doch auch sie kann ihm keine Antworten geben. Mehr und mehr wird Michel in die Welt ohne Vergangenheit hineingezogen…

Der junge britische Dirigent und Komponist Alexander Prior ist Chefdirigent des kanadischen Edmonton Symphony Orchestra. Nun kehrt er für die Wiederaufnahme dieser Produktion aus der Spielzeit 2014/15 zurück an die Oper Frankfurt, wo er 2017/18 mit der ersten Wiederaufnahme von Verdis Rigoletto debütierte.

Im Winter 2019 steht Dvořáks Rusalka bei den Tiroler Festspielen in Erl in seinem Kalender. Die premierenbewährte Juanita Lascarro verkörpert erneut die Titelpartie. Der Kritiker der Neuen Musikzeitung (www.nmz.de) schrieb seinerzeit über das langjährige Ensemblemitglied der Oper Frankfurt: „Inmitten eines exquisiten Ensembles, das in verschiedene, skurril hübsche Rollen schlüpfte, war Juanita Lascarro eine wirklich verführerische Julietta.“ Zu ihren jüngsten Aufgaben 2018/19 gehörten die Hanna Glawari in der Frankfurter Wiederaufnahme von Franz Lehárs Die lustige Witwe sowie die Verkörperung der gleichen Partie in einer Neuproduktion am Theater Heidelberg. Zuvor sang sie Giulietta in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen am Theater Freiburg und wird 2019/20 in Frankfurt auch als Flotows Martha zu erleben sein. In Julietta gibt nun der amerikanische Tenor Aaron Blake (Michel) an ihrer Seite sein Frankfurt-Debüt. Der 2017 mit dem George London Foundation Award ausgezeichnete Sänger war bisher vorwiegend an den großen Opernbühnen seines Heimatlandes zu erleben, darunter auch die New York City Opera und die Metropolitan Opera. In Deutschland gastierte er u.a. als Tamino in Mozarts Die Zauberflöte an der Komischen Oper Berlin. Die verschiedenen Bewohner des Städtchens werden überwiegend von Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios verkörpert. Dabei werden die premierenbewährten Sänger*innen Nina Tarandek, Magnús Baldvinsson und Judita Nagyová ergänzt durch die „Neueinsteiger*innen“ Jonathan Abernethy, Iain MacNeil, Alexander Kiechle, Julia Moorman, Kelsey Lauritano und Michael Petruccelli.

Wiederaufnahme: Freitag, 13. September 2019, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 20., 28. September, 5. Oktober 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich


Sonntag, 15. September 2019

Weltkino: MIDSOMMAR von Ari Aster


MIDSOMMAR
Regie: Ari Aster
Cast: Florence Pugh, Jack Reynor, William Jackson Harper, Will Poulter
Produktionsland/-jahr: USA 2019
Lauflänge: 147 Minuten
Kinostart: 26. September 2019
Facebook: facebook.com/Midsommar.DerFilm


Nach seinem gefeierten Debütfilm HEREDITARY gelingt Regie-Talent Ari Aster erneut ein betörender Schocker, der am helllichten Tag in dunkelste Albträume führt. In der Hauptrolle glänzt Shooting-Star Florence Pugh (LADY MACBETH, BLACK WIDOW), die einem sagenhaften Mittsommerfest in Schweden beiwohnt.

MIDSOMMAR startet am 26. September 2019 bundesweit im Kino.

Obwohl ihre Beziehung kriselt, schließt sich Dani ihrem Freund Christian auf einen Sommertrip in einen kleinen Ort in Schweden an. Gemeinsam mit Christians Clique sind sie zu einem einmaligen Mittsommerfestival eingeladen. Doch der anfänglich idyllische Eindruck der abgelegenen Gemeinschaft trügt, die freundlichen Dorfbewohner verhalten sich nach und nach merkwürdiger: Sie bereiten sich auf ein besonderes Mittsommer-Ritual vor, das nur alle 90 Jahre zelebriert wird. Was als puritanisches Fest der Liebe und Glückseligkeit beginnt, nimmt eine unheimliche Wendung, die das sonnengeflutete Paradies bis in die Eingeweide erschüttert.


Samstag, 14. September 2019

Schauspielhaus Bochum: DYING TOGETHER

DYING TOGETHER
Mit: Matteo Bifulco, Nahuel Cano, Gerindo Karnid Kartadinata, Salomé Mooj, Josefine Rahn, Lotte van den Berg, Floor van Leeuwen, Lukas von der Lühe, Justyna Wielgus
Premiere: 04.10.2019
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Konzept, Regie: Lotte van den Berg

Der Germanwings-Flug 9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf wird im März 2015 vom Ko-Piloten in die französischen Alpen gelenkt. 150 Menschen sterben.
Vor der italienischen Insel Lampedusa sinkt im Oktober 2013 ein Boot, das von der libyschen Küste aus Kurs auf Europa genommen hatte. Mehr als 360 Menschen sterben.
Im November 2015 stürmen drei Männer den Konzertsaal Bataclan in Paris und schießen um sich. 93 Menschen sterben.

Wir erleben solche Katastrophen größtenteils als Medienereignisse. Dabei liegt der Fokus meist auf der Frage, wer oder was die Schuld trägt. Aber was wäre, wenn wir diese Ereignisse anders sehen könnten? Was passiert, wenn wir uns auf diese schmerzhaften Geschehnisse unserer Gegenwart einlassen; was wäre, wenn diese Momente des kollektiven Todes etwas über unsere Beziehung zueinander im Leben erzählen können?

Fragen wie diese behandelt die niederländische Künstlerin Lotte van den Berg in ihren partizipativen Performances Dying Together. Die Performer*innen laden das Publikum ein, an einer Gedankenübung teilzunehmen: Die Zuschauer*innen werden hier zu Teilnehmer*innen, indem sie – ausgehend von der psychoanalytischen Praxis der „Familienaufstellung“ – bestimmte Konstellationen im Raum bilden.

Während Teil 1: Menschen sich vor allem auf Konstellationen zwischen Menschen konzentriert, erweitert die Bochumer Uraufführung von Teil 2: Erde den Fokus um Tiere und Pflanzen. Wenn wir uns Menschen entsprechend als Teil eines größeren Ökosystems erkennen, in welchem Verhältnis stehen wir dann zu einer sterbenden Natur?



Koproduktion mit Third Space, Theater Rotterdam, Festival BLVRD, Vooruit, BUDA, BIT Teatergarasjen, Nanterre-Amandiers
Gefördert durch Fonds Podiumkunsten, Amsterdams Fonds voor de Kunst, VSBfonds, Ammodo, Fonds21, advancing performing arts project – Programm Kreatives Europa der Europäischen Union

Freitag, 13. September 2019

Oper Frankfurt: IDOMENEO

Idomeneo und Neptun       Foto: Barbara Aumüller



Zweite Wiederaufnahme

IDOMENEO
Dramma per musica in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart

Text von Giambattista Varesco
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln


Musikalische Leitung: Rasmus Baumann
Inszenierung: Jan Philipp Gloger
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild: Franziska Bornkamm
Kostüme: Karin Jud
Licht: Jan Hartmann
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Idomeneo: Attilio Glaser
Idamante: Cecelia Hall
Ilia: Florina Ilie
Elektra: Ambur Braid
Arbace: Michael Porter
Oberpriester des Neptun: Michael McCown
Die Stimme: Kihwan Sim / Anthony Robin Schneider
Neptun: Volodymyr Mykhatskyi
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit Idomeneo von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gab Jan Philipp Gloger, mittlerweile Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg, sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt. Nach der MozartPremiere am 17. März 2013 konnte man in der Neuen Musikzeitung (www.nmz.de) lesen:
„Uneingeschränkter Jubel für den Mythos von Gestern und seine bestürzende Gültigkeit für Heute.“
Wie Krieg und der Wille zur Macht das Handeln von Menschen beeinflussen, kann man in Glogers Inszenierung besonders an der Titelfigur exemplarisch beobachten.

Idomeneo, König von Kreta, entkommt auf seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg nur knapp einem Seesturm, indem er in seiner Not dem Meeresgott Poseidon ein Opfer verspricht: Der erste Mensch, dem er am Strand begegnet, soll für seine Errettung sterben. Das Schicksal will es, dass ihm ausgerechnet sein eigener Sohn Idamante freudig entgegentritt. Der zwischen zwei Frauen – der trojanischen Prinzessin Ilia und Agamemnons Tochter Elektra – stehende, unwissende junge Mann kann sich die Ablehnung des unglücklichen Vaters nicht erklären. Erst nachdem er von dem Schwur erfährt, beginnt er zu verstehen. Als Poseidon ein Meeresungeheuer schickt und damit auf Erfüllung des Eides drängt, ist Idamante bereit, für sein Volk zu sterben. Daraufhin hat der Gott ein Einsehen. Dessen Forderung, Idamante den Thron zu überlassen, gibt Idomeneo nach – das Volk ist gerettet.

Die zweite Wiederaufnahme der Produktion aus der Spielzeit 2012/13 wartet mit einer Reihe von Neubesetzungen auf: Dirigent Rasmus Baumann ist seit 2014 Generalmusikdirektor am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und war hier zuletzt 2017/18 für die Wiederaufnahme von Barbers Vanessa zu Gast. Die Titelpartie übernimmt der junge deutsche Tenor Attilio Glaser, seit 2016 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. An der Oper Frankfurt debütierte er 2017/18 als Massenets Werther und wird im April 2020 als Wilhelm Meister in Ambroise Thomas’ Mignon (konzertant) hierher zurückkehren. Alle weiteren Neubesetzungen stammen aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt: Die amerikanische Mezzosopranistin Cecelia Hall (Idamante) verkörperte hier kürzlich Marguerite in Berlioz’ La Damnation de Faust, während die aus Rumänien
stammende Sopranistin Florina Ilie (Ilia) u.a. als Valencienne in Lehárs Die lustige Witwe zu erleben war. Ambur Braid (Elektra) erstaunte kürzlich mit den halsbrecherischen Koloraturen der Scintilla in Madernas Satyricon im Bockenheimer Depot. Im März 2020 wird die kanadische Sopranistin Strauss’ Salome im Rahmen einer Frankfurter Neuproduktion verkörpern. Der amerikanische Tenor Michael Porter (Arbace) gab jüngst seinen ersten Liederabend im Rahmen der hochkarätig besetzen Reihe der Oper Frankfurt. Sein Landsmann Michael McCown (Oberpriester des Neptun) war kürzlich Mastro Trabuco in Verdis La forza del destino. Der südkoreanische Bass Kihwan Sim singt in der ersten Vorstellung der Serie am 31. August 2019 Die Stimme, anschließend übernimmt diese Partie sein österreichisch-neuseeländischer Fachkollege Anthony Robin Schneider.

Wiederaufnahme: Samstag, 31. August 2019, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 7., 15. (Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren), 22. (18.00 Uhr), 27. September 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich. 

Donnerstag, 12. September 2019

Kein & Aber: Rate, wer zum Essen bleibt

Rate, wer zum Essen bleibt
Philipp Tingler
Roman

Hardcover, 208 Seiten  

8. Oktober 2019
20.00 € (DE) | 20.60 € (A) | 26.00 SFr (CH)













»Tingler schreibt wie die Wiedergeburt von Thomas Mann und Oscar Wilde.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung


Für Franziska ist es das wichtigste Abendessen ihres Lebens. Oder wenigstens in diesem Jahr. Ihre Karriere hängt davon ab. Und die läuft nicht so ganz nach Plan in letzter Zeit. Das stresst Franziska ebenso wie der bevorstehende Besuch ihres Bruders. Wenigstens ist in ihrer Ehe mit Felix alles in Butter. Oder nicht? Wichtiges Abendessen jedenfalls. Und dann platzt Conni Gold ins Haus. Sie ist die Freundin, die Franziska nie haben wollte. Und nichts mehr geht nach Plan. Temporeich, entlarvend und umwerfend komisch.

Philipp Tinglers Roman Rate, wer zum Essen bleibt erscheint am 8. Oktober bei Kein & Aber. 

© Nathan Beck



Philipp Tingler, geboren in Berlin (West), ist mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller und hat bei Kein & Aber u. a. die Romane Doktor Phil, Fischtal und Schöne Seelen veröffentlicht. Er ist außerdem Kritiker im Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF und beim SRF-Format Steiner & Tingler. Bekannt ist er auch als viel gelesener Kolumnist. Philipp Tingler lebt in Zürich.






Mittwoch, 11. September 2019

2020: Harry Potter und das verwunschene Kind als Theaterstück in Hamburg

Dienstag, 10. September 2019

Oper Frankfurt: RADAMISTO on Georg Friedrich Händel

Ensemble         (Foto: Barbara Aumüller)

Erste Wiederaufnahme

RADAMISTO
Oper in zwei Teilen von Georg Friedrich Händel

Text von Nicola Francesco Haym nach Domenico Lalli
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice
Inszenierung: Tilmann Köhler
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Benjamin Cortez
Bühnenbild: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Licht: Joachim Klein
Video: Bibi Abel
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Radamisto: Dmitry Egorov
Zenobia: Zanda Švēde
Polissena: Jenny Carlstedt
Tiridate: Kihwan Sim
Tigrane: Kateryna Kasper
Fraarte: Vince Yi
Farasmane: Božidar Smiljanić
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Am 3. April 2016 feierte Radamisto von Georg Friedrich Händel (1685-1759) in der Inszenierung von Tilmann Köhler im Bockenheimer Depot seine Frankfurter Erstaufführung. Wie bereits 2012/13 bei KöhlersSicht auf Händels Teseo im Rahmen seines ebenfalls im Depot erfolgten Opern- und Frankfurt-Debüts zu beobachten war, sprang auch hier der Funke sofort aufs Publikum über. Und so war seinerzeit in der Frankfurter Neuen Presse zu lesen: „Tilmann Köhler heißt der junge Schauspielregisseur, dem jetzt im Bockenheimer Depot mit einfachen Mitteln Großes gelingt: Wache Personenregie, sparsame, aber wirkungsvoll eingeblendete Kriegsvideos und die richtige Prise Galgenhumor – schon wird aus Händels posenanfälliger Oper ein dichtes Kammerspiel erster Güte.“ Die musikalische Leitung lag seinerzeit bei Solorepetitor Simone Di Felice, der dem Haus mittlerweile seit 2017/18 als Kapellmeister verbunden ist.

Zanda Švēde (Zenobia) und
im Hintergrund Dmitry Egorov (Radamisto)
(Foto: Barbara Aumüller)
„Das Publikum beschränkt sich nicht aufs Klatschen, sondern feiert Ensemble und Orchester unter Leitung von Simone Di Felice mit heftigem Getrampel“, attestierte der Kritiker des Wiesbadener Kurier. Und auch der Sänger der Titelpartie wurde bejubelt: „Countertenor Dmitry Egorov (…) ist ein beeindruckend virtuoser Interpret der anstrengenden Titelpartie, die Händel dem legendären Kastraten Senesino anvertraut hatte“
(Allgemeine Zeitung Mainz). So trifft es sich gut, dass sowohl der Dirigent als auch der Sänger der Titelpartie bei der ersten Wiederaufnahme der Produktion aus der Spielzeit 2015/16 wieder mit dabei sind – diesmal jedoch im Opernhaus, in das die Inszenierung übernommen wird.

Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Während auch die Ensemblemitglieder Kihwan Sim (Tiridate) und Kateryna Kasper (Tigrane) sowie GastCountertenor Vince Yi (Fraarte) wie in der Premiere besetzt sind, gibt es zudem einige neue Namen zu verkünden: So kehrt Jenny Carlstedt, bis 2015/16 Frankfurter Ensemblemitglied, als Polissena gastweise an ihr ehemaliges Stammhaus zurück. Neu in der Produktion sind zudem die aktuellen Ensemblemitglieder Zanda Švēde (Zenobia) und Božidar Smiljanić (Farasmane).

Wiederaufnahme: Sonntag, 25. August 2019, um 19.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 1., 5., 14. September, 29. (18.00 Uhr) Dezember 2019, 4., 12. (15.30 Uhr), 18. Januar 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich. 

Montag, 9. September 2019

Wie entlegen kann man in Deutschland noch leben?


(statista/mjanson) Es gibt keinen Ort in Deutschland, an dem das nächste Gebäude mehr als 6,3 Kilometer entfernt ist. Deutschland ist somit von einem dichten Häusernetz übersponnen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung. Am entlegensten sind aktive und ehemalige Truppenübungsplätze der Bundeswehr. Sie sind in der Karte eingezeichnet. Den größten Abstand (6,3 Kilometer) fanden die Forscher auf dem Truppenübungsplatz Bergen in Niedersachen. In 99 Prozent der Messungen betrug der Abstand zwischen zwei Gebäuden hingegen maximal 1,5 Kilometer. Die Forscher betonen die Notwendigkeit, dass Deutschland mehr für den Flächenschutz und die Entsiegelung von Böden unternehmen muss. Dies sei von großer Bedeutung für den Klimaschutz.

Infografik: Die entlegensten Orte Deutschlands | Statista 

Samstag, 7. September 2019

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1690





Une minute de danse par jour 
30 08 2019
 danse 1690
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier 

Fantasien zur Nacht (Video): multipède mécanique




multipède mécanique

Manhattan: Künstlerische Kampagne gegen Pharma Trust

(artnetNews) Die Künstlerin Nan Goldin wurde heute wegen ungeordneten Verhaltens verhaftet, als sie vor dem Bürogebäude des New Yorker Gouverneurs Andrew Cuomo in Manhattan protestierte, zusammen mit einem Dutzend anderer Aktivisten von P.A.I.N., der Gruppe, die Goldin gründete, um auf die Familie Sackler und deren Rolle in der Opioidkrise verantwortlich zu machen.

Der heutige Protest richtete sich gegen Cuomo, von dem die Aktivisten behaupten, er habe nicht genug getan, um die Zunahme von Todesfällen durch Überdosierung im Zusammenhang mit Opioid und verschreibungspflichtiger Drogenabhängigkeit einzudämmen. Die Demonstranten trugen Schilder mit der Aufschrift "Governor, while you wait New Yorkers die" und skandierten "Cuomo lügt, Menschen sterben!", während sie mit verbundenen Armen vor dem gläsernen Wolkenkratzer saßen, berichtet Alex Greenberger von ARTnews. Es kam zu Verhaftungen, als Demonstranten die Eingänge des Gebäudes blockierten.

Die Demonstranten kamen einen Tag, nachdem Senator Gustavo Rivera aus New York und andere Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens auf der "Brian Lehrer Show" von WNYC gesprochen hatten, um neue von den Demokraten angeführte Initiativen zur Bekämpfung von Überdosierungen zu diskutieren, indem sie "sichere Injektionsorte (vgl. den Fixerstuben)  und andere potenziell lebensrettende Lösungen, die P.A.I.N. unterstützt. Die Aktionen sind entstanden als Reaktion auf die Nachricht, dass die Sacklers angeblich bis zu 12 Milliarden Dollar an Abwicklungsgebühren angeboten haben, und die Möglichkeit, dass das Unternehmen, das sie kontrollieren, Purdue Pharma, in einen öffentlichen Trust umgewandelt werden würde.

Der Protest wurde von Housing Works zusammen mit VOCAL-NY und der Harm Reduction Coalition organisiert und richtete sich gegen den Gouverneur, der behauptet, "er sei progressiv, aber in Wirklichkeit ist seine Politik und Finanzierung der Überdosis-Krise regressiv", sagte Aktivistin Jasmine Budnella. Sie fügte hinzu: "Wir verlieren jährlich Tausende von Menschen – Jahr für Jahr unterfinanziert der Gouverneur diese Krise weiter und blockiert weiterhin lebensrettende Interventionen wie Zentren zur Prävention von Überdosierungen."

Im vergangenen Jahr reisten Goldin, die selbst süchtig nach Opioiden war, und P.A.I.N. durch die USA und Europa und inszenierten "Die-ins" und andere Proteste gegen Kunstinstitutionen, die Sackler-Förderung erhalten haben.

Anfang des Jahres sagten das Metropolitan Museum of Art, das American Museum of Natural History, die Tate und die National Portrait Gallery zu, weitere Finanzierungen der Familie Sackler abzulehnen. Der Louvre entfernte alle Spuren der Sacklers aus seinen Gebäuden, während der Sackler Trust sein philanthropisches Geben formell stoppte.




Artist Nan Goldin was arrested today for disorderly conduct while protesting outside of New York Governor Andrew Cuomo’s office building in Manhattan along with a dozen other activist members of P.A.I.N., the group Goldin founded to hold the Sackler family accountable for its role in the opioid crisis.

The protest today was targeted at Cuomo, who the activists allege has not done enough to stem the flow of overdose deaths related to opioid and prescription drug addiction. The protesters carried signs reading “Governor, while you wait New Yorkers die” and chanting “Cuomo lies, people die!” while sitting with arms linked in front of the glass skyscraper, reports Alex Greenberger of ARTnews. Arrests were made when protesters blocked the building’s entrances.

The protesters came out a day after Senator Gustavo Rivera of New York and other public health officials spoke on WNYC’s “Brian Lehrer Show” to discuss new Democrat-led initiatives to combat overdoses by introducing “safe injection sites” and other potentially lifesaving solutions, which P.A.I.N. supports. The actions also come on the heels of news that the Sacklers have reportedly offered up to $12 billion in settlement fees, and the possibility that the company that they control, Purdue Pharma, would be transformed into a public trust.

The protest was organized by Housing Works along with VOCAL-NY and the Harm Reduction Coalition, and was aimed at the governor, who they say claims “he’s progressive, but really his policies and funding for the overdose crisis is regressive,” activist Jasmine Budnella told Patch. She added that “we’re losing thousands of people a year—year after year the governor continues to under-fund this crisis and continues to block lifesaving interventions like overdose prevention centers.”

Over the past year, Goldin, who has been addicted to opioids herself, and P.A.I.N. have traveled around the US and Europe staging “die-ins” and other protests at art institutions that have received Sackler funding.

Earlier this year, the Metropolitan Museum of Art, the American Museum of Natural History, the Tate, and the National Portrait Gallery all pledged to reject further funding from the Sackler family. The Louvre removed all traces of the Sackler name from its buildings, while the Sackler Trust formally halted its philanthropic giving.

Freitag, 6. September 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Omi dancing by the ocean II


Omi dancing by the ocean II

Short Film: The Dictator




The Dictator

Short Film: The Dictator: HideMyAss!





The Dictator: HideMyAss!

Fantasien zur Nacht (Video): Dear Dictator




Saint Motel - "Dear Dictator"

In Deutschland werden 457 flüchtige Neonazis gesucht


(statista/pwagner) Wie eine kleine Anfrage der Linkspartei im Bundestag 2018 ergab, werden derzeit 457 Flüchtige per Haftbefehl gesucht, die laut dem Definitionsraster für politisch motivierte Kriminalität als rechtsradikal eingestuft werden. Täter mit rechtsextremistischem Hintergrund machen den größten Teil politisch motivierter Kriminalität in Deutschland aus. Straftäter dieses Spektrums, die per Haftbefehl gesucht werden, sollten im Idealfall in kürzester Zeit dingfest gemacht werden. Doch gegen 115 Nazis steht bereits seit mindestens 2016 ein offener Haftbefehl aus.



Infografik: In Deutschland werden 457 flüchtige Neonazis gesucht | Statista 

Vorsicht: Surimi mit Wirkung


Hat sonst noch jemand Probleme bekommen von "VICI Surimi in Jumbogarnelenform in Knoblauch-Öl"? Ich habe zwei, drei Stück gegessen, und war 4 Tage magendarmkrank mit Krämpfen und Durchfällen. Weil ich mir nicht sicher war, was der Auslöser war, hab ich noch einmal einen kleinen Nachtest gemacht, noch ein kleines Stück Surimi gegessen, und dieselben Reaktionen kündigten sich an. Also seien Sie vorsichtig bei diesem Produkt aus dem hiesigen Norma, haltbar bis 26.09.2019.

Donnerstag, 5. September 2019

Gesundheit/Medizin im Westpfalz-Klinikum: Treffen, Fortbildungen und Kurse


05.09.2019 // Elterninformationsabend mit Themen "Rund um die Geburt" mit anschließender Kreißsaalbesichtigung in Kaiserslautern
Infoabend für werdende Eltern

06.09.2019 // Yoga mit Baby (Rückbildung und Babymassage)
Yoga als Rückbildungskurs mit Baby am Standort III Kirchheimbolanden

10.09.2019 // Treffen Selbsthilfegruppe der Deutschen ILCO e. V. in Kaiserslautern
Selbsthilfegruppe ILCO – Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs

10.09.2019 // Lipödem – Neue Möglichkeiten der Behandlung 
Gesundheitsforum im Donnersbergkreis, Standort III Kirchheimbolanden am 10.09.2019 um 18:00 Uhr

12.09.2019 // Fortbildungsveranstaltung „Notfallmedizinisches Curriculum" - Thema: Geburt im Rettungsdienst 
Am 12.09.2019 findet von 17:00 bis 18:30 Uhr die Fortbildungsveranstaltung der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie 1 für Ärzte und Mitarbeiter im Rettungs- und Pflegedienst statt.

JVA von innen: Wittlich






(WELT/YouTube) In der größten Haftanstalt von Rheinland-Pfalz in Wittlich sind 600 männliche Strafgefangene inhaftiert. Der Komplex aus JVA, Jugendstrafanstalt, Krankenhaus und Bildungszentrum misst die Größe von 25 Fußballfeldern. Mit seiner Vielzahl an Einrichtungen ist die Gefängnisanlage Wittlich einmalig in Deutschland. Wie sehen Alltag und Zukunftspläne der Inhaftierten aus, wie die Ausbildung der Justizvollzugsbeamten? Die Reportage gewährt Einblicke hinter „schwedische Gardinen“ in der deutschen Eifel. [Gefällt es Ihnen?]

Mittwoch, 4. September 2019

Konstante Mindestzahlen bei rechtsextremen Gewaltaten

Die Statistik zeigt die Anzahl der Straftaten und Gewalttaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund in Deutschland in den Jahren von 2008 bis 2018. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 1.088 Gewalttaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund verübt. Siehe auch die Straftaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund (ohne Gewalttaten) nach Art des Delikts und die Gewalttaten mit rechtsextremistisch motiviertem Hintergrund nach Art des Delikts. Bei Straftaten mit extremistischem Hintergrund gibt es laut Quelle Anhaltspunkte dafür, dass sie darauf abzielten, bestimmte Verfassungsgrundsätze zu beseitigen oder außer Geltung zu setzen, die für die freiheitliche demokratische Grundordnung prägend sind.



Dienstag, 3. September 2019

Deutschland: Stundenlohnvergleich - Wie viel ist eine Durchschnittsaussage wert?


(statista/hnier) Erwerbstätige hierzulande verdienen im Schnitt knapp 22 Euro pro Stunde, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts für 2018 zeigen. Innerhalb der Bundesländer unterscheidet sich der Wert aber deutlich und schwankt um ganze sieben Euro. Wie die Grafik von Statista zeigt, verdienen die Hamburger mit gut 24 Euro am meisten, gefolgt von den Hessen mit nur sechs Cent weniger. In Bremen, Nordrhein-Westfalen und Berlin liegt der Verdienst etwa im Durchschnitt. Am niedrigsten ist der Wert in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit Werten zwischen 17,70 und 17,16 Euro. Insgesamt zeigt sich, dass die Verdienste im Osten des Landes niedrig sind, nur der Wert in Sachsen liegt knapp über 18 Euro. In den südlichen Bundesländern liegt der Wert hingegen mit mehr als 23 Euro deutlich höher.

[Hier wird deutlich, dass der Informationsgewinn durch einen solchen Schnitt sehr gering bleibt. Aussagekräftiger sind Von-bis-Stundenlöhne nach Ausbildungsgrad, Beruf, Branche, Position auf der Karriereleiter etc.]

Infografik: Die Deutschen verdienen im Schnitt 21,92 Euro pro Stunde | Statista 

Montag, 2. September 2019

Trikont München: songs from the kathmandu valley - “we both are free. me and my disability”






songs from the kathmandu valley
Soundcollages by Johannes Maria Haslinger, Markus Acher und Cico Beck

TRIKONT US-0511 * VÖ: 13. September 2019 * Vinyl & Digital
(Bemusterung mit Vinyl nicht möglich!)

RELEASE UND AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
“we both are free. me and my disability”
am Freitag, den 20.09.2019 um 19:00 Uhr im KÖSK
in München / Schrenkstraße 8.

Was hier zu Euch kommt ist ein Wahnsinnsprojekt mit vielen verschiedenen Ansätzen, noch mehr unterschiedlichen Herangehensweisen und Aspekten – sicher ist aber schon mal: „songs from the kathmandu valley“ erscheint bei Trikont und nur auf Vinyl und Digital.
Als Johannes Haslinger von seiner Nepalreise zurück kam und nicht nur hunderte Fotos, Videos und Erfahrungen mitbrachte, sondern auch jede Menge Musik - Fieldrecording quer durch Nepal sozusagen - war die Freude erstmal riesig. Dann allerdings totale Ratlosigkeit. Ich hatte keine Vorstellung in welcher Form und warum um Himmels Willen sich das jemand, außer vielleicht ein paar Nerds, anhören sollte. Meine erste Idee war, mit Samples zu arbeiten, Teile der Musik rauszuarbeiten und und und. Aber Johannes Haslinger hatte die viel, viel bessere Idee. Gemeinsam mit Markus Acher und Cico Beck aus dem Hause Notwist verschanzten sie sich tagelang im Studio.  Achers Gongsammlung war dabei, jede Menge Instrumente und solche, die eigentlich gar keine sind, kamen zum Einsatz. Es wurde Live auf, über und unter die Aufnahmen gespielt. Und jetzt hör ich mir das alles an und kann oft überhaupt nicht mehr feststellen, was nun aus Kathmandu und was aus München kommt. Ist ja aber eigentlich eh egal – Hauptsache es klingt und ja, es klingt sehr gut. 

Weil diese ganze Unternehmung eine sehr umfangreiche und weitverzweigte Veranstaltung ist, mit vielen Beteiligten, u.a. auch dem Kulturreferat München (Danke an Max Dorner und Diana Ebster)  bitte ich doch herzlich, sich durch den ganzen Link durchzulesen zu hören und zu gucken.

Sonntag, 1. September 2019

Oper Frankfurt: OTELLO


Enea Scala (Tenor / Titelpartie; Bildnachweis: Simon Pauly)


Premiere / Frankfurter Erstaufführung
OTELLO
Dramma per musica in drei Akten von Gioachino Rossini

Text von Francesco Maria Berio nach Jean François Ducis und Giovanni Carlo Cosenza,
basierend auf William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sesto Quatrini
Regie: Damiano Michieletto
Szenische Einstudierung: Marcin Lakomicki
Bühnenbild: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Damiano Michieletto 
(Regie; Bildnachweis: Fabio Lovino)
Licht: Alessandro Carletti
Chor: Tilman Michael
Otello: Enea Scala
Desdemona: Karolina Makuła
Jago: Theo Lebow
Rodrigo: Jack Swanson
Elmiro Barberigo: Thomas Faulkner
Emilia: Kelsey Lauritano
Doge: Hans-Jürgen Lazar
Lucio / Ein Gondoliere: Michael Petruccelli
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Übernahme einer Produktion des Theater an der Wien, Premiere 19. Februar 2016
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper





Am 4. Dezember 1816 kam Otello von Gioachino Rossini (1792-1868) im Teatro del Fondo in Neapel zur Uraufführung – und somit weder am ursprünglich vorgesehenen Aufführungsort noch zum eigentlich geplanten Premierentermin. Das Libretto stammt aus der Feder Francesco Maria Berios, dem Bearbeitungen der Shakespeare-Tragödie von Jean François Ducis und Giovanni Carlo Cosenza als Vorlagen dienten. Die erfolgreiche Oper fand bis zum Erscheinen von Verdis gleichnamigem Werk 1887 über Italien hinaus europaweite Verbreitung. Das Haus am Willy-Brandt-Platz beginnt mit Otello seine Reihe von Frankfurter Erstaufführungen dreier Werke Rossinis in der Spielzeit 2019/20.

Der venezianische Feldherr Otello wird nach seiner siegreichen Rückkehr aus Zypern in Venedig erwartet. Der Afrikaner ist heimlich mit Elmiros Tochter Desdemona verlobt. Auf diese hat jedoch auch Rodrigo, der Sohn des Dogen, ein Auge geworfen. Elmiro, der Otello ebenfalls feindlich gesinnt ist, verspricht Rodrigo die Hand seiner Tochter. Otello erscheint während der Trauung und macht seine Verlobung publik, woraufhin sich Desdemona der Heirat mit Rodrigo verweigert. Jago beschließt, die Hochzeit Desdemonas und Otellos zu verhindern: Durch eine Intrige gelingt es ihm, Otellos Eifersucht zu entfachen. Infolgedessen erdolcht der rachsüchtige Feldherr die Geliebte.
Als Jagos Machenschaften ans Licht kommen, bereut Otello seine Tat und setzt auch seinem Leben ein Ende.

Die musikalische Leitung übernimmt Sesto Quatrini, derzeitiger Künstlerischer Leiter des Litauischen Nationaltheaters für Oper und Ballett in Vilnius. Der Italiener ist erstmals in Frankfurt zu Gast und dirigierte unlängst Offenbachs Coscoletto beim Festival della Valle d’Itria. Donizettis L’elisir d’amore wird den Maestro zu den Tiroler Festspielen Erl führen. Die 2016 in Wien entstandene Inszenierung stammt von dem Venezianer Damiano Michieletto und wird nun nach Frankfurt übernommen. Nach der Premiere am Theater an der Wien war im Kurier zu lesen: „Damiano Michieletto gelingt szenisch ein großer, in sich stimmiger Wurf.“ In der vergangenen Spielzeit stellte sich der international gefragte Opernregisseur mit Franz Schrekers Der ferne Klang am Main vor und eröffnete jüngst mit der Händel-Oper Alcina die Salzburger Pfingstfestspiele. Zu seinen Plänen zählt u.a. Donizettis Don Pasquale am Royal Opera House Covent Garden London. In Frankfurt wird seine Inszenierung in vollständig neuer Besetzung dargeboten: In der Titelpartie gibt der italienische Tenor Enea Scala sein Hausdebüt. Pirro in Rossinis Ermione führt den Sänger ans Teatro di San Carlo in Neapel. Ebenso gastiert sein amerikanischer Fachkollege Jack Swanson (Rodrigo) zum ersten Mal im Haus am Willy-Brandt-Platz. Conte Almaviva in Rossinis Il
barbiere di Siviglia an der Santa Fe Opera gehört zu seinen aktuellen Aufgaben. Alle übrigen Partien, angeführt von Karolina Makuła (Desdemona), Theo Lebow (Jago) und Thomas Faulkner (Elmiro Barberigo), sind mit Mitgliedern des Ensembles sowie des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 08. September 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 12., 21., 29. (18.00 Uhr) September, 3. (18.00 Uhr), 12., 20. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Oktober 2019

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.