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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 5. Februar 2019

Phänomen Wolfsheim: Was will wer und wohin? Brauchen wir einen Führer?


















Ein Zauber von Faszination und Leichtigkeit, aber auch völliger Unlösbarkeit von allem, reines Beobachten von Zuständen und Hoffnungslosigkeit prägt diese Synthie-Pop-Welt. 

Im letzten Song die verblüffende Frage auf Deutsch in englischsprachigem Text 
wie eine wichtige Botschaft: "Wo ist der Führer, der mich führt?"

Braucht es einen Führer, oder ist nicht die Eigenlenkung entscheidend?
Welcher Führer, in welcher Angelegenheit? Im Museum, in den Bergen, für's Sightseeing, in einer Beziehung? Woher diese Orientierungs-, Perspektivlosigkeit, Passivität? Soll es der Alte vom Berg sein, der Super-Dealer, ein spiritueller oder religiöser oder politischer? 



Pressestimmen

2009 

Hamburg (thk) - Laut einer Pressemitteilung von Markus Reinhardts Rechtsanwalt hat das zuständige Landgericht Hamburg Peter Heppner untersagt, öffentlich zu verbreiten, dass Reinhardt seit vier Jahren im Urlaub oder nach Griechenland ausgewandert sei und dort "sicher ziemlich gut" lebe. Per einstweiliger Verfügung darf Heppner darüber hinaus nicht mehr behaupten, Reinhardt habe ihm gesagt, dass der Sänger auf eigene Faust ein neues Wolfsheim-Album aufnehmen solle.

Vorsätzliche Vernachlässigung?
Seit Januar 2008 versucht Reinhardt vor Gericht durchzusetzen, dass Heppner aus der Wolfsheim GbR ausgeschlossen wird, weil er das gemeinsame Projekt Wolfsheim aufgrund seiner Soloaktivitäten vernachlässige. In diesem Punkt liegt die Entscheidung nun beim Hanseatischen Oberlandesgericht.
"Heppner verbreitet ungeniert sein Soloalbum"
"Misslich an der eingetreten Situation ist, dass Peter Heppner sein Soloalbum ungeniert verbreitet und dazu Interviews gibt, während ich mit dem von mir seinerzeit ins Leben gerufenen Projekt Wolfsheim bis auf Weiteres auf Eis gelegt bin, da ich zunächst die Auseinandersetzung mit Peter Heppner abschließen muss", teilt Reinhardt mit.
Reinhardt will insbesondere rechtliche Klarheit darüber haben, ob er seine musikalischen Visionen auch ohne Heppner weiterhin unter dem Namen Wolfsheim verwirklichen darf. "Nachdem Peter Heppner es vorgezogen hat, seine Songideen solo umzusetzen, obgleich er verpflichtet gewesen wäre, diese Wolfsheim und damit mir ebenso anzubieten, wie ich meine Songideen und Layouts vor drei Jahren Peter Heppner angeboten habe, muss ich wohl abwarten, wie das gerichtliche Verfahren endet", so Reinhardt zum Stand der Dinge.
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LAUT.DE-KRITIK

Am Rande von Mitternacht rettet dich der Flüsterer

Review von 

Schon erstaunlich: Was hat er nicht bereits alles für Nebenprojekte in Angriff genommen, neben seiner eigentlichen Heimat Wolfsheim, dieser Peter Heppner. Kollaborationen mit u. a. Joachim WittPaul Van DykSchiller - doch eine gänzlich eigene CD war in all den Jahren noch nie darunter. Bis jetzt, woran gewiss auch der Disput mit seinem bisherigen Partner Markus Reinhardt seinen Anteil besitzt. Bahnbrechende Überraschungen in der Umsetzung seiner Eigen-Ambitionen bleiben indes aus: Heppner wandelt nicht auf artfremden Stil-Pfaden. Wozu auch? "Solo" fügt sich vielmehr rund und angenehm ins eigentliche Wolfsheim-Umfeld ein.
Ein wenig von Gaston Leroux' Erik, dem tragischen Phantom der Oper, hat Heppners Porträt auf dem CD-Cover schon: Die eine Gesichtshälfte von einem Tuch verdeckt, schaut dafür umso eindringlicher sein verbliebenes Auge dem Betrachter scharf fixierend ins Gesicht. Doch Peter Heppner verlangt nicht nach einer verzauberten Christine Daaé als Muse für seine Kunst - seine einzigartige, charismatische Stimme benötigt von jeher kein ergänzendes Medium. Und natürlich taugt der Sänger nicht zum rachsüchtigen Phantom - er verbleibt lieber in der Rolle des tröstlichen Flüsterers im Dunkeln.
Entwarnung also schon in den ersten Anklängen des zurückhaltend inszenierten Alben-Openers "Easy": Das ist eindeutig Peter Heppner-Sound in vertrauter Stilistik. Ausgelassene Heiterkeit war niemals ein Markenzeichen des Künstlers Doch mit der Single-Auskopplung "Alleinesein" gelingt Heppner ein Schlag gegen alle Klischees: Musikalisch geradezu mit heiteren Purzelbäumen ausgestattet, von flirrenden und leuchtenden Synthie-Kaskaden flankiert, tanzt der Song in unwiderstehlicher Manier durch die kalt glitzernde Starre eines - einst mit Goethes Erben besungenen - Glasgartens. Freilich: In den Lyrics schwingen sie stets mit, die dunklen Schatten, und vergessen ihre Aufgabe nicht.
Und so dominieren überwiegend Moll-Akkorde das Album, etwa in "Suddenly" oder dem unwiderstehlichen "Being Me", das mit seiner herzgreifenden Hookline hoffnungsvolle Morgensonnen-Strahlen über düstere Horizonte sendet. Ein Song wie "Vorbei" schließt nahtlos an vergangene Wolfsheim-Prunkstücke wie "Kein Zurück" an. Die "Künstlichen Welten" sind noch immer da, lauern und bedrohen nach wie vor, doch was können sie gegen den Schmelz und die bewegende Wahrhaftigkeit von Heppners Stimme ausrichten? Nichts bleibt ihnen übrig als der Rückzug, wenn der Sänger "Walter (London Or Manchester)" anruft, und mit dem schwelgerischen "Wherever" entgültig zum siegbringenden Schlag gegen die nimmermüden, nimmersatten Mächte der Finsternis ausholt.
Das Prinzip Hoffnung schwebt selbst durch dunkelste Akkorde und entführt auf sanften Synthie-Wogen vorbei an samtenen Vorhängen aus verwehten Techno-Klängen zurück ins rettende Licht. "Solo" tänzelt gefühlstrunken durch die Widrigkeiten der Welt, der Seele, des Herzens - doch wenn du stolpern solltest, sei ohne Furcht. Peter Heppner ist schon da, ergreift deine Hand, bevor du tatsächlich rettungslos hinabstürzt in unergründliche, schwarze Tiefen, an jenem unbarmherzigen und entgültigen Rande jenseits von Mitternacht.

Sonntag, 3. Februar 2019

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM FEBRUAR 2019

MINA (Barbara Aumüller)

Samstag, 2. Februar 2019, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot

Premiere / Uraufführung
MINA

Musik von Jugendlichen und Uwe Dierksen (*1959)
Text von Jugendlichen und Sonja Rudorf (*1966)
Musikalische Leitung: Uwe Dierksen; Regie: Ute M. Engelhardt;
Bühnenbild und Kostüme: Mara Scheibinger; Licht: Marcel Heyde;
Projektleitung: Adda Grevesmühl, Anna Ryberg
Mitwirkende: Jugendliche AkteurInnen und MusikerInnen

Vor gut einem Jahr startete ein einzigartiges, zunächst namenloses Jugendprojekt:
musiktheaterbegeisterte SchülerInnen im Alter von 13 bis 20 Jahren entwickelten unter der
Leitung des Komponisten Uwe Dierksen (*1959) und der Schriftstellerin Sonja Rudorf (*1966) ein eigenes Bühnenwerk. Das Besondere dabei war, dass sich die Jugendlichen aus Frankfurt, dem Rhein-Main-Gebiet, Fulda und Aschaffenburg selbst als Textdichter und Komponisten versuchen durften. Auf ein Casting im Dezember 2017 folgten ab Februar 2018 intensive musikalische Improvisationssessions und Workshops im kreativen Schreiben, und die Jugendlichen nahmen dafür an fast jedem Wochenende und während der Schulferien zum Teil sehr weite Wege auf sich.
So entstand eine außergewöhnliche Musik: Sie changiert zwischen Pop, Barock, experimenteller Musik und Improvisation. Uwe Dierksen gab den jungen Musizierenden die Möglichkeit, neue und ungewöhnliche Klänge kennenzulernen und diese weiterzuentwickeln. Das „Schreibteam“ beschäftigte sich zunächst mit der Suche nach einem Plot und der Frage: Was beschäftigt uns so sehr in unserem Alltag, dass wir es auf die Bühne bringen möchten? Interessanterweise waren sich alle Mitglieder dieses Teams sofort einig darüber, dass es nicht die Themen Mobbing, Social Media oder Integration sind, sondern ein von den aktuellen Nachrichten unabhängiges, aber dennoch allgegenwärtiges Thema: Freiheit. Nachdem die Handlung um die junge Erwachsene Mina, ihren eintönigen, durchstrukturierten Alltag und ihren Weg in ein unabhängiges Leben fertiggestellt war, stand fest, dass die Protagonistin auch gleichsam den Titel des Stückes verkörpert: Mina.
Zunächst arbeiteten beide Teams – das „Kompositionsteam“ und das „Schreibteam“ – parallel. Nachdem ein Großteil der Songs und der Handlung fertig war, folgte eine zeitintensive Phase des Zusammenfügens von Musik und Text. Songtexte zu schreiben erforderte zum einen eine große Musikalität der Jugendlichen, aber auch einen feinfühligen Umgang mit der Sprache, um eine gute Balance zwischen beiden Elementen zu erhalten. Dies gestaltete sich als große Herausforderung.
Seit November 2018 schlüpfen die Jugendlichen nun in andere Rollen, in die der OrchestermusikerInnen und SängerInnen. Unter der musikalischen Leitung Uwe Dierksens studieren Jungen und Mädchen als StreicherInnen und BlechbläserInnen, aber auch als E-GitarristInnen, BassistInnen und SchlagzeugerInnen die Partitur ein, während die Regisseurin Ute M. Engelhardt, ehemals als Regieassistentin an der Oper Frankfurt tätig, die Szene erarbeitet. Alle zusammen präsentieren sie schließlich im Rahmen der Uraufführung am 2. Februar 2019 ihr Werk im Bockenheimer Depot. 

Weitere Vorstellungen: 4. (19.30 Uhr), 6. (11.00 und 19.30 Uhr) Februar 2019
Im Rahmen des Vermittlungsprogramms der Oper Frankfurt Jetzt! Oper für dich
Mit freundlicher Unterstützung der Art Mentor Foundation Lucerne

Preise: Erwachsene € 20 bis 40 / Schüler € 8 bis 15
(12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Sonntag, 24. Februar 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Premiere
DALIBOR

Oper in drei Akten von Bedřich Smetana
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Stefan Soltesz; Regie: Florentine Klepper
Mitwirkende: Gordon Bintner (Vladislav), Aleš Briscein (Dalibor), Simon Bailey (Budivoj),
Thomas Faulkner (Beneš), Theo Lebow (Vítek), Izabela Matuła (Milada), Angela Vallone (Jitka), Barnaby Rea (Ein Richter)

Am 16. Mai 1868 wurde Dalibor, die dritte Oper des tschechischen Komponisten Bedřich Smetana (1824-1884), im Neustädter Theater in Prag uraufgeführt. Das als Nationaloper gedachte, großangelegte Bühnenwerk in drei Akten wurde 1870 in seiner zweiten Fassung ebenfalls in Prag dargeboten. Das Libretto von 1865 stammt aus der Feder von Josef Wenzig und basiert auf der Volkssage um den spätmittelalterlichen tschechischen Ritter Dalibor von Kozojedy. Dieser Heimatbezug setzt sich auch in Smetanas wenige Jahre später entstandenem Zyklus sinfonischer Dichtungen fort, der mit Die Moldau (Vltava) sein wohl berühmtestes Werk beinhaltet.
Zum Inhalt: Der Ritter Dalibor wird für die Ermordung des Burggrafen von Ploschkowitz und eine gegen König Vladislav ausgesprochene Drohung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Milada, die Schwester des ermordeten Burggrafen, verliebt sich in Dalibor und plant dessen Befreiung. Es gelingt ihr, den Kerkermeister Beneš zu überlisten und so zu ihrem Geliebten zu gelangen. Der Kommandant der königlichen Burgwache Budivoj kommt den Fluchtplänen jedoch auf die Spur und bewegt den König zur Hinrichtung des hintergangenen Kerkermeisters sowie zur Verkündung des Todesurteils gegen Dalibor.
Als das vereinbarte Signal nicht erklingt, stellen Dalibors Verbündete fest, dass sie verraten wurden und die Flucht ihres Anführers fehlgeschlagen ist. Milada begibt sich dennoch in den Kampf und wird tödlich verwundet. Auch Dalibor findet an der Seite der sterbenden Geliebten den Tod.

Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Soltesz, der regelmäßig in Frankfurt zu Gast ist; so zuletzt 2017 für Verdis Les Vêpres siciliennes. Der österreichische Dirigent ungarischer Herkunft war von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Theaters.
Regisseurin Florentine Klepper stellte sich in Frankfurt 2012 mit Arnulf Herrmanns Wasser im Bockenheimer Depot vor. Zuletzt war sie hier 2015 für Martinůs Julietta zu Gast. An der Oper Graz inszenierte sie kürzlich Strauss’ Salome, Bizets Carmen wird sie im Frühjahr 2019 an die Operá de Dijon führen. Der tschechische Tenor Aleš Briscein (Dalibor) zählt Prokofjews L’amour des trois oranges am Prager Nationaltheater zu seinen zukünftigen Plänen. Bassbariton Simon Bailey (Budivoj), der von 2002 bis 2015 dem Ensemble der Oper Frankfurt angehörte, wird hier im Dezember 2018 erneut als Vater in Humperdincks Hänsel und Gretel zu erleben sein. Die aus Polen stammende Sopranistin Izabela Matuła gibt als Milada ihr Frankfurt-Debüt. Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni führt das Ensemblemitglied des Theaters Krefeld und Mönchengladbach demnächst an die Oper Bonn. Angeführt von Gordon Bintner (Vladislav) sind die übrigen Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 2., 8., 16., 22., 24. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern 
zwischen 3 und 9 Jahren), 30. März 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Freitag, 1. Februar 2019, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Daphne  (c) Barbara Aumüller

Dritte und letzte Wiederaufnahme
DAPHNE

Bukolische Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss
Mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Claus Guth

Mitwirkende: Jane Archibald (Daphne), Peter Marsh (Leukippos), Tanja Ariane Baumgartner (Gaea), Andreas Schager (Apollo), Patrick Zielke (Peneios), Dietrich Volle (Erster Schäfer),
Jaeil Kim (Zweiter Schäfer), Barnaby Rea (Dritter Schäfer), Mikołaj Trąbka (Vierter Schäfer),
Julia Moorman (Erste Magd), Bianca Andrew (Zweite Magd), Corinna Schnabel (Die alte Daphne)

Regisseur Claus Guth erzählt Daphne von Richard Strauss (1864-1949) durch die Einführung der Figur der „alten Daphne“ als Rückblick auf den Missbrauch einer jungen Frau. „Poetischer kann man Mythos und Realität kaum überblenden, miteinander aussöhnen. So gelingt Claus Guth in Frankfurt (…) ein wunderbar stimmiges Gesamtkunstwerk – unbedingt sehenswert.“ Damit schloss die Radiokritik im Journal am Mittag auf SWR2 nach der Premiere am 28. März 2010 an der Oper Frankfurt. Und der Rezensent der Welt schrieb: „Mit Daphne, an sich eine der unpopulärsten Opern von Richard Strauss, gelang Guth in Frankfurt am Main (...) ein Volltreffer. (…) Unaufdringlich opulent, klug durchdacht sind Christian Schmidts kongeniale Räume (…).“
Die begeisterte Aufnahme der Produktion bei Presse und Publikum gleichermaßen erreichte ihren Höhepunkt Ende November 2010 durch die Auszeichnung mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust in der Kategorie „Regie Musiktheater“, verliehen vom Deutschen Bühnenverein. 

Griechenland in mythischer Vorzeit: Mit den Strahlen der untergehenden Sonne wird das 
Dionysosfest eingeläutet. Daphne, Tochter des Fischers Peneios und der Erdenmutter Gaea, kann sich dieses Fruchtbarkeitsrituals nicht erfreuen. Als menschliche Verkörperung der Natur ist ihr die Liebe zu Männern völlig fremd. Apollo, der als Rinderhirte verkleidet auf dem Fest erscheint und ihr verfällt, kann sie nichts abgewinnen. Erst durch Leukippos’ List, verhüllt in Frauenkleidern Daphne zum Dionysostrank zu verführen, bricht sie mit ihrer wahren Natur. Apollo, der den Betrug durchschaut, fordert Leukippos auf, sich seiner Verkleidung zu entledigen. Daraufhin gibt auch Apollo seine Identität als Sonnengott preis. Daphne jedoch entzieht sich beiden. Als Leukippos Apollo verflucht, tötet ihn dieser. Apollos Erkenntnis, gegen seine göttliche Bestimmung und die Natur Daphnes gehandelt zu haben, kommt zu spät. Vergeblich bittet er die Götter um Verzeihung. Daphne kann erlöst werden: Indem sie sich in einen Lorbeerbaum verwandelt, vereinigt sie sich mit der geliebten Natur.

Anlässlich der dritten und letzten Wiederaufnahme der Produktion aus der Spielzeit 2009/10 unter 
der musikalischen Leitung des premierenbewährten Frankfurter Generalmusikdirektors Sebastian Weigle sind zahlreiche Umbesetzungen zu vermelden: Jane Archibald (Daphne) kehrt nach einem Einspringen 2007/08 als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte zurück an die Oper Frankfurt. Zu den aktuellen Aufgaben der international gefragten kanadischen Sopranistin gehören u.a. Zerbinetta in Strauss’ Ariadne auf Naxos an der Bayerischen Staatsoper in München und Mathilde in Rossinis Guillaume Tell am Theater an der Wien. Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem österreichischen Tenor Andreas Schager (Apollo), der hier 2014/15 als Menelas in Strauss’ Die ägyptische Helena (konzertant) sowie 2016/17 mit einem Liederabend beeindruckte.
Inzwischen avancierte er zu einem gesuchten Wagner-Tenor, der bei den Bayreuther Festspielen und an zahlreichen renommierten Opernhäusern bis hin zur New Yorker Metropolitan Opera zu Hause ist. Ensemblemitglied Peter Marsh errang kürzlich an seinem Stammhaus als Strawinskys Oedipus Rex einen großen persönlichen Erfolg. In der zweiten Wiederaufnahme der Produktion 2013/14 verkörperte der amerikanische Tenor noch Apollo, wendet sich aber nun der Partie des Leukippos zu. Als Peneios gibt der deutsche Bassist Patrick Zielke sein Hausdebüt. Seit 2017/18 ist er Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo er u.a. im Frühjahr 2019 Gurnemanz in Wagners Parsifal verkörpern wird. Mit der Produktion vertraut sind aus dem Ensemble der Oper Frankfurt Tanja Ariane Baumgartner (Gaea) und Dietrich Volle (Erster Schäfer) sowie als Gast die Schauspielerin Corinna Schnabel (Die alte Daphne), während alle übrigen Partien gleichfalls aus dem Ensemble sowie dem Opernstudio der Oper Frankfurt neu besetzt sind.


Weitere Vorstellungen: 8., 10., 16. (18.00 Uhr), 20. Februar 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich. 

Freitag, 1. Februar 2019

Fantasien zur Nacht (Video): High Heels





HIGH HEELS

Wie war's bei Dimitri de Perrots MYOUSIC mit Julian Sartorius im Eintanzhaus Mannheim (26.01.19)?


(c) Stefan Vieregg


In einer Mannheimer Kirche in G4,4 bzw. 18 (für alle Nicht-Mannheimer: Das ist eine Hausadresse), mit hochinteressanter Ausgestaltung durch sehr viele verschiedenfarbige Glaselemente unterschiedlicher Form an den Seiten und einheitlich an der Stirn zwischen dem ganzen Beton, ein verdunkelter Raum mit einem versteckten Dimitri de Perrot in einer Holzbox, verrückte Geräusche von draußen und tanzende Laternen, eine Geistliche als Dramaturgin und langsam (für die Lachenden) schmerzhaft werdende Lachattacken von meist Frauen ... Aber wo war Julian? Halt, da stimmt etwas nicht ...

Doch, doch, das meiste ist richtig - ich erfinde doch nichts, auch wenn die Geräuschkulisse in MYOUSIC, die irritierend und hypnotisierend wirkt, es nahelegen würde - nur dass die Dramaturgin Sabine Geistlich heißt, aber keine ist, und das Schlagzeug teilweise live von Dimitri de Perrot gespielt wurde - neben Dutzenden anderen Geräuschen sowie einem elektronischen Sound- wie Drum-Board, bedient von Dimitri d.P., das auch Sprechfetzen einfließen ließ - und teilweise live von Julian Sartorius, wahrscheinlich in der "geschlossenen" Holzbox zu Beginn durchs Hintertürchen in die Box geschlüpft oder hinter dem Publikum auf dem technischen Hochpodest, wenn nicht alles doch von dort als Playback eingemischt wurde. Sie sehen, man kommt ins Fantasieren.


(c) Stefan Vieregg
Dieses neckische Versteckspiel der beiden Künstler im Bühnenbild von Ingo Groher ist ein hochinteressantes Konzert, wie man es nicht erwartet, ein regelrechter Bruch mit den Illusions- und Hörgewohnheiten. Geräusche kamen von überall her, auch mal von draußen, so klang es zumindest. Jemand vor der Tür hinten rechts, mitten in Mannheim, Quadrat G4. Plätschern, Wispern, Küchenautomaten, Espressomaschine, Cafégeräusche, eine nette Bedienung, Stimmengewirr, Tocken, Klopfen, kurze Musikstückanklänge. Ein Bündel Stöcke wird hereingeworfen, fallen scheppernd unter eine Formation von zusammengebundenen Schlagzeug-Becken an langen Schnüren. An den Becken sind kleine Lampen angebracht. Erst später werden die Becken losgelassen, entfalten einen Pendeltanz mit Zufallsbegegnungen und Zufallsgeräuschen. Final illuminiert pendeln sie sich schließlich aus, Percussion/Musik setzt ein...  Fast möchte man an die römischen Fasces denken, die Ruten mit dem Beil in der Mitte als Symbol der Macht, die dem Herrscher von Liktoren vorangetragen wurden (nachgemacht von vielen Staaten heilig-römischer Nation bis zur Gegenwart und den USA, Frankreich und dem vormals faschistischen Italien). In diesem Fall: ohne Beil. Die Zuchtstöcke klingen an jener brutal bestrafender Länder im Orient und Asien, wie Iran, Saudi-Arabien, China vielleicht, einem/etwas, der/das die Macht hat, vorangeworfen! Oder Stöcke aus dem Zweikampf, was das Hin und Her, Touchieren der Becken ja auch symbolisieren könnte.  Die gesamte Pendeldarstellung hat deutlich einen asiatischen Touch. Suggeriert die Macht der ZEN-Meditation.
(c) Stefan Vieregg

Dimitri de Perrot beginnt in der Selbstdarstellung und im Gesehenwerden im Off. Er befindet sich klar in der Bretterbox, aber entzieht sich den Blicken. Nach einigen Minuten klappt eine kleinere Frontabdeckung nach außen auf. Wie bei einem Striptease mit Sehhindernissen entblättert sich dann nach und nach das musikalische und klingende Geschehenszentrum, bis die Front und Seiten offen stehen. Es wird heller und deutlicher. Der Künstler setzt sich mit Mitteln in Szene, die dem typisch Voyeuristischen, dem Medienkonsumverhalten der Zeitgenossen am nächsten kommt. Eine TV-Box ohne Rundfunkübertragung.

Im Zuschauerbereich stehen Farbwechsler-Laternen neben Lautsprecherboxen gut verteilt. Sie beginnen sich ab einem bestimmten Punkt der Musik in einer Steigerung des Ausdrucks zu verbiegen, zu tanzen, lösen Starres auf und kommen mit neuen Formen. Sichtbares Zeichen der Bedeutungsdeformationen.

Wenn das Ganze doch länger gewesen wäre! Nach einer Stunde wollte man nach einer Pause noch einmal eine Steigerung erleben, leider war aber das Ende schon erreicht. Die Darbietung macht einfach Lust auf mehr - und länger.

Künstlerisches und Ungewöhnliches hat das Eintanzhaus Mannheim noch mehr zu bieten, in seinem neuen Zentrum für zeitgenössischen Tanz. Hier gibt es Überraschungen, Neues, Unentdecktes. Ein hehres Ziel in unserer Wiederholungskultur à la Dschungelcamp und eine Wunscherfüllung für alle, die entdecken und den künstlerischen Puls der Zeit fühlen wollen. Auf www.hier-mannheim.de lässt sich ein reiches Programm freier Gruppen oder Einzelkünstler rund um Tanz, Theater und Performance sichten. Die Abende sind gerettet.

Donnerstag, 31. Januar 2019

World of 70ies: D-Rock und Lyrik mit Anyone's Daughter - Piktors Verwandlungen (Hermann Hesse) 1975





Anyone's Daughter - Piktors Verwandlungen (Hermann Hesse)
Remaster Released 2008-11-21 on Tempus Fugit Download on iTunes: https://geo.itunes.apple.com/album/id... Download on Google Play: https://play.google.com/store/search?... 1. 00:00:00 Anyone's Daughter Piktor 2:12 2. 00:02:14 Anyone's Daughter Erstes Vorspiel 0:39 / Erster Teil der Erzählung 2:22 3. 00:05:15 Anyone's Daughter Purpur 2:55 4. 00:08:10 Anyone's Daughter ZweitesVorspiel 0:54 5. 00:09:05 Anyone's Daughter Zweiter Teil der Erzählung 2:19 / Der Baum 7:14 6. 00:18:46 Anyone's Daughter Dritter Teil der Erzählung 2:37 / Sehnsucht 5:27 7. 00:26:42 Anyone's Daughter Vierter Teil der Erzählung 4:29 / Piktoria, Viktoria 0:26 / Fünfter Teil der Erzählung 0:43 / Der Doppelstern 4:30 8. 00:36:47 Anyone's Daughter Piktors Verwandlungen (Demo 1977/78) bonus track Pictor's Metamorphoses (Hermann Hesse) is one long piece of music with a continuous playing time of almost 40 minutes, based on a philosophical fairy-tale by Hermann Hesse which deals with change, self-discovery, love and finally, the meaning of life.

The music – clearly influenced by leading British art rock acts of the Seventies such as Yes and Genesis but nevertheless definitely Anyone’s Daughter. © Tempus Fugit ℗ Tempus Fugit

Mittwoch, 30. Januar 2019

FoodWatch: Wie sauber sind Restaurants, Supermärkte und Imbissbuden?

Seit dem Start der Plattform "Topf Secret" vor wenigen Tagen haben Verbraucherinnen und Verbraucher bereits mehr als 10.000 Hygiene-Berichte zu Restaurants, Imbissen und Supermärkten angefragt. Das ist mehr, als insgesamt in den letzten zehn Jahren! Machen auch Sie mit: Stellen Sie einen Antrag zu einem Restaurant, Imbiss oder Supermarkt in Ihrer Nähe. Falls Sie nicht überzeugt sind, weil Sie zum Beispiel nicht so häufig essen gehen, lesen Sie weiter - denn auch dann macht Ihre Teilnahme Sinn.

Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie es um die Hygiene in Lebensmittelbetrieben bestellt ist. Sollte man meinen... Doch obwohl jedes Jahr mehr als eine halbe Million (!) Lebensmittelbetriebe in Deutschland von Kontrolleuren geprüft werden, erfahren wir Verbraucherinnen und Verbraucher nur in den allerwenigsten Fällen etwas von den Ergebnissen. Die Behörden halten diese Informationen meist geheim. Das wollen wir ändern, und dafür brauchen wir Ihre Hilfe!Auch wenn Sie vielleicht nicht regelmäßig Essen gehen oder in einer kleinen Stadt mit begrenzter Auswahl leben: Zumindest beim Schnellrestaurant um die Ecke halten Sie bestimmt hin und wieder mal an. Haben Sie sich dabei schon einmal gefragt, wie sauber es dort in der Küche zugeht? Finden Sie es heraus: Stellen Sie eine Anfrage auf der FoodWatch-Plattform!

Transparenz über die Hygiene in Lebensmittelbetrieben sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Bereits an der Ladentür sollten Gäste von Restaurants, Bäckereien oder Imbissbuden erkennen können, wie sauber es in der Küche oder in der Backstube zugeht. In Dänemark, Norwegen und Wales gibt es so ein System schon seit vielen Jahren - und das mit Erfolg: Die Beanstandungsquoten sind dort deutlich gesunken. Transparenz schafft einen Anreiz für die Betriebe, sich an die geltenden Hygieneregeln zu halten. Wir wollen auch in Deutschland Transparenz. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir gemeinsam mit der Initiative FragDenStaat die Plattform "Topf Secret" ins Leben gerufen. Wir wollen gemeinsam Druck auf die zuständigen Politiker ausüben, endlich zu handeln! Je mehr Anfragen eingehen, desto deutlicher ist das Signal!

Machen Sie jetzt mit und stellen Sie bei Restaurants, Bäckereien, Supermärkten oder Imbissen Anfragen zur Veröffentlichung der Hygienekontrollberichte!

Hier geht's zu Topf Secret

Und so funktioniert Topf Secret:

1. Besuchen Sie die Plattform und wählen Sie auf der Karte das Restaurant, den Bäcker, Supermarkt oder Imbiss aus, dessen Hygienebericht Sie erfragen wollen.
2. Klicken Sie auf "Antrag stellen" und geben Sie die benötigten Daten für die Anfrage ein. Jetzt nur noch abschicken und die komplizierte Bürokratie arbeitet im Hintergrund.
3. Antwortet die Behörde, werden Sie automatisch per E-Mail informiert.

Dienstag, 29. Januar 2019

Mit großem Aufwand in der Oper Frankfurt: LA FORZA DEL DESTINO (DIE MACHT DES SCHICKSALS) von Verdi

Auf der Bühne v.l.n.r. Michelle Bradley (Donna Leonora), Nina Tarandek (Curra) und
Hovhannes Ayvazyan (Don Alvaro) sowie
im Film Dela Dabulamanzi (Curra) und Thesele Kemane (Don Alvaro)



LA FORZA DEL DESTINO 
(DIE MACHT DES SCHICKSALS)
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini / Gaetano Soliman; Regie: Tobias Kratzer
Mitwirkende: Franz-Josef Selig / Andreas Bauer (Marchese von Calatrava / Padre Guardiano), Michelle Bradley (Leonora), Christopher Maltman / Evez Abdulla (Don Carlo di Vargas), Hovhannes Ayvazyan / Arsen Sogomonyan (Don Alvaro), Tanja Ariane Baumgartner / Judita Nagyová (Preziosilla), Craig Colclough (Fra Melitone), Nina Tarandek (Curra) u.a.

Weitere Vorstellungen: 31. Januar, 3. (18.00 Uhr), 7., 9., 15., 17. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 23., 28. Februar, 18., 24., 26. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) Mai 2019

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr.

Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper.
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Am 10. November 1862 wurde im St. Petersburger Bolschoi-Theater mit einjähriger Verspätung die erste Fassung der Oper La forza del destino (Die Macht des Schicksals) von Giuseppe Verdi (1813-1901) uraufgeführt. Den Text des Bühnenwerkes in vier Akten, dem das Drama Don Álvaro o La fuerza del sino (1835) von Ángel de Saavedra als Vorlage diente, lieferte Francesco Maria Piave. Abgesehen von zwei konzertanten Aufführungen 2005 in der Alten Oper handelt es sich um die erste Frankfurter Neuinszenierung des Werks seit 1974, diesmal jedoch gespielt in der selten aufgeführten, ungestrichenen Petersburger Urfassung.

Leonora, Tochter des Marchese von Calatrava, liebt gegen den Willen ihres Vaters den Mestizen Don Alvaro. Das Paar plant seine Flucht, in deren Verlauf der Marchese unbeabsichtigt zu Tode kommt. Leonoras Bruder Don Carlo will den Vater rächen und verfolgt das Paar. Alvaro wird auf der Flucht von Leonora getrennt und tritt, ebenso wie Carlo, unter falschem Namen als Hauptmann in den Kriegsdienst. Er wird verwundet und bittet den vermeintlichen Freund, im Falle seines Todes einen Brief zu vernichten. Als der misstrauische Carlo die wahre Identität des Kameraden feststellt, fordert er ihn zum Duell, das jedoch unentschieden endet. Alvaro flieht erneut und tritt in jenes Kloster ein, das zuvor bereits Leonora aufgesucht hat. Da schlägt das Schicksal erneut zu: Carlo macht Alvaro ausfindig, und es kommt zum erneuten Kampf vor Leonoras Einsiedelei. Dabei wird Carlo tödlich verwundet, und er ersticht mit letzter Kraft die Schwester. Alvaro folgt der Geliebten in den Tod.

Die musikalische Leitung liegt bei dem Italiener Jader Bignamini, der in Frankfurt zuletzt 2017/18 Verdis Il trovatore dirigierte. Die Sängerbesetzung weist zwei Stars der internationalen Opernszene auf: Der deutsche Bass Franz-Josef Selig (Marchese von Calatrava / Padre Guardiano) hat sich vornehmlich mit Wagner-Partien einen Namen gemacht und war hier u.a. 2014/15 als Gurnemanz in Parsifal zu erleben, während der englische Bariton Christopher Maltman (Don Carlo di Vargas) in Frankfurt u.a. 2014/15 als Verdis Simon Boccanegra und 2017/18 als Montfort in Les Vêpres siciliennes gastierte. Michelle Bradley (Leonora) steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere und singt erstmals in Frankfurt. Zuvor übernahm die amerikanische Sopranistin kleinere Partien an der Metropolitan Opera in New York, gastierte aber auch bereits als Verdis Aida in Nancy. Der besonders dem Mariinski-Theater in St. Petersburg verbundene armenische Tenor Hovhannes Ayvazyan (Don Alvaro) gibt sein Frankfurt-Debüt. Auch der amerikanische Bassbariton Craig Colclough (Fra Melitone) ist erstmals in Frankfurt zu Gast; 2017/18 sang er Verdis Falstaff in Antwerpen. Angeführt von Tanja Ariane Baumgartner (Preziosilla) sind in allen übrigen Partien Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios besetzt.



Dietrich Volle (Ein Alkalde; stehend mit Bierkrug) und Christopher Maltman (Don Carlo di Vargas;
in schwarzem Mantel und roter Weste mit Doktorhut) sowie Chor und Extrachor der Oper Frankfurt

Montag, 28. Januar 2019

Beim Einzelhandel spielt Deutschland in der Weltliga - USA genießt schon lange Feinkost von ALDI und seit Monaten von LIDL (Testlauf)


(statista/fsuhr/vg) Rund 4,5 Billionen US-Dollar - so viel Umsatz erwirtschafteten die 250 weltweit erfolgreichsten Einzelhandelsunternehmen insgesamt im Jahr 2017. Im Top-10-Ranking des Wirtschaftsprüfers Deloitte sind auch zwei deutsche Einzelhändler vertreten. 

Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 rund 111,8 Milliarden US-Dollar, stark in Europa, vorsichtig seit einem Jahr in den USA. Damit steht sie an fünfter Stelle, direkt nach Amazon (118,6 Mrd. USD). Aldi schaffte es mit einem Umsatz von schätzungsweise 98,3 Milliarden US-Dollar auf Platz 8 des Rankings und ist die drittbeliebteste Supermarktkette in den USA. Am erfolgreichsten gemessen am Umsatz, ist das amerikanische Unternehmen Wal-Mart (rund 500 Mrd. USD Jahresumsatz), wie die Statista-Grafik zeigt. 

Von Wachstumschampion Amazon wird erwartet, dass es seine Position in diesem Jahr weiter verbessern wird, so die Einschätzung von Deloitte.



Infografik: Beim Einzelhandel spielt Deutschland in der Weltliga | Statista 

Freitag, 25. Januar 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Backstage






Backstage 

US-HAUSHALTSSPERRE Der längste Shutdown in der US-Geschichte

(statista/fsuhr) Bei der aktuellen Haushaltssperre in der US-Regierung ist kein Ende in Sicht. Mehr als 30 Tage dauert der sogenannte Shutdown nun schon an und ist damit laut Angaben der New York Times der bisher längste in der US-Geschichte.

Seit Beginn seiner Amtszeit hat US-Präsident Donald Trump den Regierungsapparat nun bereits zum dritten Mal lahmgelegt. Doch während die anderen Shutdowns nur kurz dauerten, sprengt dieser sogar den bisherigen Rekord unter Clinton im Jahr 1995, wie die Statista-Grafik zeigt.

Darunter leiden vor allem den 800.000 Staatsbedienstete, die seit dem 21. Dezember kein Gehalt mehr ausgezahlt bekommen. Auch Institutionen wie dem FBI geht mittlerweile unter dem Shutdown das Geld aus. Mit der aktuellen Haushaltssperre will Trump seine kostspieligen und umstrittenen Pläne, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen, durchdrücken.

Infografik: Der längste Shutdown in der US-Geschichte | Statista 

Donnerstag, 24. Januar 2019

Neu im Kino Januar bis März 2019


 
Gegen den Strom
Regie: Benedikt Erlingsson
Besetzung: Halldóra Geirharðsdóttir, Jóhann Sigurðarson, Davíð Þór Jónsson,
Magnús Trygvason Eliassen
Kinostart: 13. Dezember 2018
Verleih: Pandora Film

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Die Erscheinung
Regie: Xavier Giannoli
Besetzung: Vincent Lindon, Galatéa Bellugi, Anatole Taubman
Kinostart: 13. Dezember 2018
Verleih: Filmperlen

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Die Schneiderin der Träume
Regie: Rohena Gera
Besetzung: Tillotama Shome, Vivek Gomber, Geetanjali Kulkarni
Kinostart: 20. Dezember 2018
Verleih: Neue Visionen Filmverleih

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Sibel
Regie:Guillaume Giovanetti, Çağla Zencirci
Besetzung: Damla Sönmez, Emin Gürsoy, Erkan Kolçak Köstendil
Kinostart: 27. Dezember 2018
Verleih: Arsenal Filmverleih

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Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn
Regie: Marie Reich
Dokumentarfilm
Kinostart: 10. Januar 2019
Verleih: Filmperlen


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Feuerwehrmann Sam - Plötzlich Filmheld!
Regie: Gary Andrews
Animationsfilm
Kinostart: 05. Januar 2019
Verleih: justbridge entertainment

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Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn
Regie: Marie Reich
Dokumentarfilm
Kinostart: 10. Januar 2019
Verleih: Filmperlen

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Capernaum - Stadt der Hoffnung
Regie: Nadine Labaki
Besetzung: Zain Al Rafee, Nadine Labaki, Kawthar Al Haddad,
Fadi Kamel Yousse, Yordanos Shifera
Kinostart: 17. Januar 2019
Verleih: Alamode Filmverleih

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Beautiful Boy
Regie: Felix van Groeningen
Besetzung: Steve Carell, Timothée Chalamet, Maura Tierney, Amy Rya
Kinostart: 24. Januar 2019
Verleih: NFP marketing & distribution*

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Womit haben wir das verdient?
Regie: Eva Spreitzhofer
Besetzung: Caroline Peters, Chantal Zitzenbacher, Simon Schwarz,
Marcel Mohab, Hilde Dalik
Kinostart: 24. Januar 2019
Verleih: Neue Visionen Filmverleih

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Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten
Regie: Martin Tischner
Besetzung: Tobias Krell, Lars Rudolph, Ulla Lohmann
Kinostart: 31. Januar 2019
Verleih: MFA

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Yuli
Regie: Icíar Bollaín
Besetzung: Carlos Acosta, Carlos Enrique Almirante, Cesar Domínguez,
Laura De la Uz, Andrea Doimeadiós, Santiago Alfonso, Yerlín Pérez
Kinostart: 17. Januar 2019
Verleih: Piffl Medien

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Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten
Regie: Martin Tischner
Besetzung: Tobias Krell, Lars Rudolph, Ulla Lohmann
Kinostart: 31. Januar 2019

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If Beale Street Could Talk (AT)
Regie: Barry Jenkins
Besetzung: Stephan James, KiKi Layne, Teyonah Parris
Kinostart: 14. Februar 2019

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Die Schneekönigin: Im Spiegelland
Regie: Robert Lence, Aleksey Tsitsilin
Animationsfilm
Kinostart: 21. Februar 2019

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Die Frau des Nobelpreisträgers (The Wife)
Regie: Björn Runge
Besetzung: Glenn Close, Jonathan Pryce, Christian Slater, Max Irons
Kinostart: 03. Januar 2019
Verleih: SquareOne Entertainment

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Beale Street
Regie: Barry Jenkins
Besetzung: Stephan James, KiKi Layne, Teyonah Parris
Kinostart: 14. Februar 2019
Verleih: DCM

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Urfin, der Zauberer von OZ
Regie: Robert Lence, Aleksey Tsitsilin
Animationsfilm
Kinostart: 21. März 2019
Verleih: peppermint enterprises / 24 Bilder

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Ein Gauner und Gentleman
Regie: Robert Redford
Besetzung: Robert Redford, Sissy Spacek, Gene Jones
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: dcm

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Unser Team - Nossa Chape
Dokumentarfilm
Protagonisten: Alan Ruschel, Jackson Follmann, Hélio Neto, Lionel Messi
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: Weltkino


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Of Fathers and Sons
Regie: Talal Derki
Dokumentarfilm
Kinostart: 21. März 2019

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Urfin, der Zauberer von OZ
Regie: Fyodor Dmitriev, Marina Shmidt, Vladimir Toropchin
Animationsfilm
Kinostart: 21. März 2019
Verleih: peppermint enterprises




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Die Frau des Nobelpreisträgers (The Wife)
Regie: Björn Runge
Besetzung: Glenn Close, Jonathan Pryce, Christian Slater, Max Irons
Kinostart: 03. Januar 2019
Verleih: SquareOne Entertainment

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Beale Street
Regie: Barry Jenkins
Besetzung: Stephan James, KiKi Layne, Teyonah Parris
Kinostart: 14. Februar 2019
Verleih: DCM

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Urfin, der Zauberer von OZ
Regie: Robert Lence, Aleksey Tsitsilin
Animationsfilm
Kinostart: 21. März 2019
Verleih: peppermint enterprises / 24 Bilder

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Ein Gauner und Gentleman
Regie: Robert Redford
Besetzung: Robert Redford, Sissy Spacek, Gene Jones
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: dcm

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Unser Team - Nossa Chape
Dokumentarfilm
Protagonisten: Alan Ruschel, Jackson Follmann, Hélio Neto, Lionel Messi
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: Weltkino

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Mid90s
Regie: Jonah Hills
Besetzung: Lucas Hedges, Sunny Suljic, Katherine Waterston,
Na-kel Smith, Olan Prenatt
Kinostart: 07. März 2019
Verleih: MFA

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Reiss aus - Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum
Regie: Lena Wendt und Ulrich Stirnat
Dokumentarfilm
Kinostart: 14. März 2019
Verleih: Abgefahren

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Of Fathers and Sons
Regie: Talal Derki
Dokumentarfilm
Kinostart: 21. März 2019
Verleih: Port au Prince Pictures

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Ein Gauner und Gentleman
Regie: Robert Redford
Besetzung: Robert Redford, Sissy Spacek, Gene Jones
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: dcm

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Unser Team - Nossa Chape
Dokumentarfilm
Protagonisten: Alan Ruschel, Jackson Follmann, Hélio Neto, Lionel Messi
Kinostart: 28. März 2019
Verleih: Weltkino