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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 13. April 2016

Mousonturm-Restapril: Frauenwitze made in Frankfurt



Seit bald 30 Jahren unterstützen wir regionale, freie Theatermacher, und von keiner anderen Stadt aus ist die deutsche Theaterlandschaft in dieser Zeit so fundamental herausgefordert und wachgerüttelt worden. Unser April-Special MADE IN FRANKFURT zeigt mit exemplarischen Arbeiten die international weit vernetzte, sparten- und genreübergreifende Arbeit von Theaterkünstlerinnen und -künstlern vor Ort.


MADE IN FRANKFURT präsentiert einen Monat lang Ur- und Erstaufführungen von Frankfurter Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven. Wer sein eigenes Theater aus jedem einzelnen Projekt heraus neu erarbeitet, bleibt stets auch für dessen Inhalte, Produktionsformen und Finanzierung selbst verantwortlich. Seit bald 30 Jahren unterstützt das Künstlerhaus Mousonturm freie Theatermacher. In künstlerischer Hinsicht ein Erfolgsmodell – denn von keiner anderen Stadt und Region aus ist die deutsche Theaterlandschaft in dieser Zeit so fundamental und nachhaltig herausgefordert und wachgerüttelt worden. Damit dies so bleibt, hat Frankfurt jüngst die städtische Förderstruktur mit der Einrichtung einer Expertenjury für die Vergabe der Zuschüsse substanziell reformiert. MADE IN FRANKFURT bietet als Antwort einen über den Mousonturm hinausreichenden Einblick in die international weit vernetzte, sparten- und genreübergreifende Arbeit von Theaterkünstlerinnen und -künstlern vor Ort und macht so die Gegenwart des freien Theaters in Frankfurt umfassend erfahrbar.


„Wenn Frauen Witze erzählen, ist das wie wenn ein Hund auf zwei Beinen geht: Es funktioniert nicht gut, aber man ist immer wieder überrascht.“ (Dr. Samuel Johnson) 


Keine Frage: Beim Witz dominiert die männliche Perspektive auf die Welt. So nicht, denkt sich die chorische Task Force von Susanne Zaun und Marion Schneider und begibt sich in die Untiefen des Frohsinns und Humors. Dieser Witz trägt einen Bart - Der Chor und seine Beziehung zum Unbewussten (14.-16.4., 20 Uhr, Mousonturm).

Neu ist das begleitende Format off the record: Denken in präziser Unschärfe. Es lädt am Freitagabend (15.4., ab 17:30 Uhr) zum Diskutieren über ästhetische und politische Fragestellungen und bringt dazu die Theaterwissenschaftlerin Ulrike Haß mit den Regisseurinnen Susanne Zaun und Marion Schneider zusammen. 


Neben einem gemeinsamen Warm-Up-sprechen finden eine Podiumsdiskussion und ein Publikumsgespräch im Anschluss an die Aufführung statt.

Mousonturm LogoKÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–20 
F +49 (0)69 40 58 95–40
www.mousonturm.de 
info@mousonturm.de 

Dienstag, 12. April 2016

Kurioses aus Venezuela: Langes Wochenende gegen wirtschaftlichen Sturzflug und Mangelversorgung



(c) latina-press


Das sozialistisch regierte Venezuela hat sich gegen die leeren Regale und Schlangen vor den Läden erneut etwas einfallen lassen. Weil es am einfachsten ist, die Warteschlangen verschwinden zu lassen, hat geschickt wie sozialistische Staaten hinsichtlich Lebensgestaltung, Arbeitsverteilung und Sicherung der Grenzen die Lebensrealität uminterpretieren die Regierung des erfolglosen Präsidenten Nicolás Maduro einfach einen Tag Geschäfteöffnung gestrichen. Langes Wochenende für alle! 

Na, ist das nicht ein gelungener Coup? Keine lästigen Einkäufer mehr am Freitag, wo es eh nichts gibt in den Regalen, da ist bereits Wochenende! Auch die anderen Tage sind bereits in den Öffnungszeiten beschnitten, da alle ohnehin knappen Waren noch stärker im Absatz kontrolliert werden müssen und der Strom fehlt.

(c) Venezuela Avanza München

Was man nicht alles machen könnte in der gewonnenen Freizeit, wenn es wenigstens genug Lebensmittel und Bedarfsartikel gäbe. Aber sie ist nur öde Wartezeit, denn auch sonst sind die wirtschaftlichen Verhältnisse so schlecht, dass kaum noch etwas geht. Die Inflation wird dieses Jahr laut IWF die Marke von 720 Prozent erreichen. Armut, Unzufriedenheit und Kriminalität haben Hochkonjunktur.


Madura hat eine gewaltige Wirtschaftsmisere im Land entstehen lassen und ist unfähig sie zu beseitigen. Venezuela steht kurz vor der Pleite, gähnende Leere in den meisten Geschäften, selbst Toilettenpapier und Einwegwindeln für die Babys sind Mangelware! Auch für diese Artikel existiert ein Schwarzmarkt. Das venezuelanische Öl geht zwar unaufhörlich in den Export, im Land selbst hängt die Stromproduktion durch.


Sonntag, 10. April 2016

Am Mittwoch in Speyer a.Rh.: Landwirtschaft und Ernährung in der Pfalz

Anschauliche Darstellung der Ergebnisse eines Kartoffeldüngungs-
versuchs aus dem Jahr 1908 in Knittelsheim


Landwirtschaft und Ernährung in der Pfalz
Vortrag in der LUFA Speyer zur Situation im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Im Rahmen des Jubiläums zum 200-jährigen Bestehen des Bezirkstags Pfalz gibt es am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr im Konferenzsaal der LUFA Speyer, Obere Langgasse 40, einen Vortrag zum Thema „Landwirtschaft und Ernährungssicherung in der Pfalz – eine Betrachtung der letzten 200 Jahre“. Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, stellt die Lebens- und Ernährungssituation der pfälzischen Bevölkerung im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor. Sie war bis zu Beginn der Industrialisierung lange Zeit gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosigkeit, die Realteilung und die Überbesetzung handwerklicher Berufe, wodurch zahlreiche Menschen gezwungen waren, nach Brasilien, in die USA oder nach Frankreich auszuwandern.

Roland Pauls Vortrag wird ergänzt durch einen Beitrag von Prof. Dr. Franz Wiesler, wissenschaftlicher Direktor der LUFA Speyer, der Meilensteine der landwirtschaftlichen Entwicklung im gleichen Zeitraum vorstellt. Diese haben dazu geführt, dass Ernährungskrisen in unserer Region seit langem der Vergangenheit angehören. Dessen ungeachtet stellen Umwelt- und Verbraucherschutz auch in Zukunft eine große Herausforderung für die Landwirtschaft dar.

Der Vortrag bildet auch den Auftakt zur Kolloquiumsreihe der LUFA, die hiermit wieder aufgenommen wird und in regelmäßigen Abständen Beiträge zu unterschiedlichen Themen bietet. Das Programm ist demnächst unter www.lufa-speyer.de einzusehen.




Freitag, 8. April 2016

Fantasien zur Nacht (Video): JEUDI



JEUDI de Katalin Patkaï en collaboration 
avec Ugo Dehaes

Heute Abend in Neunkirchen / Saar: Allison Crowe & Band



Konzert

Allison Crowe & Band

Heirs + Grievances Tour



Freitag, 8. April 2016
20:30 Uhr
Stummsche Reithalle Neunkirchen




Am Freitag, den 8. April, kehrt die kanadische Pianistin Allison Crowe ab 20:30 Uhr in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen zurück und hat dieses Mal auch ihre ganze Band mit dabei.

Wenn Kritiker dich mit Edith Piaf, Elton John oder Aretha Franklin vergleichen, ist es wohl ein Zeichen, dass du etwas ganz Besonderes sein musst! Die kanadische Musikerin Allison Crowe wurde bereits mit diesen Größen verglichen und hat man Crowe und ihre Musik jemals live erlebt, dann weiß man, dass diese Kritiker Recht haben: Allison Crowe ist etwas ganz Besonderes! Crowe lebt Musik und lässt sich nicht verbiegen. So schlug sie einen Majorvertrag aus, gründete ihr eigenes Label und ist seitdem unentwegt auf Tour und veröffentlicht in Eigenregie fantastische Alben. Durch ihre charmante und natürliche Art und mit ihrer großartigen Stimme, die sie live meistens selbst am Piano oder mit der Gitarre begleitet, schafft Crowe es in Rekordzeit ihr Publikum zu begeistern. Nach ihrem Solokonzert 2014 in Neunkirchen kehrt sie nun mit kompletter Band (Sarah White: Gitarre/Gesang, Celine Greb: Cello/Gesang, Dave Baird: Bass) zurück. Die Musik von Allison Crowe, eine Mischung aus Canadiana, Celtic, Jazz, Roots, Folk, Soul und Rock, verbindet vitale Originalnummern mit frischen Interpretationen von Klassikern aus der Hand von Künstlern wie Leonard Cohen oder Annie Lennox.


Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 18,10 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 20 Euro.

Landau i.d. Pfalz: DER ZOOPRAN LÄSST ALLES WACHSEN

Freitag, den 15. April, 19 Uhr

"Wortschau"-Herausgeber Wolfgang Allinger präsentiert eine musikalische Lesung. 

"Der Zoopran lässt alles wachsen"

Ein unterhaltsames Fest mit einer kriminalistischen Märchen- und Operettensatire, bei dem kein Auge trocken bleibt. Mit Wolfgang Allinger, Michael Heid, Ute Kliewer, Peter Reuter und Birgit Heid. 

Eintritt 9,99, Ermäßigung mit der RHEINPFALZ-Card. 
Eingang: Landau i.d. Pfalz, Hindenburgstr. 12b, ehemaliger Haupteingang.


Wein und kleine Leckereien stehen bereit.

Donnerstag, 7. April 2016

Amnesty-Aktion Iran: Wo Kinder gemäß der Sharia hingerichtet werden

Ab wann ist man erwachsen? Im Iran kann diese Frage über Leben und Tod entscheiden. Die dortigen Behörden greifen im Rahmen ihrer Strafverfolgung zum grausamsten aller Mittel: der Todesstrafe für jugendliche Straftäterinnen und Straftäter.

Von 2005 bis 2015 wurden im Iran mindestens 74 jugendliche Straftäterinnen und Straftäter hingerichtet. Im Jahr 2014 befanden sich nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 160 weitere Personen in Haft, die zum Zeitpunkt der Tat minderjährig waren. Die gesetzliche Grundlage dafür bildet das iranische Strafgesetzbuch: Dies erlaubt es, Mädchen schon ab neun Jahren und Jungen ab 15 Jahren zum Tode zu verurteilen.

Werden Sie aktiv! Fordern Sie mit uns ein Ende der Todesstrafe für jugendliche Straftäterinnen und Straftäter im Iran. Setzen Sie sich jetzt dafür ein, dass die iranischen Behörden die bereits verhängten Todesurteile in Haftstrafen umwandeln. Hier geht es zur Online-Aktion – jetzt mitmachen: https://www.amnesty.de/iran

Jedes Kind hat ein Recht auf Leben. So steht es in Artikel 6 der UN-Kinderrechtskonvention. "Kinder" im Sinne der Konvention sind alle Personen unter 18 Jahren – eine Hinrichtung von Minderjährigen ist absolut verboten.

Auch der Iran hat die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert, doch in der Praxis verletzt das Land seine internationalen Verpflichtungen fortwährend. So ließen die iranischen Behörden im Oktober 2015 die 23-jährige Fatima Salbehi hinrichten. Sie hatte im Alter von 17 Jahren ihren Ehemann ermordet, mit dem sie ein Jahr zuvor zwangsverheiratet worden war.

Zwar können die Richter seit einer Gesetzesreform im Jahr 2013 über die "Reife" der Beschuldigten entscheiden und damit auch eine Todesstrafe abwenden. Tatsächlich bleibt sie jedoch in Kraft. Die Todesstrafe für jugendliche Straftäterinnen und Straftäter darf aber keine Option sein, sie muss abgeschafft werden!

Machen Sie Druck auf die iranischen Behörden! Fordern Sie den Leiter der Justizbehörden im Iran auf, die Todesstrafe für Minderjährige abzuschaffen: https://www.amnesty.de/iran


Unterstützen Sie den Einsatz von Amnesty International gegen die Todesstrafe auch mit Ihrer Spende: https://www.amnesty.de/spendentool

Mittwoch, 6. April 2016

Kurioses von der OECD: Wachsende Steuereinnahmen im armen Afrika zeigen Wirtschaftswachstum an

Rising tax revenues are key to economic development in African countries

Tax revenues in African countries are rising as a proportion of national incomes, according to the inaugural edition of Revenue Statistics in Africa. The report, which contains internationally comparable revenue data for eight African countries, accounting for almost a quarter of Africa’s total GDP, will be discussed on Sunday 3 April in Addis Ababa during  the 2016 African Union (AU) – Economic Commission for Africa (ECA) Conference of Ministers.

In 2014, the eight countries covered by the report - Cameroon, Côte d’Ivoire, Mauritius, Morocco, Rwanda, Senegal, South Africa and Tunisia -  reported tax revenues as a percentage of GDP ranging from 16.1% to 31.3%.  Since 2000, all of these countries experienced increases in their tax-to-GDP ratios. The size of these increases ranged from 0.9 percentage points in Mauritius to 6.7 percentage points in Tunisia. Morocco, Rwanda and South Africa had increases of around 5 to 6 percentage points.  In comparison, the OECD average of 34.4% was only 0.2 percentage points higher in 2014 than in 2000.

Revenue Statistics in Africa is produced jointly by the African Tax Administration Forum (ATAF), the African Union Commission (AUC), the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) and the OECD Development Centre.  The data has been assembled and presented in close collaboration with the governments of the participating countries.  The report was conceived as part of the AUC’s Agenda 2063, which aims to “develop and implement frameworks for Policies on Revenue Statistics and Fiscal Inclusiveness for Africa.” 

The increases in tax revenues in African countries reflect continuing efforts to mobilise domestic resources, as well as the result of tax reforms and modernisation of tax systems and administrations.
The biggest driver of tax increases since 2000 in countries covered by the report has been rising taxes on income and profits, and more specifically increases in corporate income tax revenue. There were also substantial increases in Value Added Tax (VAT) revenues.

Some African countries are significantly dependent on non-tax revenues, and more specifically on grants such as foreign aid and resource rents together with other property income. The countries with the lowest national incomes covered by the report had relatively higher non-tax revenues, which tend to be more volatile than tax revenues, making their finances less stable and predictable.

A special chapter in the report describes the benefits and limitations of collecting comparable data and how these issues relate to Africa. The new database responds to a demand from governments, citizens and policy makers for reliable and comparable revenue data to inform fiscal policy and provide a basis for the implementation of future reforms.  The eight African countries covered by the new report will be added to the existing Revenue Statistics databases, which now cover 66 countries worldwide, allowing for greater international comparison, policy dialogue and cooperation between countries in Africa, Asia, Latin America and the Caribbean and the OECD.


Überblick

Tax to GDP ratios

·        In 2014, the tax-to-GDP ratios in the eight African countries covered ranged from 16.1% to 31.3% (the OECD average is 34.4%). 
·        Tunisia had the highest tax-to-GDP ratio in 2014 (31.3%), followed by Morocco (28.5%).
·        Cameroon and Rwanda had the lowest tax-to-GDP ratios in 2014, at 16.1%, followed by Côte d’Ivoire (17.8%). 
·        All eight countries saw increasing tax-to-GDP ratios over the 2000-14 period. These increases ranged from 0.9 percentage points in Mauritius to 6.7 percentage points in Tunisia. Morocco, Rwanda and South Africa had increases of around 5-6 percentage points.

Tax structure

·        The share of taxes on incomes and profits in total tax revenues is highest in South Africa, at 51.2 % in 2014.  The share of personal income taxes in South Africa is higher than the OECD average, whereas it is lower for the other participating African countries.
·        The shares of corporate income tax revenue to total tax revenues were significantly higher than the 8.5% OECD average. In six of the eight African countries these shares ranged between 13% and 18%. 
·        Consumption taxes yielded the largest share of the total tax revenue – over 55% - in Cameroon, Côte d’Ivoire, Mauritius, Rwanda and Senegal. With the exception of Côte d’Ivoire, more than half of this category of revenue is generated by VAT. 
·        Tunisia and Morocco displayed a more evenly spread tax mix compared with the other countries: around 30% of tax revenues came from taxes on incomes and profits; around 35% to 40% was from consumption taxes; and 20% to 28% was from social security contributions. The share of social security contributions to total tax revenue is far smaller in the six Sub-Saharan countries, ranging from 1.5% in South Africa to 11.3% in Côte d’Ivoire.

Non-tax revenues

·        The total non-tax revenues collected as a percentage of GDP in 2014 ranged from 0.6% of GDP in South Africa to 9.5% of GDP in Rwanda.

Dienstag, 5. April 2016

Oper Frankfurt: Messiah von Georg Friedrich Händel







P.S.: Bei der Veranstaltung OPER OHNE GRENZEN in der Oper Frankfurt wurden – wie während des Konzerts erbeten – durch die Logenschließer an den Ausgangstüren der Betrag von 5.315,24 € an Spenden für den Verein TEACHERS ON THE ROAD eingesammelt.

Die Oper Frankfurt dankt ihren Besuchern recht herzlich.

Bitte beachten Sie zudem, dass für die erkrankte Sopranistin Pumeza Matshikiza von der Staatsoper Stuttgart das Frankfurter Ensemblemitglied Karen Vuong die erste Arie der Mimì aus Puccinis LA BOHÈME sang!

Montag, 4. April 2016

Nationaltheater Mannheim: Dunkel lockende Welt

Dunkel lockende Welt 
von Händl Klaus
Premiere am 18. März, 20.00 Uhr, Studio


Die Ärztin Corinna Schneider will nach Peru ziehen, angeblich ihrem Freund hinterher. Bei der Wohnungsübergabe in Leipzig findet der Vermieter, Joachim Hufschmied, einen offensichtlich menschlichen Zeh. Was ist passiert? Wem gehörte die Zehe? Und was spielt sich zwischen Hufschmid und der jungen Frau ab? Corinna reist nach München zu ihrer Mutter Mechthild, wo ein besonderes Gespräch zwischen den beiden Frauen stattfindet. Ergebnis: Frau Schneider Senior taucht nun ihrerseits bei Corinnas Vermieter auf. Das Haus versinkt im Bauschrott, während sich Joachim und Mechthild näher kommen. Doch was ist mit Corinna geschehen?

Der 1969 geborene österreichische Autor Händl Klaus erzählt philosophisch-poetisch, humorvoll-skurril von den neurotischen Verwicklungen dreier Figuren und trifft dabei immer wieder ins Zentrum verborgener existentieller Ängste.


Regie: Greta Schmidt - Bühne und Kostüme: Linda Johnke – Licht: Björn Klaassen- Dramaturgie: Stefanie Gottfried
mit Sabine Fürst, Ragna Pitoll, Fabian Raabe


Sonntag, 3. April 2016

Wallstein: Friedrich Rückert - Der Weltpoet

Der Weltpoet. Friedrich Rückert
1788-1866
Dichter, Orientalist, Zeitkritiker


Herausgegeben von Rudolf Kreutner

Wallstein Verlag


Katalog zur Ausstellung zum 150. Todestag von Friedrich Rückert, am 31. Januar 2016, die in den drei Rückert-Städten Schweinfurt, Erlangen und Coburg gezeigt werden wird.

Friedrich Rückert (1788-1866) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dichtern seiner Zeit. Mit seinen zahlreichen, literarisch seither unerreichten Übertragungen aus insgesamt 44 Sprachen hat er den Deutschen »einen Schatz geschenkt, den keine andere Sprache besitzt« (Annemarie Schimmel). In seinem größtenteils unveröffentlichten Alterswerk hat er bereits viele der ökologischen und gesellschaftlichen Folgen der aufkommenden Industrialisierung scharfsinnig vorhergesagt.
Unter den sechs Stichworten »Aufwachsen.«, »Sich finden.«, »Erfolg haben!«, »Scheitern?«, »Weise werden ...« und »Abgetan?« stellt der Katalog Rückerts Leben, Werk und Wirkung facettenreich dar. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der bildenden Kunst, wenn seine Beziehung zu den Nazarenern oder den Malern der Ritterromantik untersucht wird. Ebenso werden Gegenwartsthemen wie der interkulturelle Dialog und die aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen ins Blickfeld gerückt.

Schweinfurt, Kunsthalle: 8. April bis 10. Juni 2016
Erlangen, Stadtmuseum: 24. Juli bis 13. November 2016
Coburg: 14. Januar bis 17. April 2017

Samstag, 2. April 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Fornifilia (Forniphilia) oder Der beleuchtete Mann


Fornifilia (Forniphilia) 

Kaiserslautern: Workshop zur pfälzischen Migration


Einwanderung nach dem 30-jährigen Krieg

Die Pfalz ist ein klassisches Ein- und Auswanderungsland. Die Menschen, die die verödete Pfalz nach dem 30-jährigen Krieg besiedelten, brachten auch ihre Kultur und die Gepflogenheiten des jeweiligen Heimatlandes mit. So wird es auch heute sein, wenn Zehntausende Orientalen ihre Basar- und Soukstimmung in die Winzerdörfer oder verödeten Nordpfalzgegenden tragen, während die Jugend wegzieht. Der weltoffene Pfälzer herbstet demnächst mit Turban. 

Die Referenten gehen in ihren Kurzvorträgen auf die Einwanderung der Hugenotten, Schweizer oder Tiroler ein. Nach jeder Einheit besteht Raum für das Publikum Fragen zu stellen und zu diskutieren. Anschließend gibt es eine Pause und die Gelegenheit für Einzelgespräche.
Für das kulinarische Wohl ist gesorgt.

Um Anmeldung wird gebeten, auch für einzelne Vorträge möglich:
0631/3647-111 oder info@pfalzbibliothek.bv-pfalz.de.

Referenten: Roland Paul (Hugenotten), Helmut Seebach (Schweizer), Markus Bauer (Tiroler)

Moderation: Barbara Schuttpelz

Samstag, 23. April, 10-15 Uhr; Pfalzbibliothek, Eintritt frei,
Parkplätze im Hof, Bibliothek ist normal geöffnet

Freitag, 1. April 2016

Fantasien zur Nacht (Video): German Vogue - Dark Boom



German Vogue - Dark Boom

Der April in den Münchner Kammerspielen

Am 16. April findet in der Kammer 1 die Uraufführung von Elfriede Jelineks neuem Stück „Wut“ in der Inszenierung von Nicolas Stemann statt. Jelineks Text entfesselt die Wut, die zu den Anschlägen in Paris geführt haben mag. Sie bleibt aber nicht stehen bei der Aggression islamistischer Terroristen, sondern komponiert einen vielstimmigen Wut-Chor: Die Stimmen deutscher Wutbürger sind darin ebenso enthalten wie die anderer „aufrechter“, „erwachender“ Europäer – oder jene des antiken Helden Herakles, der, von der Göttin Hera verwirrt, im Wahn die eigene Familie auslöscht. „Wut“ ist die inzwischen achte Zusammenarbeit der künstlerischen Wahlgemeinschaft von Elfriede Jelinek und Nicolas Stemann, Hausregisseur an den Kammerspielen. Es spielen: Daniel Lommatzsch, Jelena Kuljić, Thomas Hauser, Hassan Akkouch, Julia Riedler, Annette Paulmann, Franz Rogowski und Zeynep Bozbay. 

Zwei Monate lang haben FUX ihr Glück in die Hand genommen und gemeinsam mit dem Publikum Kreuzworträtsel gelöst, Rubbellose gerubbelt, an Fernsehquizshows teilgenommen, Kindermalwettbewerbe unterwandert, Dosen geworfen und auf Pferde gesetzt. In dem Bühnenstück „FUX GEWINNT 3/3“ zieht die aus Gießen stammende Theatergruppe die Summe aus ihren Erfahrungen. Im Selbstversuch haben die drei Protagonisten die entgarantierten Arbeits-, Beziehungs- und Lebensverhältnisse in Zeiten des Spätkapitalismus erforscht und fragen sich, was mit persönlichen Erlebnissen und Objekten geschieht, wenn sie im Rahmen theatraler Spielhandlungen zum Einsatz gebracht werden. Premiere ist am 21. April um 20 Uhr in der Kammer 3. 

Mit zwei Vorstellungen ist das Choreografen-Duo Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen mit der Produktion „Not Punk, Pololo“ am 12. und 13. April in der Kammer 2 zu sehen und wartet mit einem fulminanten „Clash de luxe“ der Popkulturen auf: Nicht weniger als fünfzehn Protagonisten der Tanz-, Club- und Performanceszene stehen auf der Bühne. Kim Noble stalkt den Kassierer in seinem Supermarkt und versucht, ihm durch den Kauf von Kondomen, Tampons und Schwangerschaftstests Zeichen zu senden. Er protokolliert die sexuellen Aktivitäten seiner Nachbarn und ruft Telefonnummern an, die Fernfahrer an den Wänden von Autobahntoiletten hinterlassen haben. Vergeblich versucht er, sinnstiftende Beziehungen aufzubauen in Situationen, die dafür einfach nicht geeignet sind. 

„You Are Not Alone“ von und mit dem Engländer Kim Noble ist abgrundtief traurige Comedy – und ein Kommentar zu Überwachung und Datenschutz: am 15. und 16. in der Kammer 3 zu sehen. 

Die Veranstaltung „No Limits? Globale Perspektiven auf Migration und Flucht“ des Goethe-Instituts und der Münchner Kammerspiele sucht nach neuen Strukturen der Solidarität in einer sich wandelnden Welt. Ein Perspektivwechsel – live und zeitgleich per Videokonferenz in München, Mexiko und Istanbul: am 23. April, 20 Uhr in der Kammer 1. 

Und last but not least starten die Münchner Kammerspiele im April das „Welcome Café“: geflohene und nicht-geflohene MünchnerInnen sind eingeladen, jeden Montag zwischen 16 und 22 Uhr in der Kammer 2 bei einer Tasse Tee oder einem Teller Suppe ins Gespräch zu kommen. So können auf direktem Wege Verabredungen zum Fußball spielen oder Deutsch lernen entstehen, es können Patenschaften vermittelt, Einladungen ausgesprochen, Fragen gestellt und Tipps gegeben werden. Ein Ort, an dem sich alle willkommen fühlen und ganz wortwörtlich den Blick über den jeweils anderen Tellerrand wagen können. 

Das neu gegründete OPEN BORDER ENSEMBLE präsentiert am 04. April Theater, Musik und Gespräch. 

Mittwoch, 30. März 2016

Kaiserslautern: WORKSHOP KREATIVES SCHREIBEN

SPRACHE ALS ERLEBNIS. KREATIVES SCHREIBEN
SAMSTAG, 16. April 2016.  IM WALDSCHLÖSSCHEN.
Leitung: Christine Herzer, Künstler Poet  [MFA Poetry/Creative Writing, Bennington College, USA]
Sie sehnen sich nach Inspiration, sind neugierig auf Kunst und Sprachexperimente. Sie schreiben bereits oder wollen endlich beginnen. Sie möchten sich immer mehr zutrauen, Neues wagen und mehr über sich erfahren via Sprache.
Wir arbeiten mit Worten, Bildern, Stille und Objekten. Augen & Hände werden trainiert/praktiziert/inszeniert. Es wird geschrieben, geschwiegen, gelesen, sich mitgeteilt, nachgedacht, sich geirrt. Hat Schreiben und Fühlen einen Wert? Kann man Sprache vertrauen? Wie fühlt sich Nichtstun an? Dieser prozess-orientierte Kurs bietet wort-, lebens- und lernhungrigen Menschen vielfältige Möglichkeiten des Ausdrucks. Die Teilnehmer verlassen den Kurs mit einem persönlichen Portfolio von Texten in verschieden Formen und Inhalten.
Materialien: Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch und ein Objekt Ihrer Wahl zum ersten Kurs. Das Buch kann ein Kochbuch, Roman, Comic, Gedichtband, etc sein, ein Buch dass Kopf und Seele aufgerührt hat.

Alter: ab 15
Teilnehmerzahl: Min 6, Max 12
Samstag 16. April 2016
14-18 Uhr
Teilnahmegebühr: 60 Euro
Information/Anmeldung: christineherzer@gmail.com
 „Ich bin Künstlerin und Dichterin = Sprach[raum]arbeiterin. Ich arbeite mit Sprache, Gefühlen & Form. Ich trainiere meine Augen zu sehen als wäre es das erste Mal. Wunderaugen, Märchenaugen, Möglichkeitsaugen.  Waldaugen. Ich bestreiche Brot mit rosa Akrylfarbe. Ich belege Brot mit Passphotos. Kann man Sprache essen? Was passiert wenn man Gefühle sieht? [ATEMNOT]“
Christine Herzer ist Autorin der Chapbooks ‚i cheated on Chanel N°5‘ [Dancing Girl Press, 2013] und ‚i wanted to be a pirate [h_ngm-n eBooks, 2009]. Ihre Gedichte und Essays erscheinen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Kunstmagazinen in den USA, England und Frankreich [z.B. Fence, American Letters & Commentary, Drunken Boat, The Volta, The New York Quarterly und Aesthetica Magazine]. Auszeichnungen, Performances und Ausstellungen [Auswahl]: Landesstipendium des Künstlerhauses Schloss Balmoral der Kulturstiftung des Landes Rheinland Pfalz [2012]; Gastprofessur ‚Creative Writing‘, Symbiosis College for Liberal Arts, Pune, Indien [2013]; je m’existe’, Solo-Show, Galerie Evi Gougenheim/Artplace, Paris [2013]; Lehrauftrag ‘Poetry Electives’, National Institute of Design, Ahmedabad, Indien [2011-2013]; ‘Portrait of the Artist’, Solo-Show, Galerie Arnaud Lefebvre, Paris [2015]. 

Mehr Information auf http://christineherzer.tumblr.com ; und http://poets.nyq.org/poet/christineherzer.

Dienstag, 29. März 2016

Heute im Nationaltheater Mannheim: Die Heilige Johanna der Schlachthöfe


(C) Hans Jörg Michel


Die Heilige Johanna der Schlachthöfe 
von Bertolt Brecht
Premiere am 12. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Georg Schmiedleitner arbeitet als Regisseur u. a. am Staatstheater Nürnberg, Schauspiel Leipzig und am Burgtheater Wien. In Mannheim inszeniert er seit 2006 kontinuierlich, zuletzt Die Jungfrau von Orleans, Ein SommernachtstraumMaria StuartWoyzeck und Homo faber. Am 12. März bringt er im Schauspielhaus Brechts Die Heilige Johanna der Schlachthöfe auf die Bühne.

Im Chicago der Weltwirtschaftskrise tobt ein Vernichtungswettbewerb unter den Produzenten von Büchsenfleisch. Die Produktion wird eingestellt und Tausende verlieren ihre Arbeit. Johanna Dark, Leutnant bei der Heilsarmee, will helfen, indem sie sich der verlorenen Seele des »Fleischkönigs« Pierpont Mauler annimmt, der im Begriff ist, sich durch Börsenmanipulation eine Monopolstellung am Fleischmarkt zu beschaffen. Mauler geht scheinbar bereitwillig auf Johanna ein, decken sich ihre Wünsche doch mit denen seiner Wallstreet-Berater. Doch mit der Zeit wird Johanna klar, wessen Geschäft sie betreibt. Ihr christlicher Glaube verbietet ihr aber die tatkräftige Unterstützung des Generalstreiks (»Es kann nicht gut sein, was mit Gewalt gemacht wird«), was zum Scheitern des Streiks beiträgt. Die Fleischbosse stilisieren Johanna zur Märtyrerin und »Trösterin der Armen«, während sie sich sterbend − im Angesicht der Toten und Erschlagenen − zur Revolutionärin wandelt. Ihr »Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht« wird vom Chor der Sieger übertönt.

Unter Mithilfe von Elisabeth Hauptmann und Emil Burri schrieb Brecht 1929 seine Version der Jeanne d’Arc. Dabei gelingt ihm das Kunststück, durch eine poetische und metaphernreiche Sprache, die Anleihe bei Shakespeare, Schiller und der Bibel nimmt, und durch das spannende „Melodram“ um sein Antagonistenpaar Johanna/Mauler die Mechanismen des Kapitalismus und deren ideologische Verschleierung sinnlich erfahrbar zu machen. Sein kolportagehafter Börsenkrimi beschreibt zeitlos eine Gesellschaft, deren Existenz immer wieder durch Finanz- und Wirtschaftskrisen bedroht ist.

Inszenierung: Georg Schmiedleitner- Bühne und Kostüme: Florian Parbs- Video: Stephan Komitsch / Roman Kuskowski – Licht: Robby Schuhmann- Dramaturgie: Tilman Neuffer

mit Michael Fuchs, Almut Henkel, Boris Koneczny, Anne-Marie Lux, Reinhard Mahlberg, Jaques Malan, Hannah Müller, David Müller, Carmen Witt

Die nächste Vorstellung: 29. März

Montag, 28. März 2016

Frankfurter Oper im April, Teil 1

Folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im April 2016 (Änderungen
vorbehalten):

Sonntag, 3. April 2016, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RADAMISTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Dmitry Egorov (Radamisto), Gaëlle Arquez (Zenobia), Paula Murrihy (Polissena),
Kihwan Sim (Tiridate), Kateryna Kasper (Tigrane), Vince Yi (Fraarte), Thomas Faulkner (Farasmane)
Weitere Vorstellungen: 6., 7., 9., 10., 13., 15., 17. April 2016
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Georg Friedrich Händel (1685-1759) komponierte Radamisto für die frisch gegründete Royal
Academy of Music in London. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym und beruht auf einer bereits bestehenden Textdichtung, die wiederum auf Tacitus als historischer Quelle zurückgeht. Der Komponist war zuvor extra mit der Absicht nach Deutschland gereist, ein italienisches Ensemble mit dem berühmten Kastraten Senesino an der Spitze zu engagieren, aber alle von ihm gewünschten Sänger waren bereits anderweitig verpflichtet. Daher entsprach die Besetzung der am 27. April 1720 erfolgten Uraufführung nicht Händels Vorstellungen. Sobald absehbar war, wann die Künstler wieder verfügbar waren, erarbeitet er eine zweite Fassung, die bereits ein gutes halbes Jahr später am 28. Dezember 1720 uraufgeführt wurde. Der Erfolg war so groß, dass auch in der nächsten Spielzeit weitere Vorstellungen angesetzt werden mussten. Die berühmteste Arie des Werkes ist Radamistos Klagegesang „Ombra cara“, den die Forschung als eine der besten Arien Händels bezeichnet.
Zum Inhalt: Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen
Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Simone Di Felice, der der Oper Frankfurt seit 2012/13 als Solorepetitor verbunden ist. Sein Hausdebüt als Dirigent gab er 2014/15 mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea, ebenfalls im Bockenheimer Depot. Dort legte auch der seit 2009 als Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden wirkende Tilmann Köhler 2012/13 mit Händels Teseo sowohl sein Hausdebüt als auch sein Debüt als Opernregisseur vor. Als Medea gastierte in dieser Produktion die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Zenobia) erstmals in Frankfurt. Zu ihren aktuellen Verpflichtungen gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo am Theater an der Wien. Dorthin führt nach seinem Frankfurter Hausdebüt als Fraarte auch der Weg des Countertenors Vince Yi als Sigismondo in
Händels Arminio. Sein Fachkollege Dmitry Egorov (Radamisto) ist hier regelmäßiger Gast. Zu seinen aktuellen Engagements gehört u.a. Giove / Coralbo in Agostino Steffanis Amor vien dal destina an der Berliner Staatsoper. Angeführt von Paula Murrihy (Polissena) und Kihwan Sim (Tiridate) sind alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.


Premiere
DAS  SCHLAUE  FÜCHSLEIN  (PŘĺHODY  LIŠKY  BYSTROUŠKY)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Johannes Debus; Regie: Ute M. Engelhardt
Mitwirkende: Louise Alder / Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Jenny Carlstedt (Fuchs),
Simon Neal (Der Förster), Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule),
Beau Gibson (Der Schulmeister / Mücke), Magnús Baldvinsson (Der Pfarrer / Dachs),
Sebastian Geyer (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht),
Michael McCown (Der Gastwirt Pasek), Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher),
Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin)  u.a.
Weitere Vorstellungen: 30. April, 7., 15., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 25., 26. Mai, 12. Juni 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) macht die Oper
Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Vorausgegangen sind Inszenierungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05), Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08) und Die Sache Makropulos (2011/12). Dem Schlauen Füchslein liegt die nach heiteren Zeichnungen entstandene Erzählung von Rudolf Těsnohlídek zugrunde, welche sich Janáček selbst als Libretto einrichtete. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 6. November 1924 an der Tschechischen Oper Brünn statt. Hatte sich der Meister – wie in seinen bisherigen Arbeiten – bei der musikalischen Gestaltung sehr stark von der „Melodie“ des gesprochenen Wortes inspirieren lassen, setzte er diesmal auch die Laute der Tiere musikalisch um. Das schlaue Füchslein wurde an der Oper Frankfurt zuletzt am 13. November 1977 von Jonathan Miller unter dem Dirigat von Ralf Weikert herausgebracht.
Der Reiz der Handlung liegt vor allem im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen  erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion obliegt Johannes Debus, der von 2001 bis 2009 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. 2009 wechselte er als Musikchef an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er gerade die Arbeit an seinem ersten Ring des Nibelungen abschließt. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Inzwischen arbeitet sie als freie Regisseurin u.a. in Halle, wo aktuell auch wieder ihre Sicht auf Acis e Galatea bei den Händel-Festspielen zu erleben ist. Die Besetzung stammt weitestgehend aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: In der Titelpartie wechseln sich Louise Alder und Elizabeth Reiter ab, daneben sind u.a. Jenny Carlstedt als Fuchs, Beau Gibson als Schulmeister und Mücke, Magnús Baldvinsson als Pfarrer und Dachs sowie Sebastian Geyer als Landstreicher Háraschta zu erleben. Der englische Bariton Simon Neal (Der Förster), bis
2011 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2014/15 als Altair in konzertanten Aufführungen von Straussʼ Die ägyptische Helena. Aktuelle Engagements als Telramund in Wagners Lohengrin führen ihn an die Deutsche Oper Berlin und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf / Duisburg. Nach ihrem großen Erfolg als Bronka in Weinbergs Die Passagierin 2014/15 kehrt die polnische Mezzosopranistin Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule) in der laufenden Saison auch für die Wiederaufnahme von Puccinis Il trittico als Äbtissin und Ciesca zurück an das Haus am Willy-Brandt-Platz. Mit von der Partie sind zudem – erstmals als Gast – Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher) und die ehemalige Frankfurter Opernstudio-Stipendiatin Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin).


Dienstag, 19. April 2016, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARLIS  PETERSEN, Sopran
STEPHAN  MATTHIAS  LADEMANN, Klavier
Robert Schumanns Frauenliebe- und leben op. 42
sowie Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Riehm
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Bitte beachten Sie, dass die angekündigte Brenda Rae wegen ihrer Schwangerschaft von dieser Verpflichtung zurücktreten musste. Statt ihrer wird den Abend Marlis Petersen gestalten.

Marlis Petersen, die kürzlich für ihre Interpretation der Titelpartie von Alban Bergs Lulu an der
Bayerischen Staatsoper in München zum dritten Mal als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt)
ausgezeichnet wurde, widmet sich in der aktuellen Saison zahlreichen Konzerten und
Liederabenden. Nach der Partie der Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und ihrem Recital 2012 kehrt die Ausnahmesopranistin an die Oper Frankfurt zurück. Aktuelle Engagements umfassen u.a. Liederabende in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade, im Konzerthaus Berlin sowie Auftritte in Haydns Die Jahreszeiten unter Sir Simon Rattle. Außerdem sang Marlis Petersen in dieser Spielzeit Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper und nach Interpretationen in Wien, Chicago, Hamburg und Kassel letztmalig Lulu an der Metropolitan Opera in New York, wo sie 2014 als Susanna (Le nozze di Figaro) debütierte. Das ehemalige Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein ist einerseits im klassischen Koloraturfach zuhause und sang Partien wie Marguerite de Valois (Les Huguenots) am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Norina (Don Pasquale) an der Lyric Opera in Chicago, widmet sich aber gezielt auch Neuer Musik. In den Uraufführungen von Hans Werner Henzes Phaedra in Brüssel, Manfred Trojahns La Grande Magia an der Semperoper in Dresden und Aribert Reimanns Medea verlieh Marlis Petersen den Titelfiguren ihre Stimme. Weiterhin wird sie nach umjubelten Vorstellungen von La Traviata (Violetta), Elektra (Idomeneo) und den vier Frauen in Hoffmanns Erzählungen in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet an das Theater an der
Wien zurückkehren.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.