SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Dienstag, 5. April 2011

Dekadentipp bis 2019: Hundertwasser in Stralsund

Dekadentipp bis 2019 - Hundertwasser zu St. Jakobi in Stralsund


In der Kirche St. Jakobi, Stralsund, werden seit April 2009 bis 2019 jährlich zwischen April und Oktober wechselnd Originalgrafiken, Unikate, Plakate und Objekte von Hundertwasser gezeigt und Rahmenveranstaltungen dazu geboten. Zu Hundertwasser sehen Sie bitte meine ausführlichen Buchbesprechungen und Darstellungen. Das Projekt versteht sich als eine Verbindung von Kultur- und Sozialarbeit, möchte auf die Beschäftigung von (Langzeit-)Arbeitslosen aufmerksam machen und hat eine Art Hinweischarakter, den man sich auch an anderen Orten wünscht. Auch für Schulen als Ausflugsziel sehr interessant, es werden verschiedene hochaktuelle Hundertwasserthemen behandelt: Menschenrechte - Erhaltung der Schöpfung - Kreativität der Menschen - Farben - Wasser wertvoller als Gold - Hundertwasser-Gebäude. Dieses Jahr noch bis Ende Oktober!
Öffnungszeiten: täglich 11.00 Uhr - 18.00 Uhr
Eintritt: 7.50 € / 5.50 € (ermäßigt) / 1 € (Kindergruppen)
Kontakt: 03831/30 96 96

Montag, 4. April 2011

Ausschnitt aus Thomas Bernhards Theaterstück "Die Berühmten"

Thomas Bernhard hatte am 9. Februar Geburtstag (Jg. 1931) und am 12. Februar war sein Todestag (1989). Welcher Autor hat noch für so viel Wirbel gesorgt, so viele bissigen und humorvollen Tiraden, Schimpfkanonaden losgelassen in seinen Werken wie Bernhard? Mit 10 Jahren musste er in ein nationalsozialistisches Erziehungsheim, weil er Konflikte mit seine Mutter hatte. Mit 12 Jahren kam er ins NS-Internat und mit 15 Jahren brach er seine Schulkarriere ab, er verachtete die Schule als „Geistesvernichtungsanstalt“. Mit 27 begann er seine schriftstellerische Karriere, arbeitete als Journalist und war bereits seit 1949 an Lungentuberkulose erkrankt. Viele seiner Werke, zum Beispiel "Frost", "Das Kalkwerk", "Ein Fest für Boris" und "Holzfällen" wurden Skandale. Eine Kostprobe aus einem unbekannteren Theaterstück von 1976 ("Die Berühmten"):

"VERLEGER Und keine Literatur ohne Verkrüppelung
BASSIST zu Max Reinhardt
Und Sie lieber Reinhardt
zu Helene Thimig
Und Sie liebe Helene Thimig
zu Alexander Moissi
Und Sie mein lieber Moissi
zu Lotte Lebmann
Und Sie meine verehrteste Lotte Lehmann
Alle verkrüppelt
jeder hat seine Verkrüppelung
Nur wird sie nicht zugegeben
der Künstler gibt seine Verkrüppelung nicht zu
aber er schlägt Kapital aus seiner Verkrüppelung
Ganz abgesehen von unserer verehrten Elly Ney
und von unserem verehrten Richard Mayr
unserem unvergesslichen Ochs von Lerchenau
zu Samuel Fischer
Sie können ein Lied singen über das
wovon ich spreche
REGISSEUR Wenn die Künstler
gleichgültig ob es sich um die sogenannten schöpferischen
oder die sogenannten interpretierenden
die ja im Grunde auch schöpferische sind handelt
tot sind
tot sind meine Herrschaften
wenn sie tot sind
kommt zum Vorschein
was sie zeitlebens verschwiegen haben verheimlicht haben
ihre Verkrüppelung
im Geiste oder im Körper das ist gleich
Das Genie ist ein durch und durch krankhafter und verkrüppelter Mensch
und ein durch und durch krankhafter und verkrüppelter Charakter
ruft aus
Fragen Sie die Ärzte
was zum Vorschein kommt
wenn sie an die Leiche eines Künstlers gehen mit
dem Skalpell
BASSIST schaut auf die Uhr
Die Gundi
lässt uns alle sitzen
Die berühmtesten Leute
lässt sie sitzen
VERLEGER Sie ist ein Star Herr Baron
der jüngste absolute Star Herr Baron"

Samstag, 2. April 2011

Buchbesprechung: Briefe aus der Deportation





Pierre Dietz
Briefe aus der Deportation
Französischer Widerstand und der Weg nach Auschwitz
Lich/Hessen 2010, 304 Seiten,
Paperback, 16 €, Edition AV

Pierre Dietz, Autor aus Nauheim mit Selbstverlag, schrieb ein Buch über Verfolgung, Deportation im Nationalsozialismus und Leiden in Auschwitz. Als sein Urgroßvater William Letourneur 1973 starb, war Pierre Dietz 10 Jahre alt. Nach 36 Jahren ist es dem Autor gelungen, die Vergangenheit des Urgroßvaters aufzuarbeiten. Er bemerkte als Junge nur, dass sein Ur-Opa eine tätowierte Nummer auf dem Arm hatte, was ihn erschreckte.

Es hieß immer nur knapp, dass der Vater der Oma in Auschwitz war. Der Autor recherierte von 2005 bis 2008 in Briefen seines Urgroßvaters zwischen 1943 und 1945, bis er als Häftling in Auschwitz befreit wurde. Dietz zeigt den Leidensweg in den Lagern von Compiègne, Buchenwald, Lublin und Auschwitz, in denen sein Urgroßvater seiner Freiheit und Menschenwürde beraubt wurde. Letourneur hatte sich nach dem Einmarsch der Deutschen der kommunistischen Widerstandsgruppe Front National angeschlossen. Er wurde denunziert und am 3. März 1943 von der Gestapo verhaftet.

Das Buch stützt sich darüber hinaus auf einzigartige Quellen. Briefe in dieser Fülle, geschrieben über einen so langen Zeitraum, gelten unter Holocaust-Forschern als historische Rarität. Das bescheinigten dem Autor unter anderem Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald. Die Briefe zeigen deutlich den körperlichen Zerfall von Letourneur. Am Anfang noch ausführlich und voller Optimismus, werden die Briefe immer kürzer und hören in Auschwitz dann völlig auf. Der Aufenthalt dort konnte anhand von Krankenakten nachvollzogen werden. Zu Wort kommen auch Weggefährten von Letourneur, es werden die Lager und der Widerstand geschildert.

Sein Buch sei auch für junge Leute geeignet, sagte Dietz der Frankfurter Rundschau. Er wage Ungewöhnliches: Neben den Schreckensbotschaften und Hilferufen seines Urgroßvaters veröffentliche er ausgerechnet Witze aus dieser Schreckensepoche. „Man konnte für einen Witz ins Gefängnis kommen“, hieß es. Er wolle jungen Lesern nahe bringen, wie gefährlich es war, eine eigene Meinung zu äußern. Dietz versteht sein Werk als ein „Mahnmal an die Jugend, aufzupassen, dass keine Fanatiker an die Macht kommen“.

Das Buch wurde mit Zeichnungen von Auguste Favier und Pierre Mania versehen. Favier lebte in Buchenwald unter ganz unwürdigen Umständen und hielt das Elend heimlich auf Papier fest. Pierre Dietz erstellte dreidimensionale Grafiken zu den Lagern.

Freitag, 1. April 2011

Kunstevent: X-Faktor in Idar-Oberstein

X-Faktor
Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221


Das Unbekannte bekannt machen ist eine wiederkehrende und andauernde Aufgabe für die, die es entdeckt haben. Das gilt umso mehr für den Kunstbereich, wo unzählig viele schöne und interessante Versuche stattfinden, Kunst zu schaffen und Bekanntheit zu erlangen. Dieser Aufgabe hat sich auch diese Kunst-Ausstellung
R. Ruhleder: ... auf allen Ebenen
von Raimon Ruhleder und seiner Malkollegin Christine Hahn gewidmet. Beide Künstler präsentieren sich für die Dauer von 8 Wochen mit ihren noch nicht bekannten Arbeiten und Werken im Hotel Hosser in Weierbach bei Idar-Oberstein.
Es werden ausschließlich Bilder und Arbeiten der zeitgenössischen bildenden Kunst gezeigt. 

Die Eröffnungsfeier und Vernissage ist am Samstag, dem 2. April, um 18.00 Uhr. Die Laudatio hält Frau Kirsten Beetz. Es werden vier Druckgrafiken der Künstler verlost!

Vorgesehen ist am 17.04. und 16.05.2011, jeweils ab 11.00 Uhr eine lockere Matinee über Kunst im Hotel Hosser. 

Eine Besprechung der Ausstellung kommt am 06.04.2011, ab 9:00 Uhr.


+++++++++++++++

Ein Gentleman ist, was Mann daraus macht oder Frau?


image © ETHOSENS

Gentleman-Coach Dirk Pfister, hat seine Vorliebe für gute Umgangsformen erfolgreich zum Beruf gemacht. Bereits in vielen erkenntnisreichen und unterhaltsamen Seminaren hat er sein Wissen über Stil und treffsicheres Kleiden humorvoll an den Mann gebracht und medienwirksam vermarktet. Nun kommt sein "Tag des Gentlemans" - jedes Jahr pünktlich am 10. April, 2011 startend: "In einer so schnelllebigen Zeit, in der Männer und Frauen gleichermaßen stark gefordert sind, machen gute Umgangsformen, ein Lächeln zur rechten Zeit, das gemeinsame Miteinander einfach leichter", begründet Dirk Pfister seine Idee, dem Gentleman einen eigenen Tag zu widmen. Er bringt auch ein bisschen Geld, das ist uns klar, und dem Mann hoffentlich Einsicht ...
Wer wissen will, wie man gewinnend flirtet, ein Missgeschick geschickt in eine Chance verwandelt oder sein Hemd mit nur einem Handgriff gekonnt für einen knitterfreien Auftritt faltet, sollte die Eventseminare des Infotainers auf keinen Fall verpassen. Ob der Gentleman auch die restlichen Tage des Jahrs noch "gentle" ist, wissen wir allerdings nicht.

Alle Informationen zur Veranstaltung in Mannheim am 10. April 2011 auf einen Blick unter: http://www.tag-des-gentlemans.de.

Tinie Tempah kassiert 2 British Awards



Der 22jährige Überflieger Tinie Tempah aus England, der mit seinem Debüt-Album ‚Disc-Overy‘ den Gipfel der britischen Verkaufscharts stürmte und verdient mit Gold ausgezeichnet wurde, war für sage und schreibe vier (!) Brit Awards nominiert und gewann zwei!

Tempah (aka Patrick Okogwu) wurde von der britischen Musikindustrie als „Best Breakthrough Act“ ausgezeichnet und konnte für seinen Hit „Pass Out“ aus dem Gold-Album „Disc-Overy“ die Trophäe in der Sparte „Best British Single“ mit nach Hause nehmen.

„Ich danke Gott und meiner Familie, die mich unterstützt hat, als die Zeiten hart waren“, sagte der Rap-Star in seiner kurzen, aber sehr emotionalen Rede.

2011 ist bis jetzt das Jahr von Tinie Tempah: Nach den vier Nominierungen bei den Brit Awards, des wichtigsten Musikpreises in Großbritannien, und zwei Nummer 1-Hits mit „Pass Out“ und „Written In The Stars“ bekam er jetzt den verdienten Lohn für seine harte Arbeit: Sein spektakuläres Medley aus den beiden Songs geriet zum umjubelten Höhepunkt des Londoner Abends. Aber er ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus, denn im März war der britische Überflieger bereits mit dem amerikanischen Superstar Usher auf Europa-Tour.

Apropos live einheizen: Dies hat der Shooting Star vor 13.000 deutschen Fans auch in der O2 Arena in Berlin beeindruckend getan. Eigentlich war Tinie zusammen mit Usher auf Tour, der allerdings krankheitsbedingt am Abend ausfiel. Tinie hat den Abend allein gemanagt.


***************

Donnerstag, 31. März 2011

Event in Trier

Trierer Oldiefestival 2011

  • Datum: 01.04.2011 - 20:00 Uhr
  • Location: Tuchfabrik
  • Ort: Trier


Mittwoch, 30. März 2011

Ankes Fundstücke - Altes Land




(Das Alte Land nördlich von Hamburg, umfasst die Gemeinde Jork, die Samtgemeinde Lühe und den Neu-Wulmstorfer Ortsteil Rübke in Niedersachsen am Westufer der Elbe in der Elbmarsch sowie die Hamburger Stadtteile Neuenfelde, Cranz und Francop. Das Alte Land steht ganz im Zeichen des Apfels: Mit einer Fläche von rund 14.300 Hektar Baumobst ist das Alte Land das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Mitteleuropas. 
Alt hat nun gar nichts mit veraltet oder dergleichen zu tun, die Bezeichnung kommt aus dem Plattdeutschen. Darin hieß die Gegend Olland („Altland“). Die Besiedlungsgeschichte bzw. Kolonisierung durch holländische Kolonisten stand hier wohl auch Pate. Als Begründer des Alten Landes gilt Priester Hendrik aus Jacobswoude, dessen Wirken urkundlich belegt ist.)
*************************************

Dienstag, 29. März 2011

Neue CD von Westlife, den smarten irischen Jungs...


Unglaublich! 14-mal standen Westlife bereits an der Spitze der britischen Single-Charts! Acht ihrer bis dato zehn Alben schafften ebenfalls den Sprung auf Platz eins in Großbritannien, die beiden anderen erreichten Position zwei. Anfang Dezember veröffentlichten Shane FilanKian EgenNicky Byrne und Mark Feehily ihr elftes Album "Gravity". Tipp: Die Deluxe-Version des Albums inklusive dem Video der ersten Single "Safe" gibt es bei iTunes!
Mit der traumhaften Ballade "Safe" singen sich die vier smarten Iren sicher in die Herzen weiterer Fans. Im November standen Westlife mit "Safe" auf der Bühne der britischen Castingshow "X Factor" und haben wieder einmal bewiesen, dass sie auch live fantastisch sind. Ein Video von der Show findet ihr HIER


________________________________________________

Montag, 28. März 2011

Dienstagabend im Kino: The King's Speech: Die Rede des Königs




Dieser Tage sah ich mir den Film "The King's Speech: Die Rede des Königs“ (Großbritannien, Australien, USA 2010) an. Regie führte Tom Hooper. Der Film handelt von dem zweiten Sohn von George V. von England. Eine fast unglaubliche Geschichte. 

Bertie (Albert) stottert seit seiner Kindheit. Der zurückgezogene, oft skeptische Prinz Albert versuchte bislang vergeblich in einer zähen Aktion sein Stottern loszuwerden. Zahlreiche qualifizierte Ärzte konnten ihm nicht helfen. Doch Berties Frau Elizabeth macht einen Sprachtherapeuten ausfindig, der völlig ohne klassische Ausbildung als Quereinsteiger 

ohne Diplom agiert. 
Zu Beginn kommt der Königssohn mit dem forschen Auftreten und den unkonventionellen Behandlungsmethoden nicht klar. Die Unterrichtsstunden beim Therapeuten Lionel Logue, der den Prinzen eine absurd erscheinende Sprechübung nach der anderen durchleiden lässt, wirken sehr witzig, man möchte laut lachen. Als Naturgenie mit einer fantastischen komödiantischen Fähigkeit ausgestattet, passt er überhaupt nicht zu den steifen Aristokraten und Klerikern, die ihn deshalb auch kaum in ihrer Mitte dulden. Zwischen King George V. und Queen Mum wirkt dieser lustige Kauz völlig deplatziert, aber er weiß, was er macht.


Und siehe da, nach einer gewissen Zeit stellen sich ordentliche Erfolge ein. Als dann Alberts Vater stirbt und sein Bruder Edward VIII. auf den Thron „verzichtet“, er kneift sozusagen, besteigt Prinz Albert den Thron und ist nach der Therapie in der Lage, die Ansprache zur Kriegserklärung an Deutschland tadellos ohne Stotterpassagen zu halten. Der neue König hat  zu sich und seinem Sprachfrieden gefunden.
Was mir besonders an diesem Film gefällt ist die Tatsache, dass er zeigt, wie man als Quereinsteiger genau so viel oder mehr Erfolg haben kann als Leute mit aufwändiger Ausbildung oder etlichen Zertifikaten. Ganz toll haben mir Colin Firth als Prinz Albert und Geoffrey Rush als Lionel Logue gefallen. Die spätere Queen Elizabeth, gespielt von Helena Bonham Carter, ist auch eine sehr überzeugende Figur. Der ganze Film bietet gute Schauspieler, einen interessanten Einblick in die Geschichte der Royals vor dem Ersten Weltkrieg und wirkt wie ein großer Hollywood-Film.

Im Kino gesehen von Anke



Sonntag, 27. März 2011

Böses zur Wahl - Aphorismen von Ambrose Bierce

Die Politik
— Vom verkommenen Teil unserer kriminellen Schichten bevorzugter Lebensunterhalt.
— Interessenkonflikt, maskiert als Prinzipienstreit. Die Leitung öffentlicher Angelegenheiten zu privatem Vorteil.

Der Politiker
— Aal in dem Grundschlamm, der den Überbau der organisierten Gesellschaft trägt. Wenn er sich windet, hält er die Bewegung seines Schwanzes irrtümlich für ein Beben des Gesamtgebäudes. Im Vergleich mit dem Staatsmann leidet er unter dem Nachteil, noch zu leben.

Ambrose Gwinnett Bierce (* 24. Juni 1842 im Meigs County, Ohio; † 1914 in Chihuahua, Mexiko) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist.

Musiknews: Ke$ha als Wilde

Ke$ha

ganz animalisch-kannibalisch



Ke$ha bedankt sich bei ihren grandiosen Fans! Sie haben mit zahlreichen Votings dafür gesorgt, dass Ke$ha im November 2010 mit dem MTV Europe Music Award in der Kategorie "Best New Act" ausgezeichnet wurde. Also gibt es als Dankeschön neue Musik!
Acht brandneue Songs vereint die EP "Cannibal" (RCA Record Labels), die ihr euch ab sofort in allen Downloadstores besorgen könnt. Mit dabei sind u.a. die Single "We R Who We R" und die Songs "Sleazy" und "Cannibal". Und es wird sogar noch besser: Ke$ha hat ein Deluxe-Paket für ihr Publikum geschnürt. Nun gibt es ihr Hit-Album "Animal" in Kombination mit der EP "Cannibal". Es wird also tierisch bissig und verdammt cool!




_______________________________

Samstag, 26. März 2011

Buchbesprechung: Kochbuch der Deutschen Herzstiftung

 Wie lässt sich das Risiko für Herzerkrankungen mit der
Ernährung verringern?


Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen sich erwiesenermaßen mit der Ernährung verhindern. Dass eine solche Ernährung keinesfalls mit Verzicht auf Lebensfreude gleichzusetzen ist, beweist allen voran die mediterrane Küche mit ihren vielen leckeren Gerichten.
Um diese besondere Kochkunst möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, gibt die Deutsche Herzstiftung das Koch- und Ernährungsbuch „Mediterrane Küche – eine Chance für die Zukunft” heraus (Preis: 20 Euro zzgl. 3,80 Euro Versand, Deutsche Herzstiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main oder online unter www.herzstiftung.de).
Das Buch ist mit seiner Bebilderung sowohl für Kochprofis geeignet, die ihrer Gesundheit Gutes tun wollen, als auch für Menschen, die bislang nur selten den Kochlöffel geschwungen haben.

Das Kochbuch im Überblick
. Über 100 Rezepte aus der traditionellen Mittelmeerküche
. Alle Gerichte jetzt mit genauen Angaben zur Zubereitungszeit als einfache Entscheidungshilfe bei der täglichen Rezeptauswahl
. Ausführliche Erläuterungen zu den medizinischen Hintergründen der gesundheitsfördernden Mittelmeerküche
. Optisch ansprechende Aufmachung (Kochbuch als ideale Geschenkidee)
. Viele praktische Tipps (worauf beim Kauf von Olivenöl achten, richtiger Umgang mit frischen Kräutern, korrekte Zubereitung von Gemüse u. v. m.)

Der Autor
Verfasst wurde das Buch von Gerald Wüchner, der lange Zeit im In- und Ausland in der Spitzengastronomie tätig war.
Seit über 17 Jahren beschäftigt sich der renommierte Koch, der u. a. mit dem Innovationspreis des bayerischen Gesundheitsministeriums ausgezeichnet wurde, mit den Auswirkungen des Essens auf die Gesundheit des Menschen.

Donnerstag, 24. März 2011

Filmtipp: Der letzte Tempelritter



mit: Nicolas Cage,
Ron Perlman, Claire Foy, Ulrich Thomsen
und Christopher Lee
Regie: Dominic Sena

Kinostart: 24. März 2011
im Verleih von Universum Film



„Zur größten Ketzerei gehört es, wenn man nicht ans Hexenwesen glaubt.“
( „Der Hexenhammer“, 1486 )


Das geheimnisvolle Abenteuer mit Nicolas Cage und Ron Perlman in den Hauptrollen entführt den Zuschauer in das finstere Mittelalter, das geprägt ist von Kreuzzügen, Hexenverfolgungen und der Ausbreitung des Schwarzen Todes.

Europa im 14. Jahrhundert: Die Pest wütet und die gnadenlose Jagd auf Hexen hat begonnen. Nach jahrelangen Kreuzzügen kehren die Tempelritter Behmen (Nicolas Cage) und Felson (Ron Perlman) entkräftet, desillusioniert und des Kämpfens müde zurück. Nur widerwillig übernehmen sie einen letzten Auftrag des todkranken Kardinal D’Ambroise (Christopher Lee): Sie sollen ein Mädchen (Claire Foy), das als Hexe für die Ausbreitung der tödlichen Seuche verantwortlich gemacht wird, in ein entlegenes Kloster überführen. Dort wartet ein geheimnisvolles Ritual auf sie, das ihre Macht brechen und somit der vernichtenden Pest Einhalt gebieten soll. Angeführt vom Gauner Hagamar (Stephen Graham), der als Einziger den Weg zum Kloster kennt, machen sich Behmen und Felson auf die Reise. Der Ritter Eckhart (Ulrich Thomsen), der Mönch Debelzaq (Stephen Campbell Moore) und der angehende Ritter Kay (Robert Sheehan) schließen sich den ungleichen Gefährten an. Doch der Auftrag erweist sich schnell als weit gefährlicher als angenommen, denn bei ihrer Ankunft im Kloster offenbart sich ihnen der wahre Grund ihrer Reise…

Vor der beeindruckenden Bergkulisse der österreichischen Alpen und in Teilen Ungarns gedreht, inszenierte Regisseur Dominic Sena („Passwort: Swordfish“), der mit Nicolas Cage („Ghost Rider“, „Das Duell der Magier“) bereits bei „Nur noch 60 Sekunden” zusammen gearbeitet hatte, den packende Mystery-Abenteuerfilm. Unterstützt wird Cage im Kampf gegen die bösen Mächte von Ron Perlman („Hellboy“), Stephen Campbell Moore („Bank Job“), Ulrich Thomsen („The International“), Stephen Graham („Gangs of New York“) und Robert Sheehan („Cherrybomb“). In der Rolle des Kardinal D’Ambroise kommt Kinolegende Christopher Lee („Der Herr der Ringe“) seinem Faible für dunkle und zwielichtige Charaktere nach. Abgerundet wird der Cast von der britischen Newcomerin Claire Foy, die hier ihr Kinodebüt feiert.

Mittwoch, 23. März 2011

ZAZ - Je veux ganz oben und live in Köln

Die Französin Zaz verzaubert von Tag zu Tag mehr. Mit ihrer frischen, flippigen Art und ihrer unnachahmlichen Stimme hat sich Zaz, alias Isabelle Geffroy, in die Herzen ihrer deutschen Fans gesungen! Ihr Debütalbum "Zaz" rauschte in den letzten Tagen auf Platz 1 der iTunes-Charts und schob sich in den deutschen Albumcharts von Position 36 auf Platz 7!

Der Song "Je Veux" vermag wirklich gute Laune zu verbreiten. Er zaubert einem ein Lächeln auf die Lippen – überzeugen Sie sich selbst! Klicken Sie sich auf die offizielle Website und lauschen Sie den französischen Klängen. Wundervoll!

VIDEO

Tipp: Im April und Mai gibt Zaz einige Konzerte in Deutschland. Aber Achtung: Wer Zaz live erlebt, verfällt ihr. Garantiert!

z.B. Fr, 29.04.11, 20:00 Uhr im Gloria-Theater, Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN

Dienstag, 22. März 2011

Kunstevent: 26.03.2010 - ausgezogen: 'n AKT in der Tuchfabrik Trier

Sex sells haben die Amerikaner für ihre Medienindustrie vor Jahrzehnten festgestellt, dabei ist das mehr oder weniger alle bewegende Thema Sex und Erotik in fast allen Epochen der Geschichte ein Knüller gewesen. Das nackte Auftreten von Jünglingen oder Tänzerinnen in der Antike zeugt bereits davon. In der Kunstgeschichte war Erotik lange Zeit in ernste oder historische Themen eingebettet. Selbst die Opferung der Jungfrau erfolgte mit entblößtem Busen, um die Fraulichkeit zu betonen. Erotische Motive waren zu jeder Zeit heißbegehrt, wurden unter dem Ladentisch, im Geheimen oder als Kunst erworben. Bürgerliche Häuser versperrten sich dem offen gezeigten Akt lange Zeit. 

Die TUFA - Tuchfabrik Trier zeigt ab 26.03.2011 im 2. OG eine große Akt-Ausstellung mit Künstlern der Großregion. Verschiedene Kunstsparten treffen aufeinander, zeigen in aktuellen Werken, wie sie sich dem nackten Körper nähern, sich damit auseinandersetzen und ihn darstellen. Zu sehen als Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Video, Druckgrafik, in allen Formen von Akten: Teilakt, Halbakt, ganz nackt.

Die Teilnehmer:
Alina Ivanova: Leidenschaft

Mit dabei auch Alina Ivanova und ihre sehr gelungenen Werke. Mehr zu Alina Ivanova bei viereggtext.

Vernissage: 26. März, 19.30 Uhr, 2. OG
Finissage mit Kunstsalon: Gründonnerstag, 21.4.2011, 
19.00 Uhr
Öffnungszeiten: Mo / D i / Mi / Fr 14-17 Uhr, Do 17-20 Uhr, Sa / So 11-15 Uhr,
am 21.4. während des Kunstsalons bis 21 Uhr

Das dicke Kabel oder Stromalternativen und gescheiterte Verbesserungen

Montag, 21. März 2011

Ankes Fundstücke: Frühlingsanfang mit James Krüss

Foto: viereggtext

Frühling 
       
Es krokusst und es primelt 
im Garten und am Bach. 
Ein Spatzenpaar verkrümelt 
sich selig unters Dach.
Nun wird sich alles wenden: 
Das Wetter und das Kleid. 
Es duftet allerenden 
nach Frühjahrsreinlichkeit.
Nun reimt sich westlich - östlich 
so mancherlei auf „Lieb", 
sogar - und das ist tröstlich -
Foto: viereggtext
das kleine Wort: Vergib!
Nun küsst der Wal die Walin, 
die Nerzin küsst den Nerz, 
ein Herr küsst die Gemahlin, 
Krokusse küsst der März.

                                      James Krüss

Sonntag, 20. März 2011

Weniger ist manchmal mehr – die Leipziger Buchmesse 2011 ist Geschichte. Ein Messebummel mit Ute Apel

Manchmal denke ich wehmütig an die Zeit zurück, als die Buchmesse noch in den historischen Handelshäusern der Innenstadt stattfand und man zwischen dem Seitenblättern auf dem Weg von einem Ausstellungsort zum anderen die Frühblüher auf dem Sachsenplatz betrachten konnte, den Frühlingswind um die Nase geweht bekam und begriff, was es heißt, wenn eine Messe Flair hat.

Auch das zwischenzeitliche Ausruhen in einem Café war möglich ...

Leider haben auch die Buchhändler in der Leipziger Innenstadt wenig von der Ausstellung am nördlichen Stadtrand. Ihre Umsätze steigen in dieser Zeit nicht wesentlich. Wer etwas Neues entdeckt, kauft das Werk sofort in der Messebuchhandlung „draußen“.

Foto: audiamo
Heute Abend verkündete mein Lieblingsradiosender, dass wieder 6000 Besucher mehr als im Vorjahr zur Leipziger Buchmesse 2011 auf das Neue Messegelände gekommen wären. So klettern die Zahlen von Jahr zu Jahr nach oben. Als bräuchte die Leipziger Buchmesse Rekorde und eine Legitimation ihres Daseins...  Was diese Messe sicher auch nicht braucht, ist noch ein Schoko-Diät-Ratgeber, noch ein Kochbuch mehr und noch einen Z-Prominenten mit Biografie...

Die Quantität steigt, nicht aber die Qualität. Weniger ist manchmal mehr.

Ich hatte in diesem Jahr das Glück, die Messe schon am Donnerstag, dem Eröffnungstag, mit einer Freikarte, die mir eine liebe Freundin schenkte, besuchen zu können. Mir  begegneten nicht Heerscharen nach dem Vorbild ihrer Comic-Helden kostümierten Jugendlichen auf dem Weg in Halle 2, die mich immer in Versuchung bringen, „Helau!“ oder „Alaf!“ zu rufen... Was das mit dem Lesen zu tun hat, erschließt sich mir nicht (mehr). Wahrscheinlich werde ich alt. Ich musste mich ebenfalls nicht im Schritttempo durch Menschenmassen schieben lassen.

Nein, ich hatte wirklich Glück. Mir begegnete ein Bekannter, der wahrscheinlich zu der Lesung und Vorstellung seines satirisch-kritischen  Romans über den DDR-Literaturbetrieb eilte und schon zweimal Preisträger eines mdr-Literaturwettbewerbs war.

Ich nahm mir Zeit, um dem liebenswerten Herrn Schubert mit den leuchtenden Augen an seinem Stand vom Schubert-Verlag Leipzig zu besuchen und ihm viel Erfolg zu wünschen. Ebenso konnte ich mit meinem Verleger sprechen und ihm für die ansprechende Gestaltung meines Büchleins „Unterschiedliche Arten von Mut“ danken.

Eine Stunde verweilte ich hinter der LVZ-Autorenarena, um bei einem Kaffee den Lebenserinnerungen von Otto Mellies und dann den bissig-satirischen Bemerkungen von Peter Ensikat zu lauschen. Ich ergab mich der Muße, in den künstlerischen Arbeiten der Studenten der Burg Giebichenstein zu blättern und die schönsten Bücher aus aller Welt zu betrachten. Zwei davon blieben mir im Gedächtnis. Eines kam aus Iran und faszinierte mich durch die großen aufklappbaren Fotos und Zeichnungen, obwohl mir der Inhalt leider verschlossen blieb. Ein anderes Buch, dass mir besonders gefiel, kam aus Tschechien. Die Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner in der Buchgestaltung durchstöberte ich ebenfalls.

Ich besuchte wie jedes Jahr den Stand des Oberlausitzer Verlages, denn das bin ich meiner Omi schon schuldig, die aus dem Zittauer Gebirge stammt. Über den Buchtitel „Lausitzer Granitschädel“ muss ich schmunzeln.

Abends dann blätterte ich völlig kaputt vom Schlendern und Schauen in meiner „Beute“ und lauschte der Messekolumne von Clemens Meyer im Rundfunk, um festzustellen, dass ein Messebesuch in jedem Jahr gleich anstrengend ist, was ich von dem Leipziger Schriftsteller in seinem Rundfunkbeitrag auch noch bestätigt bekam.

Das Schönste ist aber sowie das Lesefest „Leipzig liest“ in der Leipziger Innenstadt und an vielen weiteren Orten in der Stadt mit einer schier unermesslichen Zahl an Veranstaltungen. Trotzdem kam ich in diesem Jahr in Schwierigkeiten das Richtige auszuwählen. Ich fand einfach wenig, was mich interessierte.

Foto: audiamo
Doch das Albertinum wollte ich als Leipzigerin endlich sehen. Da ich keine Studentin mehr bin, erlaubte mir die Buchvorstellung von Klaus Modicks „Sunset“ über die Freundschaft von Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht gleichzeitig die beeindruckenden Räume und des Foyer des Gebäudes kennenzulernen und etwas für meine Bildung zu tun.

Ein wunderbares, unvergleichliches Erlebnis  verschaffte mir die musikalische Lesung von Barbara Thalheim zu ihrem Buch „Vor dem Tod ist alles Leben“ in der neuen Spielstätte des Kabaretts „Pfeffermühle“. Ich lauschte den Chansons und den Geschichten der Künstlerin über ihre Kindheit, über die Insel Hiddensee sowie ihren kritischen Anmerkungen zu den aktuellen Geschehnissen in Gesellschaft und Politik.

Vor und nach der Veranstaltung konnte ich mit der Verlegerin der „Edition Zwiefach“ , Frau Linde Kauert, über eines von Eva Strittmatters letzten Büchern „Seele. Seltsames Gewächs“ sprechen. „Da ist eine ganz Große gegangen.“, äußerte die Malerin traurig, die mit dem ehemaligen künstlerischen Leiter des Aufbau Verlages einen kleinen Verlag leitet, in dem schon 12 grafisch wunderbar gestaltete Bücher erschienen sind.

Es bedeutete mir sehr viel, als Barbara Thalheim mir mein Buch signierte und mich mit den Worten verabschiedete: „Sie müssen eine sehr sympathische Frau sein.“, nachdem ich mit ihr kurz über ihr Konzert vor zwei Jahren in der Inselkirche Hiddensee sprach. Es gibt von der Insel Geliebte und Ungeliebte, erwähnte die Sängerin während ihres Auftritts. Vielleicht bin ich eine von der Insel Geliebte...


20.03.11                                                                                                                               Ute Apel


************************

Kunstevent: 29.03.2011 - Jazz und Lyrik in der Drahtseilbahn, St. Gallen


Werner Bucher: Gedichte + Malcolm Green: Vocals, Sax & Flute + Special Guest: Urs C. Eigenmann: Piano
Dienstag 29. März 2011, 19.30 – 22.00 Uhr
Platzzahl ist beschränkt. Reservierungen unter +41 (0)71 222 42 17
Eintritt frei / "Kollekte"


Spazieren mit dem gelbgrünen Puma bei viereggtext

Weitere Konzertdaten:
26. April: Hitparade Songs Night
Junge Stimmen aus Heerbrugg und Wil

24.Mai: Blues, Rock und Funkmusik Night
Gee-K: Gesang & E-Gitarre
Malcolm Green: Gesang, Saxophon & Flute
Hector Ceravolo: Piano & Bass

28.Juni: Original Music Night (Changes)
Malcolm Green: Gesang, Saxophon & Flute
Urs C. Eigenmann: Gesang & Piano
Ferdinand Rauber: Percussion

Gedichte erleben mit Virgilio Masciadri - 1

Das Lied vom knarrenden Parkett

                                Lugano, Villa Ciani

Ungespielt wirkt die Freude
des ersten Aufsehers als du
bezahlst und er dein
Billett über die Tischplatte schiebt
der zweite
öffnet dir persönlich das Garderobenkästchen erläutert
wo man das Zweifrankenstück einwirft
und weist
präzise nach dass die
Treppen zum Hochsteigen da sind
der dritte
Herr übers Obergeschoss zeigt dir
den Weg dem Pfeil nach Saal
um Saal Bild
um Bild schreitest du ab Petrinis
flammende Heilige und die
Bürgerstöchter Rinaldis und von
Rossi die Bauernmädchen und
hin und wieder
begegnest du auch dem
Aufseher (lächelnd
kreist er im Gegensinn)
immer
vorsichtiger setzt du die Sohlen
auf das Parkett das
schöngeschliffne mit den Intarsien
von alter Kastanie die so
schauerlich quietschen bei jedem Tritt und
allmählich begreifst du: in diesem
Museum sind Besucher
ebenso
kostbar wie die
Gemälde.

                     Virgilio Masciadri (parkett, orte verlag, 2011)

Freitag, 18. März 2011

Reinhören: The Strokes - Rockmusik

The Strokes

Buchbesprechung: Der Freiheit geopfert (Friedensnobelpreis an Liu Xiaobo)

Bei Ling
Der Freiheit geopfert
Die Biografie des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo von Bei Ling. 
München 2010, 364 S., Hardcover mit Schutzumschlag,
19,95 Euro, riva Verlag 

„Gerade weil dieses Buch viel erklärt, aber auch immer wieder zu Fragen anregt, ist es Pflichtlektüre“, schreibt Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek über die am 10. Dezember im riva Verlag erschienene Biografie.

Der chinesische Dissident und Kämpfer für Menschenrechte, Liu Xiaobo, erhielt 2010 den Friedensnobelpreis. Er wurde geehrt für seinen "langen und gewaltlosen Kampf für fundamentale Menschenrechte in China", wo "die Freiheitsrechte weiter eindeutig eingeschränkt seien", erklärte das Komitee. Nur ein Foto von Liu Xiaobo und ein leerer Stuhl waren am 10. Dezember 2010 bei der Friedensnobelpreisverleihung in Oslo zu sehen. Er sitzt in einem Gefängnis 500 Kilometer von seinem Zuhause in Peking entfernt. Der chinesische Dissident und Präsident des PEN-Clubs unabhängiger Schriftsteller in China wurde zu elf Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: Untergrabung der Staatsgewalt. Am 28. Dezember 2010 wurde der chinesische Menschenrechtler und Mitinitiator der „Charta 08“ 55 Jahre alt. Über das literarische Werk und das Leben Liu Xiaobos findet man bislang nur wenige Informationen.
Sein langjähriger Freund, der Schriftsteller und Dissident Bei Ling, hat die ganz persönliche Biografie seines Freundes und Wegbegleiters geschrieben. Es ist die Geschichte zweier couragierter Menschen und deren gemeinsamer Kampf für mehr Menschenrechte in der übermächtigen Volksrepublik China.
Das Buch erzählt von seinen Jugendjahren bis zu seiner heutigen Situation im Gefängnis. Bei Ling zeichnet ein persönliches Bild mit vielen Facetten, wie es nur ein Freund kann. Es geht um Manifeste, Unterschriftenaktionen, politische Handlungen, aber auch um Selbstzweifel und Schuldgefühle, Sturheit und Ehrgeiz.
Der Schriftsteller Liu Xiaobo steht seit mehr als zwei Jahrzehnten für den gewaltfreien Kampf chinesischer Intellektueller gegen die Unterdrückung des Volkes und für mehr Menschenrechte in China. Seinen Einsatz für mehr geistige und gesellschaftliche Unabhängigkeit in der Volksrepublik hat Liu Xiaobo mit seiner Freiheit bezahlt.

Der Autor
Bei Ling, 1959 in Peking geboten, ist ein chinesischer Schriftsteller, Poet, Essayist und Dissident. Er wurde 2000 von chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet, nachdem er zuvor regimekritische Literatur veröffentlicht hatte. Bei Ling wurde jedoch relativ schnell wieder freigelassen, da sich sowohl namhafte Schriftstellerkollegen wie Susan Sontag und Günter Grass als auch die amerikanische Regierung für seine Freilassung stark machten. Im Jahr 2009 rückte Bei Ling im Rahmen der Frankfurter Buchmesse in das Interesse der deutschen Medien. Dort war es zu einem Konflikt bezüglich seiner Teilnahme an einem Symposium gekommen, zu dessen Teilnehmerkreis auch chinesische Regierungsvertreter gehört hatten. Zusammen mit Liu Xiaobo gründete er den PEN-Club in China. Er lebt in den USA und in Taiwan.

CD-Tipp: Herbert Grönemeyers "Schiffsverkehr" ab heute auf dem Markt

Auf „Schiffsverkehr“ hat Herbert Grönemeyer einmal mehr eine wunderbare Balance zwischen artifizieller Popkunst und energiegeladener Rockmusik gefunden. Musikalisch und poetisch auf höchstem Niveau und doch stets eingängig und mitreißend präsentiert, zeichnet sich das Album durch eine fein austarierte Dramaturgie und eine ungeheure Dynamik aus. Entstanden ist es in unterschiedlichen Etappen im Stockholmer Mono Music Studio, in den Londoner Abbey Road Studios, den Hansa Ton und Hansaplatz Studios in Berlin sowie den Electric Lady Studios in New York.

Donnerstag, 17. März 2011

Saint Patrick's Day 2011 - grün, grün, grün ist alles, was ich hab...



Heute beginnen die St. Patrick's Day Festivitäten in Dublin und dauern bis 20.3.2011. Gefeiert wird in der Familie und auf der Straße aufwändig mit Musik, Straßentheater und einem Karneval, bei dem 4000 Darsteller zum größten irischen Spaß beitragen. Als Teil des diesjährigen Festivals wird Wexford Gastgeber des SkyFestes - ein gigantisches Feuerwerk über dem Shannon. Limerick trägt ein SpringFest bei. In Galway dann die fabelhafte Walking Parade. In Nordirland zahlen Armagh und Downpatrick Tribut an St. Patrick mit den größten Festen zu Ehren des Schutzheiligen, plus für Liebhaber der Landschaft ein geführter Spaziergang rund um Downpatrick, seinem Grab in der Grafschaft Down. In der Grafschaft Mayo wird der heilige Berg Croagh Patrick besucht, wo St. Patrick wie Jesus 40 Tage ohne Essen und Trinken verbracht haben soll. Dort steht auch
Croagh Patrick, County Mayo (wikipedia)
eine Statue des Schutzheiligen. Cork wartet mit einem Fest der Farben und Höhenflüge auf, während Belfast einen fesselnden Karneval für die Dauer des Festivals auf die Beine stellt. So feiern die meisten Städte und Dörfer auf der Insel von Irland - ob groß oder klein - eines ihrer wichtigsten Feste und laden alle Besucher ein, die irische Tradition mitzufeiern.
Thomas D
"Million Voices (7 Seconds)"


Cover
Tausende Menschen beteiligten sich am größten Online-Chor aller Zeiten
Thomas D rief – und Tausende von Menschen sangen mit. Über 11.200 Beiträge aus ganz Deutschland gingen nach dem Aufruf des Rappers ein, der in den vergangenen Wochen via Telekom-Spot auf allen TV-Kanälen zu sehen gewesen war. Aus diesem "größten Online-Chor aller Zeiten" stellte das Mitglied der Fantastischen Vier eine neue Version des Neneh-Cherry-Hits "7 Seconds" zusammen, die nun unter dem Titel "Million Voices (7 Seconds)" (Sony) überall erhältlich ist.
Der fertige Remix und das Musikvideo "Million Voices (7 Seconds)" sind auch auf www.telekom.de/voices zu sehen. Zudem steht die Single ebenfalls ab sofort exklusiv auf den beiden Musikportalen der Deutschen Telekom (Musicload und Telekom Music Shop) zum Download bereit. Sämtliche Erlöse aus den Verkäufen werden gespendet.

Mittwoch, 16. März 2011

Sportevent: Der andere FCK - 1. FCK Rolling Devils (Basketball)

Sonntag, 20.03.2011, 15.30 Uhr
Unisporthalle, Kaiserslautern, Paul-Ehrlich-Straße, Geb. 28


Rolling Devils vs. Lux Rollers
Eintritt frei!

Mit Dr. Winfried Hirschberger (Landrat Kreis Kusel), DJ Turm, den Cheerleadern der Kaiserslautern Pikes, der Stimme der Rolling Devils: Udo Schuff und weiteren Überraschungen.....

Im Rahmen einer Verlosung können Sie unter anderem einen Hubschrauberrundflug oder einen Autogrammball der Rolling Devils gewinnen! Gibt es Grund für eine Aufstiegsparty sind die Besucher im Anschluss herzlich zu Freibier eingeladen.

Kontakt: info@rollingdevils.de

Dienstag, 15. März 2011

Kunstevent: Noch bis 27.03.2011 - PIA FRIES in Karlsruhe

Tonstich LO, Bernard Jacobson Gallery

PIA FRIES: Krapprhizom Luisenkupfer
18.12.2010 - 27.3.2011

Link zur Ausstellung


Die Kunsthalle zeigt im Winter 2010/11 eine Schau mit Werken der Schweizer Malerin Pia Fries (geb. 1955). Die in Düsseldorf lebende und in Berlin lehrende Künstlerin hat in den vergangenen zwanzig Jahren eine neue Bildform geschaffen, in der sie die Grenzen der abstrakten Kunst in verschiedene Richtungen ausdehnt. Höhepunkt der Karlsruher Ausstellung ist ein neuer Werkzyklus, den Pia Fries speziell für die Kunsthalle und mit direktem Bezug zu Werken des dortigen Kupferstichkabinetts erarbeitet hat.