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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 26. Januar 2013

Dichterhain: ORTE 3 - Kölner Dom von Volker Friebel




















Orte


Im Steinwald

Von den Einkaufsstraßen

hinein in die Kühle des Kölner Doms,

wo das Licht bunt wird,

zerlegt in die Herzen der Menschen,

die nämlich wie Farben sind,

oder eine Musik, aufgebrochen

aus vollkommenem Weiß.

Ahnungslos aufgerichtet,

ahnungslos Platz geschaffen,

zurückzukehren ins Eine,

dem Heiligen rührige Hände,

blutbefleckt

oder unschuldig,

ahnungslos so oder so.

Es ist die schiere Höhe des Raums

in dem dieser Himmel entsteht,

es ist im Steinwald, gewachsen

aus Knochen, der ihn umfängt,

der ihn wieder gebiert,

Pussy Riot-Nachahmer im Kölner Dom
immer, fortwährend.

© Volker Friebel. Aus: Nachrichten von den Wolken. Gedichte und Haiku. 2. Ausgabe 2009.
Er wurde an einem Schneesonntag gegen Ende des Jahres 1956 in Holzgerlingen geboren, mitten in Schwaben. Er ist Psychologe (promoviert), und tätig als Ausbilder, Autor, Musiker. Er lebt in Tübingen.


Dom hinaufgeklettert

Betrunkener Düsseldorfer beschädigt Kölner Dom
Ein betrunkener Düsseldorfer hat versucht, auf den Kölner Dom zu klettern. Dabei beschädigte er wertvolle Ornamente. Als ihn Passanten auf die Schäden aufmerksam machten, schlug der Mann zu. »

Mittwoch, 14. November 2012

Literatur aus alpinen Höhen: orte 171 - Am Ende der Leere ist mein Cafe - arabische Dichtung von heute


Entdecken kaum bekannter Orte und Gefilde - das gehört seit mehr als dreißig Jahren zum Antrieb der Literaturzeitschrift orte. Für die Ausgabe 171 ging die Reise in die Weite, und vor allem auch in die Tiefe: in die Tiefe der arabischen Kulturen. Die Reise - unter der Reiseleitung eines Kenners der arabischen Lyrikszene, Suleman Taufiq, und des Organisationsteams des AI-Mutanabbi-Festivals Zürich - führte bald in aufrüttelnde, bald in betörende Sphären. Gedichte von sechzehn zeitgenössischen Lyrikerinnen und Lyrikern aus sieben Ländern stehen in diesem Heft einander gegenüber. Sie sprechen über das Leichte ebenso wie über das Schwere. Zu letzterem gehört sicher das Exil, das zahlreiche arabischsprachige Dichter am eigenen Leib erfahren. Erinnerungen an die Kindheit, das Klagegeheul der Großmutter, das Warten, die Wanderschaft, sinnliche, sehnsuchtsvolle Liebe - die eindringlichen Bilder und ihr Wortgesang erweisen sich in ihrer oftmals schwebenden Traumhaftigkeit als beglückend und gehen unter die Haut.
orte - Schweizer Literaturzeitschrift, Nr. 171 (2012): „Am Ende der Leere ist mein Cafe - arabische Dichtung von heute", 72 Seiten, CHF 14-/ EUR 8-
Erhältlich im Buchhandel oder direkt bei: orte-Verlag, Rüteggstrasse 48, CH-9413 Oberegg AI, Tel. 071 888 15 56, www.orteverlag.ch, info@orteverlag.ch

Mittwoch, 11. April 2012

Buchbesprechung: Kein Fall in Disentis?


Duri Rungger
Kein Fall in Disentis?
orte-Krimi, 200 Seiten, broschiert,
orte-Verlag, Oberegg AI/Zürich,
CHF 26.00 / EUR 15.00. ISBN 978-3-85830-161-1


Disentis im Jahr 1955: Eine Gemeinde gerät in Unruhe, als der Erbe der Dorfsägerei erschlagen wird - ein atmosphärisch dichter Dorf-Krimi!
Es geht hoch zu und her an jenem Winterabend im Jahr 1955 in der „Krone" von Disentis - und am anderen Morgen liegt der Erbe der Dorfsägerei erschlagen unter einem Wegkreuz. Der Dorfpolizist, Roc Caminada, verfolgt vorsichtig, doch unbeirrbar die spärlichen Spuren und die Gerüchte, die in der Dorfgemeinschaft umlaufen. In Dr. Zinsli von der Kriminalpolizei in Chur findet er dabei Unterstützung, und nach und nach sogar einen wirklichen Freund. Dies ist umso wichtiger, als die Ermittlungen das unheimliche Geschehen dem Polizisten persönlich immer näher rücken - und dann gibt es auf einmal weitere Opfer in seiner engsten Umgebung ... In diesem atmosphärisch dichten Dorfkrimi, der auch die eindrückliche Bergwelt Graubündens lebendig werden lässt, entfaltet der Autor in subtiler Weise das Geflecht aus Abhängigkeiten und kleinen Lügen, in das die Menschen verstrickt sind. Doch immer bleiben seine Beobachtungen liebevoll, feinfühlig und getragen von einem feinen Sinn für Humor.


Duri Rungger, 1941 geboren, hat bis zur Matura die Schulen in Chur besucht. Später studierte er Biologie an der Universität Zürich, betrieb Forschung an der Stazione zoologica von Neapel und war danach viele Jahre in Genf als Professor für Biologie tätig. Dazu kamen Forschungsaufenthalte in Deutschland und den USA sowie wissenschaftliche Reisen nach Afrika. Seit seiner Pensionierung lebt er in Aarau. „Kein Fall in Disentis?", in dem er die Leserinnen und Leser in die Welt seiner Kindheit zurückführt, ist sein erster Roman.