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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Freitag, 27. September 2019

mpk zeigt Highlights aus dem Kabinett: All the best – 100 Jahre Graphische Sammlung




Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1, 67657 Kaiserslautern






Holzschnitt Ernst Ludwig Kirchners: „Fehmarnmädchen“ von 1913

(Foto und © mpk)



















All the best – 100 Jahre Graphische Sammlung

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zeigt vom 21. September bis 3. November mit der Ausstellung „All the best – 100 Jahre Graphische Sammlung“ Highlights aus dem Kabinett. Mit dieser Abfolge grandioser Meisterwerke der Graphik gibt Kurator Dr. Heinz Höfchen, der die Sammlung seit 1984 betreut und sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist, einen Überblick über die reichen Bestände. Als didaktisches Schmankerl wird in der chronologischen Abfolge die Stilgeschichte des 20. Jahrhunderts erfahrbar. Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und Dr. Heinz Höfchen eröffneten die Ausstellung am Freitag, 20. September, um 19 Uhr.

Seit fast 100 Jahren besteht die Graphische Sammlung des Museums Pfalzgalerie – der Blick zurück zeigt herausragende und bedeutende Werke aus einem Bestand von mittlerweile rund 25.000 Blatt. Damit hütet das Kabinett die nach Quantität und Qualität umfangreichste Sammlung moderner und zeitgenössischer Graphik in Rheinland-Pfalz. Der stilistische Bogen der Ausstellung spannt sich von Ernst Ludwig Kirchner bis Franz Erhard Walther, von Pablo Picasso bis Antoni Tàpies, vom deutschen Impressionismus über die klassische Moderne bis zur Kunst unserer Zeit.

Die Anfänge der Sammeltätigkeit des mpk gehen auf die Zeit um 1920 zurück. Es ist also eine relativ junge Sammlung, die nicht wie andernorts auf über Epochen langsam gewachsene Bestände zurückgreifen konnte. Dieser Umstand erklärt ihre Struktur: Wenn auch einige ältere Arbeiten vorhanden sind, handelt es sich doch fast ausschließlich um eine Sammlung von Graphik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im März 1926 wurde die noch junge Sammlung mit einer Ausstellung und einer dazu publizierten Katalogbroschüre erstmals vorgestellt; der Bestand umfasste bereits rund 400 Blatt. Es ist der Verdienst des damaligen Konservators Edmund Hausen, die Graphische Sammlung als Ergänzung zur in dieser Zeit noch rein regional ausgerichteten Gemäldegalerie auf eine gesamtdeutsche Orientierung eingestellt zu haben. An dieser grundsätzlichen Orientierung, die Garant für Kontinuität und Berechenbarkeit ist, hat sich nichts geändert: Das Museum Pfalzgalerie, das zum Bezirksverband Pfalz  gehört, hat sie während der vergangenen 40 Jahre – auch mit Hilfe der Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung – lediglich internationalisiert.

Die chronologische Abfolge der Bestände setzt im späten 19. Jahrhundert ein. Daneben sind es einige Werkbeispiele großer Graphiker wie Rembrandt, Callot, Goya oder Daumier, die in der Konzeption der Sammlung helfen, kunsthistorische Voraussetzungen aufzuzeigen. Ein Auszug aus der Künstlerliste beweist die Bedeutung dieses Kunstschatzes: Georg Baselitz, Willi Baumeister, Max Beckmann, Peter Behrens, Franz Bernhard, Max Bill, John Cage, Marc Chagall, Eduardo Chillida, Michael Croissant, Otto Dill, Otto Dix, Felix Droese, Jean Dubuffet, Lyonel Feininger, Helen Frankenthaler, Karl Otto Götz, Adolph Gottlieb, Erich Heckel, Marta Hoepffner, Wassily Kandinsky, Linda Karshan, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Sol LeWitt, Marino Marini, André Masson, Laszlo Moholy-Nagy, Robert Motherwell, Ernst Wilhelm Nay, Martin Noël, Emil Nolde, Pablo Picasso, Sigmar Polke, Hans Purrmann, David Rabinowitch, Oskar Schlemmer, Bernard Schultze, Emil Schumacher, Robert Schwarz, Kiki Smith, Klaus Staudt, Antoni Tàpies, Dieter Villinger, Franz Erhard Walther.



Zur Ausstellung erscheint der von Heinz Höfchen bearbeitete Bestandskatalog XIV der Graphischen Sammlung mit Texten von ihm und Britta E. Buhlmann. Das 192-seitige Werk mit zahlreichen Abbildungen ist für rund 20 Euro an der Museumskasse erhältlich oder beim mpk bestellbar. 

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern am Museumsplatz 1 ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet; lediglich an Heiligabend und am ersten Weihnachtstag sowie an Silvester und Neujahr bleibt das Haus geschlossen.