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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 7. Januar 2012

Für Sie besucht: Christine Hahns Ausstellung in der Kreissparkasse Idar-Oberstein

Am Freitag, den 6. Januar 2012, eröffnete die Kreissparkasse Idar-Oberstein die vielseitige Ausstellung "Abstrakte Farblichter" von Christine Hahn, die - betreut von Jürgen Cullmann, Marketingchef - noch bis 27.1.2012 zu sehen sein wird. Der Sparkassendirektor Joachim Köls begrüßte die Besucher in der Schalterhalle der KSK Birkenfeld/Idar-Oberstein und verband die Vernissage mit der Vorstellung des neuen Filialleiters Herrn Hoffmann und dessen Stellvertreter Herrn Wagner. Stefan Vieregg M.A. führte durch das Werk.


Die Besucher der Ausstellung können während der Schalterzeiten den Formenschatz einer zeitgenössischen und einheimischen Künstlerin erleben, die sich der abstrakten Moderne von William Turner bis Jackson Pollock verpflichtet fühlt, aber auch aus dem neueren Repertoire der Beuys-Generation und Nachfolger Darstellungsvarianten wie Installationen und Performances entleiht. 
Die eindeutige Sprache des abstrakten Expressionismus, mit Action-Painting und Drip-Painting, pastosem Farbauftrag und Ritzen mit dem Palettenmesser, wird weitergeführt und zu einer eigenen emotionalen Sprache voller Impulsivität, Farbenvielfalt oder auch starker Zurückhaltung hin zu einer festgehaltenen Ruhe entwickelt. 
Christine Hahns große Stärke ist heute - nach einer Anfangsphase der gegenständlichen Genauigkeit - das qualitativ hochwertige Ergebnis aus der spontanen Kreation und lockeren Pinselführung. Ihre Monotypien sind geschmackvolle, farbig-abstrakte Eyecatcher, die jede Generation ansprechen. Vertreten sind vor allem abstrakte Landschaften, die einen wie Turners Bilder anziehen und hineinversetzen in ein Naturgeschehen unklarer Art ... 
Die Installation "Der rote Faden" macht auf die weltweit sehr unterschiedliche Lage der Kinder aufmerksam und ein Holz-Objekt zeigt die ökologischen Misstände, nicht nur in Bezug auf schonungslos abgeholzte Wälder in Amazonien und versagende grüne Lungen der Erde, sondern auch auch auf Luft, Wasser, Böden, Flora, Fauna. In einer mütterlich schützenden Geste versorgt Frau Hahns Kunst die Wunden der Natur mit farbigen Verbänden und verschönert die heil gebliebenen Reste. Eine weitere Installation zeigt und äußert den Stellenwert von Kunst im Leben. Kunst ist wie der Apfel ein Lebensmittel, ein Mittel, um zu leben, und wichtig wie Nährstoffe und Vitamine! Nicht zu vergessen der Versuchungscharakter von Kunst. Wer sich einmal auf ihre Spielarten eingelassen hat, kommt (zum Glück) nicht mehr von ihr los. 
Kleine Kostproben zum Kaufen gibt es hier

Freitag, 2. Dezember 2011

Für Sie besucht: 6. Romantischer Weihnachtsmarkt in Schloss Oberstein


Der Weihnachtsmarkt am 27.11.2011 in Schloss Oberstein entpuppte sich als ein lohnenswertes Ziel für Liebhaber von gemütlicher, uriger Burgatmosphäre und von künstlerischen bzw. ausgefallenen Geschenken. Ansprechende Weihnachtsmarktstände waren vor dem Schloss aufgebaut, untypische Adventskränze, anderer schöner Weihnachtsschmuck, Mistelzweige, Gestecke und atypische Adventskränze, Fischspezialitäten, Wildbraterei und im Kellergewölbe Wolle, Essige, Liköre und Malschule mit Viktor aus Russland.
Christine Hahn
Im Schloss selbst dann vor allem interessant ein Kunststand von Christine Hahn und Margot Klesius, Galerie M, und Raimon Ruhleder. Sehr schöne Monotypieen, Abstraktes und feine Seidenmalerei-Grußkarten von C. Hahn, Kunstdruckkarten und Aquarelle von M. Klesius, Hans-Eyke Dommer und originelle Weihnachtsbriefe im DIN-A4-Format von R. Ruhleder, mit untypischer, aber passender Weihnachtsbotschaft für kritische Weihnachtsfestfeierer.
Mathias Lind
Im dritten Stock Schmuckhersteller, Goldschmiedemeister und Designer, wo mir und meiner Begleitung drei Schmuckkünstler sehr auffielen:  Mathias Lind, Goldschmiedemeister aus Sensweiler, mit feiner
Marion D. Henné
Emaillierkunst auf Silber oder Gold mit einem ganz auffallenden Jugendstil oder 20er-Jahre-Schmuckstück. Marion D. Henné, Dipl.-Designerin und Goldschmiedin, gefiel uns wegen ihrer Kreativität, z.B. eine getrocknete exotische Gurkenart, vergleichbar mit einer Miniaubergine oder -zucchini. Verziert mit Stahlstift, Silber und Süßwasserperlen, ein hervorragender Anhänger für den alternativen oder wollenen Naturlook. Eine diagonale Studie zu kleinen Vasen mit Blümchen drin spricht einen wegen ihrer Modernität und Beweglichkeit an. Die Blütenköpfe (Edelsteinchen) sitzen auf kleinen Metallfedern und machen jede Bewegung mit. Die Vasen aus Silber mit Goldauflagen. Das dritte auffallende Schmuckstück der Künstlerin ist ein imposanter Hals- und Brustschmuck mit der gelungenen Bezeichnung "Der Köder". Ausgesuchte Edelsteine mit filigranen oder gebogenen Silberteilchen und Silberklümpchen als Verbindungsglieder. Eine weitere Künstlerin im Raum bietet feingravierten Silberschmuck mit Hornanteilen vom Wild, in deutlicher Anlehnung an hochmodernen und exklusiven Jagdschmuck.

Marion D. Henné
Und beim Hinausgehen noch eine schwer und massiv wirkende, aber leicht zu tragende Schmuckversion für Hals und groß ausgelegt für die Brust, die dezent an Kettenhemd oder römische Brustpanzerung erínnert.
Ein weiteres Highlight ist wenige Meter vor dem Schloss das ehemalige Schlosshotel, in dessen Erdgeschoßraum weitere Künstlerinnen, zumeist aus der Design- oder Goldschmiedekunst stammend, ausstellen.
Andrea Sohne bietet transparente Edelsteinzapfen, vom Anhänger bis zum Dekoobjekt und neben ungewöhnlichen Ringen und Anhängern ganz feingravierte Porträts in Gemmenhalterungen oder Schmuckstücke aus schwarzem Lavaachat, der durch Gravur und Beschleifung bläuliche Töne im Innern offenbart.
Monika und Ulrich Karl
Besonders reizvoll war neben modernem Silberschmuck mit großen geöffneten Halbkreisen der Kaleidoskopstand von Monika und Ulrich Karl aus Buhlenberg bei Birkenfeld, die ihre Kaleidoskope dementsprechend auch KARLeidoskope nennen. Vom kleineren Augenfang für 25 Euro bis hin zu mehreren Tausend Euro teuren Superlösungen in exakter und moderner Designform (für Museen, Kliniken und Schulen z.B.) bietet das Künstlerpaar wunderschöne Impressionen mit Edelstein- und Glassplittern mit oder ohne Ölumgebung. Die exakt und abrupt fallenden Facettenformen der kleinen gehen über in die fließenden Traumbilder der teuren Geräte.
Miriam Hoberg
Miriam Hoberg aus Idar-Oberstein offeriert verspielte kleine Königinnen oder Prinzessinnen aus Edelsteinchen und Silberteilchen, die sich als Anhänger für Kinder und Jugendliche ganz toll machen, aber auch Ältere erfreuen. Daneben noch schönen Silberschmuck.
Kerstin Henne aus Idar-Oberstein räuberte die Werkstatt des Großvaters aus und begann auf Magneten Gesichter und Figuren anzuordnen, die jederzeit widerrufbar umgeordnet werden können. Eine kleine Meditation über Schrott zum Nachdenken und Erfreuen.
Kerstin Henne
Auch vertreten eine Kinderbuchautorin mit einem Stapel von selbstillustrierten Geschichten in kleinen Heftchen und eine ansprechende Porträtmalerin. Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Oberstein zählt zu den attraktivsten Märkten, die ich kenne, weil das Schloss eine unglaublich gemütliche Atmosphäre bietet, mit vielen Treppchen, Räumen und Zimmerchen, unterschiedlichen Höhen und kleinen Nischen. Auch die Gastronomie ist gut organisiert - wichtige Bereiche sind überdacht und ein Aufenthaltsraum zum Aufwärmen und Essen in der nicht betriebenen Schankstube steht ebenfalls zur Verfügung. Die Verkehrsfrage ist durch einen flott funktionierenden Shuttledienst zwischen Schloss und Platz "Auf der Idar" geregelt, dort ist Bahnhof und Parkhaus oder Europaplatz in geringer Gehweite.


Montag, 30. Mai 2011

Kunstevent: Otto Ubbelohde - der Maler. 5. Juni bis 31. Juli, Stader Schleusenhaus

Otto Ubbelohde

Von 5. Juni bis 31. Juli öffnet das Schleusenhaus seine Tore für den Maler und Zeichner Otto Ubbelohde


(1897-1922). Mit seinen zahlreichen Illustrationen der Grimm'schen Märchen machte der in Magdeburg geborene Künstler sich einen Namen und wurde einem großen Publikum bekannt. Doch seine eigentliche Passion war die Malerei. Vor allem und am liebsten widmete er sich dem Motiv der Hessischen Landschaft.„Otto Ubbelohde - der Maler": Mit dieser Ausstellung will der Kunstverein Stade den Besuchern des Schleusenhauses einen besonderen Einblick in das umfangreiche Werk des Malers, aber auch genialen Zeichners und Grafikers geben.


 Die Bilderschau umfasst eine Auswahl seiner Bilder ebenso wie Märchenillustrationen, Zeichnungen und Radierungen. Ubbelohde war beeinflusst durch den Naturalismus, an den er durch sein Studium an der Münchner Akademie der Künste herangeführt wurde. Später lernte der Künstler in Frankreich die Freilicht-Malerei kennen und schätzen und ließ sich durch den Impressionismus zum Malen in der freien Natur inspirieren.
Zahlreiche Studienaufenthalte in der Künstlerkolonie Worpswede beeinflussten Otto Ubbelohde in seiner künstlerischen Entwicklung, die ihn auch hin zu Abstraktion führte. Doch wirklich verbunden fühlte er sich nur mit der Landschaft rund um seinen Geburtsort Marburg, wohin es ihn immer wieder zurückzog.
Dort entstanden auch einige seiner bekanntesten Bilder, die das unmittelbare Erleben der Natur widerspiegeln.
Der Kunstverein Stade entwickelte die Idee für die Ausstellung im Schleusenhaus gemeinsam mit Gertrut Speyer, geborene Ubbelohde. Die 87-Jährige ist die Großnichte des Künstlers; Otto Ubbelohde war Patenonkel ihres Vaters. Für die Schau werden auch von ihrer Familie Bilder zur Verfügung gestellt. Ein Großteil der Werke kommt aus dem Otto Ubbelohde Museum im hessischen Großfelden.


Die Ausstellung wird am Sonntag, 5. Juni, um 10 Uhr im Schleusenhaus eröffnet und endet am Sonntag, 31. Juli, um 11 Uhr mit einer Finissage.


Am Freitag, 17. Juni, hält der Leiter der Museumslandschaft Hessen, Professor Bernd Küster, einen Vortrag mit dem Titel „Otto Ubbelohde - Ein Künstler zwischen Freiheit und Depression". Die Veranstaltung findet im Königsmarcksaal des Stader Rathauses statt und beginnt um 19.30 Uhr.


Location: Das Schleusenhaus ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Jeden 3. Sonntag im Monat finden um 17 Uhr Führungen statt. Schülerführungen für Schulklassen können unter der Telefonnummer 04141 / 2883 gebucht werden.

Mittwoch, 6. April 2011

Kunstevent: X-Faktor in Idar-Oberstein besucht

X-Faktor und Prosperismus

Raimon Ruhleder und Christine Hahn zeigen ihre neuen Werke unter dem Motto: "X-Faktor - Das Unbekannte bekannt machen". Für Raimon Ruhleder gleichzeitig auch eine Art Talent-Show, denn er möchte auffallende Künstler aus der Region vorstellen. Dieses Mal zeigt die hauptberufliche Kunsttherapeutin Christine Hahn ihre Werke.

"Kunst ist frei", so hieß es in der Laudatio der Rechtsanwältin und Landtagskandidatin Kirsten Beetz, "solange sie die Verfassung nicht verletzt." Das wäre natürlich Anlass zur Spekulation, ab wann Kunst nicht mehr gezeigt werden darf. Aber darum geht es hier nicht. Beide Stilrichtungen sind "verfassungskonform" und holen sich die Rechte auf Meinungsfreiheit, die wir auch erwarten. Aber erwarten alle die Freiheit in der Darstellung? Diese Frage beantwortete R. Ruhleder mit einer kleinen Spitze auf die hiesige Informationsverarbeitung in Presse und privat, indem er auf die mangelnde Akzeptanz und Interpretationsfähigkeit vieler Zeitgenossen hinwies.

Raimon Ruhleder ist bekannt aufgrund einiger spektakulärer Aktionen, zuletzt der längste Linoldruck der Welt, der im Mainzer Gutenberg-Museum zu bewundern ist, und einer spektakulären Druckaktion mit einer Dampfwalze auf offener Straße. Seine Zitate der Kunst Joseph Beuys und dessen Künstlerhaltung zeigen auch den kunsthistorischen Hintergrund, in dem er sich ansiedelt: Action-Painting, Pop Art, abstrakte und kritische Aussagen, Installationen und anderes aus dem Formenschatz der Kunst nach 1945. Seine Neuigkeiten und Faktoren "Unbekannt" sind in erster Linie der "Prosperismus" als seiner neu entwickelten "frischen Kunstrichtung", den er in Art einer leichten Satire schelmisch umschreibt: "Ernsthaftes und Blümmchen-Kitsch". Selbstversändlich geschützt als "neuer, unbenutzter Begriff und Ausdrucksform des Künstlers raimon ruhleder". Man findet nicht viel zum Begriff Prosperismus im Internet, nur eine quasi weltanschauliche Quelle, die darauf hinweist, dass jeder Mensch das Recht auf Wohlstand hat und an andere gegebenes Geld dies ermöglicht. Insofern könnt man fast geneigt sein anzunehmen, dass in der Verweigerung des herkömmlichen Malens, der herkömmlichen Motive, aber des minimalen Zeigens von Kitsch auch eine Aufforderung steckt, die Leistung des Künstlers in Sachen Kitschzugeständnis zu honorieren. Kitsch ist also spurenweise dabei, aber nicht Hauptsache, der Übergabeakt des Eigentums somit im Verkauf möglich.

Vertreter des ruhlederschen Prosperismus sind die Werke (in der oberen Fototafel von links nach rechts): "wegfliegende Fliege", "Geschoß - Flugobjekt (Gewehrkugel)" und "Plastikhaube + Schlange", alle 2011.
Ebenfalls noch neu und unbekannt, aber kein prosperistisches Werk: "..siehst du den Hut dort auf der Stange? Installation eines unsichtbaren Dinges". Ein deutliches Zitat von Joseph Beuys in den Wertherfarben von J.W. v. Goethe, unsichtbar die Stange, leidend in der Ecke? ... Seine Interpretation des X-Faktors aus geklebter Goldfolie zeigt das besondere Unbekannte, das wertvolle, offensichtlich sind damit seine künstlerischen Entdeckungen gemeint. Denn Christine Hahn wird nicht nur von ihm auf hohem Niveau gesehen, sie hat den Anschluss an internationale Kunst schon lange geschafft. Nicht nur seine, auch ihre Vorschläge und Bewerbung bei der Documenta 2012 wurde entgegengenommen, was eine besondere Ehre ist.

Christine Hahn reichte eine überdimensionale, begehbare Mutter (aus dem Schraubenbereich) als ein Synonym für die Belastung und Belastbarkeit von Müttern in Familien ein, daneben eine bebilderte und beschriftete Installation aus Kinderschuhen aus aller Herren Länder, mit den jeweils differierenden Zuständen der Schuhe. Ihre abstrakte Kunst auf der Leinwand überzeugt durch Farbintensität einerseits in Acryl, ihr X-Faktor auffällig, mit dominantem Schwarz und kräftigem Rot. Daneben eine Wüstendarstellung mittels eines Ausschnitts der Sahara (?) in beruhigendem Goldgelb und eine Reihe von Monotypien, die durch originelle Resultate überzeugen, z.B. "Nacht" oder "Wasserfall". Von den Farbkompositionen wünsche ich mir noch mehr und größere, bis hin zu großformatigen Werken. Sicher interessant wären auch die Installationen von Christine Hahn im Kunstraum. Wir sind gespannt, ob sie uns damit in absehbarer Zeit überraschen wird.

Am 17.04. und 16.05.2011 findet mit den beiden Künstlern, jeweils ab 11.00 Uhr eine lockere Matinee über Kunst und andere Themen im Hotel Hosser statt. Es besteht ausreichend Möglichkeit zum Gespräch, zu Fragen und Meinungsäußerung.

X-Faktor
Raimon Ruhleder - Christine Hahn
Dauer der Ausstellung: 4.4.2011 bis 31.5.2011, jeweils ab 15.00 Uhr, außer sonntags
Location: Hotel Hosser, Weierbacher Straße 70, 55743 Idar-Oberstein/Weierbach, Tel.: 06784 2221

Montag, 19. Juli 2010

Kunstevent: 18. Juli bis 09. Sept. 2010, Armin Metzger im Kleinen Kunstbahnhof St. Julian-Eschenau

Armin Metzger: Mino - des Vogels Flug
Malerei - Grafik - Holzarbeiten

Vernissage am 18.7., 15 Uhr, im Kleinen Kunstbahnhof von Dietmar E. Hofmann - Leitmeritz in St. Julian-Eschenau.

Musik: Klaus Ruth, Walerian Galuszka, Markus Polack  (siehe bei Renate Wandel im Kl. Kunstbahnhof)






Armin Metzger, Familienvater mit 3 Kindern aus Waldenbuch, B.-W., gelernter Schreiner mit Entwicklungshilfeeinsätzen in Lateinamerika, hat sich in seinem Schaffen an den deutschen Expressionisten Kirchner und Nolde, am Impressionisten Monet sowie einzelnen anderen Vorbildern wie Max Beckmann, Egon Schiele, Marc Chagall und Altmeistern wie Dürer oder Rembrandt orientiert. Es fällt auch der Name Fritz Kohlstädt, den er bewundert. Wie er selbst sagt, ist sein Stil "eine eigene Mischung aus diesen Traditionen".
Der so viel Poesie ausstrahlende Titel der Ausstellung ließ sich in einem kleinen Gespräch klären: Der Name "Mino" ist sein Künstlername, den ihm sein Frau früh schon gegeben hatte und der sich in Lateinamerika wesentlich besser durchsetzte als sein Nachname. Und "des Vogels Flug" ist einerseits eine aus einem Lied entnommene Zeile und andererseits eine Metapher für die Zeit ab 1998, seit Peru bis heute.
Zurzeit stehen geflügelte Wesen, Flügel, Engelswesen im Vordergrund seines Schaffens, eine seiner letzten Ausstellungen hieß "de Engelen et Irden". Er arbeitet auch mit Lithografie und Radierung, experimentiert frei auf dem Druckstock. 
In Brasilien entstandene Bilder (hier stehen Ölfarbe und -kreide im Vordergrund) thematisieren den sozialen Gegensatz industrielle Produktion und Herrenhaus, eine Zuckerfabrik, die unglaublich Lärm, Hitze und Gerüche verströmte, das Besitzerhaus gar nicht weit weg davon... Die unglaubliche Härte des Alltags der Zuckerrohrbauern, der Fabrikarbeiter. Er möchte den Mensch in den Verhältnissen und die Verhältnisse selbst zeigen: exemplarisch der Holzschnitt eines verhärmten Zuckermannes als Ausdruck des alltäglichen Leids. 
In Peru entstanden sehr farbenfrohe, lebhafte Bilder, die ein detailreiches Gefüge aus Mensch und Natur zeigen, ein Eingebundensein und Aufgenommensein. Den peruanischen Himmel fängt er am besten in Aquarell ein, die Lebenswelt in Öl. Manchmal kontrastiert er beide.
Metzger bietet auch sehr fein bearbeitete Holzreliefe an. Das Material kann ein Fundstück aus Wald oder vom Strand sein, er liebt die Maserung, das Urwüchsige, arbeitet entlang dieser Naturlinien und verwendet auch Leinöl und Acryl, um sie umzufärben.

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Freitag, 16. April 2010

Trash/Treasure von 5. bis 31. Mai 2010 in Jaume, Spanien, zu sehen

(Foto: Trash/Treasure)

In fliegendem Wechsel von Tunis nach Jaume. Trash/Treasures Staubinstallationen und -arbeiten den ganzen Mai in Jaume, Spanien. Wer dort gerade Urlaub macht, sollte einfach mal vorbeischauen, sich wundern und staunen und herzliche Grüße von mir ausrichten ...
Trash/Treasure




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Donnerstag, 8. April 2010

Mittwoch, 10. März 2010

colour-works, Kunst aus dem Westerwald 1

"colour-works" - die energie der farben
Ausstellung von Volker Vieregg vom 1. März bis 16. April

In der Ausstellung "colour-works - die energie der farben" werden groß- und kleinformatige Acrylbilder auf Leinwand gezeigt, die sich mit der Wirkung und dem Zusammenspiel von Farben, Formen und Materialien auseinandersetzen. 
 
(Foto: viereggtext)


Der Hobbykünstler Volker Vieregg beschäftigt sich seit längerer Zeit schon mit diesem Schwerpunkt, hierbei verbindet er die Elemente miteinander, komponiert Inspirationen und experimentiert mit ihnen. So entstehen Bilder, die sich in einem Malprozess erst konkretisieren und festigen. Ausgangspunkte sind oft nur Überlegungen zur Farbauswahl, Materialauswahl oder es werden Ideen skizziert.
Das Bild bleibt somit immer offen und ist nicht vorgeplant. Dies lässt den Malprozess spannend und emotional werden. Wichtig für den Künstler ist der sich anschließende Dialog zwischen dem Betrachter und dem Bild. Er ruft Emotionen beim Betrachter hervor und wirkt wiederum ganz individuell. Ein ganz persönlicher Dialog mit dem Bild entsteht.
Fasziniert von der Aussage Piet Mondrians, der zu den Begründern der abstrakten Malerei gehört, "Farbe existiert nicht für sich, nicht draußen in der Welt, sondern in uns", entstehen Malprozesse und prägen die Bilder von Volker Vieregg.
Kostenlose Führung mit dem Künstler am Freitag, 19. März, 16 Uhr, Kreisvolkshochschule Altenkirchen/Westerwald, Rathausstr. 12, Altenkirchen - Voranmeldung erwünscht.