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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 20. Januar 2012

Reportage: Panoptikum des Lebens in Hamburg


Perfektionismus bis ins kleinste Detail
Hier sind Ähnlichkeiten kein Zufall. Sondern Kunst! Original und Kunstwerk sind im Panoptikum kaum auseinander zu halten. 
Schauen Sie ruhig genau hin – ich habe es auch getan. Denn bevor die talentierten Bildhauer eine Figur anfertigen, haben sie ihre Modelle gründlich studiert. In der Regel helfen ihnen dafür Pressebilder. Manchmal kommen die Stars auch persönlich vorbei, um sich vermessen zu lassen. Auf Basis dieser Daten wird zunächst ein Kopf aus Ton modelliert. Das ist einfacher gesagt als getan. Denn nur durch viel Geschick und die jahrelange Erfahrung der Bildhauer wird aus einem Klumpen Ton ein einzigartiges Gesicht. Wenn der Ton seine endgültige Gestalt erhalten hat, wird er mit Gips umkleidet. So entsteht eine Hohlform, in die später das Wachs gegossen wird. Sobald dieses ausgehärtet ist, können Augen, Zähne und Haare in den Kopf eingearbeitet werden. Und zwar richtige Glasaugen, Prothesen vom Zahntechniker und Echthaar. Letzteres stechen die Bildhauer übrigens einzeln in den Wachskopf ein. Danach kolorieren sie ihn und sorgen für den rechten Haarschnitt. Das Ziel rückt sprichwörtlich in greifbare Nähe. Denn nun sind die Hände und der Körper an der Reihe. Und die werden genauso individuell wie das Gesicht hergestellt. Auch die Kleidungen sind oft aufwendige Sonderanfertigungen – oder persönliche Leihgaben der Stars. Endlich ist die Figur fertig. Bis hierin hat es neun bis zwölf Monate Zeit gedauert.

Wir haben im Panoptikum Hamburg den Bildhauern bei ihrer Arbeit zugeschaut und waren fasziniert. Sie verstehen ihr Handwerk - oder besser gesagt. ihr Kunstwerk. Besuchen Sie doch einfach einmal ein Panoptikum, ein Wachsfigurenkabinett. Sie werden staunen und Kurioses entdecken. Aber sehen Sie selbst. Vielleicht entdecken Sie den ein oder anderen Bekannten wieder. Ich bin gespannt.

Elmar Begerau aus Kamp-Lintfort macht in seinem Kommentar zu dieser Reportage auf ein witziges Schwarz-Weiß Musik-Video aus den 60er Jahren über das Panoptikum aufmerksam. Danke dafür. Haben Sie Lust mal hineinzuschauen? Viel Spaß dabei. Den Link finden Sie hier:


von Marita Gerwin aus Arnsberg