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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 22. Mai 2021

SCHAUSPIELHAUS BOCHUM: VIER ONLINE-PREMIEREN ZUM SAISONABSCHLUSS

Zum Ende der Spielzeit 2020/21 präsentiert das Schauspielhaus Bochum im Juni und Juli vier Online-Premieren sowie weitere Veranstaltungen, die Pandemie-bedingt als Livestream-Format für das Publikum zu Hause verwirklicht werden.

  • In Aischylos‘ Der gefesselte Prometheus kommen die Kraft der Überzeugung, die Freiheit des Willens und die Notwendigkeit des Schicksals zusammen. Was ist es, das Prometheus, der den Göttern das Feuer stielt, um es den Menschen zu übergeben, antreibt? Dieser Frage geht die Regisseurin Anna Stiepani in ihrer Inszenierung dieses vielschichtigen, aufrüttelnden und beeindruckend schönen Textes nach. Livestream-Premiere: Samstag, 5. Juni, 19.30 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7629/der-gefesselte-prometheus


  • Im Film-Projekt Foyer der Tiere von Judith Skupien, Christopher Bruckman, William Cooper und Lukas von der Lühe sind die WeltHütte und das Schauspielhaus Bochum zu einem Ort der Erinnerung geworden. Alle haben diesen Ort verlassen, das Theater ist leer. Nur drei Personen – sind es noch Menschen? – sind übriggeblieben. Mit ihnen beginnt eine fantastische, eine absurde Reise durch die Schatten, Ströme und Echos der Theaterräume. Premiere: Sonntag, 13. Juni, 20 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7467/foyer-der-tiere


  • Das Internet ist zu einem Ort geworden, in dem sich labyrinthische Strukturen des Rechtsextremismus ausbreiten. Die demokratische Mehrheit hat noch keine erfolgreiche Strategie dagegen gefunden. Es braucht andere Handlungs- und Denkräume gegen den Rassismus, gegen die Gewalt. Das Netzwerk cobratheater.cobra eröffnet mit German Horror Daemonium eine virtuelle Geisterbahn und begibt sich in das Spannungsfeld von Kunst, Politik und Aktion. Dabei trifft das Publikum neben den faschistischen Gespenstern der Vergangenheit und Gegenwart auf die guten Geister von Widerstandsakteur*innen, die von ihren täglichen Kämpfen im Netz und außerhalb davon erzählen. Interaktive Livestream-Premiere: Freitag, 18. Juni, 18 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/6365/german-horror-daemonium


  • Die Oval Office Bar lädt ein zur lustvollen Verkostung süßer Drinks und ästhetischer Naschereien – am digitalen Tresen. Die Show Mon Ch3rix befragt bei einem leckeren Gläschen Likör den „Mythos Mon Chéri“ und damit einhergehende patriarchale und repressive Mythen. Die Anmeldung erfolgt bis zum 5. Juni 2021 für internationale und bis zum 15. Juni 2021 für lokale Gäste (aus Bochum und Umgebung) über die E-Mail-Adresse: CH3RIX@hotmail.com. Ein Zugang zu der Telegram-App ist erforderlich. Livestream: Sonntag, 20. Juni, 20 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7661/mon-ch3rix


  • In der Reihe Ein Gast. Eine Stunde lädt Bundestagspräsident a. D. Norbert Lammert zum Gespräch ins Bochumer Schauspielhaus. Diesmal trifft er auf Steven Sloane, der im Sommer 2021 nach 26 Jahren sein Engagement als Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker beendet. Der 1958 in Los Angeles geborene amerikanisch-israelische Dirigent machte die „BoSy“ zu einem der führenden Orchester Deutschlands und beförderte den Bau des Anneliese Brost Musikforums Ruhr. Von Bochum aus wechselt er nun als Musikdirektor zum Jerusalem Symphony Orchestra. Livestream: Sonntag, 27. Juni, 11.30 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/194/ein-gast-eine-stunde


  • Die Chilenin Manuela Infante zählt zu den international spannendsten Theatermacher*innen der Gegenwart. Ihre Arbeit zeichnet sich durch die szenische Artikulation philosophischer Fragestellungen aus. 2019 gewann sie mit ihrem Stück „Estado Vegetal“ den Werkauftrag des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens. Am Schauspielhaus Bochum, dem Partnertheater des Stückemarkts, entsteht nun die Uraufführung ihres neuen Stücks Noise. Das Rauschen der Menge. In der Inszenierung untersucht sie gemeinsam mit Ensemble-Mitglied Gina Haller, ob das vielstimmige Rumoren gesellschaftlicher Proteste und Demonstrationen, dieser Lärm der wütenden Menge, vielleicht nicht Störung, sondern politisches Signal für Veränderung ist. Livestream-Premiere: Freitag, 2. Juli, 19.30 Uhr

https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7359/noise-das-rauschen-der-menge

 

Donnerstag, 3. September 2020

Schauspielhaus Bochum: Spielzeit 2020/2021

Mit der Premiere von William Shakespeares King Lear in der Regie von Johan Simons eröffnet das Schauspielhaus Bochum am 10. September 2020 die neue Spielzeit. 

 

Ursprünglich hätte King Lear bereits im April gezeigt werden sollen. Corona machte diese Pläne zunichte. Die pandemie-bedingte Probenunterbrechung hat nun zu einer Neuinterpretation geführt, die nicht nur die neuen Verhaltensregeln auf der Bühne berücksichtigt, sondern auch das Stück, das Shakespeare übrigens während der Pest-Quarantäne schrieb, anders liest. Das berühmte Königsdrama hat die österreichische Dramatikerin Miroslava Svolikova für das Schauspielhaus Bochum neu übersetzt; die Titelrolle wird der vielfach preisgekrönte, u. a. mit einem International Emmy Award ausgezeichnete Schauspieler Pierre Bokma spielen.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/3132/king-lear

 

Die zweite Premiere im Großen Haus ist gleichzeitig ein Wiedersehen mit einer guten Bekannten des Schauspielhaus Bochum: Martina Eitner-Acheampong, die als Schauspielerin viele Jahre auf den Bühnen an der Königsallee zu sehen war, inszeniert Yasmina Rezas Komödie Drei Mal Leben. Das Stück, in dem zwei Paare drei Variationen eines Abends mit immer wieder neuen Verwicklungen erleben, wird ab dem 2. Oktober 2020 gespielt.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/6348/drei-mal-leben

 

Ebenfalls dem corona-bedingten Theater-Lockdown fiel im März die Uraufführung von Stefano Massinis Die Vereinigten Staaten von Amerika gegen Herbert Nolan zum Opfer. Mit der Inszenierung in der Regie von Thomas Dannemann setzt das Schauspielhaus Bochum die langjährige Zusammenarbeit mit der Folkwang Universität der Künste fort. Zehn Schauspiel-Studierenden des 3. Jahrgangs setzen sich in dem Stück mit einem realen Gerichtsprozess in den USA zur Nachkriegszeit auseinander. Neuer Premierentermin in der Zeche Eins: 30. Oktober 2020.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/3123/die-vereinigten-staaten-von-amerika-gegen-herbert-nolan

 

Den Saisonauftakt am Jungen Schauspielhaus Bochum markiert am 13. September 2020 das Stück Der unsichtbare Mann. In der Inszenierung für Menschen ab vier Jahren dreht sich alles um die Unsichtbarkeit – und insgeheim auch darum, wie schön es sein kann, nicht gesehen zu werden. Regie führt der niederländische Theatermacher Jetse Batelaan, der im vergangenen Jahr mit dem Silbernen Löwen der Theater Biennale von Venedig ausgezeichnet wurde.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/3131/der-unsichtbare-mann

 

Zwei Wochen später, am 27. September 2020, eröffnen wir das Theaterrevier – eine neue Bühne für Kinder- und Jugendtheater in Bochum (separate Einladung folgt)! Zur Eröffnung präsentieren Darren O’Donnell und seine kanadische Performancegruppe Mammalian Diving Reflex die Uraufführung The Last Minutes Before Mars. Das Stück für Menschen ab 14 Jahren führt das Publikum in einer Mischung aus Live-Performance und 360-Grad-Video durch die letzten 24 Stunden auf der Erde im Leben von Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, die als unfreiwillige Retter der Welt zu einer Expedition zum Mars zwangsverpflichtet werden.
https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/6358/the-last-minutes-before-mars

 

Trotz veränderter Rahmenbedingungen setzt das Schauspielhaus Bochum mit seinem Medienkunstzentrum Oval Office – Powered by Brost-Stiftung – weiterhin auf stilistische Vielfalt: In seiner Multimedia-Arbeit No Man II beschwört der in Singapur beheimatete Künstler Ho Tzu Nyen 50 computer-animierte Avatare herauf, die in einem geisterhaften Gesang an die Verbundenheit zwischen den Menschen appellieren (Eröffnung: 10. September 2020).

Einen Monat später, ab dem 10. Oktober 2020, führt die kroatische Künstlerin Ivana Franke Besucher*innen ihrer Lichtinstallation Travel Along Unknown in die Grenzbereiche der Wahrnehmung

Sonntag, 30. August 2020

Theater 2020: Schauspielerinnen des Jahres

Gina Haller (c) Ina Schoenenburg-Ostkreuz
Sandra Hüller (c) Ina Schoenenburg-Ostkreuz





















Für ihr Spiel in Johan Simons‘ „Hamlet“-Inszenierung werden Sandra Hüller und Gina Haller als Schauspielerin bzw. Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis der heute veröffentlichten Kritikerumfrage des Magazins „Theater heute“: In der Kategorie „Gesamtleistung eines Theaters“ belegt das 
Schauspielhaus Bochum den zweiten Platz hinter den Münchner Kammerspielen.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Schauspielhaus Bochum: EIN FEST FÜR MACKIE

EIN FEST FÜR MACKIE
Mit: Guy Clemens, Martin Horn, Veronika Nickl, Romy Vreden, Michael Lippold, Dominik Dos-Reis, Moritz Eggert

Es ist ein vergnügliches wie groteskes Ruhrgebiets-Spiel mit scheinbar altbekannten Figuren aus der Bettleroper: Mackie Messer war einst der größte Gangster der Stadt. Erst holte er die Kohle aus der Erde. Später die nicht abbezahlten Fernseher aus den Reihenhausbuden. Heute steht er nur noch am Fenster und traut sich vor lauter Panikattacken nicht mehr vor die Tür. Ihn und die Geschäfte hat längst seine Frau Polly im Griff.

In der Kneipe des Viertels soll nun groß gefeiert werden. Alle sind sie eingeladen, eine Kneipenkantate soll es geben – sogar der Pianist sitzt schon bereit. Das Ehepaar Peachum, das von den guten schlechten Zeiten träumt und seine Tochter Polly immer noch dafür hasst, ihnen diesen Taugenichts Mackie als Schwiegersohn beschert zu haben, ist für die Feierlichkeiten gerüstet. Aber müssten die Gäste nicht schon längst da sein? Wo ist der vermaledeite Mackie, der unbedingt die Eröffnungsansprache halten will? Wo bleiben die verfluchten hundert Menschen, mit denen man mindestens rechnet? Und wo steckt eigentlich dieser verdammte Studentenchor, der in Bergmannskluft ein bisschen Stimmung machen soll?

NOSTALGISCH, BÖSE UND NICHT OHNE HOFFNUNG

Ein Fest für Mackie ist mal nostalgisch-verklärt, mal desillusioniert und böse, mal realistisch und gar nicht mal ohne Hoffnung. Diese Kneipenkantate ist anlässlich der 100-jährigen Jubiläen der Bochumer Symphoniker und des Schauspielhaus Bochum ein gemeinsames Auftragswerk an den Komponisten Moritz Eggert und den Autor Martin Becker.

Moritz Eggert ist einer der vielseitigsten und innovativsten Komponisten der Neue-Musik-Szene. Er experimentiert mit unterschiedlichen Musikstilen und komponiert für Musiktheater, Tanztheater und Performances. Er schreibt große Orchesterwerke, Vokal-, Film- und Kammermusik. Für Bonn entwickelt Moritz Eggert zurzeit ein stadtübergreifendes Orchesterprojekt zum Beethovenjahr 2020. Er tritt auch als Pianist, Sänger und Performer auf – so auch in Ein Fest für Mackie.

Der Journalist und Autor Martin Becker schreibt neben Literatur auch Hörspiele und realisiert Features für z. B. den WDR. 2007 erschien der Erzählungsband Ein schönes Leben, 2014 der Roman Der Rest der Nacht, 2017 Marschmusik und im Frühjahr 2019 Warten auf Kafka. Eine literarische Seelenkunde Tschechiens.

Koproduktion mit den Bochumer Symphonikern
Kneipen-Kantate für Bettler, Bergleute und Betrunkene
Komposition: Moritz Eggert
Text: Martin Becker
Musikalische Leitung: Steven Sloane
Regie, Bühne: Johan Simons
#Uraufführung #Musik #Schauspiel
Anneliese Brost Musikforum Ruhr



Samstag, 14. September 2019

Schauspielhaus Bochum: DYING TOGETHER

DYING TOGETHER
Mit: Matteo Bifulco, Nahuel Cano, Gerindo Karnid Kartadinata, Salomé Mooj, Josefine Rahn, Lotte van den Berg, Floor van Leeuwen, Lukas von der Lühe, Justyna Wielgus
Premiere: 04.10.2019
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Konzept, Regie: Lotte van den Berg

Der Germanwings-Flug 9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf wird im März 2015 vom Ko-Piloten in die französischen Alpen gelenkt. 150 Menschen sterben.
Vor der italienischen Insel Lampedusa sinkt im Oktober 2013 ein Boot, das von der libyschen Küste aus Kurs auf Europa genommen hatte. Mehr als 360 Menschen sterben.
Im November 2015 stürmen drei Männer den Konzertsaal Bataclan in Paris und schießen um sich. 93 Menschen sterben.

Wir erleben solche Katastrophen größtenteils als Medienereignisse. Dabei liegt der Fokus meist auf der Frage, wer oder was die Schuld trägt. Aber was wäre, wenn wir diese Ereignisse anders sehen könnten? Was passiert, wenn wir uns auf diese schmerzhaften Geschehnisse unserer Gegenwart einlassen; was wäre, wenn diese Momente des kollektiven Todes etwas über unsere Beziehung zueinander im Leben erzählen können?

Fragen wie diese behandelt die niederländische Künstlerin Lotte van den Berg in ihren partizipativen Performances Dying Together. Die Performer*innen laden das Publikum ein, an einer Gedankenübung teilzunehmen: Die Zuschauer*innen werden hier zu Teilnehmer*innen, indem sie – ausgehend von der psychoanalytischen Praxis der „Familienaufstellung“ – bestimmte Konstellationen im Raum bilden.

Während Teil 1: Menschen sich vor allem auf Konstellationen zwischen Menschen konzentriert, erweitert die Bochumer Uraufführung von Teil 2: Erde den Fokus um Tiere und Pflanzen. Wenn wir uns Menschen entsprechend als Teil eines größeren Ökosystems erkennen, in welchem Verhältnis stehen wir dann zu einer sterbenden Natur?



Koproduktion mit Third Space, Theater Rotterdam, Festival BLVRD, Vooruit, BUDA, BIT Teatergarasjen, Nanterre-Amandiers
Gefördert durch Fonds Podiumkunsten, Amsterdams Fonds voor de Kunst, VSBfonds, Ammodo, Fonds21, advancing performing arts project – Programm Kreatives Europa der Europäischen Union