SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Saalbau werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Saalbau werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 24. Februar 2013

Saarländische Buchmesse, heute ab 10 Uhr in Homburg


Die HomBuch, saarländische Buchmesse

Seit gestern, 13 Uhr, läuft die Hombuch mit zahlreichen Lesungen. Heute, am 24.02.2013 wird die HomBuch um 10:00 Uhr beginnen. 12:30 Uhr wird ein weiterer HomBuch-Preis verliehen, sowie um 14:30 Uhr. Die Verleihung wird immer auf der Bühne im großen Saal sein.

Ansonsten kann man sich an beiden Tagen an den Verlagsständen umsehen. Kann auch kreatives Zeichnen in der Malecke lernen, oder aber auch mal zwischendrin ausruhen, ein Stück Kuchen essen und eine Tasse Kaffee trinken. Dies wird von Schülern des Saarpfalz-Gymnasiums verkauft, die damit ihre Klassenkasse aufbessern. Kaltgetränke werden von Daniel Schlosser (Gastronom) serviert. Auch Lose werden verkauft. Alle Einnahmen des Losverkaufes gehen an das Ronald McDonalds-Haus im Uniklinikum Homburg.

Die Messe endet dann gegen 18:00 Uhr.


Samstag, 19. November 2011

Für Sie besucht: Jahresausstellung Homburger Künstlerinnen und Künstler 2011

Gerade noch am letzten Tag hatte ich es geschafft, die Ausstellung zum Thema "Fremdkörper" im Homburger Saalbau zu sehen. Zum Glück ...

Etliche der 37 ausgestellten Arbeiten waren sehr interessant und zeigten sehr viel Ideenreichtum in der Interpretation des Themas. Einige Künstler drücken für mich einen auffallenden Reifegrad und eine besondere Fertigkeit aus. Diese subjektive Auswahl möchte ich hier exemplarisch vorstellen.

Birgit Oberlingers rostiger Meteorit in einer geschmackvoll tristen Umgebung und Birgitta Hüttermanns faszinierende Collage aus Kozoröllchen (die hinterste Faserschicht der Maulbeerbaumrinde, hauchdünn, getrocknet und gerollt), die sie selbst abgelöst und vearbeitet hat. Die Künstlerin betrachtet sie als Kokons der Seidenraupen. Die Kozoröllchen sind in Reih und Glied mit jeweils gleicher Größe auf einem schwarzen Hintergrund geometrisch exakt angeordnet. Beide Werke sind zwei sehr schöne Beispiele für die Fremdkörperfunktion von natürlichen Materialien. Hinweisen möchte ich hier auch auf Monika Schrickels konnotationsfreie Sprache auf etwa 50 cm breite und 2 cm hohe Transparentpapierbahnen aufgemalt und dicht übereinander zu einem Lamellenrechteck angeordnet. Wie ein Relikt aus der ägyptischen Zeit fordert der Papyrusklon uns zum Forschen auf.

Norbert Webers verfremdete Platzwunden-Fotografie in Augenform lockt mit malerischem Fotorealismus in die Mitte eines schwarzbraunen Nichts. Die Farbe spielt auch eine große Rolle bei Pia Welsch, allerdings in einem kräftigen Ensemble von bunten Neon- und beruhigenden Blautönen. Wie das Auge des Universums, das Auge Gottes oder ein UFO schwebt eine beobachtende Instanz inmitten oder über einer Landschaft, mit einer energetischen Verbindung zum Boden - festgehalten in einem kunstvollen, formen- und ornamentreichen Quilt mit natürlich-textiler Ausstrahlung. Oder ist es ein großes Gesicht?



Die Kalligrafin Katharina Pieper holt eine Schaufensterpuppe als Fremdkörper in die Ausstellung und "brandmarkt" sie mit einem Text aus der "Günderode" von Bettina von Arnim. Als Ware empfunden, erlebt sich Frau als fremd in ihrer aufgezwungenen Nacktheit. Einzig die Literatur, das Künstlerische scheint sie als Körperschmuck oder Schrifttattoo zu schützen oder zu kleiden.

Die Karikaturistin Silvia Konzmann lässt uns ebenfalls ein Frauenbild als fremd empfinden bzw. sie bringt zwei Dinge zusammen, Fußball als Männerdomäne erobert von der Frau und die orientalische verschleierte Frau, beraubt ihrer Freiheit und Selbstbestimmung, die hier als exotische Attraktion wirkt.
Norbert Huwer stellt einen kräftig orangerotfarbenen, mit optischen Raffinessen ausgestatteten "Störenfried" in den Raum, der je nach Perspektive mal nur orangerot, mal mit blauen Linien, mal mit gelben wirkt. Er erzeugt ein plastisches und dynamisches Objektgefühl und trotz seiner technischen Sterilität ein Gefühl von Lebendigkeit. Max G. Grand-Montagnes gekrümmte schwarze Vertikale im Raum angelehnt und seine Körper-Raumstudie mit schwarzem, an einem Ende sich spaltenden Quadrat auf rotem Grund korrespondierte damit sehr schön. Fremd im Raum steht auch Madeleine Mangolds "Schlüssel" aus Keramik. Wie ein kleines Denkmal oder ein Leuchtturm suggeriert er erschließende Qualitäten.