SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Roland Paul werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Roland Paul werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Renate Flesch geht, Claudia Germann rückt nach _ LOCKDOWN und Onlineangebot

Nach 36 Jahren Pfalzbibliothek gehe ich am 23.12. in den (Un-)Ruhestand. Es ist viel passiert mit der Pfalzbibliothek in diesen Jahren. Vielleicht erinnern Sie sich an die Zeit im Untergeschoss der Meisterschule am Museumsplatz, bis schließlich der Umzug in die Bismarckstraße vollzogen wurde. Meinen Berufsalltag prägte der Wandel des Bibliothekswesens hin zur Digitalisierung und zum Online-Service. Wichtig wurden mir vor allem die zwischenmenschlichen Gespräche mit Ihnen und anderen BesucherInnen zu pfälzischen Themen oder bei den zahlreichen Veranstaltungen. Hoffentlich sind auch Ihnen besonders unsere Hoffeste und der jährliche Weihnachtsbücherbasar in guter Erinnerung. Für die schöne Zeit möchte ich mich bei Ihnen und meinem Team herzlich bedanken. Meine Nachfolgerin wird im neuen Jahr Claudia Germann, die Sie sicher kennen. 

Es grüßt Sie Ihre Renate Flesch



Claudia Germann hofft, dass sich das öffentliche Leben wieder normalisiert nächstes Jahr und die Veranstaltungen wieder stattfinden können. Darüber hinaus denkt sie, dass sich die Bibliotheken die nächsten Jahre weiterhin verändern müssen, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Und da sie noch ein Weilchen da sein wird, möchte sie natürlich weiterhin die Entwicklung begleiten und mitgestalten. Ideen gebe es ja reichlich

"😊 Dir liebe Renate wünsche ich einen Ruhestand, der sowohl Zeit für die „Ruhe“, aber auch für das „ich wollte schon immer mal …“ beinhaltet. Genieße es."


Online-Lesungen auf Website abrufbar

Michael Landgraf


Auch die Pfalzbibliothek in Kais
erslautern musste coronabedingt ihre Türen schließen. Ausgeliehene Bücher werden bis zur Wiederöffnung verlängert, so dass keine Mahngebühren anfallen. 

Auf Lesungen muss man nun dennoch nicht verzichten, sind doch die bislang gestreamten auf der Website der Pfalzbibliothek abrufbar. 

Weihnachtlich geht es bei dem bekannten Neustadter Autor Michael Landgraf zu, der aus seinen Büchern „P(f)älzer Weihnachten“ und „Kinder feiern Weihnachten – hier und überall“ vorlas, die für die ganze Familie interessant sind. 

In „P(f)älzer Weihnachten“ wird aufgedeckt, wie es früher war und was bei uns heute noch durchschimmert. So stammt die Tradition, einen Tannenbaum aufzustellen, aus unserer Region am Oberrhein. Die Frage ist nur, warum der Baum früher an der Decke hing, was es mit Schreckgestalten wie dem „Belz(e)nickel“ auf sich hat, warum das „Chrischtkinnl“ Geschenke bringt und wieso Winzer rund um Weihnachten danach schauen, ob irgendwo „Woiblume“ blühen. 

Im Buch und CD-Projekt „Kinder feiern Weihnachten – hier und überall“, das mit dem internationalen Comenius-Award ausgezeichnet wurde, präsentiert Landgraf in kurzen Erzählungen Weihnachtstraditionen auf allen Kontinenten. 

Daneben kann, wer will, der humorigen Lesung von der Clausener Autorin Marion Bischoff aus ihrem neuen Buch „Bier mit DIR“ folgen, einem „frisch gezapften Liebesroman“, wie es im Untertitel heißt, den sie zusammen mit Tina Grashoff geschrieben hat. 

Der Vortrag von Roland Paul zur Deportation der pfälzischen Juden nach Gurs vor 80 Jahren führt noch einmal die schrecklichen Ereignisse von damals vor Augen. Die Online-Lesungen und der -Vortrag sind unter www.twitch.tv/pfalzbibliothek abrufbar.

 

 

Freitag, 29. April 2016

Buchtipp: „Die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster 1933-1945“



Neu aufgelegt: „Die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster 1933-1945“
Aufarbeitung der Geschichte des heutigen Pfalzklinikums

Die Publikation „Die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster“ ist in vierter Auflage beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde erschienen. In erster Auflage kam das Buch von Karl Scherer, Otfried Linde und Roland Paul bereits1998 heraus.

Mit der Aufarbeitung der Geschichte des heutigen Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie in den Jahren der NS-Herrschaft haben die Verfasser in der regionalen Zeitgeschichtsforschung neue Akzente gesetzt. Überzeugend wird dokumentiert, dass auch Klingenmünster in die verbrecherischen Aktionen der NS-Psychiatrie – Zwangssterilisation, Euthanasie, Überstellung in Konzentrationslager – einbezogen war. In der nun vorliegenden Neuauflage wird auf die bisherige Anonymisierung von Ärzten und Mitarbeitern der Klinikverwaltung sowie von NSDAP-Funktionären verzichtet.

Ab sofort können Interessierte die Neuauflage im Buchhandel, im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, im Pfalzklinikum oder im Online-Shop des Bezirksverbands Pfalz unter shop.pfalzgeschichte.de zum Preis von 12,50 Euro (ISBN 3-927754-34-X) erwerben.

Roland Paul, Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz und Verwaltungsratsvorsitzender des Pfalzklinikums, Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke sowie das geschäftsführende Mitglied des Ausschusses für Gedenkarbeit am Pfalzklinikum, Dr. Michael Brünger, präsentierten das Werk der Presse. Theo Wieder betonte: „Das Werk ist sehr wichtig. Hier geht es darum, auch dunkle Kapitel der Geschichte des Bezirksverbands Pfalz und des Pfalzklinikums aufzuarbeiten. Wir haben es getan und das ist nicht selbstverständlich. Dass wir uns der Geschichte stellen, zeigt sich in der Wanderausstellung ‚NS-Psychiatrie in der Pfalz‘ und in den jährlichen Gedenktagen im Pfalzklinikum am 27. Januar.“

Roland Paul ergänzte: „Wir haben mit unserer Veröffentlichung die Legende aufgelöst, dass es keine Euthanasie im Pfalzklinikum gegeben habe. Die wichtigsten Quellen des Werkes sind die Patientenakten. Neu an der vierten Auflage ist, dass ein Teil der vorab anonymisierten Namen von Ärzten, Verwaltungspersonal sowie NSDAP-Funktionären aufgelöst wurden. Diese sind nun namentlich genannt.“

Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke hob die Bedeutung der Gedenkarbeit im Pfalzklinikum hervor: „Bei uns im Hause existiert seit einigen Jahren ein Ausschuss für Gedenkarbeit, der sich regelmäßig trifft. Außerdem stellt die Wanderausstellung ‚NS-Psychiatrie in der Pfalz‘ einen umfassenden Bezug zum jetzigen Leben her. Bei unserer Arbeit im Bereich der seelischen Gesundheit in den Gemeinden spielt der Wert eines Menschen eine große Rolle. In der NS-Zeit wurden solche Werte für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen überhaupt nicht berücksichtigt. Während die Wanderausstellung die menschlichen Schicksale zeigt, geht das Werk von Scherer, Linde und Paul auf die Täterperspektive ein.“

„Die junge Generation hat einen unverstellten Blick auf das Thema NS-Psychiatrie und Nationalsozialismus. Die konkreten Schicksale, über die sich auch junge Leute in der Wanderausstellung des Pfalzklinikums informieren können, machen sehr betroffen. Hierbei ist insbesondere der direkte Bezug und eine Übersetzung in die Gegenwart wichtig“, erörterte Dr. Michael Brünger abschließend.




Sonntag, 10. April 2016

Am Mittwoch in Speyer a.Rh.: Landwirtschaft und Ernährung in der Pfalz

Anschauliche Darstellung der Ergebnisse eines Kartoffeldüngungs-
versuchs aus dem Jahr 1908 in Knittelsheim


Landwirtschaft und Ernährung in der Pfalz
Vortrag in der LUFA Speyer zur Situation im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Im Rahmen des Jubiläums zum 200-jährigen Bestehen des Bezirkstags Pfalz gibt es am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr im Konferenzsaal der LUFA Speyer, Obere Langgasse 40, einen Vortrag zum Thema „Landwirtschaft und Ernährungssicherung in der Pfalz – eine Betrachtung der letzten 200 Jahre“. Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, stellt die Lebens- und Ernährungssituation der pfälzischen Bevölkerung im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor. Sie war bis zu Beginn der Industrialisierung lange Zeit gekennzeichnet durch hohe Arbeitslosigkeit, die Realteilung und die Überbesetzung handwerklicher Berufe, wodurch zahlreiche Menschen gezwungen waren, nach Brasilien, in die USA oder nach Frankreich auszuwandern.

Roland Pauls Vortrag wird ergänzt durch einen Beitrag von Prof. Dr. Franz Wiesler, wissenschaftlicher Direktor der LUFA Speyer, der Meilensteine der landwirtschaftlichen Entwicklung im gleichen Zeitraum vorstellt. Diese haben dazu geführt, dass Ernährungskrisen in unserer Region seit langem der Vergangenheit angehören. Dessen ungeachtet stellen Umwelt- und Verbraucherschutz auch in Zukunft eine große Herausforderung für die Landwirtschaft dar.

Der Vortrag bildet auch den Auftakt zur Kolloquiumsreihe der LUFA, die hiermit wieder aufgenommen wird und in regelmäßigen Abständen Beiträge zu unterschiedlichen Themen bietet. Das Programm ist demnächst unter www.lufa-speyer.de einzusehen.