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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dienstag, 23. April 2013

Ausstellung in Speyer: MOSES von Rainer Magold




In Speyer ist zurzeit an einer historischen Stätte eine Ausstellung von Rainer Magolds religiös-mystisch zu deutenden Bildern aus Pech mit den ihnen ganz eigenen Lichtreflexionen zu sehen. In der Kirche der einst vehement unterdrückten und bekämpften Religion, die älter ist als das Christentum, in der alten (neu aufgebauten) Synagoge in Speyer zeigt Rainer Magold auch ein eigens erstelltes Werk, das neben den erwähnten Bildern besondere Beachtung braucht. 

Im Stil der abstrakten Expressionisten, in der Tradition der formauflösenden Moderne, die den nationalsozialistischen Verfolgungen ebenfalls ausgesetzt waren oder es gewesen wären, sieht der Besucher im Eingang seine Klagemauer, die, etwa 3 x 2,50 m und 300 kg schwer, die wichtigste Betstätte der Juden darstellt. Besuchen Sie die Synagoge und das Werk zu den angegebenen Öffnungszeiten und machen Sie sich selbst einen Eindruck.
 

Dienstag, 9. April 2013

Wie war's bei Rainer Magolds REFLECT DARK SECRET in der Ludwigshafener Friedenskirche?



Am Sonntag, den 7. April 2013, lud die evangelische Kirchenge­meinde sowie der Förderkreis Friedenskirche Ludwigshafen zu ei­ner Vernissage in die Friedenskirche Ludwigshafen am Rhein ein. Dr. Helmuth Morgenthaler, Vorsitzen­der des Presbyteriums und des Förderkreises Friedenskirche Ludwigshafen eröffnete die Ausstellung "Reflect Dark Secret" von Rainer Magold, der als so genannter abstrakter Expressionist einen überregionalen Ruf er­langte und auch international Anerkennung findet. Er ist der dritte Künstler aus der Südpfalz, der hier ausgestellt wird, der erste war der prominenteste Künstler, den die Region hervorbrachte: der Impres­sionist Max Slevogt.


Zu den Ehrengästen zählten neben dem Pfarrer der Friedenskrirche, Klaus Eicher, und dem Veranstaltungsmanager der Gemeinde Manfred Storck die Dekanin Barbara Kohlstruck und Dr. Friedhelm Borgrefe, Dekan I.R., Ehrenbürger der Stadt Ludwigshafen. Die Laudatio hielt die freie Kuratorin und Lehrbeauftragte Dr. Chris Gerbing, die in Karlsruhe und Stuttgart unterrich­tet, außerdem für das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe tätig ist.


Sowohl Dr. Morgenthaler als auch Dr. Gerbing würdigten die ausgestellten Werke Rainer Magolds, die mit Pech (quasi der "Sahne des Öls" als einer Substanz, in der sich Erdgeschichte konserviert) gemalt wurden, als einzigartige Ergebnisse einer 30-jährigen Beschäftigung mit dem Werkstoff. Wie Dr. Ger­bing weiter hervorhob, sei das Besondere an diesen Werken, wie der Titel schon aussage, das Ge­heimnisvolle der zumeist in einfarbiger Schwärze gehaltenen Bilder und ihre nicht zu erwartende Brillanz in der Reflexion von Tages- bzw. Sonnenlicht. Daher auch der Titel der Ausstellung.

Die Friedenskirche mit ihrer Lichtarchitektonik ermögliche die variable Wahrnehmung und tatsächlich Sichtbarwerdung der Stufen des Schwarz. Die Laudatorin schlug in ihrem dichten und facettenreichen Vortrag einen weiten Bogen von der Kunstgeschichte zu unserer alltäglichen Wahrnehmung und Deu­tung der Farbe Schwarz. Das wilde Aufbringen und -klatschen der Farben, wie es der abstrakte Expres­sionismus als Stilmittel verwirklichte und vom Künstler ebenfalls beim Pechaufbringen eingesetzt wer­de, wäre übrigens bereits bei Vincent van Gogh vorhanden gewesen. Die unbunte Farbe entstünde im Ergebnis der Mischung von bunten Farben, gelte quasi als Nichtfarbe und rufe ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. So wie für alle Kunstrichtungen gelte, dass wahre Kunst sich eben durch die Mi­schung der Farben ergebe, sei in dem vorliegenden Fall die erzielte Wirkung des Schwarz hervorzuhe­ben. Schwarz sei eigentlich die Abwesenheit von Licht, als Farbe werde es seit Jahrhunderten verwen­det und vermittle ganz unterschiedliche Bedeutungen. Bei den Benediktinern hätte Schwarz für Strenge und Kargheit gestanden, heute werde die Farbe mit Vornehmheit, Stil, Luxus und etwas Besonderem assoziiert, man denke nur an das kleine Schwarze im Konzert oder die Farbe von Dingen des Alltags, wie Einrichtungen, Autos etc. Aber auch die Anarchisten bevorzugen Schwarz. In der Malerei dagegen übernehme Schwarz den aktivsten Part aller Far­ben, weil es neben eine andere dunkle Farbe gesetzt diese aufhelle. Mit dem „Schwarzen Quadrat“ von Malevich habe auch die Abstraktion als „Empfindung der Gegenstandslosigkeit“ begonnen.



Den ausgestellten Werken ist eindeutig ein meditativer, fast religiöser Charakter zu eigen. Doch wäre eine Reduktion auf diese Wirkung schade, denn sie spielen mit der Illusion durch Interaktionen mit Licht und passen sich stilvollen Umgebungen ebenso an wie kargen. Musikalisch wurde die Vernissage von den beiden Musikern Nicola Werra (Violine) und Markus Ecseghy (Klavier) mit feiner klassischer Musik untermalt.



Die Ausstellung ist noch bis 19.05.2013 in der Friedenskirche, Leuschnerstraße 56, 67059 Ludwigsha­fen zu sehen. Die von statischen Problemen bedrohte Kirche aus den 50er-Jahren muss in den nächs­ten Jahren teuer saniert werden. Sie stellt ein wichtiges architektonisches Gut der Nachkriegszeit dar, ist wie ein Tempel gebaut und kaum mit den hiesigen Kirchen vergleichbar.



Im Rahmen der Ausstellung finden weitere Veranstaltungen in der Friedenskirche statt:
+ Zauberhafte Melodien mit Raissa Tscheptscherenko (Sopran) und Klavier am Samstag, 13. April 2013, 19 Uhr
+ Flamenco-Gitarren Quintett Café del Mundo mit Jan Pascal 
& Alexander Kilian am Freitag, 26. April 2013, 19 Uhr
+ Sister Hits Act, Musical-Show, am Freitag, 10. Mai 2013, 20 Uhr
 

 



Montag, 8. April 2013

Am Mittwoch: Vernissage zu MOSES - Abstrakter Expressionismus von Rainer Magold

Kunstausstellung von Rainer Magold unter der Schirmherrschaft von Forum Interreligiöser Dialog:
 
"MOSES"

Abstrakter Expressionismus

Vernissage am Mittwoch, 10. April 2013, um 19:00 Uhr in der
Synagoge Speyer - Am Weidenberg 3

Einführung:
NN

 
Im Rahmen der Ausstellung finden folgende Veranstaltungen in der Synagoge Speyer statt:

Flamenco - Gitarren Quintett
Café del Mundo

Jan Pascal & Alexander Kilian
Freitag, 24. April 2013, 19 Uhr
freie Platzwahl
Preis: 10,--


Rainer Magold - nächste Ausstellungen:

"OPERNGEFLÜSTER" ab 05.05.2013 Haus des Gastes Bad Bergzabern


Sonntag, 7. April 2013

Heute in Ludwigshafen: RAINER MAGOLD "Reflect Dark Secret", Vernissage I Susanne Kutter, DIE ZUCKERDOSE im Wilhelm-Hack-Museum I Ämol iss Kämol, Komödie im Prinzregententheater

Vernissage am Sonntag in Ludwigshafen: RAINER MAGOLD "Reflect Dark Secret"

Kunstausstellung von Rainer Magold: 
"Reflect Dark Secret"

Abstrakter Expressionismus

Vernissage am Sonntag, 7. April 2013, um 16:00 Uhr, in der Friedenskirche,  Ludwigshafen

Einführung:
Dr. Chris Gerbing, Karlsruhe, ZKM

Mit einem Konzert von Nicola Werra (Violine) und Markus Ecseghy (Klavier)

Heute, 16 Uhr

Friedenskirche, Leuschnerstraße 56, 67063 Ludwigshafen

im Rahmen der Ausstellung.


Susanne Kutter

DIE ZUCKERDOSE, 2011 I  Wilhelm-Hack-Museum
17.03. – 02.06.2013

Ganz harmlos beginnt das Video Die Zuckerdose mit einer häuslichen Nachmittagstee-Szene. Eine Zigarette wird angezündet, ein Stück Zucker darf zum Tee nicht fehlen, und im Hintergrund spielt die Schallplatte „Der Rosenkavalier“. Dann nimmt ein zunächst nur schwer zu begreifendes Unheil seinen Lauf. Unter ohrenbetäubendem Lärm schieben sich die Wände zusammen, das eben noch unversehrte Zimmer wird zusammengequetscht.
Das Video endet mit der völligen Auflösung der Szene: Die Teetrinker sind verschwunden – zurück bleiben die komprimierten Überreste eines radikalen Zerstörungsaktes sowie ein nicht zu definierender Raum zwischen Fülle und Leere.
Der Raum als solcher – zur Zeit auch Thema der aktuellen WHM-hackordnung #4 – steht in vielen Arbeiten Susanne Kutters im Zentrum ihrer künstlerischen Forschung. Wie Versuchsanordnungen aufgebaut, untersuchen ihre Videos räumliche, häufig häusliche Situationen:

Langsam füllt sich ein Wohnzimmer mit Wasser (Flooded Home, 2003), Mäuse bewohnen eine Burg aus Brotteig und verleiben sie sich schließlich ein (Panic Room, 2009), ein Puppenhaus dient als Kulisse für die gnadenlose Jagd einer Spinne auf drei Fliegen, die dank Aufbau und Perspektive als überlebensgroße Kreaturen erscheinen (Trilogie der Illusion. Die Maske. Die Täuschung. Die Falle, 2010). Dabei ist die Verunklärung oder gar Dekonstruktion des vermeintlich Vertrauten stets im Versuchsaufbau vorgesehen beziehungsweise bilden dessen Ziel und sind zugleich Ausgangspunkt für ein neues Denken über Raum und Perspektive.

Susanne Kutter (geboren 1971 in Wernigerode) studierte von 1992 bis 2000 an der Kunstakademie Münster bei Paul Isenrath und Guillaume Bijl und gleichzeitig Philosophie und Germanistik an der Universität Münster. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, zuletzt in der Herbert-Gerisch Stiftung, Neumünster , im Kunstmuseum Ahlen, in der Galerie Rasche
Ripken, Berlin, und ab Mai 2013 im Kunstmuseum Bonn in der Ausstellung „Heimsuchung“. Zur Zeit hat die Künstlerin einen Lehrauftrag im Fachbereich Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Susanne Kutter lebt in Berlin. 


Ämol iss Kämol    ...was mache Sie in moinem Bett???

von Ray Cooney und John Chapman 

Heute, 19 Uhr

Prinzregenten Theater, Prinzregentenstraße 45, 67063 Ludwigshafen

Komödie


Das Original: Wie wär′s denn, Mrs. Markham? (Move over, Mrs. Markham) wurde hier vom Prinzregenten-Theater gekonnt als “Ämol iss Kämol” in Szene gesetzt. Philipp Treulich und seine Frau Vivian sind ein ganz gewöhnliches Ehepaar um die 30. Philipp hat mit seinem besten Freund Theo Lotsch einen Bücherverlag. Da es weder sein Geschäftspartner noch dessen Frau Linda mit der Treue in der Ehe so eng sehen und beide natürlich unabhängig voneinander auf die Idee kommen, die Treulichs, die am Abend einen Besuch auf einem Verlegerball planen, um die doch leere Wohnung zu bitten, kommt es unweigerlich zu einigen Verwirrungen.

Diese werden dann noch »unwesentlich« verkompliziert, weil auch das Au-pair-Mädchen Angelique mit dem Designer Timotheus eine Bleibe für den Abend sucht, sich die bekannte Autorin Helga-Maria Schmitt auf der Suche nach einem neuen Verleger ankündigt und die Treulichs gar nicht mehr auf den Ball gehen wollen. Philipp hält zudem Timotheus für homosexuell und umgekehrt und einige Zeichen deuten daraufhin, dass Vivian auch ein Verhältnis hat…

Autor Ray Cooney, ein Garant für pausenlose Lachsalven und Bauchmuskelkater. Das Theater spielte bereits: Alles auf Krankenschein, Ewig rauschen die Gelder, Alles unter Kontrolle und weiterhin im Programm die Sensations- Komödie „Baby Baby – Balla Balla“.

Freitag, 5. April 2013

Vernissage am Sonntag in Ludwigshafen: RAINER MAGOLD "Reflect Dark Secret"

Kunstausstellung von Rainer Magold:
 

"Reflect Dark Secret"
Abstrakter Expressionismus

Vernissage am Sonntag, 7. April 2013, um 16:00 Uhr, in der Friedenskirche,  Ludwigshafen

Einführung:
Dr. Chris Gerbing, Karlsruhe, ZKM

 
Im Rahmen der Ausstellung finden folgende Veranstaltungen in der Friedenskirche statt:

Zauberhafte Melodien
Raissa Tscheptscherenko (Sopran)

Konzert mit Sopran und Klavier
Samstag, 13. April 2013, 19 Uhr
Preis: 20,--
ermäßigter Preis : 17,--

Flamenco - Gitarren Quintett
Café del Mundo

Jan Pascal & Alexander Kilian
Freitag, 26. April 2013, 19 Uhr
freie Platzwahl
Preis: 20,--
ermäßigter Preis : 17,--

Sister Hits Act
Musical-Show

Freitag, 10. Mai 2013, 20 Uhr
freie Platzwahl
Preis: 27,--
ermäßigter Preis : 24,--



Rainer Magold - nächste Ausstellungen:

"Moses" ab Mi 10.04.2013, Synagoge Speyer
"La Traviata" ab 05.05.2013 Haus des Gastes Bad Bergzabern


... zur Zeit läuft noch:
München
Ludwigshafen
Wien

Sonntag, 24. Februar 2013

Für Sie besucht: MeilenSteine (Vernissage) - eine Ausstellung von Rainer Magold in Ludwigshafen



Rainer Magold, der Maler mit den großen farblichen und expressiven Gesten aus Bad Bergzabern, in der Nähe der französischen Grenze, stellt von 19. Februar bis 19. März 2013, Montag bis Freitag tagsüber, in den Geschäftsräumen der Commerzbank in der Bismarckstraße 41 in Ludwigshafen aus. 
Unter dem Titel "Meilensteine" zeigen die Commerzbank und er Werke über wichtige Persönlichkeiten, Menschen mit Erfolg, Rang und Namen, aber auch Menschen im Strudel der Finanzmächte. Seine Bildersprache hat dabei die Regeln des Erfolgs formuliert. Er zeigt Zwiespältigkeit und dunkle Seiten, Ehrbarkeit im Handwerk und Ausdruck.

Im Herbst 2012 war der Künstler eine Straße weiter im Gewerkschaftshaus in der Kaiser-Wilhelm-Straße mit seiner außergewöhnlichen Ausstellung "Coco" zu sehen, auch einer Vertreterin des Erfolgs. In Ramstein hatte er im Haus des Bürgers im Dezember eine Ausstellung unter dem Motto "Marilyn - Menschen die bewegen" und zuvor in Großumstadt "Dark Secrets" mit dem Schwerpunkt Pech als Werkstoff in archaisch afrikanischem Ambiente. Die Veranstaltungen zum Marilynjahr im Mai 2012 waren außerordentliche Veranstaltungen mit viel Programm und großzügigen Angeboten neben all den fantastischen Gemälden im Haus des Gastes, in den Thermen und in der Galerie von Magolds Frau Alexandra in Bad Bergzabern.

Die Vernissage zu den MeilenSteinen in den Geschäftsräumen der Commerzbankfiliale in Ludwigshafen gab bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. Das Interesse war sehr rege. Musikalische Untermalung mit zwei Gitarren gab es aus dem Süden Spaniens: Jan Pascal & Alexander Kilian, die mit gefühlvoller Musik unterhielten.

Der Filialdirektor Stephen Schulz begrüßte seine Gäste herzlich mit einem Film und Worten über die Geschichte der Bank und Erläuterungen zur Entwicklung der 1870 als Gründung Hamburger Kaufleute und Merchant Banker wie Privatbankiers entstandenen „Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg" zur heutigen zweitgrößten Großbank in Deutschland mit 12 Mio. Kunden insgesamt. Er hoffe auf weitere Ausstellungen und Kooperationen.
Alexandra Magold erläuterte die weiteren Pläne ihres Mannes und bot ihre Hilfe bei Rückfragen an.
Der Kunsthistoriker Hompes vom Museum Frieder Burda, Baden-Baden, würdigte den Künstler und seine Technik des schnellen, breiten Pinsels mit expressionistischem Ausdruck und entsprechenden Farben. Er hob hervor, dass es nicht ein Aufguss des Expressionistischen der 20er-Jahre sei, der diesen Stil beschreibe, sondern eine Lebenseinstellung, auch des Malers, die Gefühle der dargestellten Persönlichkeiten zu transportieren. Es sei die Rissigkeit der Farben, die hier ein Zeichen der Verletzlichkeit setze, eine Manifestation der Empfindung. Die Welt der Symbole im Sinne der Symbollehre Ernst Cassirers in ESSAY ON MAN setze einen Bezug zur Realität und zu den Bereichen, die wir damit assoziieren. Ein Maler mache nichts anderes als Symbole zu (be-)zeichnen, die etwas verkörperten, auf etwas hinwiesen. Und Rainer Magold hat mit seinen Prominenten auch Symbole (Ikonen) des Erfolgs verewigt, ob das nun beispielsweise Tina Turner, Charlie Chaplin, Mahatma Gandhi, Papst Benedikt XVI., Reinhold Messner, Erol Sander, Coco Chanel oder Marilyn Monroe seien. Er lasse ihr Charisma wirken, gebe ihrer Zwiespältigkeit im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit Form. Aus der Schule von Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Joseph Beuys stammend, stellte Magold bereits 1970 erfolgreich aus. Er habe einen eigenen Stil entwickelt und befände sich mit der Anwendung des Pechs zum Malen ganzer Bilder in Alleinstellung mit nur wenigen anderen Künstlern. Die Anziehung seiner Farben erzeuge einen überspringenden Funken, der die Menschen entfache, sie Freiräume entdecken lasse.


Rainer Magold sprach über seine Intention, in seinem ganz eigenen Stil berühmte und erfolgreiche Persönlichkeiten zu porträtieren. Er schlug den Bogen vom Erfolg seiner Lieblingsfiguren zur kaufmännischen, bankerischen Tätigkeit, die auch auf Erfolg basiert und zu Erfolg führt. Er überreichte unterdessen dem Regionalleiter eine Kopie von dessen eigener Doktorarbeit "Der ehrbare Kaufmann", in die er reingelesen habe. Die Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns reichen bis ins Mittelalter zurück – die Bezeichnung stammt von einer gleichnamigen Organisation Hamburger Kaufleute. Deren Grundsätze wirken bis heute in die Unternehmen und IHK hinein, gesellschaftlich verantwortliches Handeln ist das obere Ziel. Und auch der Künstler reihte sich in den Reigen der Verantwortlichen und Erfolgreichen ein. Seine Werke, die beliebt und bewundert seien, seine Technik, die einzigartig sei, genau wie das Arbeiten mit Pech zeuge ebenfalls von einer Ehrbarkeit im Schaffen, die den Regeln des Erfolgs entspreche. Ein Werkstoff, der die Erinnerung der Jahrtausende in sich trüge, mit dem man Dinge auf die Leinwand brächte, die lang, lang vor unserer Zeit wirkten und waren. Er führte die Gäste durch die Ausstellung und erläuterte sehr aufschlussreich zu ausgewählten Werken seine Absichten und die Besonderheiten des Werkes. Besonders fielen auf die Callas, Charlie Chaplin, Coco Chanel, George Clooney und im Besprechungsraum der Bank eine spezielle Anordnung im Spannungsfeld von "Hausse" mit einem wütenden Stier und einem unkontrolliert abstürzenden Menschen in "Baisse" (das Motiv zitiert bei Max Beckmann). Dazwischen ein Gemälde, das die Hybris des Menschen und Unternehmers zeigt, der den Globus als Ball verwendet, ein Kunstwerk aus Pech als Metapher für die ewigen Kreisläufe und ein Mann im Boot, der anscheinend nicht vorwärtskommt und dennoch ein Ziel ansteuert. Diese Zustände siedelte er zwischen Hoch und Tief des Marktes bzw. der Börse an. Jederzeit kann eine Bewegung nach oben oder unten passieren.

Fazit: Die Ausstellung bietet sich für jeden an, der keine fotorealistischen Darstellungen erwartet, sondern einen besonderen Stil kennen lernen möchte und Prominente in ganz anderem Licht erleben will. Die Preise reichen von 3.300 bis 50.000 €.

Dienstag, 19. Februar 2013

Heute Abend: MeilenSteine von Rainer Magold

MeilenSteine by Rainer Magold
19.02.2013 bis 19.03.2013

Vernissage: 19. Februar,
um 19:00 Uhr

Herzliche Einladung


in der Commerzbank Ludwigshafen
Bismarckstr. 41
67059 Ludwigshafen



Freitag, 15. Februar 2013

Nächste Woche, Dienstag, 19.02.2013: Neue Ausstellung von Rainer Magold

MeilenSteine by Rainer Magold
19.02.2013 bis 19.03.2013

Vernissage: 19. Februar, um 19:00 Uhr
Herzliche Einladung


in der Commerzbank Ludwigshafen
Bismarckstr.41
67059 Ludwigshafen



Der Künstler Rainer Magold und die Commerzbank zeigen mit der Ausstellung „Meilensteine“ die ersten Schritte zu einem neuen Selbstverständnis. Die ethischen Werte der Bank wurden überarbeitet, den aktuellen Kundenbedürfnissen angepasst, für beide - Bank wie Künstler - gilt: Jeder erhofft sich wie das Gros der arbeitenden Bevölkerung gerechte Belohnung für faire Leistung. Gezeigt werden Regeln des Erfolgs und Portraits erfolgreicher Menschen im expressionistischen Stile Rainer Magolds.

Freitag, 14. Dezember 2012

Interview mit RAISSA TSCHEPSCHERENKO am 8.12.2012 im Atelier von Rainer Magold, Bad Bergzabern

Am Klavier: David Serebrjanik
Es freut mich, RAISSA TSCHEPSCHERENKO heute hier zu treffen und ein paar Fragen stellen zu dürfen. Sie hatten 2011 einen Unfall durch einen unglücklichen Sturz, der Sie einige Monate aus der Bahn geworfen hat. Hat dieser Unfall Spuren hinterlassen? Hat sich etwas an Ihrer Situation verändert?
Nein, er hat keine Folgen hinterlassen. Es war während eines Konzertes zum Jahreswechsel 2010/2011. Ich war geblendet, sah keinen Bühnenrand mehr und stürzte böse. Zum Glück hat mir Gott Hilfe geleistet und Glück geschickt. Es ist alles spurlos vorübergegangen, ich habe keine gesundheitlichen Schäden davongetragen. Was jedoch blieb war die Angst, wieder zu stürzen. Ich habe einen großen Respekt vor „schwarzen Löchern“ bei der Bühnenausleuchtung.



Welche Pläne haben Sie für 2013? Und was wird das absolute Highlight des Jahres für Sie werden?
Einen Herzenswunsch möchte ich mir früher oder später erfüllen, das ist eine Weltreise mit dem Schiff zu unternehmen. Und ich wünsche mir für meinen Mann, ein Pianist und Dirigent, sowie für meinen Sohn das Beste und viel Gesundheit für 2013.



Werden Sie noch hier im Raum auftreten?

Ich werde nur noch bei einer sehr guten Freundin Konzerte geben, die Oper ist soweit beendet. Mit dabei ein Neujahrskonzert, wo der Ort noch nicht ganz feststeht, und an Ostern ein Kirchenkonzert.


Was begeistert Sie besonders an der Kunst von Rainer Magold?
Ich liebe diese Farbmischung, die die Tiefe der menschlichen Natur spiegelt. Das große Coco-Bild „Raffinesse“ ist eines meiner Lieblingsbilder. Es sind die Menschen, die herausscheinen, die Liebe, die sich über die Bilder vermittelt. Ich bin eigentlich ein Freund von realistischen Bildern, aber Rainer Magolds Kunst habe ich gleich verstanden.

Wann haben Sie diese Kunst das erste Mal gesehen und unter welchen Umständen?

Es war hier in Bad Bergzabern, im Parkhotel. Ich hatte ein Konzert im Haus des Gastes und sah im Thermalbad-Eingang das erste Mal die drei Grazien, die mich sehr beeindruckten.



Gibt es Lieblingsbilder, die Sie sich sofort zu Hause aufhängen würden?
Neben Coco Chanel ganz klar die Callas, „In den Weiten des Alls“, „Blickkontakt“, „Verzweifelte Liebe“ wegen der Farbe, dem Hell-Dunkel-Kontrast und Marianne Sägebrecht, weil es eine meiner Lieblingsschauspielerinnen in Deutschland ist.


Welche Lieder werden Sie uns heute darbieten und hat das einen besonderen Grund?
Ich habe immer wieder an die Callas gedacht und ihre Interpretationen. Und an die deutsche Sprache. Was kann ich diesem Land geben, das mich so schön beherbergt, fragte ich mich, deswegen die Weihnachtslieder in Deutsch. Früher habe ich „Leben und Liebe“ gesungen, einen Liederzyklus von Robert Schumann, aber nie ganz verstanden, was es bedeutet. Heute ist das anders.


Stimmt es Sie traurig, dass Sie nicht mehr in Usbekistan leben können, oder sind Sie froh, bei uns gelandet zu sein?
Es ist Trauer mit dabei, denn in Taschkent/Usbekistan lebte ich sehr gut. Ich war die Prima Donna der Opernsängerinnen in einem großen schönen Haus mit usbekischen Ornamenten. Taschkent hat ja über 2,5 Mio Einwohner! Ich war ein Star. Als dann meine Eltern starben und durch die Perestroika Unabhängigkeit für Usbekistan und politische wie wirtschaftliche Probleme auftauchten, musste ich gehen. Ersparnisse waren über Nacht statt 10.000 Rubel nur noch 10 wert. Die Russen waren unbeliebt und verließen die Stadt. Mit ihnen ging das Kapital. Der Monatslohn betrug nur noch 15 US-$. Ich bin froh in Deutschland zu sein und habe in Speyer eine zweite Heimat gefunden.



Welche aktuelle Opernproduktion würden Sie besonders empfehlen und warum?

Aktuell gefällt mir der Saisonauftakt der Mailänder Scala vom 7.12.12 mit Wolfgang Amadeus Mozarts "Don Giovanni" unter Mitwirkung von Anna Netrebko, Peter Mattai, Bryn Terfel und Anna Prohaska. Es dirigierte Daniel Barenboim, mit dem vor wenigen Wochen der nach Riccardo Mutis Ausscheiden sechs Jahre lang vakante Posten des musikalischen Direktors neu besetzt wurde. Wagners „Lohengrin“ ist für mich immer ein Genuss, so auch alle großen Produktionen aus den Metropolen. Besonders am Herzen liegt mir Bellinis „Norma“, die Druiden-Priesterin, die heimlich zwei Söhne von dem Römer Pollione hatte, und dafür zur Strafe durch das Feuer gehen sollte. Sie wählte den Freitod und der Römer, wieder in sie verliebt, ging mit ihr. Die Arie "Casta Diva" ist eine der schönsten Arien von allen, gerade die Callas hat sie mit Bravour gesungen.

 
HINWEIS: Die Weihnachtsausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern ist dieses Wochenende, 15./16.12.2012, noch einmal geöffnet. 


Donnerstag, 13. Dezember 2012

Raissa Tschepscherenko im Rahmen der Weihnachtsausstellung MAGIC im Atelier Rainer Magold




Am 8. Dezember 2012 wurde im Rahmen der Weihnachtsausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern ein besonderes Highlight geboten: Raissa Tschepscherenko (Sopran) sang Opern- und Weihnachtslieder. Ihre imposante Stimme und eindrucksvolle Erscheinung, die Ausdruckskraft ihrer Mimik und Gestik zeigen, dass ihre Laufbahn als Opernsängerin und Prima Donna in Taschkent einen guten Grund hatte. Am Samstag erscheint noch ein kleines Interview mit ihr, um auch ihre Gedanken und Pläne für 2013 darzustellen.

Gleich zu Beginn sang sie einige Lieder, darunter "Les Chemins de l'amour" / "Wege der Liebe" von Francis Poulenc, "Funiculì, Funiculà" das italienisch volkstümliche Lied aus dem Jahr 1880, das aus Anlass der Eröffnung der Standseilbahn auf den Vesuv geschrieben wurde. Es stammt vom Dichter Peppino Turco und dem Komponisten Luigi Denza. Es folgte "Habanera" aus Bizets "Carmen" und "Libiamo ne' lieti calici" aus Verdis "La Traviata". Begleitet wurde sie von ihrem Sohn David Serebrjanik (Klavier), der sie virtuos und dem Vater Alexander nacheifernd begleitete.

Rainer Magold gab anschließend einen Überblick über die Geschehnisse und den Stand der Aktivitäten. So seien schon etliche Bilder ausgeliefert, andere seien noch im Entstehen, wie auch alle Bilder in der Galerie quasi in einem Status nascendi sich befänden, fortlaufend in Veränderung. Wichtige Ziel seien die "Art" in Hongkong, Ausstellungen in Frankreich und Italien, in München am Sendlinger Tor, im Oberschleißheimer Schloss, am Starnberger See, in Hamburg. Die großformatigen Bilder würden weiter favorisiert, ebenso die Pech-Projekte, das Malen mit der Butter auf der Milch, wie sich das ungiftige Pech zu Öl verhält. In der Nacht der Museen in Mannheim und Ludwigshafen sei ein Pech-Projekt an der Friedenskirche geplant, eine Ausstellung in der Synagoge Speyer sei noch offen. Die Fürstin von Thurn und Taxis möchte etwas mit ihm machen im Rahmen ihrer Aufführung von Hildegard von Bingen in Bad Bergzabern. 




Wichtig wird der Start einer Gemälde-Versteigerung zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder", die am 12.12. 2012 startet. Der Künstler hat dazu ein Gemälde von Marianne Sägebrecht gespendet, ein zweites schenkt er ihr persönlich am 15.12.2012 in Limburgerhof, anlässlich ihres Auftritts. Besonders freue ihn, dass er unter den 4 ausgewählten Künstlern sei, neben Jonathan Meese, Markus Lüpertz und Udo Lindenberg. Auch die ZDF-Begründung, dass seine Werke "uns vor der Gleichschaltung der Kunst bewahren", erfülle ihn mit Genugtuung.
Da bislang Männer bei den Porträts unterbesetzt waren, sollen in Zukunft einige mehr gemalt werden, so Heiner Lauterbach und Eroll Sander, der mit seinem Dorian Gray auf Tour ist. Und der Themenkreis "After the Show" ist ihm ein starkes Anliegen. Das komplett erschöpfte Sichausstrecken von Chaplin nach seinen Auftritten oder die Gedanken, die Beckenbauer dazu brachten, nach seiner Verabschiedung noch einmal übers Fußballfeld zu laufen.
Magolds Künstleragentin begrüßte ganz herzlich ihre Freundin Raissa Tscheptscherenko, die sie vor 12 Jahren in Speyer kennen lernte. Um einmal Empfehlungen nachzugehen, landete sie in einer kleinen Bühne, wo Raissa von ihrem Mann, einem Pianisten, am Keyboard professionell begleitet, wundervoll sang. Dieses Casting war eigentlich keines und verlief eher zufällig und war ein Volltreffer, während bei anderen klar wird, dass die Künstler niemals zuverlässig oder dauerhaft gut sein werden. Es ist eben alles auch Business, weswegen manche bislang guten Zusammenarbeiten aufgegeben werden müssen, weil die Hallenvermieter horrente Mieten verlangten, die die Planung nicht vertragen würde. Theater betreuen und verwalten ist wie Kinder hüten, denn beide sind sehr anfällig und sensibel, müssen behütet werden werden und brauchen Achtsamkeit. In diesem Sinne möchte sie ihre Lieblingsbeschäftigung auch weiterbetreiben und noch viel schöne Veranstaltungen organisieren.

Der Abend endete mit einem Lied von Adolf Adam und Weihnachtsliedern, voller Grazie und Anmut von Raissa T. vorgetragen. "Über die weiten, schönen Felder" interpretierte sie auf Russisch und sang abschließend den Eurovisions-Gewinnersong von 1972 "Halleluja" aus Israel.

Die Weihnachtsausstellung von Rainer Magold in Bad Bergzabern ist nächstes Wochenende 15./16.12.2012 noch einmal geöffnet.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Rosinen der zeitgenössischen Kunst - Finissage der COCO-Ausstellung von Rainer Magold geht zu Ende



Der Expressionist Rainer Magold hat mit den Veranstaltern der Ausstellung am 9.12.2012 im ver.di-Gebäude in der Ludwigshafener Kaiser-Wilhelm-Straße 7 zur Finissage seiner Ausstellung COCO eingeladen. Als letztes Highlight seines umfangreichen Eventangebotes spielte die Straßburger Gruppe Les Raisins secs 2 Stunden lang lockeren Zigeuner-Jazz mit dezenten französischen und Klezmereinlagen an zwei Gitarren und einer Klarinette. Der Kontrabassist war nicht dabei. Anwesend waren neben anderen geladenen und Überraschungsgästen Aylin Höppner (ver.di-Bezirksvorsitzende), Jürgen Knoll (ver.di-Bezirksgeschäftsführer) und Magolds Kunstagentin. Die lokale Presse war leider trotz des erheblichen Umfangs der Ausstellung mit Beiprogramm nicht vertreten. Der Künstler selbst entschuldigte sich wegen katastrophaler Schneeverhältnisse im Bergzaberner Land.

Wie Jürgen Knoll in seiner Begrüßung zur Finissage erwähnte, begann die Ausstellung am 17.10.2012 und bot in diesen 7 Wochen 14 interessante und hochwertige Veranstaltungen vom Opernstar Raissa Tschepscherenko über Flamenco-Gitarre, Poetry Slam und Bauchtanz zu Kabarett und Kunstvorträgen zur Ausstellung. Er bedauerte es, dass die schönen Bilder nun langsam verschwinden werden, und lud ein, noch einmal die Magoldsche Kunst sowie die jungen Musiker Bernard, Clement und Baptiste aus Straßburg bei einem angenehmen Getränk zu genießen.

Magolds Kunstagentin begrüßte die Musiker ebenfalls und schlug einen Bogen zu einem Erlebnis in Paris der 60er-/70er-Jahre, wo sie im Jean-Paul-Sartre-Club fast dieselbe Musik hörte und sich sofort in diesen Stil verliebte. Sie kündigte an, die Gruppe für einen Event, eventuell in Ramstein, engagieren zu wollen, und machte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die Versteigerung eines Rainer-Magold-Gemäldes von Marianne Sägebrecht zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder" aufmerksam, die ab 12.12.2012 vom ZDF gestartet wird. Sie bat um rege Teilnahme.

Am Samstag, den 15.12.2012, wird der Künstler ein zweites Gemälde der Künstlerin persönlich in Limburgerhof in der Kleinen Komödie (Ortszentrum) überreichen.

Umrahmt wurde das Geschehen von den großartigen Werken Rainer Magolds zu Coco Chanel, die einmal wunderhübsch, dann eher desolat, nachdenklich, zögernd, verlockend oder verspielt erscheint. Typisch seine aufgeplatzten, rissigen Oberflächen, die eine optische Manifestation der inneren Erlebnisse, Leiden, Brüche der Charaktere darstellen sollen. Auch Pablo Picasso hatte einen Platz in dieser Galerie und völlig abstrakte expressionistische Bilder, die allein durch intensive Farbkompositionen wirken.

Eine eventreiche Ausstellung, die zeigte, wie vielseitig malerische Darstellung sein kann, wie expressiv Farben eingesetzt werden können und wie stark diese Unikate einen Raum und die Gefühle bestimmen können, ging zu Ende.




Sonntag, 9. Dezember 2012

Heute Nachmittag in Ludwigshafen: Finissage zu COCO von und mit Rainer Magold

Letzte Gelegenheit zum Kaufen: Die Kunstausstellung COCO, mit Bildern von Rainer Magold, Coco Chanel mal von einer anderen Seite, geht am Sonntag, 9.12., zu Ende. Um 16 Uhr findet die Finissage statt mit dem Jazzensemble Les Raisins Secs, der Eintritt ist auch dieses Mal gratis.

Samstag, 8. Dezember 2012

Heute Nachmittag in Bad Bergzabern: MAGIC - Weihnachtsausstellung von Rainer Magold

Im Rahmen der Weihnachtsausstellung "Magic" mit Vorschau auf das Jahr 2013 von und mit Rainer Magold (mehr Informationen hier) findet ab 15 Uhr eine einzigartige Veranstaltung statt:

„Klassik & Glühwein“ am Samstag, 8.12., um 15:00 Uhr, mit Raissa Tscheptscherenko (Sopran), eine bekannte Operndiva, die unter anderem an den Staatsopernhäusern in Moskau (Bolschoi-Theater), Kiew, Berlin, Leipzig und Dresden gefeierte Auftritte hatte (siehe auch den Beitrag zur Italienischen Nacht am 4. August 2012 in Limburgerhof), und David Serebrjanik (Klavier), ein begehrter russischer Pianist und Komponist, im oben genannten Atelier. 
Raissa Tscheptscherenko
Beide treten wegen ihrer freundschaftlichen Verbindung zueinander und zum Künstler als besondere Geste in diesem Rahmen auf und werden den Event zu einem Highlight in der ganzen Gegend machen. Der Eintritt ist frei!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Diesen Sonntag in Ludwigshafen: FINISSAGE zur Rainer-Magold-Ausstellung "Coco"


„Wir haben es mit einer mutigen Frau zu tun, die trotz aller Widersprüche ein Leben geführt hat, das nicht den damaligen gesellschaftlichen Konventionen entsprochen hat. Denke man nur an den Skandal, der für die Frauen aber nur Befreiung bedeutete, als Coco Chanel auf das beengende Korsett verzichtet hat", meinte Aylin Höppner, die ver.di Bezirksvorsitzende, anlässlich der Vernissage zu "COCO", einer der großen Ausstellungen von Rainer Magold, dem Expressionisten.

Die Kunstausstellung COCO, mit Bildern von Rainer Magold, Coco Chanel mal von einer anderen Seite, geht am Sonntag, 9.12., zu Ende. Um 16 Uhr findet die Finissage statt mit dem Jazzensemble Les Raisins Secs, der Eintritt ist auch dieses Mal gratis.

Dienstag, 4. Dezember 2012

MAGIC von Rainer Magold - die besondere Ausstellung zum Weihnachtsfest




Am Freitagabend, den 30.11.12, startete Rainer Magolds Weihnachtssausstellung „Magic“ in Bad Bergzabern, Weinbergstraße 7 (Parken hinter dem Schloss), im Atelier des Künstlers. 

Die Ausstellung war ursprünglich nur bis 9. Dezember 2012 geplant, öffnet jetzt aber aufgrund der regen Nachfrage noch mal am 15. und 16.12. ihre Tore. Reguläre Öffnungszeiten: MI/ DO/ FR/ SO von 15-18 Uhr.

Sie steht unter dem Zeichen der Callas, dem Opernsuperstar zwischen 1953 und 1965, gebannt in ein großformatiges Meisterwerk des Künstlers. Ferner gibt die
diesjährige Weihnachtsausstellung erstmals einen Einblick in die 2013 geplanten Ausstellungen in China, Italien, Frankreich; Dinkelsbühl, Hamburg, Ludwigshafen, München, Speyer und Starnberg.


Rainer Magold hat in seinem Atelier eine Vorschau konzipiert - sowohl zum abstrakten als auch figurativen Expressionismus. 

Zum ersten zählen Themen wie Licht & Schatten, sakrale Kunst, Kunst am Bau, Pech & Gold und zum zweiten, ganz das große Thema 2013: Audrey Hepburn und eben Maria Callas.
Audrey Hepburn, 1929 in Belgien geboren, war sechs Wochen nach ihrer Geburt bereits fast dem Tode geweiht und musste wiederbelebt werden, was allen ein großes Glück bedeutete, denn in den 50er- und 60er-Jahren war sie ein preisgekrönter und geliebter Filmstar. Später wurde sie als UNICEF-Sonderbotschafterin für ihr soziales Engagement geehrt. Sie starb 1963 in der Schweiz mit 64 Jahren.
Maria Callas, Tochter von griechischen Einwanderern in New York 1923 geboren und 1977 in Paris gestorben, entfesselte ein Callasfieber durch ihre unvergleichliche Stimme. In Pier Paolo Pasolinis „Medea“ war sie als Schauspielerin zu sehen. Sie wurde nur 53 Jahre alt.

Mit beim figurativen Expressionismus dabei ist auch Giovanni Boccaccio, der Schöpfer des „Dekamerone“, 100 Novellen aus dem 14. Jahrhundert, die mögliche und unmögliche frivole Liebesabenteuer zum Thema haben, die auch wieder Pasolini meisterhaft verfilmt hatte. Und Machiavelli (1469-1527), der Machtmensch, der Gewalt als legitimes Mittel des Machterwerbs und des Machterhalts propagierte. Als neue, sehr viel versprechende Themen erwartet die maGold-Gemeinde auch Verdi & Wagner, eine scheinbar ganz ungewöhnliche Verbindung, After the Show sowie Stolz & Vorurteil ...


In Bad Bergzabern werden 50 meist großformatige Leinwände, echte Lithografien und Papierarbeiten präsentiert. Einmalige Werke, die dieses Jahr und vor 2013 nur in dieser Ausstellung zu sehen sind, stehen zum Verkauf und können täglich während der Öffnungszeiten oder nach Terminabsprache (rufen Sie 0152-28927375) besichtigt und gekauft werden.

Ein kleines kulturelles Programm bereichert das Angebot. Letzten Sonntag wurde es ergänzt durch Livemusik von Udo Sailer und Hans Joachim Grieb mit einem gemütlichen Jazz & Glühwein-Meeting im Atelier.

Rainer Magold bei der Arbeit und beim Signieren
seines neuen Werkes "Callas"

Ebenfalls sehr interessant wird der Event „Klassik & Glühwein“ am Samstag, 8.12., um 15:00 Uhr, mit Raissa Tscheptscherenko (Sopran), eine bekannte Operndiva, die unter anderem an den Staatsopernhäusern in Moskau (Bolschoi-Theater), Kiew, Berlin, Leipzig und Dresden gefeierte Auftritte hatte (siehe auch den Beitrag zur Italienischen Nacht am 4. August 2012 in Limburgerhof), und David Serebrjanik (Klavier), ein begehrter russischer Pianist und Komponist, im oben genannten Atelier. Beide treten wegen ihrer freundschaftlichen Verbindung zueinander und zum Künstler als besondere Geste in diesem Rahmen auf und werden den Event zu einem Highlight in der ganzen Gegend machen.


Freitag, 23. November 2012

Wie war's bei der Vernissage zu Rainer Magolds MARILYN - MENSCHEN DIE BEWEGEN in Ramstein ?

linke Spalte (von o.n.u.): L.S., Klaus Layes,
Rainer Magold

Kaum hat er die Ausstellung DARK SECRETS am 16.11. in Groß-Umstadt eröffnet, steigt der nächste gigantische Event im Haus des Bürgers in Ramstein. Rainer Magold, der abstrakte und figurative Expressionist, der Porträtist besonderer Art, der Aktmaler und der kritisch mit Farbe verfremdende und bisweilen spöttelnde Künstler hat am 20.11. eine weitere Ausstellung mit seinen Exotica und Kostbarkeiten eröffnet. Die Ausstellung war ursprünglich schon viel früher geplant, aber aufgrund eines im Foyerbereich extrem rußenden Schwelbrandes ausgefallen. Denn die gesamten Bilder und Wand-, Decken- wie Bodenflächen waren mit Ruß überzogen, der mittlerweile aufwändig und komplett wieder beseitigt wurde.

Die Blechchaoten
Im blitzblanken Foyer des Bürgerhauses begrüßte also der Bürgermeister Klaus Layes (CDU) die Gäste zur vorweihnachtlichen Ausstellung MARILYN - MENSCHEN DIE BEWEGEN, die von Tausenden von Gästen bis zum Jahresende gesehen werden wird. Obwohl wieder neue Bilder ins Spiel gebracht wurden und schon Dutzende zurzeit unterwegs sind, findet der Besucher ein großes Angebot beeindruckender Werke. Das Spektrum von Rainer Magolds Darstellungen ist groß: Marilyn, Coco, unbekannte Models, Reinhold Messner, Charlie Chaplin, Papst Benedikt XVI., Jesus, Johnny Depp, Jan Liefers, Steve Jobs, und kein Ende. Einige Bilder konnten nicht gezeigt werden, weil Stellwände dem Sicherheitssystem des Hauses widersprechen. Im Januar soll dies nachgeholt werden.

Besonders begrüßte er natürlich die langjährige Gastspieldirektorin des Bürgerhauses, eine erfolgreiche private Gastspielunternehmerin und Promotor des Künstlers. Sie lud die Gäste ebenfalls ein, das Schaffen Rainer Magolds, als einem der wichtigsten zeitgenössischen Expressionisten (keine Fortsetzung der klassischen Moderne im neoexpressionistischen Sinn) in Deutschland, zu genießen und zu würdigen. Sein Erfolg bei Parallelausstellungen in Polen, Stuttgart, München bestärkten ihr Gefühl, aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.

Jutta Mohorko - RAGTAG
Außerdem hieß K. Layes willkommen den Geschäftsführer des Bürgerhauses Andreas Guhmann, der den ganzen Abend mit seinen BLECHCHAOTEN (Johannes Huber, Thomas Stauner, Thomas Guhmann, Frank Lill) sehr schnieke im Frack für astreine Blechmusik moderner Ausprägung sorgte, seine Stellvertreterin Burgel Stein mit Mann und natürlich auch Jutta Mohorko und die Gruppe RAGTAG, die sehr fein, sensibel und verspielt, als Gegenpol zum Blech sehr beeindruckende lyrische Arrangements von bekannten Kuschelinterpreten, wie z.B. Cat Stevens, Adele, Eric Clapton usw. spielt. Jutta Mohorko wird dabei professionell unterstützt von Lothar Mohorko mit (Bass-)Gitarre, Trompete und Jenni Schmitt mit einer sehr schönen Stimme.

Solchermaßen musikalisch und rhetorisch umrahmt konnte der Besucher sich der Kunst widmen und die Haltung des Künstlers nachvollziehen, der in seiner Eröffnungsrede darauf hinwies, wie locker die Besucher in Ramstein seien. Er war vor Monaten begeistert, als nach einer Vorstellung des Buenavista Social Clubs um 23:30 Uhr noch etliche Leute im Foyer tanzten, als ob keiner nach Hause gehen wollte. Die Musik hatte offensichtlich etwas bewirkt. Rainer Magold setzte den Schwerpunkt seiner Ausstellung analog auf die Aussage "Kunst, die uns stark machen soll".

Ausgestellte Werke I und Rainer Magold
Er schlug den Bogen vom 20-Jährigen - der gut und schon besser sein kann, aber keiner will ihn - zum Alter. Dort kann es durchaus ähnlich sein - trotz erworbenem Ruf. Wenn sich Erfolg eingestellt hat durch Anerkennung, gesellt sich mit bitterem Beigeschmack zu den Erfolgen eine Einsamkeit. Alle großen Persönlichkeiten, die in dieser Ausstellung hingen, seien mehr oder weniger davon betroffen. Oft ist der Weg dahin schon von Einsamkeit im Scheinwerferlicht geprägt. Ob Charlie Chaplin, Reinhold Messner und gerade Marilyn Monroe, die schon früh von dieser tränenreichen Leere im Erfolg befallen war, es ist das Dilemma der Menschen, die etwas bewegen, dass sie Einsamkeit und Leere fühlen werden, so stark sie auch reüssierten.
Seine Kunst wie auch allgemein Kunst sei angetreten, dies aufzufangen und abzuwehren. Für alle, die wenig Auge dafür hätten, sei es wichtig zu erkennen, dass 80 % seiner Bilder Zitate der Realität mit künstlerischer Interpretation seien, und nur 20 % fotografische Realität. Also soll man nicht Fotorealismus erwarten bei Expressionisten, sondern deutende Zitate!

Ausgestellte Werke II und Rainer Magold
Und so ist der Papst vielleicht eine Ausnahme oder ebenfalls eine Bestätigung aus der tränenreichen Leere im Alter. Nicht aber bei den Zitaten, den farblich sei er so schrill erfasst, dass seine roten Schuhe sich in die Umgebung färbten, aus dem Teufel trägt Prada hier eine fast gefährliche diabolische Figur würde, mir dem Kaiphas ähnlich oder dem Künstler nach etwas von Imhotep habe, dem durch Mauergraffitti überlieferten Baugenie und Heilgott in Ägypten, von dem man viel vermutet, aber nichts weiß (wahrscheinlich 2700 v. Chr.). Das unruhig wirkende Jesusporträt löst sich erst nach längerem Betrachten und vor allem durch das Objektiv zu einer hellen Erscheinung auf und erinnert an den Christus von Pier Paolo Passolini in seiner Verfilmung von „Das 1. Evangelium Matthäus“. Beethoven in jener typischen Pose, Jahrzehnte auf Gemälde und Kunstdrucke der Deutschen gebannt, aber verfremdet. Wie es den Aktmodellen im Alter ergeht weiß keiner, aber sie hinterlassen einen bleibenden verlockenden, lockenden und üppigen Eindruck. Ein wartendes Modell erinnere den Künstler an die ehemaligen DDR-Bewohnerinnen, die in New York schweigend auf ihre Entdeckung warteten. Messner dominiert mit einer schweren melancholisch wirkenden Präsenz, Johnny Depp ist mehr fotografisch fixiert, Captain Sparrow, dem "Fluch der Karibik" entsprungen. Marilyn in allen Posen, die wir von ihr kennen, bis zur verfremdenden Verzerrung ins Transvestitenhafte, was ihre Existenz ja auch von ihr verlangte - Verkleidung und Überbetonung.

Ein Besuch im Haus des Bürgers, der sich lohnen wird für Betrachter, die der Kunst und ihren Mitteln gegenüber aufgeschlossen sind und keine feine Porzellanmalerei erwarten. Großformatige farbintensive, sinnliche und expressive Werke wollen betrachtet werden.