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Sonntag, 22. September 2013

Zurzeit in Kaiserslautern: Slevogts Illustrationen zu Cellinis Leben


Slevogts Illustrationen zu Cellinis Leben
17. September 2013 bis 03. November 2013
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern am Museumsplatz 1 ist mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10:00 bis 17:00 Uhr und dienstags 11:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) bietet ab Mitte September einen konzentrierten Einblick in ein graphisches Hauptwerk Max Slevogts: Die Illustrationen zum „Leben des Benvenuto Cellini“. Die Schau im Graphischen Kabinett wird am Dienstag, 17. September, um 19 Uhr durch Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und Ausstellungskurator Dr. Heinz Höfchen eröffnet und ist bis 3. November zu sehen. Mit der bedeutenden Vorzugsausgabe des Werkes besitzt die Graphische Sammlung des mpk ein herausragendes Beispiel der Zeichenkunst des großen deutschen Impressionisten. Im Auftrag des Berliner Verlegers Bruno Cassirer hat Slevogt die von Goethe übersetzte Autobiographie Cellinis mit rund 300 Originallithographien illustriert, die 1911/14 von dem berühmten Meisterdrucker Auguste Clot in Paris gedruckt wurde. Es ist eine der beeindruckendsten Unternehmungen der modernen Buchillustration. Die Lebenserinnerungen des Florentiner Goldschmieds und Plastikers sind ein vor Vitalität strotzender kulturhistorischer Stoff aus der Zeit der italienischen Renaissance und des Manierismus sowie das Bild eines künstlerischen Menschen in seiner schöpferischen Unrast. Neben einer Auswahl von rund 50 Lithographien werden mehrere Entwurfsskizzen, die ebenfalls zum Bestand der Graphischen Sammlung gehören, in der Ausstellung gezeigt. 

Montag, 19. August 2013

Seit 17.8.2013 in Kaiserslautern: Richard Pousette-Dart, Pionier des abstrakten Expressionismus


17.08. bis 17.11.2013    I     Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern     I     0631 3647-201,     http://www.mpk.de/

Richard Pousette-Dart
The Circle - Vom Punkt zum Kosmos
Lost in the Beginnings of Infinity



Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) bietet erstmals in einem deutschen Museum vom 17. August bis 17. November mit über 30 teilweise großformatigen Bildern einen konzentrierten Einblick in das malerische Schaffen des amerikanischen Künstlers Richard Pousette-Dart (1916-1992). Als herausragende Künstlerpersönlichkeit war Pousette-Dart einer der bedeutenden Pioniere des Amerikanischen Abstrakten Expressionismus und gilt als großer Visionär der New York School. Stilistisch beeinflusst durch den impressionistischen Pointillismus, hat er diesen in die Abstraktion überführt. Seine transzendentalen Gemälde sind bestimmt durch den Dualismus von Kreis und Quadrat, Mensch und Kosmos, Geist und Körper. Das Werk Pousette-Darts, der in allen wichtigen amerikanischen Museen vertreten ist, wurde in Europa noch wenig gezeigt und rezipiert: Es ist eine spannende Entdeckung und die Ausstellung ein Ereignis. Die Schau im mpk wird eingerichtet in Zusammenarbeit mit der American Contemporary Art Gallery München und The Estate of Richard Pousette-Dart, New York. Sie wird am Freitag, 16. August, um 19 Uhr durch den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder, Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und Kurator Dr. Heinz Höfchen eröffnet.
Geboren 1916 in St. Paul, Minnesota, wuchs Pousette-Dart in Valhalla, New York, in einer künstlerisch geprägten Familie auf. Der Vater vermittelte ihm die technischen Grundlagen der Malerei, die er im Weiteren autodidaktisch erlernte. 1937 zog er nach Manhattan und arbeitete zunächst als Assistent des Bildhauers Paul Manship. Während der 1940er Jahre war er in der New Yorker Avantgarde-Szene aktiv und schloss sich als einer der Jüngsten der Gruppe der Abstrakten Expressionisten an. Damit war Pousette-Dart wesentlicher Teil der bedeutendsten künstlerischen Bewegung des 20. Jahrhunderts in Amerika. 1951 zog der Künstler mit seiner Frau, der Schriftstellerin Evelyn Gracey, nach Rockland County im Staat New York, um in ländlicher Umgebung abseits des hauptstädtischen Kunstbetriebs zu seinem persönlichen Stil zu finden. So wurde er zum großen Einzelgänger des Abstrakten Expressionismus – mit einer völlig eigenständigen malerischen Auffassung, in der er den spirituellen Gehalt der Natur abzubilden suchte.
Now a Turning Orb
Die Ausstellung des mpk konzentriert sich auf die Kreisform als weithin dominierendes formales und ikonographisch bedeutendes Element im Schaffen Pousette-Darts. Mandala-ähnliche, zentral ausgerichtete Formen wie Kugeln, Kreise oder Ovale bilden ab den 1960er Jahren als auffälligstes stilistisches Merkmal das Zentrum seiner Kompositionen. Sein Bestreben, auf der Leinwand durchscheinendes Licht – als Sinnbild des Lebens – wiederzugeben, brachte ihn zu einer spezifischen Technik pastoser Überlagerungen von Farbschichten aus Öl oder Acryl. Diese Art des Farbauftrags führte den Künstler mit der damit verbundenen malerischen Reliefbildung zu einer sehr persönlichen Ausdrucksmöglichkeit, seine symbolhafte und spirituelle Bildsprache zu verstärken. Bildtitel wie „Cosmos“, „Genesis“ oder „Hieroglyph of Light“ zeigen Pousette-Darts Themen. Es war ihm wichtig, seine Bilder mit meditativen Titeln zu benennen, um seine geistige Haltung damit bereits anklingen zu lassen.
Mit der Präsentation des Werkes von Richard Pousette-Dart setzt das mpk seine Ausstellungsreihe fort, die den herausragenden Vertretern des Amerikanischen Abstrakten Expressionismus gewidmet ist. Es bietet hiermit einen weiteren qualitätvollen Beitrag zu Kenntnis und Verbreitung amerikanischer Kultur in Deutschland und zeigt exemplarisch die große Bedeutung dieser Stilrichtung auf. Zur Ausstellung erscheint ein 128-seitiger Katalog mit zahlreichen Abbildungen in deutsch-englischer Sprache, der für rund 20 Euro an der Museumskasse erhältlich ist.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern von Samstag, 16.06., auf Sonntag, 17.06.2012


Die ’Lange Nacht der Kultur’ in der Stadt Kaiserslautern zählt zu den jährlichen Top-Events der rheinland-pfälzischen Kulturszene. Jedes Jahr besuchen über 10.000 Kulturinteressierte aller Generationen dieses lebendige Ereignis. Über 500 Künstler- und Laiengruppen aus der regionalen Kulturszene und zahlreiche bundesweit renommierte Künstlerinnen und Künstler wirken mit. Kaiserslautern wird während dieser Nacht zu einem Zentrum der Kulturregion Südwestdeutschlands.

An über 20 Orten werden in kurzen Zeitfenstern getaktet über hundert Programmpunkte geboten: Japanischer Garten, Fruchthalle, Pfalztheater, Museum Pfalzgalerie, Theodor-Zink-Museum, Union-Studio für Filmkunst, Emmerich-Smola-Musikschule, Buchhandlung Blaue Blume, Architekturgalerie, Galerie Wack, Kirchen und Hotels in Kaiserslautern und viele mehr: Alle zusammen vernetzen sich zur Neuausgabe dieses extra für die Stadt Kaiserslautern entwickelten Kulturformats.

Manche und mancher mag sich gezielt entscheiden, wo man sich wann hinbegeben, verabreden oder was man nicht verpassen will – oder ob man es vorzieht, sich planlos treiben zu lassen. Von einem Kulturort zum nächsten flanieren, spontane Begegnungen im Zeichen der Kultur: Das DFKI hat neue Möglichkeiten geschaffen, die ’Lange Nacht der Kultur’ mit Radar, Facebook und Twitter als Besucher/in zu planen und live mitzugestalten.

Die Fruchthalle mit ’Late-Night-Programm’ bietet zum Jahresmotto ’Kultur trifft Sport’: Tanz in vielen Facetten vom Volkstanz (portugiesische, chinesische, irische, tibetanische und afrikanische Folklore) über Hip-Hop und Pop-Videoclip-Moves bis zu klassischem Ballett und live-elektronisch interaktiver Klang-Tanz-Performance zu computergenerierter Musik, entwickelt am ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.

Ein weiterer Schwerpunkt der ’Langen Nacht der Kultur 2012’ liegt auf pianistischen Darbietungen. Noch nie zuvor waren so zahlreiche international renommierte Solo-Instrumentalisten in der ’Langen Nacht der Kultur’ zu Gast mit einer jeweils individuellen, eigens auf die Atmosphäre dieser Nacht zugespitzten Auswahl aus ihrem Repertoire.

Alle Beiträge sind im Programmheft nummeriert, sodass jede/r Besucher/in sein/ ihr individuelles Programm für die ’Lange Nacht der Kultur’ in Kaiserslautern selbst zusammenstellen und sich zu den Programm-Nummern der eigenen Wahl einfach mit ähnlich Interessierten verabreden kann.

Das Programm der ’Langen Nacht der Kultur’ reicht bis nach 4:00 Uhr – mit Chillout zu Marimbaphon-Klängen in der Fruchthalle.

Preis: An der Abendkasse zahlen Erwachsene 11,00 Euro und gegen Vorlage der Rheinpfalz-Card 10,00 Euro. Zu ermäßigtem Eintritt berechtigte Personen) zahlen an der Abendkasse 8,00 Euro und gegen Vorlage der Rheinpfalz-Card 7,00 Euro (zur Ermäßigung berechtigt sind Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen, Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche bis 18 und Personen mit Sozialermäßigung.) Familien (mindestens eine erwachsene und höchstens zwei erwachsene Personen mit ihren Kindern) zahlen an der Abendkasse 25,00 Euro und gegen Vorlage der Rheinpfalz-Card 23,00 Euro. Die Abendkasse in der Fruchthalle öffnet um 17:00 Uhr. Der Late-Night-Tarif gilt ab 0.00 Uhr an der Abendkasse. Erwachsene zahlen 5,00 Euro und zu ermäßigtem Eintritt berechtigte Personen (zur Ermäßigung berechtigt sind Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen, Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche bis 18 und Personen mit Sozialermäßigung) zahlen 2,00 Euro. Alle Inhaber und Inhaberinnen eines Eintrittsarmbändchens für die ’Lange Nacht der Kultur’ können die ’Lauterer Nachtbusse’ in der Nacht vom 16.06. auf den 17.06.2012 zum reduzierten Preis von 1,00 Euro pro Fahrt nutzen.  Ein Bändchen berechtigt leider nicht in jedem Fall zu freiem Eintritt, manche Events sind vom Sammelpreis ausgenommen.                        

Freitag, 28. Januar 2011

Kunstevent: Photographien von Thomas Florschuetz in Kaiserslautern

Valkyrie, Foto: Pfalzgalerie, Thomas Florschuetz 
Enclosure, Foto: Pfalzgalerie, Thomas Florschuetz 


Thomas Florschuetz
29. Januar – 1. Mai 2011
Imperfekt – Werke 1997 - 2010
Eröffnung: Freitag, 28. Januar, 19 Uhr


Thomas Florschuetz, geboren 1957 in Zwickau, zeigt in seinen seit 1997 entstandenen Werkgruppen ungewöhnliche Kombinationen aus Fenstern, Blumen, Kampfjets und Architekturen. So z.B. prominente Architekturen wie Oskar Niemeyers Bauten in Brasilia, das Berliner Neue Museum oder die Abbruchruine des Palasts der Republik.

Mehrschichtig und vieldeutig komponiert sind die waffenstarrenden Kampfvögel in Kaiserslautern immer ein Symbol für die weltweite Präsenz  der amerikanischen Militärmacht. Mit besonderen Verfremdungseffekten, wie Blow up, Schärfe, Unschärfe, Spiegelung und Fragmentierung, verändert und schärft Florschuetz die Wahrnehmung.

Im Kontrast zu Makro- und Nahaufnahmen von zarten Orchideenblüten, Gemüse oder Früchten mit Monumentalarchitektur und Kampfjets (Valkyrie) - ausrangierte Militärflugzeuge und -helikopter der US Air Force in der Sonora-Wüste im amerikanischen Südwesten - zeigt sich eine veränderte Natur,  zurückgedrängt und museumshaft. Kampfeinsatz im Rahmen der Air-Base und Schrottplatz in der Wüste stehen in einem linearen Zusammenhang. Am Ende der Linie häufen sich Tod, Zerfall und Müll.



Blumenstück, Rechte: Pfalzgalerie, Thomas Florschuetz 

Sonntag, 27. Juni 2010

Gestern besucht: Die Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern

Mit einem sehr dichten Programm, das der Besucher leider nur mangelhaft aus dem 60 Seiten umfassenden Programm zusammenstellen kann, wartete Kaiserslautern und über 200 Künstler den Kunstinteressierten in dieser Nacht auf. Setzt man den Anfang im Museum Pfalzgalerie, wie es bei mir geschah, war man mitten drin in den aktuellen Ausstellungen zu ganz moderner Kunst mit Objekt- und Lichtinstallationen, der Moderne des 20. Jahrhunderts mit Beckmann, Corinth, Heckel und regionalen Vertretern sowie mit Bildern aus dem 19. Jahrhundert, vor allem von Max Slevogt, einem der wichtigsten und bekanntesten pfälzischen Künstler. Er wohnte in Leinsweiler/Weinstraße auf Neukastell/Slevogthof, einem Gut, das der Familie seiner Frau gehörte. Beim Verlassen der Galerie beeindruckendes japanisches Trommeln vom Kaiserslauterner Taiko-Ensemble.
Von dort ein kleiner Fußweg zum Pfalztheater, das jedoch nur drei Veranstaltungen in größeren Zeitabständen in der Werkstattbühne bot. Das Haupthaus besetzt mit einer Opernpremiere. Zum Ausgleich auf der Wiese davor eine Installation "einfluss" vom Kultur.Kollektiv e.V., die das Flüsschen Lauter symbolisierte. Plätschern und Biotopcharakter wurde per Sounddateien eingespielt. Overheadprojektoren warfen Konturen von Stadt und Brücke an die Mauer. Der geneigte Betrachter sollte Schilfhalme aus Draht mit einem Wunsch für weitere Kulturveranstaltungen in Kaiserslautern "pflanzen".
Der Weg führte mich noch in die Fruchthalle und endete dort, da so viel Abwechslung im Dauerprogramm war, dass sich lange Spaziergänge erübrigten. Dennoch, weitere Highlights waren der Japanische Garten mit Lesungen und Musik, eine Messe für Orgel von Olivier Messiaen, "Livre du Saint Sacrement", in der Apostelkirche, Lesungen, Installationen und Ausstellungen im Kleinen, unter anderen von  Tony Caulfield, José Berlanga in der Galerie fingerspitzundkunst oder von Charlotte von Satansbraten im Café 23, und Lesungen aus dem Mittelalter sowie Stehgreiftheater im Theodor-Zink-Museum.
In der Fruchthalle Chöre, Pianisten (Stücke von John Cage), Klezmer-Musik, Digeridoo, geistliche Musik vom Trio Agabe, Textrezitationen von Kai und Christian Brückner (unter anderem Charles Bukowski), Jens Barnieck am Klavier, mit einer interessanten Multimedia-Performance, Otmane Papon, mit meisterhaftem, erotisch-laszivem und dynamischen Tango und Salsa, Volker Staub mit einer eigentümlichen "Studie" für Klangsteine und Witterungsinstrumente, Viktor Kraus und Martin Frink mit einem fesselnd-flinken und einwandfreien Doppel-Marimba-Stück, eine kurze Zauberervorlesung von Professor Habakuk, der untere anderem erklärte, wie man Laserlicht in seiner Tasche bevorratet. Erstklassigen, hochkonzentrierten Tango Salon, Tango Nuevo und Milonga mit Just Kuhl und Sophia Weißhaar, die einen nach Argentinien versetzten. Und weiter eine perfekte und sehr ausdauernde Tanzperformance "xronos - dialog" zwischen zwei Lichtpunkten und einem künstlerisch bearbeiteten, mit Lichteffekten operierenden Tanzvideo im Hintergrund von Adonis Daukaev. Die Musik vom zeitgenössischen Komponisten Ludger Brümmer. Das Programm wurde bis ins Morgengrauen mit fesselnden, experimentellen oder klassischen Darbietungen fortgesetzt. Eine interessante Nacht für jedes Jahr.

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