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Dienstag, 12. März 2024

Kaiserslautern: „…überall weht die schwarz roth goldene Freiheitsfahne“ in der Pfalzbibliothek

 Demokratie ist kein Selbstläufer


Spielte Revolutionslieder: Siebenpfeiffer Duo
(von links: Karl Kemmerer und Paul Reinig)
(Fotos: Bezirksverband Pfalz)

Großes Interesse für Pfälzer Revolution in der Pfalzbibliothek

 

„Ich freue mich, dass die Ausstellung so großes Interesse findet“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Eröffnung der Schau „…überall weht die schwarz roth goldene Freiheitsfahne“ zur Pfälzischen Revolution 1848/49 in der voll besetzten Pfalzbibliothek Kaiserslautern. Dies sei „ein ganz zentrales Thema unserer Gesellschaft und vielleicht auch unserer Gegenwart“. Vormärz und Revolution seien Wesenselemente der deutschen Demokratie gewesen. „Wir stehen heute wieder in der Situation, dass wir uns ernsthaft Gedanken über unsere Demokratie machen müssen“, so Wieder. Und er mahnte: „Sie ist kein Selbstläufer, sondern muss immer wieder erneuert werden.“ Daher sei es wichtig, wählen zu gehen. Er wies auch auf die Bedeutung der Farben schwarz-rot-gold der deutschen Flagge hin: Das Schwarz stehe für die dunkle Nacht der Besatzungszeit, das Rot für das Blut, das für die Befreiung vergossen worden sei, und das Gold für die Morgenröte am Horizont.

 

In seiner lebendigen Einführung teilte Dr. Klaus Kremb so manches Wissen. Das Problem der großen Revolutionen sei gewesen, dass Minderheiten sie vorangetrieben hätten und es sei schwierig gewesen, die revolutionären Gedanken weiter zu transportieren, so dass sie zur allgemeinen Bewegung werden. Die Hauptakteure seien Juristen und Journalisten gewesen; politisch sei es auch in den Vereinen, den Gesang-, Turn- und Karnevalvereinen, zugegangen. „Die Ziele waren: Versammlungs-, Rede-, Presse- und Vereinsfreiheit sowie Menschenwürde“. Die schwarz-rot-goldene Fahne, die man beim Hambacher Fest 1832 geschwenkt habe, sei wieder herausgeholt worden. Ein riesiges Kommunikationsproblem seien die 38 deutschen Einzelstaaten gewesen. Daher habe man auch die Nationaleinheit gefordert. Bei allen Revolutionen seien politische, soziale und wirtschaftliche Diskrepanzen zusammengekommen. In der Pfalz habe es Versorgungsengpässe und bittere Armut gegeben, was die Menschen in die Auswanderung getrieben habe.

 

Nach dem allgemeinen Einstieg ging Kremb auf die Revolution im deutschen Südwesten ein. Im März 1848 sei ein frei gewähltes Parlament aus 450 Abgeordneten in der Frankfurter Paulskirche zusammengekommen, um eine Verfassung für Deutschland auszuarbeiten, wobei es auch um eine Trennung von Legislative und Exekutive gegangen sei. Mit den Pfälzer Abgeordneten, darunter die drei Republikaner Friedrich Schüler, Nikolaus Eduard Heinrich Schmitt und Joseph Martin Reichard, habe die Pfalz eine besondere Stellung innegehabt. Neben Einigkeit und Recht und Freiheit sei auch sozialstaatliches Denken wichtig gewesen. Ein Jahr später, im April 1849, hätten sich 28 Staaten mit der Verfassung einverstanden erklärt, zehn hätten sie abgelehnt. Das habe zu Gewalt geführt. Die Freischärler in der Pfalz hätten sich meist aus Abenteurern, Idealisten und bitterarmen Leuten zusammengesetzt. In der Fruchthalle Kaiserslautern habe sich die Pfälzer Regierung etabliert. Einen Monat, nachdem sich am 18. Mai 1849 die Pfalz für unabhängig erklärt habe, seien die Preußen in die Pfalz eingerückt und hätten die Revolution niedergeschlagen.

 

Mit zeitgenössischen Revolutionsliedern begleitete das Siebenpfeiffer Duo die Eröffnung, wobei alte Musikinstrumente zu Gehör kamen: Paul Reinig spielte neben der Gitarre eine Knopfgitarre und Karl Kemmerer die Drehleier. Konzipiert wurde die Schau vom Institut für geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz als Wanderausstellung. Neben den 14 Tafeln, die die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Revolution auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz beleuchten, ergänzen Objekte sowie Material aus dem Bestand der Pfalzbibliothek die Ausstellung. Sie ist bis 27. April in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen.

 

 



In der Ausstellung (von links): Dr. Klaus Kremb,
Pfalzbibliotheksleiterin Claudia Germann und
Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder

 


 

Dienstag, 16. Februar 2021

Kaiserslautern mit Plakataktion "Kunst bleibt" im öffentlichen Raum

mpk Philipp Hennevogl
Foto: Thomas Brenner



Drei wichtige Kultureinrichtungen beleben auf interaktivem Medienweg den Kulturgenuss


An 50 Orten in Kaiserslautern sind zurzeit Plakate von Künstlerinnen und Künstlern, aber auch Kultureinrichtungen zu sehen, um während des Lockdowns die Kunst zu den Menschen zu bringen. An der Aktion „Kunst bleibt“ beteiligen sich aus dem Bezirksverband Pfalz auch das Pfalztheater, das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) und die Pfalzbibliothek, um wenigstens auf diese Weise Kontakt zu ihrem Publikum aufzunehmen. Initiator der Plakataktion ist der Kaiserslauterer Fotograf Thomas Brenner, der damit eine Kunstausstellung im öffentlichen Raum verwirklicht. Rund 100 Künstlerinnen und Künstler konnte er für das dreimonatige Projekt zwischen Januar und März für drei Kampagnen-Aushänge gewinnen. Die Plakate sind teilweise mit einem QR-Code ausgestattet, der unter anderem auf ein Tanztheater-Video, ein Musikstück oder eine Lesung verweist. Für sein Projekt konnte Thomas Brenner das Unternehmen Wall, die Stadt Kaiserslautern, den Bezirksverband Pfalz, die Druckerei Die Folienritter und die 3i-IT GmbH Kulturförderung/Bad Dürkheim gewinnen. Einen Überblick über die Plakate vermittelt die Internetseite www.kunst-bleibt.info.

Pfalztheater: Human, 8 words   
Foto: Thomas Brenner


Das Pfalztheater gibt mithilfe von QR-Codes Einblicke in eine Tanztheater-, Opern- und Schauspiel-Produktion, und zwar „Human, 8 words“, „La Clemenza di Titus“ von Mozart und „Endspiel“ von Samuel Beckett. Das mpk bietet eine Begegnung mit Max Beckmanns Bildnis seiner Frau „Minna Tube“, die bei der Zeitungslektüre innehält; der Maler und Bildhauer Ossip Zadkine und Philipp Hennevogl, der sich auf Linolschnitte spezialisiert hat, sind ebenfalls mit von der Partie. Ulrich Moskopp baut eine Farbmauer auf und ein Plakat verweist auf ein Tanzvideo zu den Lichtobjekten Adolf Luthers. Auf einem witzigen Video der Pfalzbibliothek verschwindet Mitarbeiter Fabian Striehl in den Tiefen der Rollregale im Magazin, um am Ende ein riesiges Buch herauszuhieven.

Donnerstag, 28. November 2019

Pfalzbibliothek lädt in die „Amipfalz“-Ausstellung und zum „Merry Christmas“-Vortrag ein

Bücherbaum zum Weihnachtsfest: 
Pfalzbibliotheksleiterin Renate Flesch bestaunt das Werk von Fabian Striehl
(Foto: Bezirksverband Pfalz)


Amerikanischer Weihnachts-Bücherbasar in der „Amipfalz“-Ausstellung - mit „Merry Christmas“-Vortrag


Einen außergewöhnlichen Weihnachts-Bücherbasar veranstaltet die Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, am Samstag, 30. November, von 10 bis 14 Uhr: Diesmal findet er in der zweisprachigen Ausstellung „Amipfalz – Zwei Perspektiven… Two Perspectives“ statt und bietet zudem um 11 Uhr einen Vortrag von Dr. Claudia Gross vom Docu Center Ramstein (DCR) mit dem Titel „Merry Christmas from Ramstein, Germany“. Sie wirft mit den Gästen einen ernsthaft-vergnüglichen Blick über den großen Teich und erläutert anschaulich anhand von Christmas-Songs, wie Amerikaner Weihnachten feiern. Ihren kurzweiligen Gang durch die Geschichte bis heute unterstützt singend Tobias Layes mit seiner Gitarre (Eintritt frei).

Der Weihnachts-Bücherbasar mit geselligem Austausch hat einen festen Platz im Jahresprogramm der Bibliothek des Bezirksverbands Pfalz. Für eine festliche Stimmung sorgen Punsch und amerikanisches Gebäck sowie Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Bücherfreunde können im Antiquariat stöbern und das eine oder andere Weihnachts-schnäppchen machen. Zugleich bietet es sich an, die bis 18. Januar aufgebaute DCR-Ausstellung anzuschauen, die Bilder und Objekte aus dem militärischen Leben hier stationierter Amerikaner präsentiert. Dabei ist besonders interessant, dass die Schau zwei Perspektiven einnimmt: Die Innensicht liefern zehn Objekte aus der Sammlung des DCR, die ihre jeweils eigenen Geschichten erzählen; in der Außensicht blickt der Ludwigshafener Fotograf Günther Wilhelm auf die Region, indem er einige besonders geprägte Orte besucht und sie mit seiner Kamera festgehalten hat. Bis heute steht die Region um Kaiserslautern, Ramstein und Landstuhl durch das US-Militär im weltpolitischen Fokus. Seit 70 Jahren gilt die Pfalz als „Flugzeugträger des Westens“. Diese einmalige und außergewöhnliche Situation hat über Jahrzehnte Land und Leute geprägt und verändert. Städte und Dörfer haben sich beispielsweise aus militärischen Gründen siedlungs- und verkehrstechnisch besonders entwickelt. Das Zusammenleben verschiedener Kulturen unter dem militärischen Schirm formte und formt die Menschen.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Kaiserslautern: Jetzt anmelden für Schachturnier

Schachturnier für alle


7. Bibliotheks-Open in der Pfalzbibliothek
Samstag, 12. März ab 13 Uhr

5€ Startgeld

Turnierleitung: Helmut Hürther (SG Kaiserslautern)



Das BibliotheksOpen versteht sich als ein Schachturnier für jeden und wird in Kaiserslauterer Bibliotheken ausgetragen. Der Spaß am Spiel steht an erster Stelle, jedoch gibt es auch Geld-, Sach- und Sonderpreise zu gewinnen.
Gespielt wird in 7 Runden nach Schweizer System. Pro Partie werden jedem Spieler 10 min. Bedenkzeit und 5 Sek. pro Zug eingeräumt.

Das Team der Pfalzbibliothek wird mit Würstchen, selbstgebackenem Kuchen und Getränken 
für Stärkung sorgen. Publikum und Fans sind herzlich willkommen. Anmeldung ab sofort möglich: info@pfalzbibliothek.bv-pfalz.de oder 0631/3647-111

Es stehen max. 30 Plätze zur Verfügung. Die Startgebühr wird am Spieltag eingenommen.
Mitspieler sollten um 12:45 Uhr vor Ort sein.

Montag, 1. Februar 2016

Kaiserslautern: Schweizer Sitten in der Pfalz - Ausstellung und Buch


Ausstellungseröffnung
Samstag, 20. Februar, 11-12 Uhr; Eintritt frei, samstags Parkplätze im Hof

„Holzschuh, Strauben & Schindelhäuser“

Spuren Schweizer Einwanderer in der pfälzischen Alltagskultur

mit einer
Buchpremiere
„Schweiz, Pfalz, Pennsylvania“
von Helmut Seebach
und einem Grußwort von Roland Paul

Als schmackhafte Delikatesse werden Strauben-Backmischungen (5€) vom bekannten „Kringelfritz“ verkauft. (www.kringelfritz.de)
Wissen Sie wie viele Schweizer Spuren in unserem Pfälzer Alltag stecken? Sie werden überrascht sein…




Montag, 19. Oktober 2015

Pfalzbibliothek: „… im Bündel des ewigen Lebens“ - Fotos jüdischer Friedhöfe

Stimmungsbild von Erika Sulzer-Kleinemeier: jüdischer Friedhof in Grünstadt


„… im Bündel des ewigen Lebens“
Fotos jüdischer Friedhöfe von Erika Sulzer-Kleinemeier in Kaiserslautern zu sehen

„… im Bündel des ewigen Lebens“, so lautet das Motto einer Ausstellung mit Fotos jüdischer Friedhöfe in der Pfalz, die am Samstag, 10. Oktober, um 11 Uhr in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, eröffnet wird (Eintritt frei). Sie zeigt Aufnahmen der Bildjournalistin Erika Sulzer-Kleinemeier und ist in Zusammenarbeit mit dem Theodor-Zink-Museum der Stadt entstanden. Erika Sulzer-Kleinemeier fotografiert seit über 50 Jahren in großer Bandbreite die Ereignisse der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, daneben fängt sie auch Augenblicke auf jüdischen Friedhöfen der Region ein. „Damit will ich“, wie sie sagt, „nicht nur die Impressionen dieser einmaligen Stätten festhalten, sondern auch die durch Witterung und mutwillige Zerstörung gefährdeten Steine und ihre Inschriften dokumentieren.“ Denn diese seien letzte Zeugen der einstigen jüdischen Kultur in den pfälzischen Dörfern und Städten.

Nach der Begrüßung durch Bezirkstagsvize Dr. Klaus Weichel, zugleich Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, geben Roland Paul vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirksverbands Pfalz und Dr. Jens Stöcker vom Stadtmuseum, eine Einführung ins Thema. Die musikalische Begleitung übernehmen Helmut Engelhardt und Martin Haberer von der Formation Present Art Collection. Zu sehen sind die Bilder bis zum 9. Januar bei freiem Eintritt zu den üblichen Öffnungszeiten der Pfalzbibliothek (montags bis freitags 9 bis 16 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr).

Donnerstag, 3. September 2015

09.09.2015 in der Pfalzbibliothek: Das Herz der Verräterin



Autorin Marlene Klaus

Das Herz der Verräterin
Lesung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern

Fans historischer und pfälzischer Romane dürfen sich auf Mittwoch, den 9. September, freuen. Um 19 Uhr liest Marlene Klaus in der Pfalzbibliothek, Bismarckstr. 17, aus „Das Herz der Verräterin“. Zusätzlich hält die erfolgreiche Autorin eine literarische Überraschung bereit. Der Eintritt ist frei.

Mannheim im Jahr 1606 - eine Verschwörung bahnt sich an. Die neue Festung soll auf kurfürstlichem Geheiß errichtet werden. Die Bevölkerung ist gespalten und so brechen beim Aushandeln der Verträge über Entschädigungsleistungen Tumulte aus. Trotzdem wird bald der Grundstein gelegt. Bei diesem Festakt begegnet der Musketier Cornelius der Handelsfrau Clara. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Clara verhält sich distanziert, bis ihre Ziehmutter auf Grund seiner Nähe zur Oberschicht die Beziehung gutheißt. Als auf der Baustelle die Pulverfässer in die Luft fliegen und ein Pfälzer Regierungsmitglied knapp einem Mordanschlag entgeht, fürchtet auch Cornelius um sein eigenes Leben. Clara indes ist verschwunden…

Dienstag, 16. Juni 2015

Pfalzbibliothek: Büchersammlung von Pfarrer Helmut Kimmel erschlossen

Bartholomäusnacht (Pariser Bluthochzeit) war ein Massaker an französischen
Protestanten, den sogenannten Hugenotten, das in der Nacht
vom 23. zum 24. August 1572 verübt wurde.
Ihre Verfolgung dauerte von 1530 bis 1791,
Höhepunkt war unter Ludwig XIV.
Gemälde von Francois Dubois.


Hugenotten- und Waldenser-Bibliothek in der Pfalzbibliothek zugänglich

„Ich bin froh, dass wir diesen Fundus an Wissen bewahren konnten und er nicht auseinandergerissen wurde“, freut sich Roland Paul, Direktor der Pfalzbibliothek, dass die umfangreiche Hugenotten- und Waldenser-Bibliothek  des verstorbenen Forschers und Pfarrers Helmut Kimmel  der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.  Die Sondersammlung erweitert den hauseigenen Bestand an Büchern über diese religiösen Gruppierungen um rund 270 Werke. Der Fokus richtet sich dabei nicht nur auf die Pfalz oder Deutschland, sondern auch Frankreich und die Schweiz werden thematisiert, um  das Schicksal der verfolgten Hugenotten nachzuvollziehen.
Die Werke können kostenfrei in der Pfalzbibliothek entliehen werden


Donnerstag, 27. November 2014

Weihnachts-Bücherbasar der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern

Haben Sie Samstagmittag schon was vor?

Kommen Sie zum Weihnachts-Bücherbasar der Pfalzbibliothek Kaiserslautern:
Der Duft von selbstgemachten Kuchen und frisch gebackenen Waffeln weht Ihnen um die Nase; dazu reichen wir heißen-aromatischen Punsch und Kaffee.
Traditionell wird die gemütliche Atmosphäre durch unser Antiquariat ergänzt. Zu günstigen Preisen gibt’s Sachbücher aus unterschiedlichen Fachgebieten. Bücherfreunde und -sammler können in Ruhe nach einem Schnäppchen stöbern.
Homemade Yellow Cake Mix
Gaby Kiessling mit ihrem Instrument
Dieses Jahr bieten wir die besondere Gelegenheit wertvolle Nachschlagewerke aus unserem Bestand zu erwerben.

Von 11 bis 12 Uhr liest Gerd Becht Gedichte und Prosa um das Motto
„Die Pälzer vun domols bis Weihnachte“.
Dazu lässt Konzertspielerin Gaby Kiessling ihre Zither erklingen.
Oder besuchen Sie unsere derzeitige Ausstellung „Edition Cuadro“ zur modernen Buchkunst.
Besonderer Hinweis zu den Öffnungszeiten

-         Donnerstag den 27.11.2014 hat die Pfalzbibliothek aufgrund einer Personalversammlung
erst ab 14 Uhr bis 16 Uhr geöffnet


-   Zu den Feiertagen hat die Bibliothek dieses Jahr bis zum 23.12. geöffnet.
Wir sind dann im neuen
Jahr wieder ab Montag 5. Januar für Sie da.









Weihnachts-Bücherbasar
Samstag 29. November, 10-14 Uhr
www.Pfalzbibliothek.de , Bismarckstr. 17, Kaiserslautern

Donnerstag, 24. Juli 2014

Kaiserslautern: Kostenfreies Kinderbasteln in den Ferien

In den Sommerferien wird in den Räumen der Pfalzbibliothek gekleckst, geklebt, gestaltet und der Kreativität freien Lauf gelassen. Kinder von 8-12 Jahren dürfen Gartenzäune als Zimmerschilder oder Raketen, die in den Himmel sausen, herstellen. Bei schönem Wetter gibt es natürlich einen Probeflug im Freien.
Diese Veranstaltung ist kostenfrei.

Wählen Sie einen Termin:
29., 30.7 oder 5.8.2014 – jeweils von 14-16 Uhr

Bitte mitbringen: Schere + Pinsel

Anmeldung unter: 0631/3647-111 oder

Weitere Informationen:www.pfalzbibliothek.de

Sonntag, 17. November 2013

Bewegende Ausstellungseröffnung in der Pfalzbibliothek über jüdische Schicksale: „Mög‘ der Himmel dich bewahren“

Carola und Claus Tuteurs Schicksal bewegt Ausstellungsmacher wie Besucher
gleichermaßen: Kuratorin Claudia Germann und Institutsdirektor Roland Paul

Schicksal einer jungen Jüdin aus Kaiserslautern als Teil für Hunderttausende von in KZ getöteten Kindern und Jugendlichen

Bewegende Ausstellungseröffnung in der Pfalzbibliothek

Der Zuspruch des Publikums zur Ausstellungseröffnung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern war überwältigend: Nahezu 150 Besucherinnen und Besucher lauschten dem Vortrag von Institutsdirektor Roland Paul, der das Schicksal der jungen Jüdin Carola Tuteur und ihrem Bruder Claus beleuchtete, deren Spur sich 1944 im Konzentrationslager Auschwitz verlor. Auch Zeitzeugen, die die Kaiserslauterer Familie Tuteur gut gekannt hatten, wie beispielsweise eine ehemalige Schulkameradin Carolas, waren unter den Gästen. Passend zum Thema gestaltete das Trio „Present Art Collection“ (Helmut Engelhardt, Martin Haberer und Günter Frölich) den Abend mit Klezmermusik. Herzstück der Ausstellung „Mög‘ der Himmel dich bewahren“, die die stellvertretende Pfalzbibliotheksleiterin Claudia Germann zusammengestellt hat, ist das Poesiealbum von Carola Tuteur, das die Bibliothek des Bezirksverbands Pfalz von einem belgischen Antiquar erwerben konnte. Es enthält zahlreiche Einträge, die Angehörige, Lehrerinnen und Freunde verfasst hatten. Zudem sind unter anderem ein Brief Carolas an ihre Eltern, Fotos, Dokumente sowie Nachrichten zu sehen, die die Großmutter der Kinder über den Auslandsdienst des Deutschen Roten Kreuzes an deren Eltern nach England geschickt hatte.
Aufwändig gestaltet: Seite aus Carola Tuteurs Poesiealbum 

Carola Tuteur war die Tochter des in Kaiserslautern niedergelassenen Rechtsanwalts Paul Tuteur und seiner Frau Charlotte. 1925 geboren, wuchs sie mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Claus im Elternhaus in der Alleestraße 10 auf. Mit der Machtübernahme 1933 begann für die Familie eine schwere Leidenszeit. Die Kinder wurden 1938 nach Belgien gebracht, wo die Eltern sie in Sicherheit glaubten. Als die Tuteurs 1939 nach England emigrierten, misslang der Versuch, die Kinder zu sich zu holen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Belgien 1940 wurden die Kontakte immer weniger, bis sie schließlich ganz abbrachen. Carola und Claus, die bis Weihnachten 1943 in einem Versteck bei Brüssel lebten, wurden durch einen dummen Zufall von NS-Schergen gefasst, gefoltert, interniert und an Ostern 1944 nach Auschwitz deportiert. Da ihr genaues Todesdatum nicht bekannt ist, steht auf der 1955 verfassten Todeserklärung das Datum des Kriegsendes, der 8. Mai 1945. Paul und Charlotte Tuteur, die 1946 aus England in die Pfalz zurückkehrten, haben den Tod ihrer Kinder im Konzentrationslager nie verwunden. Er starb 1952 im Alter von 71 Jahren als gebrochener Mann, seine Frau überlebte ihn um 16 Jahre. Ihre letzte Ruhe fanden beide auf dem jüdischen Friedhof in Kaiserslautern.

Die Ausstellung „‚Mög‘ der Himmel dich bewahren‘: Aus dem Poesiealbum der Jüdin Carola Tuteur (1925-1945)“ ist bis 31. Januar in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen (Eintritt frei). Bei Bedarf führt Roland Paul Schulklassen durch die Ausstellung; Lehrkräfte sollten sich unter der Telefonnummer 0631 3647-111 anmelden.

Dienstag, 5. November 2013

Ausstellungseröffnung in der Pfalzbibliothek: „Mög‘ der Himmel dich bewahren“: Aus dem Poesiealbum der Jüdin Carola Tuteur (1925-1945)


Tragisches Schicksal: Carola Tuteur. Aus ihrem Poesiealbum


„Mög‘ der Himmel dich bewahren“: Aus dem Poesiealbum der Jüdin Carola Tuteur (1925-1945) – so lautet der Titel einer Ausstellung, die am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern von Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde und der Pfalzbibliothek, eröffnet wird. „Present Art Collection“ (Helmut Engelhardt, Martin Haberer und Günter Frölich) bringt Klezmermusik zu Gehör.

Carola Tuteur war die Tochter des in Kaiserslautern niedergelassenen Rechtsanwalts Paul Tuteur und seiner Frau Charlotte. 1925 geboren, wuchs sie mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Claus im Elternhaus in der Alleestraße 10 auf. Mit der Machtübernahme 1933 begann für die Familie eine schwere Leidenszeit. Die Kinder wurden 1938 nach Belgien gebracht, wo die Eltern sie in Sicherheit glaubten. Als die Tuteurs 1939 nach England emigrierten, misslang der Versuch, die Kinder zu sich zu holen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Belgien 1940 wurden die Kontakte immer weniger, bis sie schließlich ganz abbrachen.

Im vergangenen Jahr wurde von einem belgischen Antiquar das Poesiealbum von Carola Tuteur angeboten, das die Pfalzbibliothek angekauft hat. Die Ausstellung zeigt zahlreiche, von Angehörigen, Lehrerinnen und Freunden verfasste Einträge daraus und informiert anhand weiterer Dokumente über das Schicksal von Carola und Claus Tuteur. Die Pfalzbibliothek in der Kaiserslauterer Bismarckstraße 17, in der die Ausstellung bis 31. Januar gezeigt wird, ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.