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Montag, 18. März 2013

Wort zur Woche von Severin Groebner: Habemus - zwischen Bank, Afghanistan und Militärjunta

2012 in Darmstadt             (c) Stefan Vieregg

Oh lüstern-lesendes, von den Unbillen der Wirklichkeit geplagtes Publikum!

Sind das nicht gerade wunderbare Tage? 
Also nicht für Syrer, Amazon-Mitarbeiter oder die modernen Sklaven der Textilindustrie, nein,... aber für den ein oder anderen Österreicher. Mit Stolz geschwellter Brust tritt er seinem deutschen Lieblingsnachbarn entgegen, rempelt ihn zärtlich an und sagt: „ Gell? Da schaust! Du warst Papst, aber ich bin jetzt Oscar!“ Und sowas freut den Österreicher. Und wenn die beiden ausgezeichneten Österreicher auch ausgewanderte Österreicher sind... is des wurscht. Mir san mir. Wurscht wo. 
Der Liebe der Heimat entkommt man im Zweifelsfall nicht. 
Schließlich hat ja auch der Oscar-Preisträger Haneke gesagt, warum der Oscar so wichtig ist, weil den nämlich "jeder afghanische Bauer“ kennt. Na, da denkt man sich doch: Interessant, wo der Herr Haneke sein Zielpublikum sieht. Auch wenn „Zielpublikum“ in Afghanistan normalerweise etwas ganz anderes bedeutet. 
Wo wir schon bei Fundamentalisten sind... Es gibt einen neuen Papst! 
Und was für einen! Ein Mann, der es im Handumdrehen geschafft hat, die Probleme der katholischen Kirche zum Verschwinden zu bringen. Kindesmißbrauch? Vatileaks? Zölibat? Darüber redet keiner mehr... Denn die ganze Welt beschäftigt sich jetzt mit der Rolle des neuen Papstes während der argenitinischen Militärdiktatur. Irre taktische Leistung!
Apropos irre: Das rechtslastigste unter den rechtslastigen Bundesländern Österreichs, also Kärnten (das ist auch so ähnlich wie Afghanistan: gebirgig & mit Neigung zum Fanatismus), wird demnächst von einem Sozialdemokraten regiert werden. Verrückt, oder? Daß freilich zusammen genommen die faschi... ngsartige Selbstbedienungspartei FPK, ihre in gegenseitiger Abneigung verbundene rechtspopulistsiche Klonpartei BZÖ und die Marionetten-Bewegung des alten, starrköpfigen, autoritären Milliardärs Frank Stronach immer noch rund 33% der Stimmen bekommen haben, geht da ein bisserl unter. Also wenn das nächste Mal in Kärnten eine Kreuzung zwischen einem sturschädlerten Bergbauern, Mussolini und Dagobert Duck kandidiert, kommt der aus dem Stand locker über die 50% Marke. Aber sicher!
In Niederösterreich funktioniert das schon seit Jahren so.
Ja, derart stabile Verhältnisse, täte sich der Italiener wünschen. 
Und das tut er auch vielleicht, ist aber nicht imstande, sich mit sich und sich zu einigen. Deswegen gibt es jetzt in Italien drei Blöcke im Parlament, von denen der eine mit dem anderen nicht koalieren will, der andere zwar mit allen koalieren will, aber keiner mit ihm, und der Dritte mit gar niemandem koalieren will. Da denkt sich der literarische Mensch doch: „Welch interessante Parodie auf „Geschlossene Gesellschaft“ von Sartre!“ Das ist jenes Stück, das da aufhört mit dem Satz: „Die Hölle, das sind die anderen!“. Und da hat das alte Schielauge nun mal recht. Aber so geht es eben zu unter den Koalliationesen...Koallisieren... äh... Koalas eben.
Die Koala-Bären der schwarz-gelben Regierung in Berlin dagegen sind sich völlig einig. Einig darin, daß sie dieses Jahr wohl alles, was noch irgendwie geht, schnell durchdrücken: Stuttgart 21 rein, finanzielle Unterstützung für Rechtsbeistand raus, und den Berliner Flughafen soll jetzt der Mehdorn organisieren. Ha! Der Mehdorn! Der hat doch auch Stuttgart 21 erfunden. Das heißt also: Der Flughafen wird dreimal so teuer. Dafür aber auch unterirdisch!
Apropos unterirdisch: Es ist ja gerade Wahlkampf und deshalb sieht man auch den Steinbrück jetzt öfter in der Glotze. Und da sagt er was. Und dann steigen wieder die Umfragewerte. Der CDU. Dafür haben ihn die echt gern. Bei anderen macht er sich aber dafür eher unbeliebt. 
Beim Clown Bernhard Paul zum Beispiel. Der hat das gar nicht lustig gefunden, daß er von Steinbrück mit Beppe Grillo und Berlusconi verglichen wurde. Das sei eine Beleidigung für alle Clowns, meinte Clown Paul. Obendrein sei ein Clown kein Depp und schon gar kein Berlusconi. "Clown ist ein ehrenwerter, ganz schwieriger, sensibler, künstlerischer Beruf." Da hat er Recht. Im Gegensatz zu Politiker etwa. Oder zum Papst. Obwohl: Das kann man nicht vergleichen. 
So hat ja der Wiener Kardinal Schönborn schon vor der Konklave klargestellt: „Wir wählen hier das Oberhaupt der katholischen Kirche und nicht den Vorstand einer Bank!“. Angesichts der Machenschaften der Vatikan-Bank allerdings  möchte man ihm da zurufen: „Sagen wir lieber: sowohl als auch. Ok?“
Was aber letztlich beruhigend ist für die Kirchgänger der Welt. Denn wir wissen ja seit Monopoli, dem letzten Casinobesuch und der Wirtschaftskrise: Die Bank gewinnt immer. 
Das ist eine alte afghanische Bauernregel.


Gegen alte Bauernweisheiten hilft freilich nur Humor.
Am besten von mir. Denn der ist großstädtisch und noch ziemlich frisch.
"SERVUS PIEFKE" heißt das Programm und der Untertitel lautet bestechend ehrlich: "Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt"
Und zu sehen gibt es das zum Beispiel in

Bockelskamp
Samstag 23.3.

Mainz
Mittwoch 27. und Donnerstag 28.3.

München
Freitag 5.4.

Markdorf
Samstag 20.4.

Neu-Isenburg
Samstag 27.4.

Natürlich gibt es auch weiterhin meine wöchentliche Kolumne in der world-famous Wienerzeitung  - und zwar hier.
Leidenschaftlichen Radiohörern sei jetzt schon verraten: am Freitag den 5. April um 14:05 und am Samstag den 6. April um 20:05 wird es in meinem Lieblingssender Bayern 2 einen Monatsrückblick auf den März aus meinem Mund zu hören geben. Im Rahmen der „Radiospitzen“.
Also: Stay tuned.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Kino: Goldene Palme für DRIVE


DRIVE erhielt Palme für „Beste Regie“ beim
64. Filmfestival in Cannes

DRIVE
mit
Ryan Gosling, Carey Mulligan,
Albert Brooks, Bryan Cranston, Christina Hendricks
Ein Film von Nicolas Winding Refn

läuft seit 26. Januar 2012

Tagsüber arbeitet Driver (RYAN GOSLING) als Stuntman für Hollywood. Reine Routine. Erst nachts erwacht der wortkarge Einzelgänger zu Leben, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole Driver seine neue Nachbarin Irene (CAREY MULLIGAN) kennen – und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter. Als Irenes Ehemann Standard (OSCAR ISAAC) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden: Mit dem erbeuteten Geld will Standard seine Schulden abbezahlen und Irenes eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf Driver und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen ...

Die Sensation des diesjährigen Festivals in Cannes: Superstar Ryan Gosling („Crazy, Stupid, Love“, „Blue Valentine“) und sein Regisseur Nicolas Winding Refn („Bronson“, „Walhalla Rising“) erfinden mit einem ebenso lässigen wie präzisen Großstadtthriller das Actionkino neu. In der Tradition des ultraprofessionellen Genrekinos der Achtzigerjahre, aber absolut modern und auf der Höhe der Zeit erzählt, bannen sie die packende Geschichte eines Einzelgängers, der seine coole Fassade aufgeben muss, um das Leben seiner großen Liebe zu retten, in unvergesslichen Bildern auf die Leinwand. Mit von der Partie sind die Oscar®-nominierte Carey Mulligan („Wall Street – Geld schläft nicht“), der legendäre Albert Brooks („Nachrichtenfieber“) und die angesagten Fernsehstars Bryan Cranston („Breaking Bad“) und Christina Hendricks („Mad Men“). James Sallis’ Neo-Noir-Romanvorlage wurde mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und belegte den ersten Platz mehrerer Krimi-Jahresbestenlisten.

Für seine eindringliche Regieleistung wurde Nicolas Winding Refn dieses Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Das Erfolgsteam von DRIVE wird schon bald wieder miteinander arbeiten: Der dänische Regisseur bereitet zurzeit ein neues Projekt mit Ryan Gosling in der Hauptrolle vor.


Sonntag, 27. Februar 2011

Schlechter geht nicht? Razzie, der Gegen-Oscar - die verhasste Trophäe für Filmemacher und Schauspieler

Die "Razzies" (Himbeeren) sind die Gegenstücke zu den heiß begehrten Oscars. Sie wurden 1980 von John Wilson, einem Kenner der Hollywoodszene, der sich bereits 4500 Filme vorgeknöpft hat, als Gegenpart zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Mit bissigem Spottaushang und Verriss werden die Razzies einen Tag vor den Oscars verliehen.

"The Last Airbender" / "Die Legende von Aang" wurde eindeutig Spitzenreiter und "Schlechtester Film des Jahres 2010". Bei der Vergabe der "Razzie"-Preise, natürlich ebenfalls in Los Angeles, errang der Streifen von M. Night Shyamalan gleich fünf Auszeichnungen, so z. B. für die schlechteste Regie und das schrecklichste Drehbuch.

"Sex & the City 2" sammelte drei von den peinlichst gemiedenen Trophäen ein, und zwar für die schlechteste Fortsetzung, schlimmste Ensemble-Besetzung und katastrophalste Hauptdarstellerin. Den Preis darf sich das Frauenteam Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon gerecht verteilen.

Schlechtester Schauspieler wurde Ashton Kutcher für zwei Rollen. Für die Razzies-Preisverleiher scheiterte er fulminant in der romantischen Komödie "Valentinstag" und in dem Action-Slapstick "Kiss & Kill".

Nominierte Filme für die Razzies waren dieses Jahr:
M. Night Shyamalan (The Last Airbender), Jason Friedberg & Aaron Seltzer (Vampires Suck), David Slade (Twilight Saga: Eclipse), Michael Patrick King (Sex & The City 2), Sylvester Stallone (The Expendables)




Nominiert für den schlechtesten Schauspieler 2010 waren 
Jack Black (Gulliver’s Travels), Gerard Butler (The Bounty Hunter),  Ashton Kutcher (Killers and Valentine’s Day), Taylor Lautner (Twilight Saga: Eclipse and Valentine’s Day), Robert Pattinson (Remember Me and Twilight Saga: Eclipse).

Nominiert für die schlechteste Schauspielerin 2010 waren
Miley Cyrus (The Last Song), The Four “Gal Pals” (Sex & The City 2 - Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis & Cynthia Nixon), Megan Fox (Jonah Hex), Kristen Stewart (Twilight Saga: Eclipse).




Samstag, 26. Februar 2011

Filmtipp: In einer besseren Welt






ein Film von Susanne Bier
mit Mikael Persbrandt, Trine Dyrhol
Ulrich Thomsen
nach einem Drehbuch von Anders Thomas Jensen 
und Susanne Bier
Kinostart: 17. März 2011
113 Minuten, Universum Film



Das dänische Drama ist für den Oscar® als "Bester Ausländischer Film" nominiert.
Die 83. Oscar® Verleihung findet am 27. Februar 2011 in Los Angeles statt. 
Bereits am 16. Januar 2011 wurde der Film mit einem Golden Globe in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ geehrt. 
Mit „Nach der Hochzeit” war Susanne Bier bereits zuvor in der gleichen Kategorie für den Oscar® nominiert.

Anton lebt den Spagat zwischen zwei Welten: Mehrere Monate im Jahr rettet er als idealistischer Arzt in einem afrikanischen Flüchtlingscamp Menschenleben. Zuhause, in der Idylle der dänischen Provinz, muss er sich als engagierter Vater und Ehemann den Herausforderungen des Familienalltags stellen. Seine Ehe mit der Ärztin Marianne steht kurz vor dem Aus, als die innige Freundschaft seines Sohns Elias zu seinem einsamen Schulkameraden Christian eine lebensgefährliche Wendung nimmt und Anton vor die Frage stellt: Wie stark sind sein Glaube an die Gerechtigkeit und der Wunsch, seine Haltung zu bewahren?

Die dänische Erfolgsregisseurin Susanne Bier gilt seit ihren preisgekrönten Familiendramen ”Open Hearts”, ”Brothers – Zwischen Brüdern” und der Oscar®-Nominierung für ”Nach der Hochzeit” als einfühlsame und schonungslos ehrliche Expertin für emotionale und moralische 
Grenzsituationen. Nach ihrer Hollywood-Produktion ”Things we lost in the Fire” mit Halle Berry und Benicio del Toro in den Hauptrollen stellt sie mit IN EINER BESSEREN WELT nun erneut ihr Fingerspitzengefühl unter Beweis, die unterschiedlichen Facetten im Umgang miteinander zu beleuchten.

Das Drama, das auf dem Internationalen Film Festival in Rom mit dem Marc’ Aurelio Grand Jury Award und dem Marc’ Aurelio Audience Award als bester Film ausgezeichnet wurde sowie in Sevilla die Preise für »Beste Regie« und »Bestes Drehbuch« erhielt, erzählt eindrucksvoll intensiv und zeitlos von Liebe, Rache, Gerechtigkeit und der Zerbrechlichkeit zwischenmenschlicher Beziehungen.

Als entfremdetes Ehepaar brillieren der schwedische Schauspielstar Mikael Persbrandt (”Die ewigen Augenblicke der Maria Larsson”, ”Kommissar Beck”) und seine dänische Kollegin Trine Dyrholm (”Das Fest”, ”In China essen sie Hunde”). In der Rolle von Christians Vater zeigt Ulrich Thomsen (”Brothers – Zwischen Brüdern”, ”Adams Äpfel”, ”The International”) sein schauspielerisches Können als verschlossener Witwer.
Das Drehbuch schrieb Anders Thomas Jensen, einer der bedeutendsten dänischen Drehbuchautoren und Regisseure (”Flickering Lights”, ”Adams Äpfel”), in Zusammenarbeit mit Susanne Bier. Es ist nach ”Open Hearts”, ”Brothers – Zwischen Brüdern” und ”Nach der Hochzeit” bereits das vierte gemeinsame Projekt des produktiven Gespanns.

  Susanne Bier über Unschuld und Bedrohung (engl.)

Mittwoch, 30. September 2009

Film: Pedro Almodóvars Zerrissene Umarmungen




Zerrissene Umarmungen (Originaltitel: Los Abrazos Rotos), Noir-Melodram, Spanien 2009, Regie: Pedro Almodóvar
(Foto: TOBIS)

Dieser Film mit der 34-jährigen Penélope Cruz, der vierte des Regisseurs mit ihr, bietet eine ganz besondere Mischung aus Drama, Tragödie und Komödie mit schwarzen Klecksen. In Europa schon lange ein Geheimtipp, schaffte es Penélope Cruz in den
USA bislang nicht, die Aufmerksamkeit stärker auf sich zu ziehen. Dieses Jahr allerdings erhielt sie bei der Oscar-Verleihung eine Würdigung ihrer Leistung in Woody Allens Vicky Cristina Barcelona
als beste Nebendarstellerin. In Europa verschaffte ihr Pedro Almodóvar in Alles über meine Mutter
, Sprich mit ihr
, Volver
die Möglichkeit, wirklich zu zeigen, wie facettenreich sie spielen kann. Auch in diesem Film überzeugt sie durch eine hervorragende schauspielerische Leistung.

Bei Almodóvar herrscht immer ein reges Verweilen in Nebensächlichem oder Verträumtem, die eigentliche Handlung zieht fast wie unwichtig vorbei. Auch hier eine wilde Geschichte um den Regisseur Mateo Blanco (Lluís Homar) und die wunderschöne Lena Rivero (Penélope Cruz) die zur Hauptdarstellerin in seinem neuen Film „Frauen und Koffer“ und in seinem Leben wird. Lena ist zwar vergeben, sie lebt mit einem Superreichen zusammen, der sie abgöttisch verehrt und begehrt, aber auch sie entdeckt ihre Liebe zu Mateo und versucht Ernesto Martel (José Luis Gómez) zu verlassen. Dieser wittert die Gefahr, rettet auf Bitten Lenas als Produzent Mateos Film und schickt seinen (schwulen) Sohn (Rubén Ochiandano) zu Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm mit Kamera auf Beweissuche in die Produktion. Die Filme werden ohne Ton gedreht und täglich mit einer Expertin für Lippenlesen von Ernesto analysiert. Lena teilt ihm schließlich ihre wahren Gefühle für Mateo mit, will gehen und wird ab diesem Zeitpunkt mit Gewalt zurückgehalten. Als sie mit Mateo verreist, nutzt Ernesto die Gelegenheit, das Filmmaterial zu verändern, um beiden einen Riesenflop am Tag der Premiere zu verschaffen. Dies gelingt ihm auch, der Film fällt abgrundtief durch, aber Ernesto wird seine Frau nie mehr wiedersehen, denn sie verunglückt tödlich. Mateo wird dabei blind, ändert seine Identität und lebt sein Leben nun in Trauer und Liebe zu Lena als blinder Schriftsteller Harry Cain mit seiner Agentin Judit (Blancs Portillo) und ihrem Sohn Diego (Tamar Novas). Eines Tages steht Martels Sohn plötzlich mit der Bitte vor ihm, den Dokumentarfilm mit Harry Cain zu Ende bringen zu wollen. Diese Gegenwartshandlung steht zu Beginn des Filmes, von dieser Warte aus wird die Vergangenheit aufgerollt, der Flop-Film von damals neu gesichtet. Mateo wird klar, was Ernesto getan hat, und Diego schmiedet mit Mateo/Harry Cain Pläne, wie der Film von damals rekonstruiert zum Erfolg führen könnte ...


TRAILER
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Samstag, 12. Juli 2008

Eine Frau, die Kneipen in Schlachtfelder verwandelt ...



Penélope Cruz, eine Schauspielerin aus Spanien, 1974 geboren, ist eine außerordentlich interessante und schöne junge Frau... Leider habe ich sie noch nie so stark wahrgenommen, dass ich sie direkt zuordnen könnte, aber ich habe leider auch eine Blackbox für solche Fälle, die nicht immer bewusst funktioniert. Das soll jetz anders werden ...

Sie ist international bekannt seit spätestens "Belle Epoque" (1993) von Fernando Trueba, der den Oscar für den besten ausländischen Spielfilm bekam.
Ein weiterer Hit war Almodóvars Oscar-gekrönter "Alles über meine Mutter" (Todo sobre mi madre) 1999, in dem sie eine schwangere, AIDS-kranke Nonne spielt.
Es folgten "Woman on Top" (2000), einer amerikanische Komödie über eine total süße Köchin mit Reisekrankheit.
Mit Johnny Depp spielte sie in dem Drogenhandeldrama "Blow" (2001) und mit Matt Damon in Billy Bob Thorntons "All die schönen Pferde" (All The Pretty Horses, 2000).
Als Schauspielerin konnte sie angeblich die USA nicht ganz erobern, sorgte aber durch ihre Liaisons mit Tom Cruise (Vanilla Sky) und Matthew McConaughey (Sahara) für Schlagzeilen.
2006 kehrte sie in ihr Heimatland Spanien zurück und holte sich unter der Regie von Pedro Almodóvars in "Volver" (Zurückkehren) den Darstellerpreis auf den 59. Internationalen Filmfestspielen von Cannes und Monate später den Europäischen Filmpreis 2006 als beste Darstellerin.
2007 wurde sie als beste Hauptdarstellerin erstmals für den Oscar nominiert.
2008 spielt sie in "Elegy" (Verfilmung von Philip Roths "Das sterbende Tier") eine Studentin, die das Leben eines Professors (Ben Kingsley) in Unordnung bringt.

Wie ist eure Meinung über Penélope? Beschreibt doch bitte eure Eindrücke... ich muss alles über sie wissen ...