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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Donnerstag, 5. März 2015

Staatstheater Mainz: „Schauspielen ist wie Bergarbeiten“

Monika Dortschy und Lilith Häßle erzählen vom Theaterleben

Monika Dortschy und Lilith Häßle berichten in der Allgemeine Zeitung vom 20.2.2015 über ihre Arbeit als Schauspielerinnen am Staatstheater Mainz. Monika Dortschy gehört seit 1996 zum Schauspiel-Ensemble. Für Lilith Häßle, 23 Jahre alt, ist dies ihr erstes festes Engagement in einem Theaterensemble.
Foto: Andreas EtterL. Häßle (c) Etter
„Schauspielen kann einen schon aussaugen“, bekennt sie Katharina Weygold von der Allgemeine Zeitung. Man wolle es jedem recht machen und der Umgang mit der Theaterkritik sei auch nicht ganz einfach. Ihr schauspielerischer Drang geht dabei über die Bühne hinaus: “Sie sei weniger auf die Rolle fixiert. Ich will mit unterschiedlichen Leuten arbeiten, Filme machen, die schauspielerische Vielfalt ausschöpfen.“ Ausgenutzt fühlt sie sich als junge Schauspielerin dabei jedoch nicht. Wenn sie auf der Bühne stehe, wolle sie die Zuschauer berühren und Gefühle in ihnen auslösen. Lilith Häßle verriet in einem Interview für RedaktionZukunft mit Raphaela Schniepp am 14.1.2014 weitere Pläne. Ihr Ziel sei es nach den zwei Jahren in Mainz freiberuflich Filme zu drehen und Theater zu spielen. „Nach Berlin an die Schaubühne oder an die Volksbühne zu gehen, das wäre ein Traum. Frei sein und nicht an einen Ort gebunden sein. Bleiben kann man immer, wenn man will. Aber soweit bin ich noch nicht.“
Foto: Andreas EtterM. Dortschy (c) Etter
Monika Dortschy wuchs auf einem Bauernhof in Schlesien auf und weiß zu berichten, dass ihre Eltern zusammengebrochen seien, als sie ihren Wunsch, Schauspielerin zu werden, mitgeteilt hatte. Heute arbeite sie den ganzen Tag am und für das Theater, sie sei mit Haut und Haaren dabei. „Einen Mittelweg gibt es nicht, sonst kann man nicht seine beste Leistung zeigen und ist selbst nicht zufrieden“, sagt Monika Dortschy der Zeitung. Ihre langjährige Berufserfahrung hilft ihr bei der Darstellung auf der Bühne. „Rollen leben vom direkten Zugriff auf das Leben“, sagt sie. Diese Erfahrung will sie auch an die jüngere Kollegin weitergeben. Doch ihre wahre Leidenschaft sind die Zuschauer: „Wenn die Zuschauer weinen, wird es im Raum anders ruhig“, sagt sie. „Dann haste se!“