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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 25. Juni 2015

Donnerstag am Bremerhof Kaiserslautern, Freitag auf der Seebühne Wartenberg

Donnerstag, 25. Juni
19 Uhr




Musiksommer am Bremerhof

Minnie Marks - Sweet'n und Dirty Rock'n Roll

EINTRITT FREI!


++ Hörprobe ++




Freitag, 26. JUNI
Romantic Simon & Garfunkel Night 

by Central Park Band Duo
auf der Seebühne Wartenberg


mit BBQ-Buffet in der Mühle am Schlossberg in Wartenberg

++ Hörprobe ++


BUFFET: 18.00 UHR
Preis Buffet: 30,00 €

BEGINN MUSIK: 19.30 Uhr
Preis AK: 18,00 €
Preis VVK: ab 14,00 €



Tickets unter:
• Mühle am Schlossberg, Tel.: 06302 9234-0 (auch Buffetvorbestellungen)
• 06301 - 796455 bei Kunstgriff-Event
• Holiday Land, Kaiserslautern (im Globusgebäude)
• Abendkasse

+++ The Sound of silence +++ The Boxer +++ Mrs. Robinson +++ Bridge over troubledwater +++ Cecilia +++ Graceland +++ America +++ 50 ways to leave your lover +++ You can call me Al +++ Late in the evening +++ Me and Julio down by the schoolyard +++ u.v.m.

Das Konzert kann auch ohne Zubuchung des Buffet besucht werden. Der Eintrittspreis für das Konzert ist nicht im Buffetpreis enthalten.






Exotisches BBQ-Buffet
nur auf Vorbestellung, Tel. 06302 92340
nicht an der Abendkasse oder über Ticketverkauf möglich
Preis: 30,00 €




Montag, 12. Mai 2014

Die Mai-Events bei Kunstgriff/Kaiserslautern



Paul Simpson Project
18. Mai - Restaurant M.A.X Winnweiler - 18:00 Uhr

Mit ihrer warmen tiefen, unendlich wandelbaren Soulstimme, kraftvoll – aber auch geradezu zerbrechlich und zart, mit lebendiger Performance – so erzählt, lebt und fühlt Jennifer Simpson die Geschichten aus den Liedern und fasziniert damit vom ersten Ton.


Die Untiere - im Mai
21. + 22. Mai - Lautrer Wirtshaus - 20:00 Uhr

Nach ihren fulminanten Erfolgen mit den, seit 2010 immer ausverkauften Revuen und monatlichen Kabarett-Abenden “Da lacht das Schaf”, kommen Sie nun, jetzt noch bissiger und noch schärfer, mit Ihrer modifizierten Show: “Da lacht man scharf!”. Jeden 3. Mittwoch und Donnerstag im Monat!



Sven Hieronymus

24. Mai - Donnersberghalle Rockenhausen - 20:00 Uhr

Er kommt aus Mainz, ist Morning-Show Comedian bei Radio RPR1. Sven Hieronymus: Comedian, Autor, Kolumnist. Alles Berufe für die man keine Ausbildung braucht, manchmal Geld bekommt und morgens ausschlafen kann. Und dabei wollte er nur eins: Rocker werden!


Ingo Oschmann
25. Mai - Lautrer Wirtshaus - 20:00 Uhr

Ingo Oschmann, die Stimmungskanone aus der Humorhochburg Bielefeld kommt mit seiner Live-Show „WUNDERBAR – Es ist ja so!“. Sein Programm ist jeden Abend anders und einzigartig. Und jeder, der den quirligen Ostwestfalen einmal live gesehen hat, lässt sich immer wieder gerne von ihm begeistern



Musikalische Reise - Italien mit Peter Floch
27. + 28. Mai - Lautrer Wirtshaus - 20:00 Uhr

„Komm ein bisschen mit nach Italien“ begleiten Sie uns auf eine musikalische Reise zurück in die 50iger und 60iger Jahre. Die Sehnsucht der Deutschen nach „Bella Italia“… Träume vom Adriastrand, von heißblütigen Gigolos mit Pomade im Haar und Frauen die “bella figura” machen.


Vis a Vis - französische Chansons und Klassiker
30. Mai - GDA Wohnstift Trippstadt - 19:00 Uhr

Kultur mit französischem Flair in idyllischer Natur! Seit mehr als einem Jahrzehnt präsentiert die Sängerin Margot Engel zusammen mit den beiden Instrumentalisten Siegmar Winter und Ernst Degen mit großer Leidenschaft französische Chansons.



Soul Dinner
31. Mai - Dorint Hotel Kaiserslautern - 21:00 Uhr

AllBoutMusic und Special Guest Vanessa Holmes (Chicago, USA) präsentieren ein grandioses Musik Programm mit Jazz, Soul und zeitgenössicher R&B Musik inklusive kulinarischem Buffet vom Dorint Hotel Kaiserslautern.


Martin Haberer
5. Juni - Theodor Zink Museum - 20:00 Uhr

Bach, Beatles oder Flamenco? Das ist für den Kaiserslauterer Gitarristen nicht die Frage sondern die Antwort. Für ihn gilt: „Sowohl als auch“! Es gibt für ihn keine Art von Musik die nicht auf einer klassischen Konzertgitarre spielbar wäre.

Geplant ist eine kulinarische Umgebung, u.a. mit Weinverkostung!


Covering Fire - American Rock Band
3. Mai - Irish House - 20:00 Uhr

Covering Fire is a Band. And a State of Mind. It´s time to stop holding each other bag and start pushing each other forward to stop building. Just so we can destroy to run towards fear instead of away.


Myk Sno & Band - Hot Soul & Groove Night
10. Mai - Irish House - 20:00 Uhr

Die Gruppe vereint einen brillanten Sänger mit, einem fantastischen Gitarristen, einem kreativen Schlagzeuger und einschlagenden Bassisten daraus entsteht eine akustische Formation von unvergleichlicher Größe.


Party Dance Night
17. Mai - Irish House - 20:00 Uhr

Best of 60s-80s / Dance Classics / Charts. Das Haus wird gerockt. Mit DJ FREDDY ist euer Party Abend garantiert. Von 19:00 bis 20:00 ist sogar Happy Hour! Da erhält Ihr jedes Getränk zum 1/2 Preis!


Ruppert spielt
24. Mai - Irish House - 20:00 Uhr

Überall summt es, RUPPERT SPIELT & Band. Sie sind die netten Jungs von nebenan. Sie sind die ausgekochten Soundschrauber, die klagenden Minnesänger und die wettergegerbten Seebären auf den sieben Weltmeeren der Musik.


3 Band Special
31. Mai - Irish House - 20:00 Uhr

Seasons 4 // Junktones // Resound - Ein Abend der Sie umhauen wird. 3 Größen an einem Abend. Emotionen, Gitarrensounds, Party und Rock n Roll. Das dürft ihr nicht verpassen. Wir freuen uns auf Euch!


"The Doors" Tribute
7. Juni - Irish House - 20:00 Uhr

Beyond the Doors wissen sehr genau, dass es nicht möglich ist, einen zweiten Jim Morrison zu inthronisieren. Darum hält sie sich in ihrem Konzept auch streng an die musikalischen Studiovorlagen und versucht nicht etwa den unnachahmlichen"Lizard- King" Morrison und dessen spontane Bühnenshow zu kopieren.


Samstag, 15. Juni 2013

Heute Abend in Katzweiler bei Kaiserslautern: Forelle an Reinhard Mey-Songs

15.06.2013   I    Einlass: 18.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr   I   Forellenwoog 1, 67734 Katzweiler

Hommage an Reinhard Mey – Ivo Pügner, ein Mey-Interpret der Extraklasse

Bereits zum 2 Mal in diesem Jahr beim Kunstgriff zu Gast, dieses Mal unter freiem Himmel auf dem idyllischen Gelände der Forellenzucht Schneider in Katzweiler!

Genießen Sie die wunderbaren Leckereien der Forellenzucht und lassen Sie sich von Ivo Pügner auf eine Reise zwischen alltäglicher Realität und Träumereien mitnehmen.

Freitag, 24. Mai 2013

Heute Abend in Rockenhausen: Charaktersau sucht Trüffelschwein


Do, 24.05.2013  l  20:00 UHR  l  Donnersberghalle, Rockenhausen l VVK 17,50 € // AK 19,00 €

Frederic Hormuth - Charaktersau sucht Trüffelschwein

Ob Boulevard oder Bundestag, ob Koalition oder Kopulation, es geht doch immer wieder um die große Frage "Wer mit wem?"
Frederic Hormuth räumt auf und zeigt, wer alles zusammengewachsen ist, ohne wirklich zusammengehört zu haben. Der böse Wolf sucht Angsthasen. Kröten suchen Mäuse. Sadisten suchen Masochisten und Politiker suchen Wähler.

Rasant, anspruchsvoll und schweinelustig paart sich bei Hormuth intellektuelle Schärfe mit südhessischem Draufgängertum. Der Mann hat Witz und scheut nicht davor zurück, Gebrauch davon zu machen. Hier treffen sich Hirn und Zwerchfell in der Mitte - im Herz!

Mittwoch, 7. November 2012

Heute Abend in Kaiserslautern: Marco Herrmann – “Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir!”

(c) Fotos: Stefan Vieregg

  • 07.11.2012 um 20:00 Uhr
    Lautrer Wirtshaus im Bahnheim, Bahnheim 17c, 67663 Kaiserslautern
Marco Herrmann, der 34-jährige Rastätter, ist als echter Badener mit allem ausgestattet, was ein guter Comedian in dieser „Rheinkultur“ eben so braucht. Das sind außer Bauchgefühl und jeder Menge Zielobjekte vor Augen und Ohren auch die Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, seinen Zuhörern das alles zu vermitteln und sie mitzunehmen in seine Heimat, in seine Strasse und da vor allem direkt in seine Nachbarschaft. Alles Bedrohliche um ihn herum ist Nachbarschaft, undurchsichtig und neu und gierig und da liegen auch seine größten Probleme. Marco hat lange vergeblich versucht sie zu lösen. Sogar mit dem Besuch einer Problemlösungs-Talkshow, mit dem eigens für ihn gewählten Thema: „Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir!“.

Samstag, 27. Oktober 2012

Heute Abend in Kaiserslautern-Siegelbach: Schorsch Seitz – „Der Pälzer denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt“


Schorsch Seitz – „Der Pälzer denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt"
27.10.2012 um 20:00 Uhr
Zur Feiermaus, Auf der Brücke 6, 67661 Kaiserslautern-Siegelbach,
Preise erfragen

Mit einer verrückten Mischung aus Comedy und Live-Musik verschmilzt der Mundart Entertainer die eigene Biografie mit den Hits, Schlagern und Melodien der jeweiligen Jahre und arrangiert das Ganze zu einem aberwitzigen Gesamtkunstwerk, indem er das Saarland zum Maß aller Dinge erhebt und es zum Mittelpunkt der Welt erklärt. 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Heute Abend: Martin Haberer in Winnweiler

Martin Haberer - Guitar Excellence 10.10.2012

Martin Haberer -
"Guitar Excellence"

Bach, Beatles oder Flamenco?
Das ist für den Kaiserslauterer Gitarristen nicht die Frage, sondern die Antwort. Seit über 35 Jahren auf unzähligen Bühnen der Republik und bei ungezählten Auftritten “gereift”, gelingt Martin Haberer heute der Spagat zwischen konzertant – virtuoser Musik und spritziger Unterhaltung. Lassen Sie sich begeistern von der Vielseitigkeit, Virtuosität und dem Charme eines außergewöhnlichen Künstlers.

10.10.2012
Winnweiler,
Restaurant MAX

Dienstag, 2. Oktober 2012

Heute und morgen Abend: Vanessa Backes - denk emol



Vanessa Backes - Denk emol
02. + 03.10.2012

Vanessa Backes -
Denk emol

Einfach nur bewaffnet mit ihrem Handtäschchen erzählt Frau Backes (Alice Hoffmann) aus ihrem neuen Leben. Sie gründet eine Ich-AG, besucht einen Englischkurs, kommt in den saarländischen Landtag und beginnt, sich Gedanken zu machen über „außerhäusliche“ Themen: Hartz-Reform, Angela Merkel, Kreditkarten, aber auch die Flatterhaftigkeit der Männer. Um den Dialog mit dem Publikum möglich zu machen, gibt es zunächst eine Einführung in die saarländische „Dialektik“.

02.10.2012
Kaiserslautern, Bahnheim

03.10.2012 - ausverkauft
Meisenheim, Gemeindehaus


Montag, 21. Mai 2012

Für Sie besucht: Alex Entzminger "Bananen aus der Palz"


 Ja, die Paalz isch halt noch ä Bananerepublik - jenseits der touristischen Highlights. Wer's nicht glaubt, sollte sich bei Alex Entzminger in seinem Musikkabarett-Programm „Bananen aus der Palz“ vergewissern. Die tägliche Absurdität auf Pfälzisch, mit Dialektsinnverdrehungen und Hintersinn. Die scheinbar tollpatschige Ungeschliffenheit des Künstlers passt da auch hinein, nichts läuft glatt in der Pfalz, schon gar nicht auf der Bühne. Aber bei Entzminger ist eben alles inklusive, die einfältige Tour des pfälzischen Stauners, der poetische Hintersinn im Dreisatzlied und die Verkehrung der Wahrheiten hin zum Unsinn … alles pfälzisch ge- und verstammelt im Anderssinn.

Am 15.5.2012, Dienstagabend, in der Feiermaus, KL-Siegelbach, in einem eher zu großen Saal, trat Entzminger mit seinem Programm an und hatte noch einen reizenden Gast aus Australien an Bord: „Kirbanu“. 15 Minuten vom Programm gehörten ihr und einigen Songs wie NOSTALGIA, AWAKING, FIBRANCE. Eine außergewöhnliche Stimme in einem sehr zarten Resonanzkörper, die noch zu zaghaft mit der Gitarre umgeht, aber eine große Zukunft hat, wenn sie die Modulierung der Begleitmusik einführt oder sich nur aufs Singen konzentriert. Ihr gewinnendes Lächeln macht sowieso alles wett und wir sind auf weitere Songs von ihr gespannt.
kirbanu.com  facebook.com/kirbanu

Entzminger schaffte sich in Runde 1 warm: „De Hund hat heit ä Schnäppsche gemacht, die Hand vom Nachbarkind …“ und überzeugt durch kurze schmerzlose Lieder. Wie er selbst sagt, sind seine Lieder kurz und gut, manchmal nur kurz. Eine Auswahl seiner Nummern findet man auf der Homepage http://www.we-web4u.de/entzuendlich/.

Sein Vorschlag, die Pälzer Sproch als Kosmopfälzisch einzuführen führt er uns an der Unsinnigkeit der englischen Sprache vor, die oft ganz anders klingt, als man sie schreibt, was man beim Kosmopfälzischen eben nicht hat: „Jouwh, was duschn du hier?“ geht einem eben schneller über die Lippen als „You, what are you doing here?“ Alex Entzminger singt unter anderem von geklonten Bananen, Amflora, der heißgeliebten genmaipulierten Kartoffel der BASF, über die Hemshoffriedel, eine Mutter Courage des Viertels, das „schillernde, gefallene Sterntalermädel vom Hemshof“. Der Hemshof war ein Ghetto mit Sozialschwachen und hohem Ausländeranteil, Problemzone der Stadt.
Der im Karlsruher „Exil” lebende Römerberger Künstler hat auch ein bemerkenswertes historisches Ereignis festgehalten: Die Frauen von Berghausen bei Römerberg, das ist der Geburtsort von Entzminger, haben angeblich 1706 den Brand des Gutleuthauses in Speyer mit der Milch gelöscht, die sie zum Markt tragen wollten. So gut sind die Menschen dort! Fast verzaubernd, wenn es nicht bittere Chemie wäre, sein Liebeslied „Anilin“, die als BASF am Ufer des Rheins liegt und den ganzen Tag nix tut... Er hat sie sehr geliebt. 

In Teil 2 sein Song über die Autobahnen, der monoton bleibt. „Ich steh hier an der A1, 2, 3, 4 etc.“, weil der Sponsor eben die Deutsche Tank und Rast GmbH ist, die mit ihren Sanifairgutscheinen alle Welt ärgert, denn das Urinieren ist dort wie auch in Bahnhöfen unverschämt teuer. Er besingt Werner (Hartz IV) und kritisiert die schnelllebige Zeit, in der Kommunikation, gerade bei Jugendlichen, oft nur noch online stattfindet, sie schauen auf das grüne Licht bei facebook, statt über die Straße zu gehen und zu klingeln. In seiner Mäusespecknummer nimmt er den Mund wahnsinng voll und tobt dazu ein bisschen... Mit der Quintessenz „'s Leewe is traurisch, awwer es gebt immer was zu lache ...“ haben wir einen zweiten stärkeren Teil, allerhand Schabernack und Kurzsongs, viel pälzer Sproch und Humor auf Kabarettistisch erlebt und hoffen auf weiteres Programm.

Dienstag, 8. Mai 2012

Heute Abend


Pippo Pollina und Jörg Schreiner (KL) ab 20.00 Uhr in der
Donnersberghalle in Rockenhausen
im "Roten Saal".


Mehr bei den REGIONALEN EVENTS

Samstag, 28. April 2012

CITY in Kaiserslautern am 7.7.2012

Ostrock Legende CITY in der Fruchthalle Kaiserslautern am 7. Juli 2012





Das Legendäre "Am Fenster" hat sie noch zu DDR-Zeiten über alle Grenzen berühmt gemacht. Dieses Jahr wird CITY das 40. Bühnenjubiläum feiern. Tickets für dieses einzige Konzert in der Region Rheinland-Pfalz / Hessen / Saarland / Rheinland  können Sie jetzt bereits bestellen.


"Für immer jung: 40 Jahre CITY" eine Betrachtung von Olaf Leitner
CITY - das ist ja nicht nur eine Band. Auch wenn es schon ausreichen würde bei einer Band wie dieser. CITY - das ist Kulturgeschichte. Deutsche Kulturgeschichte. CITY hat drei Deutschlands erlebt und in seinen Songs abgebildet: Die DDR als Heimat, die BRD als Gastspielreiseland, und nun, friedlich und mit Nachdruck zusammen gezimmert, die BRDDR. "Wir als Band betrachten uns immer als Spiegel der Gesellschaft oder der Umgebung, in der wir auftreten."
Damals wie heute: "Wir haben immer versucht, die Themen aufzugreifen, die bewegen. Kleine Wahrheiten mussten wir in den Texten verstecken, wo zwischen den Zeilen lesbar wurde, was wir meinten", sagt Toni Krahl.
CITY steht exemplarisch für jenen Teil der DDR-Rockmusik, der sich mühte, das Maß anAnpassung gering zu halten und über das Medium Text und Musik mit List, Mut und Intelligenz die bescheidenen Möglichkeiten der Wahrheitsfindung und -verbreitung zu nutzen. Toni Krahl war im Umgang mit der Obrigkeit bereits von leidvollen Erfahrungen geprägt. Im Spätsommer 1968 hatte er, naiv, aber mit Courage, "kleine stümperhaft gestaltete Flugblätter" verteilt, auf denen er gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten in die CSSR protestieren wollte. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Ereignis, das in der Gegenwart noch seinen Niederschlag findet: "Prager Frühling. Wut im Bauch. Sechzehn Wochen hinter Gittern. Das war ich", singt er auf der neuen CD "Für immer jung".
Wir waren die geduldete Opposition, es gab da noch die ungeduldete und die verbotene. Wir saßen immer auf schmalem Grat, und da sitzen wir immer noch. Wir sind dem heutigen System genauso suspekt wie dem vorherigen, und wollen immer noch dasselbe erreichen wie früher. Aber irgendwie macht das Don-Quijote-Spiel auch Spaß. Ohne Gegenwind ist es langweilig!
Ich bin sicher, dass auch die Rockmusik der DDR zum allmählichen Untergang der Republik beigetragen hat. Die getarnten Botschaften der Texte, aber auch die Vitalität und Kraft der Musik, eingespielt von großartigen Sängern und Instrumentalisten, hat der als "Kampfreserve der Partei" missverstandenen Jugend Kraft und Selbstbewusstsein gegeben, um das Herumkommandiert-zu-werden einfach zu ignorieren. Die Leute von CITY waren Protagonisten der Szene. Und sie haben die Wende gemeistert, haben den zeitweiligen Stillstand durch Aktivitäten wie Gründung eines eigenen Plattenlabels überlebt, konnten sich in die neue Szene einfädeln und mit ansehen, wie viele der so umschwärmten Wessi-Bands an Glanz verloren. Sie hielten durch ihre Lieder Erinnerungen wach und gaben damit den neuen Bundesbürgern ihre Identität wieder, die im Talmiglanz westlicher Attraktionen zu verblassen drohte.


Nach 4 Jahrzehnten sind CITY immer noch…
  • eine echte, keine zugezogene oder eingemeindete Berliner Band, eine Band der längst gesamtdeutschen Hauptstadt.
  • da bleiben ein gutes Dutzend Alben, mindestens doppelt so viele einprägsame Hits und ihre nachhaltige Präsenz auf der Bühne.
  • City anno 2012 ist immer noch strikter, exzellenter Rock'n'Roll ohne Schleichen und Swing-Bremsen.
Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufstellen und natürlich über www.kunstgriff-event.de unter Tickets.

Donnerstag, 12. April 2012

Mittwoch, 28. März 2012

Heute Abend: Mörderisches Abendessen mit Madeleine Giese im MAX


28. März 2012, 20 Uhr im MAX, Winnweiler

"ERLESENE ZWISCHENGÄNGE" - WEIN, WEIB, MORD - Lesung mit Madeleine Giese

Madeleine Giese, mit dem Handicap der gebürtigen Saarländerin belastet, war zunächst als Schauspielerin auf den weltbewegenden Brettern unterwegs. Nach zwanzig Jahren erfolgreicher Bühnentode beschloss sie, den Spieß umzudrehen und den Mord zu ihrem Geschäft zu machen. Ihr fünfter Krimi NACHTVOGELFLUG erschien letztes Jahr beim Aufbau-Verlag. Seit zehn Jahren lebt sie in Kaiserslautern und treibt als Saarländerin, Schauspielerin und Autorin ihr Unwesen in der Pfalz.
Begleitet wird sie vom Gitarristen Gavin West
Weitere Informationen zur Künstlerin:
www.furch-giese.de
                                                     Eintritt: VVK 12.- / AK 14.-

Dienstag, 20. März 2012

Keltisch-afrikanischer Jazz "Jaelic" im Lautrer Wirtshaus in Bahnheim



Jaelic hieß das Kunstgriff-Versprechen des Abends am 15.03.12, eine Mischung dreier musikalischer Welten, keltisch, afrikanisch, jazzig. War es so? Ja, ein Meeting von drei Persönlichkeiten und Ländern: Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Die ersten drei Lieder ließen noch lau befürchten, dass eventuell keine großartige, aber immerhin eine Stimmung aufkommt. Highway No 1 und "Baby inside me", übrigens ein Lied von Maryja Symone Johnson (GB, afrikanische Wurzeln) - Gesang, Violine - über ihren momentanen Zustand (deswegen auch ihre letzte Tournee) zwar alle recht schön, aber wo war die Fusion aus keltisch, afrikanisch und Jazz? Rhythm and Drive? Sehr schön und lyrisch auch "Highland Spirit", den Maryja immerzu aufforderte, sie zu umgeben ... Mit dem schwungvolleren Lied "No Time" (for singing, to listen, for questions, for loving ...) kam dann plötzlich jazzige, nervösere Stimmung auf. Auch Himalaya deutlich stärker - mystischer Tenor. Mittlerweile waren auch Michael Busch (D), stark an der Gitarre und Eric Thomas (F), verspielte und reichhaltige Percussion, Schlagzeug, angekommen und konnten einen breiteren Teppich legen. Michael Buschs Mutter bemerkte nach dem Konzert stolz zu Heike N., Kindsbach,, dass sie froh sei, damals ihr weniges Geld für die Gitarrenausbildung ihres Sohnes geopfert zu haben, weil er heute so wunderbar spielen könne. Sie hat Recht.
Mit "Finally" (so hieß die letzte CD) "... the wind has come blowing on your face" ging es dann auf dem gewonnenen stärkeren Level weiter zu "Coast to Coast", komplett ins Keltisch-Irische, einschließlich veränderter Percussion und nachempfundenem Bodhrán (flache Handtrommel). Über "Sleep Job" ging es zu "Forever You". Ein Lied von Michael Busch über ein Paar, dass in Tansania heiraten wollte, aber reichlich Probleme bekam, weil sie Dänin und nicht Tansanierin war. Weiter mit einem stimmungsvollen "Laugh and Dance" zu "Elements". Die Idee zu letzterem Song entwickelte Michael in Las Palmas, und der Einfluss Nordafrikas war durch die Naturschellen wie das Klappern eines Vorhangs aus Holzstückchen herrlich eingefangen. Sehr stark auch das Stück "Silverrain", ursprünglich "Pisswetter", das in einem klassischen Regenwetterland, nicht etwa Indien, sondern Skandinavien, England oder dergleichen spielen soll. Das Fallen der Regentropfen vertont und nachempfunden durch feines Rühren mit den Besen auf den Becken nebst anderen Geräuschen.
Die beiden Zugaben waren gleichzeitig auch Uraufführungen. "Vampires", der Flug der Vampire, hektischer Rhythmus der Gitarre bei überlagernder beruhigender und tragender Stimme. "Straight Ahead" ein gebührlicher Abschluss.

Montag, 12. März 2012

Pfälzer Lebenskunst und Humor mit Eugen Damm in der Landstuhler Pfeffermühle


In Rheinland-Pfalz und Kaiserslautern ist Eugen Damm (*1936) seit den 50er-Jahren unterwegs, und zwar erst in Sachen Fasenacht, später auch in allen anderen Sparten, die er bedient. Seine bürgerlichen Berufe Zollbeamter und Gerichtsvollzieher kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Er ist bekannt als Buch-, Bühnen- und Fernsehautor, Liederkomponist, Texter, Glossenschreiber, Volksschauspieler, bis 2004 Leiter vom “Lautrer Altstadttheater“, das er auch gegründet hat, Mitglied im „Literarischen Verein der Pfalz e.V.“, mehrfacher Preisträger beim Bockenheimer Mundart-Dichterwettstreit, Träger des Wachssiegels und Barbarossasiegels der Stadt Kaiserslautern, der „Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz“. Er war die letzten Jahre freier Mitarbeiter für den Saarländischen Rundfunk (SR), Südwestrundfunk (SWR) und Radio RPR.
Im Rahmen der Kunstgriff-regiostage.de-Veranstaltungen war Eugen Damm vor Wochen schon mal in Otterberg im Programm und kam nun im selben Rahmen auch nach Landstuhl in die Pfeffermühle, gesponsert von Garten Dehner aus Kaiserslautern, wo der Marketingleiter Herr Robl ein Präsent aus dem Fruchtprodukte-Spektrum überreichte. Eugen Damms pfälzischer Humor ist in Kaiserslautern eng verwurzelt, er ist ein wertvoller Mundarterhalter, Volksdichter und Volksschauspieler, der den trockenen Riesling-Witz der Pfälzer total beherrscht. Ein gemütlicher Mensch, der philosophiert, dichtet, scherzt und alles mal so betrachtet, wie der Alltag es einem vermittelt.
"Moi Zäh" und "Wormezich" (wurmig, wurmstichig) ließen den Abend beginnen, jeweils der schöne Schein, der eben trügt. Moral: Lieber eine hässliche Frau und innen gut als umgekehrt ... Karl de Schloot lässt er bis zum 98. Lebensjahr rauchen und an Mumps sterben. Damms pfälzisches Glaubensbekenntnis an den Wein kam in vielfältiger Form, so der Rückblick eines Pfälzer Bubs, der sein Leben schwinden sieht, aber optimistisch im Alter die Spätlese aus "de Schnawweltass" trinkt. Total witzig auch seine Pfälzer Entziehungskur in Bad Dürkheim im Fass. Mit viel Wein war sie für den Kurgast besser als alles andere, nicht jedoch für die Klinikleitung, die ihn gleich wieder heimschickte. Sehr eindrucksvoll das karikierte Bild eines Genießers von neiem Woi und Zwiwwelkuche. Sehr eindringlich werden die allseits bekannten schweren Schmerzzustände und der Überdruck im Darmbereich bis zur kanonenschlagartigen Erlösung geschildert. Die Amoralität wird angeprangert, dass selbst am Tag der Beerdigung der Witwe am Grab des Verstorbenen Anmache widerfährt. Leben und Tod, das Ende witzig-melancholisch reflektiert: Man muss schon wissen, wer am Jüngsten Tag klingelt, meistens ist es nur die Schwiegermutter, warf er ein, und sinniert: "Wer soll die Fahrt zum Himmel lenke in däm Trauerspiel ...?" Oft ist alles Plagen umsonst, man spart für die Weltreise und machen tun sie die Erben. "Wozu die gaanze Plackerei, wir kummen nackisch und gehn so auch widder". Pfälzer zu sein ist dennoch eine Ehre, eine Gottesgabe, die Pfalz als "Nawwl der Welt", auch geht die Weltachse durch unser Land: "Pälzer lewwe uff de Sunneseit vom Lewwe". Nur bei uns kriegen Dampfwalzenopfer ein Sonderbett von Zimmer 4 bis 8 und weiß man, dass "ä Gliiehwirmsche und die Ehe" eines gemeinsam haben: Wenn die Glut aus ist, steckt der Wurm noch drin. Zum Schreien sein Chanson d'Armour von zwei Regenwürmern, die dann von der Rasenmäherbegleitung "Ratatatamm" gescheibelt werden. Der Donnersberg als höchste Erhebung der Pfalz ist "der pälzische Montblanc" und "seit eh und je Wachturm für die golddisch Paalz".
Ein Abend mit Eugen Damm ist ein sehr gemütlicher, humorvoller, auch nachdenklicher pfälzischer Abend, an dem man dann auch am liebsten dem Riesling und den Pfälzer Spezialitäten frönt ...



Dienstag, 28. Februar 2012

Für Sie besucht: Djulia + Band in der Pfeffermühle Landstuhl


Das Team von Kunstgriff.regio-stage.de hatte uns einen weiteren Kulturabend im Werktagsprogramm organsiert: Djulia von Camelon rief am 23.02.2012 in den reizvollen Kleinkunstkeller der Pfeffermühle nach Landstuhl zum Konzert. Da ich die Eröffnungsveranstaltung von Kunstgriff in Winnweiler nicht besuchen konnte, jetzt der regionale Ausgleich.
Allein der Weg für Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist doch wider Erwarten auch in Landstuhl ziemlich gestört. Der Bus war wegen winziger Zugverspätung oder auch so einfach weg, der nächste in 60 Minuten, die Taxis recht teuer ... für Rollifahrer ein ziemliches Abenteuer, das sie aus Zeitgründen gar nicht etappengerecht bewältigen könnten, 3 Min. zum Bus! Die enorme Hetze wäre umsonst gewesen! Bus weg. Hätte das Veranstaltungsmanagement der Kunstgriff.regio-stage mich nicht im Sonderservice abgeholt, hätte ich als Besucher gefragt, ob ich jetzt noch 12, 13 Euro für Taxi hin und zurück draufsetzen sollte oder mit dem nächsten Zug wieder heimfahren.

Zum Glück hab ich es nicht gemacht, denn Djulia auf der Bühne ist ein Traum! Ja, es ist wirklich so, Djulia verbreitet eine so reizende Aura von selbstverlorener Jazz-, Rock- sowie somnabuler Barsängerin und mädchenhaft verspielter Xylophon-, Melodica- und Minikeyboardspielerin, dass man mit Spannung jeden neuen Titel erwartet. Begleitet wurde sie diesen Abend von ihrer Band, nicht von ihrem Trio, denn der Gitarrist Christian Stoltz fiel wegen Krankheit aus. So sprang ein sehr fähiger Gavin West ein, der etliche feine Dialoge mit Djulia führte und überzeugende Soli anbot. Im Hintergrund ein konstanter und starker Bass, der alle Rhythmen im Team oder Solo sauber vermittelte, und ein rühriger Drummer, der ebenfalls nicht wegzudenken gewesen wäre. Die ganz durch Djulia-Präsenz getragenen Performances starteten in den Abend mit Bon Jovis " It's my life", Hard Rock lockerleicht, Swingjazz-Elemente und Stimme ganz tief ... Mit Queens "Break Free" im Bosa-Nova-Sound weiter zum reggaegetakteten "Final Count Down" von Europe. Verzaubert-weich und dennoch arttypisch Tom Waits "Jockey Full of Bourbon". Mysteriös beginnend die Stimme aus dem Nebel, somnabul verweilend: "See the stars tonight, they shine so bright" von Depeche Mode. 

Im Reggaegalopp "Breakfast in America" von Supertramp. Völlig faszinierend das von Nina Simone früh interpretierte "Don't let me be misunderstood" in der Version von Santa Esmeralda (1977) und Eric Burdon (1995), gefiltert von Djulia!
David Bowies "Let's dance" im "Jingo"-Takt mit Carlos Santana als Pate und "Major Tom" zum spacigen Abheben ..."Can get enough of you baby" von den Smash Mouth oder im Zweifelsfall auch von Depeche Mode ... Kraftwerks "Sie ist ein Model und sie sieht gut aus" völlig reanimiert und belebt zu einem lebendigen Catwalk - heiter, dynamisch, mit starker Basslinie von Jörg Kirsch ... Eric Burdons unsterbliches "Cocaine" in einem lateinamerikanischen Gesangskontext, weiter mit den "Drogensongs" über einen Reggae bei "Wild" und Ace of Base's "She wants another Baby",zu  Iggy Pops "Lust for Life" und der unglücklicherweise sich zerstörenden Amy Winehouse!
Ein absoluter Superlativ des Abends war die Eigeninterpretation des Buona Vista Social Club-Songs "Black Eyes" auf Russisch! Ein Meeting mit der russischen Ausdruckskraft und - wie den ganzen Abend - mit Eleganz und Intensität. Mit den an den Gesang so gegensätzliche Anforderungen stellenden Zugaben "Child in Time" von Deep Purple - ein ganz bemerkenswerter Superlativ und dringendes Must bei Djulia-Hörproben - und einer nicht minder empfehlenswerten (1972 Oscar-belohnten) Darbietung von "Mein Herr" aus Liza Minellis Musical "Cabaret" sowie dem legendären "Sunday Morning" von Velvet Underground aus den 60ies endete dieser wunderbare Abend. 
Ich bin ab sofort ein Fan von Djulia und ihren ganz eigenen Interpretationen und Verfeinerungen beeindruckender Songs zu einer fantastischen Bühnen- und Stimmpräsenz!

Dienstag, 21. Februar 2012

Veranstaltungshinweis: Djulia Trio - ROCK- UND POP-KLASSIKER


Djulia Trio - ROCK- UND POP-KLASSIKER 
am 23.02.2012, 20.00 h in der Pfeffermühle,
Beethovenstr. 40, 66849 Landstuhl, direkt gegenüber dem US-Hospital.

1 km von der A62-Anschlussstelle Landstuhl-Atzel gelegen, Bahnverbindung nach Landstuhl sehr gut bis 23 Uhr, Bus 155 bis zur Location, n i c h t  jedoch nach dem Konzert zurück zum Bahnhof!  www.restaurant-pfeffermuehle.de

Samstag, 18. Februar 2012

Für Sie besucht: Marco Herrmann, Kabarettist, in Winnweiler (Donnersbergkreis)


Marco Herrmann war am 15. Februar im MAX, Winnweiler, zu Gast und sorgte für einen süffisanten und beschwingten Abend. In der beeindruckenden altehrwürdigen Multifunktionshalle MAX, einer architektonischen Mischung aus Mittelalter, Jugendstil und Unbekannt bietet sich dem Besucher eine angenehm große Halle zum Sitzen und Dinieren, Tanzen, Kunstgenießen und vielem mehr. So schlecht verkehrsangebunden Winnweiler auch mittlerweile ist (man kommt am Abend nicht mehr mit Bus oder Bahn nach Kaiserslautern zurück, allenfalls noch bis Bingen, Mainz, Idar-Oberstein, wenn man vor 21 Uhr abfährt), so nett ist das Stadtinnere geworden.

Der badische Kabarettist hat sich ein ordentliches Programm zusammengebastelt: "Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir". Der Blick in die dortige Runde zeigt uns, wie vielfältig das Leben unter Menschen (in Rastatt) sein kann. Und wie bizarr, extrem und absurd, umzingelt von der Kehrwoche.

Gegenüber der raffinierte Ratzinger (Namensverwechslungen rein zufällig), der sein vieles Geld mit Kreuzfahrten verdiente, bis er auf Flusskreuzfahrten umstieg. Für 99 EUR ins Nirgendwo, vor allem Nirwana, werden die Passagiere einzeln verpackt im Holzfass auf Reise geschickt und werden nirgends erwartet... Das war das Ende des Entrepreneurs... Auch die Ex von Matthäus war dabei oder andere, die sich reinlegen ließen ... Na ja, er wohnt immer noch da mit seiner Frau, die wenigstens ihre drei Kinder versteht, die mit den reizenden christlichen Namen Jesus, Maria und Josef getauft wurden.

Links von Marco wohnen die "Ernschts", eine ganz spezielle Spezies, Paula Ernst ein bisschen viel behindert bzw. zurückgeblieben, wohl weil sie jahrelang mit ihrem Mann, dem Bahnhofsvorsteher, an den Gleisen lebte und nichts als sein "Zurückbleiben!" hörte. Ganz einfach und derb im Gemüt, am ehesten wohl für die typische schwarzwälderische Liebeserklärung "Hey, goiler Arsch kumm uff de Trakdoor" empfänglich ... Kleinkariert und selbstbewusst kommt Herr Ernst im Juni in Hermanns Garten und nimmt jede, aber auch jede von seinem Baum heruntergefallene Kirsche mit. Eigentum ist Eigentum! Er will ein energiesparendes Leben für alle bis zur bitteren Konsequenz: "Fernsehen bei Kerzenschein". Und er liebt die Familie seiner Frau, denn alle drei Ehen, die er führte, waren mit ihren Schwestern und zuletzt ihr.

Rechts nun die sexuell aktiven Mauls, Heinz und Edeltraud, die eine so krasse Ergänzung im Namen haben, dass sie sie nicht vorzeigen wollen. Deshalb verzichtete sie, eine geborene Schwanz auf den allseits beliebten Doppelnamen. Mausens Monsterkatze ist lauter als Marcos Frau beim Sex, der Katzenpapa schluckt Viagra, lässt sich regelmäßig von seiner Frau in ihren Dessous erwischen. Und Frau Maul steht - stimulierend - auf Kriegsfuß mit Frau Ernst. Die Herrmanns werden immer häufiger zu Nato-Blauhelmen in dieser Konstellation. 

MAX in Winnweiler
Marco und Liesl selbst wohnen in einer rechten Chaosbude, die Fenster ungeputzt, was oft den Blick auf das Leben interessant verändert, ein Matratzenlager auf dem Boden. Aus den Staublappen der Nachbarn, die zum Einzug rüberwuchsen, nähten sie sich eine fesche Tagesdecke zusammen. Außerdem sehr schickes Mickey-Mouse-Design allerorten. Liesl hat als echtes Schwarzwaldmädl einen Bollentick, sie ist bollensüchtig (Bollen sind die roten Bommel auf den Damentrachthüten, an Schals, in Kissen oder lose). Sie treten in solchen Massen im Haus auf, dass unwillkürlich der Vergleich zu Schafherden und Gläubigen hergestellt werden muss: Alle sind in der Masse gefährlich, Sturz- und Lebensgefahr!

Noch mal weiter in die illustre Rastatter Bevölkerung geschaut, taucht noch Herr Schmidt auf, der absolute Nonkonformist, das Haus der Insolventen, voll bis zum Dach mit Isländern und Griechen, ein übergewichtiges Männerpaar, vergleichbar den Wildecker Herzbubn, wo jeder 3 Facebookseiten für sich alleine braucht.

Marco selbst hat nah am Wasser gebaut, alles, was im Schmerzen bereitet, führt zu Wasserfontänen, 3 Meter aus den Augen, Fuß angestoßen oder der seelische Schmerz - als sein bester Freund sich umbringen wollte, weil der seine Freundin mit ihm, Marco, im Bett entdeckte ... Ja, es ist schwer, Mann zu sein! Am Ende dann fast keine Zugabe, weil Liesl in Rastatt mit den Bollen sehnsüchtig auf ihren Marco wartete …

Ein lockeres Entertainment, das wirklich alle Lachkombinationen zitierte und den Abend füllte.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Tageshinweis: Marco Hermann in Winnweiler - zu Gast bei Kunstgriff.regio-stage


Am 15.02.2012, 20.00 h
Im MAX, Schloßstraße 35, 67722 Winnweiler
Marco Hermann: "Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir"

Alles Bedrohliche um ihn herum ist Nachbarschaft, undurchsichtig und neugierig, und da liegen auch seine größten Probleme. Marco, 34, aus Rastatt, hat lange vergeblich versucht sie zu lösen. Sogar mit dem Besuch einer Problemlösungs-Talkshow, mit dem eigens für ihn gewählten Thema: „Hilfe, mein Nachbar wohnt neben mir!“. Seine Stories sind authentisch, abstrus und doch irgendwie schon tausendmal passiert. Raffiniert macht er sich über die Eigenheiten dieser besonderen Spezies her.

Dienstag, 7. Februar 2012

Tageshinweis: Eugen Damm im Otterberger Hof, Otterberg


07.02.2012, 20.00 Uhr im  Land-gut-Hotel Otterberger Hof - Otterberg, Hauptstraße 25, 67697 Otterberg, 06301-798080,
letzter Bus nach KL 21.24 Uhr. 

Quer dursch de Gaaden - Mundart mit viel Humor (Kabarett)
Eugen Damm


Pälzer Urgestein, Pälzer Original und Lautrer Bub, sicherlich treffen alle Attribute auf den beliebten Buchautor, Mundartschriftsteller und Schauspieler zu.
Eigentlich wollte sich Eugen Damm ins Privatleben zurückziehen. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen eigentlich. Er kann es nicht lassen und das ist natürlich auch für uns ein wunderschöner Glücksmoment. 
Das Programm „Quer dursch de Gaaden“ ist Motto und Inhaltsbeschreibung zugleich. Den Besucher erwartet eine Zeitreise quer durch das Schaffen und Leben Eugen Damms. Es wird sicher nicht am ureigenen, verschmitzten Humor in bekannter Brillanz fehlen. 

Mit Blick auf ein lebenslanges Schaffen, immer die Heimat im Herzen, können Sie ein herrliches Programm des Kaisersiegel-Trägers der Stadt Kaiserslautern erleben.