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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 11. August 2018

Kokainhochburg Zürich




Die Schweiz hat ein Kokainproblem. Wie diese Grafik zeigt, liegen fünf der zehn Städte mit den meisten Kokainrückständen im Abwasser am Wochenende in der Schweiz. Das ergab eine Untersuchung der europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in beinahe 60 europäischen Städten. Die Züricher haben den größten pro Kopf Konsum des südamerikanischen Aufputschmittels. In der Limmstadt lassen sich am Wochenende mehr als 1,1mg des Stoffes pro Kopf nachweisen. Mit unter den Top Ten sind die Städte St. Gallen, Genf, Basel und Bern. Die Popularität von Kokain in der Eidgenossenschaft lässt sich unter anderem durch den hohen Wohlstand im Land erklären. Die Droge kostet in der Alpenrepublik immerhin zwischen 60 und 130 Franken das Gramm.

Kokain lässt sich nicht nur im Körper der Konsumenten nachweisen. Nachdem das weiße Pulver in Nasen, Lungen, Blut der Konsumenten landet, müssen diese es irgendwann auch wieder im Urin ausscheiden. Was sich ins Gewebe lagert, bleibt. So landet die Droge schlussendlich im Abwasser.


Infografik: Kokainhochburg Zürich | Statista


Hier wird auch einmal wieder klar, dass ja legale Drogen/Arzneimittel noch viel mehr den Weg ins Abwasser und geklärt wieder in das Trinkwasser finden, oder auch direkt ins Grundwasser. Den Forschern ist das schon lange bekannt. Das Umweltbundesamt hat bislang etwa 150 verschiedene Arzneimittel-Wirkstoffe in der Umwelt, vor allem in Gewässern, gefunden. Selbstverständlich auch im Trinkwasser. Jede Arznei wirkt auf pflanzliche, tierische oder menschliche Organismen ein und verändert sie. Die Anti-Baby-Pille ist hochpotent, sie beeinträchtigt bereits im sehr niedrigen Nanogramm/Liter-Bereich die Reproduktion von Fischen nachhaltig. Das Schmerzmittel Diclofenac schädigt bei Fischen deren Leber und Niere. Antibiotika töten und hemmen das Wachstum von Algen und Pflanzen und provozieren die Entstehung von multiresistenten Mikroorganismen. Psychopharmaka scheinen noch gar nicht richtig untersucht. Es liegen jedenfalls zu wenig zugängliche Erkenntnisse vor.