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Montag, 21. November 2016

Im Kino: SNOWDEN


SNOWDEN
USA/Deutschland/Frankreich 2016
2:15 h
Regie: Oliver Stone

Mit Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley, Melissa Leo 

Kultregisseur Oliver Stone hat aus dem Schicksal des ehemaligen CIA-Agenten und Whistleblowers Edward Snowden, dessen Bericht über die Ausmaße der Überwachungs- und Spionagemaßnahmen der Geheimdienste die Welt kurzfristig verstörte, einen veritablen Thriller gemacht. Eine prominente Besetzung gewährt uns dabei dramatische Einblicke in die Wandlung vom Patrioten zum Exilanten.







Er arbeitete im paradiesischen O’ahu, wohnte dort mit Freundin Lindsay Mills (Shailene Woodley) – und flieht wenig später nach Russland, gejagt von US-Geheimdiensten: Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) tauscht seine Arbeit als IT-Spezialist, sein Privatleben und seine Freiheit gegen das Exil, weil er irgendwann nicht mehr dazu schweigen will, dass die NSA in Kooperation mit anderen Geheimdiensten das Internet zu einer Sphäre weltweiter Massenüberwachung pervertierte, unter Duldung der Politik. In Hongkong trifft Snowden sich mit den Journalisten Glen Greenwald (Zachary Quinto) und Ewen MacAskill (Tom Wilkinson) sowie der Dokumentarfilmerin Laura Poitras (Melissa Leo), um sie in die Details eines ausgeklügelten, abgeschirmten Überwachungssystems einzuweihen, das intimste Daten von Bürgern absaugt, obwohl die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Snowden kann seinen Vorwurf auf hunderttausende Geheimdokumente stützen, die er von seinem Ex-Arbeitgeber kopiert hat. Aber war dem jungen Whistleblower wirklich bewusst, wie hoch der persönliche Preis seiner Enthüllungen sein würde? 




Freitag, 11. Mai 2012

Im Kino angelaufen: 50/50 - FREUNDE FÜRS (ÜBER)LEBEN


Eine Komödie über Krebs? Im Ernst? Doch, das geht: Autor Will Reiser hat die Krankheit besiegt und weiß aus eigener Erfahrung, dass selbst die schlimmste Katastrophe die absurdesten Situationen mit sich bringt. Mit erfrischendem Witz und großem Feingefühl verarbeitet er in 50/50 – Freunde fürs (Über)leben persönliche Erlebnisse und beweist, dass Lachen eben doch die beste Medizin ist.

Als beste Kumpel im Ausnahmezustand brillieren Joseph Gordon-Levitt („Inception“, „(500) Days of Summer“) und Comedy-Star Seth Rogen („The Green Hornet“, „Superbad“), der auch als Produzent verantwortlich zeichnet: Drehbuchautor Will Reiser zählt zu seinen engsten Freunden. An der Seite des schlagfertigen Duos überbieten sich Oscar®-Preisträgerin Anjelica Huston, Bryce Dallas Howard („The Help“, „Spider-Man 3“) und Oscar®-Kandidatin Anna Kendrick („Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“, „Up in the Air“) in dieser herzergreifenden Tragikomödie, die den Begriff „Tränen lachen“ neu definiert.
50/50 wurde von der Hollywood Foreign Press Association für die Golden Globe Awards in der Kategorie Komödie/Musical gleich zwei Mal nominiert: BESTER FILM und JOSEPH GORDON-LEVITT als BESTER HAUPTDARSTELLER.
Die liebevolle Tragikomödie wurde vom National Board of Review für das Beste Originaldrehbuch ausgezeichnet und zu einem der Top 10 Independent Filme des Jahres 2011 benannt.
Was passiert in dem Film?
Adam Lerner (Joseph Gordon-Levitt) ist noch keine 30, hat einen coolen Job, eine hübsche Freundin und die beste Zeit seines Lebens. Alles läuft perfekt – bis er plötzlich diese brutalen Rückenschmerzen bekommt. Die schockierende Diagnose: An Adams Wirbelsäule wächst ein monströser Tumor. Er hat Krebs – noch dazu eine seltene Form, die mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich verläuft. Der Himmel stürzt ein, und schlagartig ist Adams Welt eine andere – die vor allem aus Wartezimmern besteht: Arzttermine statt hipper Partys, Chemo statt Cocktails, und seine glorreichen Zukunftspläne schrumpfen auf ein einziges Ziel: Überleben.

Die Menschen, die ihm am nächsten stehen, sind genauso überfordert wie er selbst: Adams bester Freund Kyle (Seth Rogen) nutzt seine Misere schamlos aus, um mit der bewährten Mitleidsmasche Frauen ins Bett zu kriegen. Seine dominante Mutter Diane (Anjelica Huston) ist für ihren Sohn eher zusätzliche Belastung als seelische Stütze. Adams Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard), eine angesagte Künstlerin, stürzt sich ins Szeneleben und rast manisch von einem Termin zum nächsten, um nur ja nicht zum Nachdenken zu kommen. Und Therapeutin Katherine (Anna Kendrick), die ihm in dieser schweren Zeit eigentlich zur Seite stehen soll, ist noch nervöser als ihr Patient: Adam ist gerade mal ihr dritter Fall… 

Joseph Gordon-Levitt (Adam)

Joseph Gordon-Levitt hat inzwischen den Actionthriller „Premium Rush“ unter der Regie von David Koepp abgedreht, der auch am Drehbuch mitwirkte. Für seinen „Brick“-Regisseur Rian Johnson hat Gordon-Levitt an der Seite von Bruce Willis und Emily Blunt eine Hauptrolle in „Looper“ übernommen. Als Nächstes tritt er in „The Dark Knight Rises“ (2012), Christopher Nolans drittem „Batman“, auf. Derzeit steht er als Robert Todd Lincoln für Steven Spielbergs Biopic „Lincoln“ neben Daniel Day-Lewis und Tommy Lee Jones vor der Kamera und zählt auch zum Ensemble von Quentin Tarantinos „Django Unchained“ (2012).

In Christopher Nolans Oscar®-nominiertem Actiondrama „Inception“ („Inception“, 2010) glänzte Joseph Gordon-Levitt an der Seite von Leonardo DiCaprio, Marion Cotillard und Ellen Page und war der Titelheld in Spencer Sussers Drama „Hesher“ (2010, mit Natalie Portman und Rainn Wilson), das beim Sundance Film Festival präsentiert wurde. Für Marc Webbs „(500) Days of Summer“ („(500) Days of Summer“, 2009) mit Zooey Deschanel erhielt Gordon-Levitt Nominierungen für den Golden Globe, Independent Spirit Award und den People’s Choice Award. Darüber hinaus war er in Stephen Sommers’ Actionhit „G.I. Joe“ („G.I. Joe – Geheimakte Cobra“, 2009), Spike Lees Weltkriegsdrama „Miracle at St. Anna“ („Buffalo Soldiers ’44 – Das Wunder von St. Anna“, 2008), das kontroverse Soldatendrama „Stop-Loss“ (2008, mit Ryan Philippe) von Kimberly Peirce und Scott Franks Regiedebüt „The Lookout“ („Die Regeln der Gewalt“, 2007). Großes Kritikerlob erntete er für Independent-Produktionen wie John Maddens „Killshot“ („Killshot“, 2008) mit Mickey Rourke und Diane Lane, „Shadowboxer“ (2005) von Lee Daniels, Rian Johnsons preisgekröntes Debüt „Brick“ („Brick“, 2005), „Mysterious Skin“ (2004) von Gregg Araki und „Manic“ (2001) neben Don Cheadle.

Gleich für seine erste nennenswerte Kinorolle in Robert Redfords Familiendrama „A River Runs Through It“ („Aus der Mitte entspringt ein Fluss“, 1992) wurde Joseph Gordon-Levitt mit einem Young Artist Award ausgezeichnet. Es folgten „Angels in the Outfield“ („Angels – Engel gibt es wirklich“, 1994), „The Juror“ („Nicht schuldig“, 1996) mit Demi Moore, „Halloween H20“ („Halloween H20 – 20 Jahre später“, 1998) und natürlich „10 Things I Hate About You“ („Zehn Dinge, die ich an Dir hasse“, 1999) an der Seite von Heath Ledger.

Als Tommy in der preisgekrönten Comedyserie „3rd Rock from the Sun“ („Hinterm Mond gleich links“) ist Gordon-Levitt auch dem Fernsehpublikum ein Begriff. Die Erfolgsserie lief sechs Jahre. In dieser Zeit gewann Gordon-Levitt zwei Young Star Awards und war als Teil des Ensembles gleich drei Mal für den Screen Actors Guild Award nominiert. Nach Abschluss der Serie nahm sich der Nachwuchsstar eine Auszeit, um an der Columbia University zu studieren.

Joseph Gordon-Levitt hat die Produktionsfirma HITRECORD.ORG in Leben gerufen und auch die Leitung des innovativen Gemeinschaftsprojektes übernommen. Hinter hitRECord steht eine Online-Community von tausenden Künstlern aus aller Welt. Das „Time Magazine“ vergleicht hitRECord mit „einem summenden Bienenstock der Kreativität. Mit mehr als 40.000 Mitgliedern, die gemeinsam Kurzfilme, Musik, Kunst und Geschichten entwickeln, bietet hitRECord jungen Talenten die ideale Kontaktbörse und ein Forum, um ihre Werke zu präsentieren.“ 2010 bestritt hitRECord in Sundance und beim South by Southwest Festival (SxSW) Kurzfilm-Nächte und Live-Unterhaltung. Die Organisation tourt durch Colleges, um ihr Projekt vorzustellen, und hat den Erzählband „Tiny Book of Tiny Stories“ sowie „RECollection Volume 1“ (als DVD/Buch/CD erhältlich) veröffentlicht.

Darüber hinaus versucht sich Joseph Gordon-Levitt auch als Filmemacher: Sein Soloprojekt, der 24-minütige Kurzfilm „Sparks“ nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Elmore Leonard, lief 2009 in Sundance.

Jonathan Levine (Regie)

Jonathan Levine wuchs in seiner Geburtsstadt New York auf und wollte schon als 12-Jähriger Regisseur werden. Er studierte zunächst Kunst und Semiotik an der Brown University und stieg direkt nach seinem Abschluss als persönlicher Assistent des bekannten Filmemachers und Drehbuchautors Paul Schrader in die Filmbranche ein. 2002 zog Levine nach Los Angeles und schrieb sich am American Film Institute Conservatory für Regie ein. Hier lernte er den Autor und die Produzenten von „All The Boys Love Mandy Lane“ („All The Boys Love Mandy Lane“, 2006) kennen, die ihm prompt die Regie anvertrauten. Nach seinem Abschluss stellte Levine den Highschool-Thriller beim internationalen Filmfestival in Toronto vor, wo sich The Weinstein Co. umgehend den Verleih sicherte.

2008 gewann Levines zweite Regiearbeit „The Wackness“ („The Wackness – Liebe ist eine Droge“), sein erster Film nach eigenem Drehbuch, die Publikumspreise der Festivals in Sundance und Los Angeles. Für sein Skript zu der romantischen Komödie mit Ben Kingsley und Josh Peck erhielt der Filmemacher zudem eine Nominierung für den Independent Spirit Award.

Zurzeit dreht Levine mit Teresa Palmer und Nicholas Hoult die Zombie-Romanze „Warm Bodies“ nach dem Roman von Isaac Marion, den der Regisseur auch selbst für die Leinwand adaptierte. Seine nächsten Projekte sind der Thriller „Little Girl Lost“, dem futuristischen Teeniefilm „Legend“ und das Roadmovie „Jamaica“, bei dem er erneut mit dem 50/50-Team Will Reiser, Seth Rogen und Evan Goldberg zusammenarbeitet.

Offizielle Website: