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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 30. Mai 2013

Die beliebtesten Gedichte der Woche 14 / 2013

Sehr überzeugte die zart beschuhte Seele mit einer Zentnerlast zum Schleppen von Norbert Sternmut und das Stimmungsbild einer Sanguinikerin von Jürgen M. Brandtner (beide Platz 1), die Stärke der liebenden Körper im Musikgewand Arabiens von Birgit Heid und die Bedeutung des Vergangenen für unser Verstehen von Anner Griem.


1     Dichterhain: UNTERGANG DER ROSE von Norbert Sternmut
        Dichterhain: SANGUINISCH von Jürgen M. Brandtner
2     Fantasien zur Nacht: WIR von Birgit Heid
3     Dichterhain: GEWESENE ERINNERUNGEN von Anner Griem

Mittwoch, 1. Mai 2013

Dichterhain: DIE ZITHER UND DER AAL von Jürgen M. Brandtner


DIE ZITHER UND DER AAL
- Eine Beziehung unter Strom -


Es ist mir doch ganz egal,
sprach die Zither zu dem Aal,
dass dein neuer Zeitvertreib
gilt nun einem andern Weib.

Das kannst du wie’s Räuchern halten.
Irgendwann wirst du erkalten.
Doch find’st du jetzt keine Zeiten
für den Klang von meinen Saiten

meinst, du könntest ignorieren
mich, die Zither, und brillieren
als potent-agiler Aal,
der sich ausgibt für nen Wal,

in dem neuen Planschgewässer,
sag ich dir nun: Wisse besser,
dass nach Ablauf einer Frist
du für mich gegessen bist.

Soll ich dir also gewogen bleiben,
musst du mir keine Rogen reiben,
aber beachten musst du mich.
Denn sonst machst du mich lächerlich.

 
© Jürgen M. Brandtner – 29.02.2012

Mittwoch, 3. April 2013

Dichterhain: SANGUINISCH von Jürgen M. Brandtner



SANGUINISCH

Erst hier! Dann da! Dann lieber dort!
Momente später wieder fort!
Ein Neues! Hallo Leidenschaft!
Ein Wuppdich! Schon mit Lust erschlafft.

Ein jedes Ding wird ausprobiert,
Wenn nur der Spaß bleibt garantiert.
Ein wildes Winden durch die Welt,
Da alles schön scheint und gefällt.

So weit, so nett, und niemals tief.
Doch, weh!, die Geister, die dies rief!
Denn auch wir Menschen kommen dran.
Erst sind wir nichts; dann irgendwann

Sind wir die Sahne auf dem „i“,
Das Beste, quasi dernier cri;
Und flugs sind wir, zum dicken End‘,
Gerade mal noch Second Hand.

Moral:
Wer also braucht Beständigkeit,
Wenn er um Freundschaft buhlt und freit,
Der sollte, möchte er nicht leiden,
Das Sanguinische vermeiden.


© Jürgen M. Brandtner – 28.02.2012